Private Nutzung von erneuerbaren Energien

  • Wenn 20 Jahre nix passiert, dann kann das schon klappen. Aber ich rechne damit, dass ich früher oder Später einen Wechselrichter brauchen werde. Da ist zwar 10 Jahre Garantie drauf, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Ding 20 Jahre durchhält.

    I can't breathe.

  • Aber ich rechne damit, dass ich früher oder Später einen Wechselrichter brauchen werde.


    Wat kost so'n Teil?


    Und was wir auch nicht vergessen dürfen: Die Strompreise werden ja vermutlich in den nächsten 20 Jahren auch noch steigen. Dann doch lieber ein Mal investieren und dadurch dann "sparen", auch wenn mal was kaputt geht.

    Nanakorobiyaoki

  • Aber ich rechne damit, dass ich früher oder Später einen Wechselrichter brauchen werde.


    Wat kost so'n Teil?


    Und was wir auch nicht vergessen dürfen: Die Strompreise werden ja vermutlich in den nächsten 20 Jahren auch noch steigen. Dann doch lieber ein Mal investieren und dadurch dann "sparen", auch wenn mal was kaputt geht.

    Unser Wechselrichter ist vorletztes(?) kaputt gegangen (nach 14 Jahren), kostete rund 1.400€.

  • Die Frage ist ja dann auch - mit Speicher oder ohne?


    Bin da letztens auf ein etwas älteres Youtube-Video von "gewaltig nachhaltig" gestoßen, da hat er berechnet, ab wann sich sein Speicher rechnet und er kam da auf 46 Jahre. Wollte aber dennoch nicht drauf verzichten, um einfach unabhängiger zu sein.


    Er hat ne ne sehr plausible Rechnung aufgestellt, aber auch immer darauf hingewiesen, dass es in SEINER Konstellation so ist und es durchaus auch andere Zahlen geben kann. Aber rein geldmäßig ist der Speicher zu 99% ein Geschäft für das Unternehmen, dass ihn verkauft. Konnte man zumindest auch so in den Kommentaren nachlesen, da war keiner bei, der damit "Gewinn" erwartet. Dennoch waren auch viele zufrieden, dass sie ihn haben ;)

    "Ich bin 2002 zu den Bayern Profis gekommen. Ich wäre damals froh gewesen, wenn sich ein erfahrener Spieler um mich gekümmert hätte. In der Kabine saß ich neben Oliver Kahn. Zum ersten Mal mit mir gesprochen hat er 2005" :D

  • Die Frage ist ja dann auch - mit Speicher oder ohne?


    Ohne würde ja keinen Sinn ergeben, dachte ich bisher. Sonst hab ich die PV-Anlage ja wirklich fast nur, um ins Netz einzuspeisen. Wenn keiner zuhause ist, während die Sonne scheint, nützt mir auch ne PV nix. Eventuelles E-Auto würde hier nicht stehen, verbrauchen würde niemand was. Nur so Dinge wie Waschmaschine, Spülmaschine, etc. kannst du in die Mittagszeit legen, aber den Trockner schon wieder nicht, solange keiner zuhause ist, der die Wäsche umräumt. |-)



    Kannst du das Video hier mal verlinken? Mich würde mal seine Rechnung interessieren.

    Nanakorobiyaoki

  • Habs gefunden ;)


    Ist aber wie gesagt schon ein Jahr alt und er hat seitdem ne Menge neuer Videos eingestellt, wie ich gerade gesehen hab. Kann Dir daher leider nicht sagen, ob sich daran was geändert hat. Die Rechenmethode müsste aber weiterhin gültig sein


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    "Ich bin 2002 zu den Bayern Profis gekommen. Ich wäre damals froh gewesen, wenn sich ein erfahrener Spieler um mich gekümmert hätte. In der Kabine saß ich neben Oliver Kahn. Zum ersten Mal mit mir gesprochen hat er 2005" :D

  • Ich gebe bei den Rechnungen zu bedenken, dass der Wirkungsgrad der PV-Anlage mit dem Alter abnimmt. Auch bei guter Reinigung und Pflege.

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Nach dem Sturm letztens war der Dachdecker gestern bei uns, einige Pfannen mussten korrigiert werden. Dabei mal locker gefragt, ob unser Dach von der Statik her eine PV-Anlage vertragen würde. Seine Antwort: wahrscheinlich ja. Aber - die Pfannen sind alte Betonpfannen, die bei der Montage durch das darauf herum laufen meistens Haarrisse bekommen und dann undicht sind. Das nachher zu reparieren ist zu aufwändig. Also müssten wir direkt die Pfannen mit austauschen, damit auch gleich die Unterlattung (die alten Abstände passen so gut wie nie) und aus Erfahrung ist die Dämmung dann auch fällig. Summasummarum so viel, dass ich das nicht im Detail mehr ausrechnen werde. Das übersteigt den Nutzen auf jeden Fall. Sollten wir das Dach aus irgendwelchen Gründen irgendwann sowieso neu eindecken müssen, dann kann auch eine PV aufs Dach. Vorher lohnt sich das für uns mMn also nicht.

    Respekt bedeutet auch, sich die Scheiße noch mal anzuschauen.

    Steffen Baumgart

  • Finanztip hat zu diesem Thema in diesem Monat zwei Videos veröffentlicht:


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  • Hat sich einer von euch Mal mit den Balkon-PV befasst? Plug und Play, Selbstinstallation ohne Elektriker sowie keine Steuererklärung, (weil keine Einspeisung samt Entschädigung) sind da schon ein Argument, wenigstens den Tagesverbrauch damit zu generieren.

    Respekt bedeutet auch, sich die Scheiße noch mal anzuschauen.

    Steffen Baumgart

  • Man hat dann halt 20 Jahre die monatlichen Kosten, braucht sich aber nicht um Wartung, Ersatzteile, Gewerbe für die Einspeisung und co kümmern :schulterzucken:


    Ach, ist das so ne Pacht-Geschichte? Die Stadtwerke hier bieten das auch an, aber irgendwie für viel Geld. Eine 7,5 KWp-Anlage (wenn ich das richtig gelesen habe, ohne Batteriespeicher) würde mit 86€ monatlich zu Buche schlagen. Das ist schon viel Geld dafür, dass man auch mit einer 7,5 KWp-Anlage ohne Batterie nur max. zu 50% autark wäre und 50% immer noch aus dem Netz kämen. Klar, für den überproduzierten Kram kriegst du deine Einspeisevergütung, aber auch da sollte man sich nicht zu viel von versprechen.

    Falls es wen interessiert - lasst die Finger davon :D


    Meine Frau und ich hatten da das Formular ausgefüllt, am Telefon ein paar weitere Fragen geklärt und dann kam unser großer Videotermin.

    Erst hat er die Firmenhistorie, Wachstumrate etc. aufgezeigt, um zu vedeutlichen, dass ja alles seriös abläuft.

    Dann fing es mit unserer Vorstellung an. Er hat uns bei unserem derzeitigen Verbrauch (ca. 3.000kWh) eine Anlage mit 14,8kWp OHNE Speicher geplant. Noch mit dem Hinweis, dass die viel zu groß wäre und wir ja dann sagen können, wieviel reduziert werden soll - ich dachte, er wäre der Planer? :amkopfkratz:


    Die Anlage hätte dann bei unserer Lage nach nem Solarrechner 14.000 bis 15.000 kWh erbracht, wovon wir aber nur 1200 selbst nutzen (da kein Speicher). Kostenpunkt: 154€ netto pro Monat, also 1.848€ pro Jahr, macht 36.960€ in den 20 Jahren. Dazu dann noch ne Zählermiete für 30€ pro Jahr.


    Kostenpunkt pro 2 Module: 5€, man hätte also bei einer Halbierung der Anlage von 40 auf 20 Module nen Mietpreis von 104€. Wenn man aber nen 5kW-Speicher dazunimmt, sind es 33€ mehr (also ca. 8.000€ für den Speicher), bei 10kW 44€ pro Monat.


    Man zahlt also schon ne ganze Ecke mehr für die Anlage - klar hat man dafür 20 Jahre Wartung und Versicherung dabei, aber dennoch. Im Gespräch hat er garantiert, dass Wechselrichter und Speicher auf jeden Fall einmal getauscht werden in der Zeit. Im schriftlichen Antrag war dies aber an nen gewissen Leistungsabfall geknüpft, also wenns dumm läuft, fällt der Speicher erst nach 20 Jahren und 1 Monat da drunter und dann hat mal halt Pech.


    Nen Stromtarif für den Reststrom haben sie auch - der ist derzeit 16Cent pro kWh teurer als unser Tarif (wobei der mit 23,5Cent wirklich noch günstig ist im Vergleich zu aktuellen Preisen bei check24 und co)


    Was das ganze Unseriös machte:

    Am Ende des Gesprächs MUSS man den Anftrag, Dachnutzungsvertrag, etc. unterschreiben, sonst gehts nicht weiter. Wir haben das mit dem Hintergrund des Widerrufrechts gemacht, da wir einfach noch Zeit haben wollten, das selbst durchzurechnen. Es kommt dann eine Mail mit dem Antrag und den AGBs - aber nur in der Theorie, die Links in der Mail sind nämlich keine. Wie ne kurze Recherche ergeben hat, ist das nicht nur bei uns so gewesen.


    Ich habe dann direkt einen Widerruf verfasst, der mir nach 2 Tagen auch bestätigt wurde. Es gab ja auch noch keinen Technikertermin, von daher konnt eh noch niemand voraussagen, dass tatsächlich ne Anlage installiert werden kann.


    Laut Enpal hätte die Anlage nach 30 Jahren 9.000€ Gewinn gebracht, wenn man von verdoppelten Stromkosten in 20 Jahren ausgeht. Fand ich jetzt nicht sonderlich toll als Rendite ;)

    "Ich bin 2002 zu den Bayern Profis gekommen. Ich wäre damals froh gewesen, wenn sich ein erfahrener Spieler um mich gekümmert hätte. In der Kabine saß ich neben Oliver Kahn. Zum ersten Mal mit mir gesprochen hat er 2005" :D

  • Laut Enpal hätte die Anlage nach 30 Jahren 9.000€ Gewinn gebracht, wenn man von verdoppelten Stromkosten in 20 Jahren ausgeht. Fand ich jetzt nicht sonderlich toll als Rendite ;)


    Die haben vergessen zu erwähnen, dass sie ihren Gewinn meinten und nicht deinen. :D


    Aber ja, nee. Hatte ich eh nicht vor, solche lustigen Modelle. Das schöne an dem, was wir neumodisch "Sharing Economy" nennen, ist ja, dass sich garantiert irgendwer die Taschen damit voll macht und garantiert bist du das nicht selbst. Aber es ist ja sooo nachhaltig. |-)

    Nanakorobiyaoki

  • Naja. Im "Kollektiv" ne Kommu-Pelltetpresse anzuschaffen würde sich aber bei einer überschaubaren Anzahl von Nutzern schon rechnen. :D Aber finde jetzt mal einen, der Dir so ne Anlage installiert. |-)

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Hat sich einer von euch Mal mit den Balkon-PV befasst? Plug und Play, Selbstinstallation ohne Elektriker sowie keine Steuererklärung, (weil keine Einspeisung samt Entschädigung) sind da schon ein Argument, wenigstens den Tagesverbrauch damit zu generieren.

    Bei uns steht der Ersatz der vorhandenen Ölbrenneranlage gegen eine Erdwärmeanlage mit PV-Unterstützung an. Großzügige Balkonfläche (durch überbalkonierten Anbau) von über 30qm vorhanden.

    Der Kommentar vom hinzugezogenen Fachmann dazu:

    • 30qm sind als Energielieferant für eine der Wohnanlage (160qm Wohnfläche) entsprechenden Wärmepumpe eher auf der knappen Seite.
    • Die Solarmodule müssen irgendwie fixiert werden, sonst bläst es die bei nächster Gelegenheit weg. Bevor man sich jetzt Betonplatten auf den Balkon wuchtet und der ganze Kladderadatsch dann einbricht sollte man vielleicht nochmal über fachmännischen Rat nachdenken. Befestigung auf dem Dach sei im Prinzip sogar einfacher als eine Balkonkonstruktion.

    Ortsbegehung steht bei uns aber noch aus, von daher "ohne Gewähr".


    Und "ohne Elektriker", davon würde ich dringend abraten, insbesondere wenn man vor hat das mit dem Hausnetz zu verknüpfeln. Das ist schon was anderes als die Glühbirne an die Lüsterklemme anzudröseln.

    Schwarz und Weiß, das sind unsere Farben...

  • Hat sich einer von euch Mal mit den Balkon-PV befasst? Plug und Play, Selbstinstallation ohne Elektriker sowie keine Steuererklärung, (weil keine Einspeisung samt Entschädigung) sind da schon ein Argument, wenigstens den Tagesverbrauch damit zu generieren.


    Und "ohne Elektriker", davon würde ich dringend abraten, insbesondere wenn man vor hat das mit dem Hausnetz zu verknüpfeln. Das ist schon was anderes als die Glühbirne an die Lüsterklemme anzudröseln.

    Joh, Danke. Ich wollte aber wissen, ob sich da einer mit dem System befasst hat. Dass ich da mindestens mit schon einem Elektriker in Verbindung wegen Eignung des Hausnetzes sowie Einstöpseln bin, ist a) für mich selbstverständlich und läuft bereits und b) war das nicht Teil meiner Frage. Es ging mir nur darum, das System von anderen abzugrenzen und dass ich nicht erst noch eine Extra Wieland-Dose setzen (lassen!) möchte.

    Respekt bedeutet auch, sich die Scheiße noch mal anzuschauen.

    Steffen Baumgart

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