Private Nutzung von erneuerbaren Energien

  • Wir planen schon länger, auf unser Dach eine Photovoltaik-Anlage zu setzen. Die aktuelle Lage beschleunigt diesen Entscheidungsprozess sehr, so dass wir uns nun Angebote einholen werden. Schon beim leichten Einarbeiten in die Thematik wird schnell klar, dass dies alles sehr komplex und im Moment sehr im Wandel begriffen ist aufgrund politischer Entscheidungen. Daher kam die Idee zu diesem Thread, da das Thema in der kommenden nahen Zukunft sehr aktuell bleiben wird.


    Hier passt alles rein zum Neubau von Anlagen und zur Umrüstung bestehender Systeme. Wenn ihr schon eine PV-Anlage benutzt, könnt ihr anderen hilfreiche Tipps geben. Gleiches gilt für Solarthermie und Erdwärme. Manche haben Windräder zur privaten Nutzung, vielleich hat auch jemand seinen eigenen Staudamm. |-) Ich hatte erst überlegt, energieeffizientes sanieren und bauen auch hier mit reinzunehmen, dies könnte aber evntuell einen eigenen Thread füllen. Ebenso ist der Threadtitel noch etwas unkreativ, vielleicht hat jemand eine Idee zu einem griffigeren Titel.

  • Ich überlege ja auch gerade in der Richtung, bei mir - wie schon öfter geschrieben - alles verkompliziert durch das Mehrfamilienhaus hier. Daher bin ich da noch in der Findungsphase. Falls jemand Tipps zur (technischen) Umsetzung hat, immer her damit.


    Wer mal ne halbe Stunde Zeit hat und mit dem Thema noch gar keine Berührung hatte, dem empfehle ich einen Ausflug zu einem Foto-Youtuber (ja, richtig gelesen! :D ). Der hat den ganzen Spaß letztes Jahr auf sich genommen und sehr gut dokumentiert was er verbaut hat, warum er es verbaut hat und wie es sich auswirkt.


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    Nanakorobiyaoki

  • Wir hatten uns vor ein paar Jahren schon einmal damit beschäftigt und wissen das wir diese Variante nicht machen können. Der Grund dazu ist ziemlich einfach. Unsere Dachbalken sind schlicht für so eine Photovoltaik-Anlage zu dünn.

    24.09.2012 - 08.12.2012

    Danke an Wayne Simmonds (Philadelphia Flyers, 9 Spiele, 4 Tore, 10 Assists), Chris Stewart (St. Louis Blues, 15 Spiele, 6 Tore, 14 Assists) sowie Clarke MacArthur (Toronto Maple Leafs, 8 Spiele, 4 Tore, 6 Assists) im Trikot der Eispiraten Crimmitschau

  • Ergänzend zu Photovoltaik finde ich die hier gerade spannend:


    MOWEA GmbH (DE)
    MOWEA ist ein Spin-off der technischen Universität Berlin und hat ein innovatives modulares Windenergiesystem entwickelt, wodurch eine flexible, energie- und…
    www.mowea.world


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    Wenn jetzt noch jemand was erfindet, wie man großflächig Regenwasser sammeln und die Gravitation energetisch nutzbar machen kann wirds spannend mit der Autarkie. :nuke:

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • meningus


    Ich hatte ja schon letzte Woche unseren "Stammklempner" angeschrieben, der auch PV macht. Keine Reaktion. Gestern dann hier mal etwas bei anderen PV-Elektrikern rumgesucht: Sie beantworten keine telefonischen/schriftlichen Anfragen mehr, sondern nur bei Vor-Ort-Terminen. Wartezeit auf einen Vor-Ort-Termin: 4-5 Monate. ;D


    Ich glaube, ich vertage das ganze Thema mal auf 2023. |-)

    Nanakorobiyaoki

  • Ich hab eine PV mit Batterie und Heizungsunterstützung.


    Wie sehen so die Parameter aus? Und wie arbeitet das bei dir mit der Heizungsunterstützung aus? Solarthermie wahrscheinlich nicht?


    Ich bin auch total unsicher, was die Kosten von Batteriespeichern angeht. Hast du da nen groben Richtwert? Ist ja schon ein großer Faktor in der Kalkulation.

    Nanakorobiyaoki

  • Ich hab eine PV mit Batterie und Heizungsunterstützung.


    Wie sehen so die Parameter aus? Und wie arbeitet das bei dir mit der Heizungsunterstützung aus? Solarthermie wahrscheinlich nicht?


    Ich bin auch total unsicher, was die Kosten von Batteriespeichern angeht. Hast du da nen groben Richtwert? Ist ja schon ein großer Faktor in der Kalkulation.

    24 Module, ca. 9,6 kwp, Wechselrichter von Fronius, 5 kW Speicher. Ich hab so nen Heizstab im Pufferspeicher der Heizung, der über den Wechselrichter gesteuert wird. Hab ich überschüssigen Strom, heizt sich der Puffer auf. So hab ich im Winter Heizungsunterstützung und im Sommer hab ich warmes Wasser, ohne extra heizen zu müssen. Bei Speicher musst du etwa 1000 Euro pro KW rechnen.

    I can't breathe.

  • Spannendes Thema.


    Was haltet ihr von Enpal und co? Ein Arbeitskollege eines Kumpels hat das gemacht und war über den Ablauf schwer begeistert.


    Man hat dann halt 20 Jahre die monatlichen Kosten, braucht sich aber nicht um Wartung, Ersatzteile, Gewerbe für die Einspeisung und co kümmern :schulterzucken:

    "Ich bin 2002 zu den Bayern Profis gekommen. Ich wäre damals froh gewesen, wenn sich ein erfahrener Spieler um mich gekümmert hätte. In der Kabine saß ich neben Oliver Kahn. Zum ersten Mal mit mir gesprochen hat er 2005" :D

  • Man hat dann halt 20 Jahre die monatlichen Kosten, braucht sich aber nicht um Wartung, Ersatzteile, Gewerbe für die Einspeisung und co kümmern :schulterzucken:


    Ach, ist das so ne Pacht-Geschichte? Die Stadtwerke hier bieten das auch an, aber irgendwie für viel Geld. Eine 7,5 KWp-Anlage (wenn ich das richtig gelesen habe, ohne Batteriespeicher) würde mit 86€ monatlich zu Buche schlagen. Das ist schon viel Geld dafür, dass man auch mit einer 7,5 KWp-Anlage ohne Batterie nur max. zu 50% autark wäre und 50% immer noch aus dem Netz kämen. Klar, für den überproduzierten Kram kriegst du deine Einspeisevergütung, aber auch da sollte man sich nicht zu viel von versprechen.

    Nanakorobiyaoki

  • Man hat dann halt 20 Jahre die monatlichen Kosten, braucht sich aber nicht um Wartung, Ersatzteile, Gewerbe für die Einspeisung und co kümmern :schulterzucken:


    Ach, ist das so ne Pacht-Geschichte? Die Stadtwerke hier bieten das auch an, aber irgendwie für viel Geld. Eine 7,5 KWp-Anlage (wenn ich das richtig gelesen habe, ohne Batteriespeicher) würde mit 86€ monatlich zu Buche schlagen. Das ist schon viel Geld dafür, dass man auch mit einer 7,5 KWp-Anlage ohne Batterie nur max. zu 50% autark wäre und 50% immer noch aus dem Netz kämen. Klar, für den überproduzierten Kram kriegst du deine Einspeisevergütung, aber auch da sollte man sich nicht zu viel von versprechen.

    Lohnen tut sich auch der Kauf kaum. Für mich ist die Heizungsunterstützung interessant, besonders im Sommer, da ich mit Holz heize und es einfach verschwendung ist, nur für Warmwasser den Ofen anzuheizen. Finanziell ist die Ersparnis marginal, allerdings ist Heizen mit Holz mit Arbeit verbunden und 2 Ster weniger Verbrauch sind mindestens 3 Stunden weniger Arbeit. Und bei meinem Stundenlohn... ach lassen wir das.

    I can't breathe.

  • Schöner Thread und aufgrund der aktuellen weltpolitischen aber auch privaten Geschehnisse ist das für uns auch ein Thema.


    Wir haben 2016 unsere alte Öl-Heizung durch eine Gasheizung ersetzt, die durch eine Solarthermieanlage unterstützt wird. Grundsätzlich ist das eine prima Sache, da man bei gutem Wetter ab Mai theoretisch die Heizung komplett ausschalten kann. Wenn man aber so einen Sommer wie in den letzten beiden Jahren hat, dann wird das Warmwasser nach 1-2 Tagen Bewölkung kalt und wir müssen die Heizung wieder einschalten. Ich weiß auch nicht, wie viel Einsparpotential wir aktuell haben - das Wetter und die Sonneneinstrahlung der letzten Tage ist ja optimal mit fast zweistelligen Sonnenstunden pro Tag. Dennoch zieht die Heizung ordentlich Gas. Ich muss mich wirklich mal hinsetzen und mich mehr mit der Thematik beschäftigen, ob wir da noch mehr Einsparpotential herausholen können.


    In den nächsten Monaten (theoretisch sogar Ende nächsten Monat) bekomme ich einen neuen Firmenwagen, der ein Hybrid sein wird. Jetzt möchten wir natürlich gerade im Stadtverkehr, wozu das Auto vernehmlich genutzt wird, mit Strom fahren. Problem ist die Aufladung - im Büro geht es nicht, so dass das Fahrzeug zu Hause geladen werden muss. Aus eigener Tasche den Strom zahlen wollen wir eigentlich nicht - evtl. bekommen wir Zuschüsse von unserem Arbeitgeber. Jetzt habe ich die fixe Idee, auf die Garage eine PV-Anlage zu setzen und zumindest das Auto damit speisen zu können. Mit einer Süd-West-Ausrichtung liegt die Garage auch recht günstig, Eine Verschattung durch die gegenüberliegende Häuserreihe tritt im Sommer erst ab ca. 20 Uhr ein, im Frühling/Herbst/Winter entsprechend früher, aber aus meiner laienhaften Sicht, sollte man genug Sonneneinstrahlung einfangen können.

  • Pinguin Die meisten Arbeitgeber akzeptieren die Werte von einem ungeeichten Stromzähler für um die 50€.

    :eagles: Fly Eagles Fly!!! :eagles:

  • Lohnen tut sich auch der Kauf kaum.


    Ist das tatsächlich so? Ich hatte das neulich mal durchgerechnet und bin da schon auf Einsparungen in einem 5-stelligen Bereich gekommen. Auf 20 Jahre gerechnet. Vielleicht habe ich auch irgendwo einen Denkfehler und irgendwas nicht bedacht?! :amkopfkratz:


    Folgende Rechnung jetzt mal auf meinen Anwendungsfall bezogen, ohne Elektroauto und ohne Heizungssupport. Rein Hausstrom. Alle Werte im Netz zusammengesucht.


    KWp 8
    Speichergröße 5
    Installationskosten 10.400,00 €
    Speicherkosten 6.500,00 €
    Gesamtpreis 16.900,00 €
    Gesamtpreis pro Jahr auf 20 Jahre 845
    Stromerzeugung pro Jahr in Kwh 7200
    Stromnutzung pro Jahr in Kwh 2520
    Autarkiegrad in % vom Jahresverbrauch 72
    Netzpreis in Cent/kwh 0,37
    Stromkosten Netz/Jahr 362,60
    Netzeinspeisungsgrad in % 66
    Einspeisungsvergütung pro Kw/h 6,8
    Netzeinspeisung Kw/h 4752
    Netzeinspeisung € 323,14
    Wartungskosten pro Jahr 100,00 €
    Versicherung pro Jahr 80,00 €
    Einspeisezähler 40,00 €
    Gesamtkosten pro Jahr auf 20 Jahre 1.104,46 €
    Stromkosten pro Jahr ohne PV 1665
    Ersparnis pro Jahr auf 20 Jahre -560,54
    Ersparnis gesamt 20 Jahre -11210,72



    Jetzt habe ich die fixe Idee, auf die Garage eine PV-Anlage zu setzen und zumindest das Auto damit speisen zu können. Mit einer Süd-West-Ausrichtung liegt die Garage auch recht günstig, Eine Verschattung durch die gegenüberliegende Häuserreihe tritt im Sommer erst ab ca. 20 Uhr ein, im Frühling/Herbst/Winter entsprechend früher, aber aus meiner laienhaften Sicht, sollte man genug Sonneneinstrahlung einfangen können.


    Wird sich vermutlich nicht lohnen. PV kostet ziemlich viel Geld und das nur für das Laden des Autos zu verbraten, ist rausgeworfenes ebensolches. Du wirst ja auch einen Batteriespeicher brauchen, allein schon, weil du das Auto ja abends/nachts lädst, wenn die Sonne halt nicht scheint. Ohne Speicher wird das Auto Netzstrom ziehen und du sparst genau gar nix. Und selbst mit Speicher sind ja wieder alle Verbraucher im Haus davon betroffen und eine handelsübliche Garage wird zu wenig Platz für eine ausreichend dimensionierte PV-Anlage bieten.

    Nanakorobiyaoki

  • Pinguin Die meisten Arbeitgeber akzeptieren die Werte von einem ungeeichten Stromzähler für um die 50€.

    Das sollte mit dem Arbeitgeber auch kein Problem geben. Da besteht schon ein sehr gutes Verhältnis, aber die Idee das Auto mit eigenem Strom zu "betanken" und ggfs. auch noch andere Geräte im Haus gefällt mir einfach.

  • Wird sich vermutlich nicht lohnen. PV kostet ziemlich viel Geld und das nur für das Laden des Autos zu verbraten, ist rausgeworfenes ebensolches. Du wirst ja auch einen Batteriespeicher brauchen, allein schon, weil du das Auto ja abends/nachts lädst, wenn die Sonne halt nicht scheint. Ohne Speicher wird das Auto Netzstrom ziehen und du sparst genau gar nix. Und selbst mit Speicher sind ja wieder alle Verbraucher im Haus davon betroffen und eine handelsübliche Garage wird zu wenig Platz für eine ausreichend dimensionierte PV-Anlage bieten.

    Das ist eben die Frage, ob das Garagendach ausreichend dimensioniert ist. Dazu kommen ja auch etwaige Statikprobleme (Garage wurde 1980 gebaut und weist schon einige Risse auf) - würde die Decke das tragen. Dann die Frage, inwieweit man die vorhandene Elektroinstallation noch nutzen kann oder ob alles komplett neu verlegt werden muss. Habe mir da schon einen Fragenkatalog zusammengestellt, den ich mal einem Bekannter vorlegen wollte, ob es überhaupt Sinn macht.

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