FC Bayern München eV - Der Thread zum Verein

  • Haben denn in den Parteien die Mitglieder so eine Möglichkeit?

    Ich habe in dem Beispiel die Delegierten als die Mitglieder und das Präsidium als diejenigen die die Liste im vorhinein festlegen verstanden. An der Stelle geht es überhaupt nicht um eine Wahl zwischen Parteien, sondern um einen innerparteilichen Vorgang, Und ganz nebenbei, Delegierte sind dabei auch schon eine Vorauswahl zum Basismitglied.


    So wie es bei der JHV nicht um Vorgänge zwischen Vereinen geht, sondern um die Wahl der Organe des Vereins.

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Zum Jahreswechsel wird damit gerechnet, dass Max Eberl bei uns einsteigt.


    Hoffentlich wird das dann nicht wieder wochenlang für Unruhe sorgen. Eberls Außendarstellung hat schwer gelitten.


    Was er wirklich hat und mitbringt, ist eine ausgezeichnete Kenner-Nase. Wenn man jetzt rückblickend z.B. wieder sieht, was er da mit Openda, Lukeba und vor allem Simons wieder in die Bundesliga geholt hat, ist das schon Klasse.


    Auch für Gladbach hat er zum Teil sehr gute Spieler entdeckt und geholt. Aber nicht rechtzeitig verkauft.


    Nun: Dieses Problem gibt es bei uns nicht, wir sind kein Verkäufer-Verein. Wenn Eberl solche Rohdiamanten für uns entdeckt, müssen wir sie später nicht unbedingt verkaufen. Von dieser Warte aus gesehen können wir auf ein perfect fit hoffen.

  • Ich dachte dass diese Rolle des "Talente Zauberers" Freund bei uns einnimmt. Von daher sehe ich da aktuell einer eine Konfliktgefahr als Verbesserung durch Eberl.

  • Ich dachte dass diese Rolle des "Talente Zauberers" Freund bei uns einnimmt. Von daher sehe ich da aktuell einer eine Konfliktgefahr als Verbesserung durch Eberl.

    Wenn zwei fähige Leute in Transfers zusammenarbeiten, muss es nicht zwangsläufig Kompetenzgerangel geben. Man kann sich auch ergänzen. Außerdem ist Eberl als Vorstand eh über Freund.

  • Mittlerweile denke ich sowieso wieder viel milder über Eberl als am Anfang, als er Gladbach verließ. Wenn er demnächst bei uns aufschlägt, freue ich mich darauf.


    Es gibt so viele Möglichkeiten, die zum Zusammenbruch von Eberl geführt haben können. Das er auf der PK damals verzweifelt und leer war, konnte jeder sehen. Und ja - er hatte Mitschuld daran, aber hat er die damaligen Fehler bei Borussia mit Absicht gemacht? Nein, das hat er natürlich nicht! Sie sind ihm auch unterlaufen, weil er zu ehrgeizig war und gegen Mechanismen anstinken wollte, gegen die man heutzutage nicht mehr anstinken kann.


    Eberl kam direkt nach der Fußball-Karriere in die Verantwortung bei Borussia. Zunächst mit einem Posten beim Nachwuchs und dann ab 2008 als Manager des Vereins. Als young gun sprühte er vor Tatendrang und brannte dafür, aus einem kleinen Verein etwas zu machen. Und das hat er geschafft. Für den Ausbau der Infrastruktur, für das Heranholen sehr vieler Sponsoren, für teils hervorragende Transfers und für die Explosion im Mitgliederbereich zeichnet er hauptverantwortlich.


    Den Verkauf von z.B. Zakaria hätte er unbedingt abwickeln müssen, ebenso später von Thuram und noch ein, zwei Spielern mehr. Aber konnte er vorher ahnen, dass Zakaria sich so schwer verletzt und der Marktwert dermaßen rapide absinken würde? Nein, das war einfach auch unwahrscheinliches Pech.


    Dann kam auch noch Corona, was den Verein Borussia Mönchengladbach zusätzlich furchtbar viel Geld kostete - und das Geld, um die Löcher zu stopfen, war einfach nicht da.


    Eberl hat unwahrscheinlich fleißig dafür gearbeitet, um etwas erreichen zu können und stieß an brutale Grenzen. Und wurde auch persönlich enttäuscht (Rose), für den er gekämpft hatte wie ein Löwe. Dann bekam er ihn auch, Rose versprach ihm, dass er mithelfen wolle, etwas aufzubauen und gab Eberl dann kurze Zeit später den Tritt in den Arsch. Verriet ihn sozusagen.


    Das Alles könnte letztendlich auch dafür mitverantwortlich gewesen sein, dass Eberl verzweifelte. Wenn man brutal hart und sehr gut arbeitet über viele Jahre, aber man sieht trotzdem, dass Träume trotz aller Anstrengung nicht zu verwirklichen sind, kann man daran verzweifeln. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei Eberl zumindest teilweise so war.


    Jetzt ist er kein young gun mehr, sondern mit 50 Jahren ein Manager mit einem großen Erfahrungsschatz, der unter sehr schwierigen Bedingungen arbeiten musste. Bei uns muss er sich nicht mehr mit Mangel beschäftigen, sondern kann seinen Fleiß, seine Kontakte, seinen Ehrgeiz und seine Kreativität einbringen, ohne dass er befürchten muss, dass bei Problemen alles gleich zusammenbrechen kann. Bei uns kann er sich austoben und auch endlich mal ernten. Und das wünsche ich Max Eberl jetzt und stehe hundertprozentig zu ihm, sobald er bei uns aufschlägt!

  • Ich bin mir 100% sicher, dass er kein Amt beim eV übernimmt. ;)

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Champions of Germany

    Kannst Du lesen was in dem Artikel steht und bitte eine kurze Zusammenfassung geben.

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Es geht darum, ob die Mitglieder von Kiel und Bayern kürzlich ihrer eigenen Entmachtung zugestimmt haben. Genau das was ich immer kritisiere. Ein Jurist sieht im "pflichgemäßen Ermessen" kein Problem, ein anderer schon. Dabei handelt es sich um unseren Bekannten, den Vereinsrechtler Lars Leuscher. Für mich ist seine Argumentation schlüssig.

    I can't breathe.

  • Haben sich also 92% der abstimmenden Mitglieder hinters Licht führen lassen.

    Das ist ja keine neue Regelung. Wie konnte der eV damit eigentlich so alt werden?


    Ich schreibe später noch was dazu.

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Das ist ja keine neue Regelung. Wie konnte der eV damit eigentlich so alt werden?

    Das ist doch überhaupt nicht die Frage. Es geht darum, dass die Mitgliederversammlung eben nicht mehr das mächtigste Gremium im Verein ist, was es aber sein sollte.

    Haben sich also 92% der abstimmenden Mitglieder hinters Licht führen lassen.

    Nein, ich denke eher dass es ihnen egal ist. Wie gesagt, die meisten sind eh nur im Verein, um an Karten zu kommen.

    I can't breathe.

  • Genau, diejenigen denen es nur um die Karten geht, gehen zur JHV.

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Vielleicht sind es auch nur Obrigkeitshörige, denen es egal ist.

    Dann immerhin Obrigkeitshörige, die so viel Interesse haben, dass sie am Sonntag anwesend waren.

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Danke für den Link.


    Für diejenigen, die der FC Bayern interessiert und weniger Kiel, versäumt man eh nicht so viel. Auch in diesem Fall zieht ein FC Bayern in der Headline halt doch mehr, auch wenn es danach 90% um Kiel geht.

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Vielleicht sind es auch nur Obrigkeitshörige, denen es egal ist.

    Ich gehöre nicht zu den obrigkeitshörigen, mir ist es aber trotzdem ziemlich egal. Egal ist aber vllt das falsche Wort, ich habe eher einfach keine Lust mehr mich über Dinge auf zu regen die ich nicht ändern kann.

    "...I hope that either all of us or none of us are judged by the actions we take in our weakest moments, but rather for the strength we show if, and when, we're ever given a second chance..." - Ted Lasso

  • Es bedarf schon einer gehörigen Chuzpe um den in zwei Satzungsforen beteiligten Mitgliedern zu attestieren, dass sie keine Ahnung hätten und sie sich selbst ihrer Mitbestimmung und Rechte beraubten. Da wundert es dann auch nicht mehr den Mitgliedern, die sich auf den Weg machen und ihren Sonntag auf der JHV verbringen, Obrigkeitshörigkeit zu unterstellen.


    Bisher stand es nicht konkret in der Satzung, aber Anträge konnten nur abgelehnt werden, wenn sie rechtswidrig oder satzungswidrig waren. Jetzt durch die Entscheidung des Ehrenrates in Ausübung des pflichtgemäßen Ermessens. Um nicht ermessensfehlerhaft zu handeln, kann das aber zu keinem anderen Ergebnis führen. Zumindest konnte mir noch kein Jurist erklären, wie das gehen sollte oder mir ein konkretes Beispiel dafür geben. Die einen -ich nenne keine Namen - lassen sich mit Verwaltungsrecht jagen und verweigern die Aussage, die anderen sehen da keine Gefahr. Insbesondere auch deshalb nicht, da, bei Ablehnung des Antrags, neben einem Anhörungsrecht für den Antragsteller, diese abgelehnten Anträge veröffentlicht werden müssen und dann durch die Mitglieder in der JHV doch wieder zugelassen werden können.


    Ich stelle mir immer wieder die Frage, wo diese Anträge eine praktische Bedeutung haben. Ich bin seit Jahrzehnten Mitglied und war in dieser Zeit auf fast allen JHV. Es gab zwar immer Wortmeldungen, aber nicht wirklich echte Anträge. Seit der Ausgliederung der AG ist das ja eh recht eingeschränkt. Da kann man die eV-Satzung ausgestalten wie man will, so etwas wie das Katar-Sponsoring wird man der AG nicht verbieten können. Und wenn man sich so echauffiert, wie viele Anträge gab es denn in den letzten 20 Jahren, die abgelehnt wurden?


    Gehen wir mal davon aus, so wie vorgeschlagen, dass Anträge nur abgelehnt werden können, wenn diese rechtswidrig oder satzungswidrig sind oder wenn sich die Begründung auf offensichtlich falsche Angaben stützt. Alles andere wäre damit automatisch zugelassen und müsste darüber, weil es die Satzung ja so bestimmt, in der JHV gesprochen und darüber abgestimmt werden.

    Jetzt nehmen wir mal den Fall, jemanden gefallen die Farben Rot und Weiß nicht. Wer oder was könnte ihn hindern den Antrag zu stellen, die Satzung dahingehend zu ändern, das die Clubfarben in schwarz-gelb oder weiß-blau geändert werden. Ist so ein Antrag rechtswidrig? Ist so ein Antrag satzungswidrig? Eine Begründung mit nicht offensichtlich falschen Angaben ließe sich sicher auch finden? Oder streitet man dann darüber, dass die Begründung ja offensichtlich falsch sein muss, weil es ja offensichtlich ist, dass die Mehrheit der Mitglieder mit Rot und Weiß zufrieden ist und das ja gar nicht ändern will? Und im Zweifel kommt so ein Spaßantrag dann jedes Jahr zur Abstimmung, weil ist ja nicht rechts- oder satzungswidrig?!


    Wie gesagt, was wäre denn so ein Antrag, den der Ehrenrat ermessensfehlerhaft ablehnt und diese Ablehnung nicht über die JHV geheilt werden könnte. Wie schon öfters gesagt, im Zweifel müssen halt Mehrheiten organisiert werden. Aber alles was das operative Geschäft der AG betrifft kann es wohl schon mal nicht sein.



    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Legos ()

  • Ich gehöre nicht zu den obrigkeitshörigen, mir ist es aber trotzdem ziemlich egal. Egal ist aber vllt das falsche Wort, ich habe eher einfach keine Lust mehr mich über Dinge auf zu regen die ich nicht ändern kann.

    So lange da halbwegs vernünftige Leute sitze gehts schon. Aber vielleicht ist das irgendwann mal nicht mehr so, dann haben die Mitglieder keine Chance, die Hoheit über ihren Verein zurückzugewinnen. Das ist fatal. Keine Ahnung, wie man sowas richtig finden kann.

    I can't breathe.

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