Manchmal oder eher häufig, lesen sich solche Statements so, als würden diese Leute echt daran glauben, dass da morgens Polizisten, Ordnungskräfte, Funktionäre usw. aufstehen, um ihrem Lebensziel nachzugehen, nämlich der heutigen Fankultur das Leben schwer zu machen. Aber dem ist einfach nicht so. Sie werden meist nur dazu gezwungen zu reagieren. Sicher nicht selten dann auch nicht frei von Fehlern
Ich weiß nicht mehr von wem ich das mal gehört habe. Ich meine sogar, Klüngel hätte das mir irgendwann mal erzählt, oder im Forum geschrieben. Kann aber auch von nem anderen Bekannten kommen, der bei der Polizei ist. Demnach würden 60% der Cops sich auf die Fußballeinsätze freuen, weil sie dann endlich mal Leute klatschen dürften. Wahrheitsgehalt der Aussage oder über die Prozentzahl ließe sich jetzt königlich streiten, aber im Kern ist sicher einiges an der Aussage richtig. Fußballfans kriegen in den Medien ja nen schön asozialen Touch. Wenn da mal versehentlich einer den Knüppel quer kriegt, werden weniger Fragen gestellt, als wenn man auf ner Anti-Atomkraft-Demo versehentlich die Mutti, statt einem aus dem Schwarzen Block erwischt.
Dass man mit so einem martialischen Auftritt wie in Karlsruhe bei den Entscheidern aus Sport und Politik keine Chance auf offene und faire Annäherung bekommt (sondern wie erlebt das Gegenteil erreicht), sollte eigentlich jedem klar sein.
Wollte man das überhaupt? Oder hat man denen nach all den Arschtritten der vergangenen Jahre gesagt "so ihr Penner, jetzt haben WIR keine Lust mehr, mit euch zu diskutieren"?