Relegation: Dynamo Dresden - 1. FC Kaiserslautern

  • Wenn du die ganze Zeit daneben stehst,weißt du aber,wie er ohne Vermummung aussieht.Der wird ja nicht schon vermummt ins Stadion rein gehen und vermutt auch wieder raus.

    Klamotten,Haarfarbe,Statur,etc. helfen da schon sehr.

    Today`s music ain`t got the same soul

    i like it old time rock and roll.

  • Also ich persönlich könnte jemand kaum beschreiben, weil ich auf sowas in meiner Umgebung auch absolut nicht achte.



    Ich hab eben erst was gehört, dass 30 Dynamo-Hools die Kabine nachm Spiel gestürmt haben, alter Falter... Da fällt mir nix mehr ein.

  • Um das etwas Genauer darzulegen und die Diskussion hier in der Folge nicht vollends in eine Richtung entgleiten zu lassen - was bisher darüber bekannt wurde und unter Vorbehalt, weil das von Vereinsseite jetzt sehr genau und deutlich aufgearbeitet wird:


    Es waren keine Hools, es waren wohl etwa 30 sich absolut nicht mehr unter Kontrolle habende aktive Fanszenisten. Der Versuch, den Kabinentrakt zu entern, wurde vom Ordnungs- und Sicherheitsdienst mit Mühe vereitelt, im Ergebnis wurde ein Ordner an der Schulter verletzt, ein zweiter erlitt einen Kreislaufzusammenbruch. Was mir dabei so richtig übel aufstößt, ist, dass diese dringend mal von mehreren Seiten nen ordentlichen Einlauf brauchenden betreffenden Jungspunde offenbar auch Geschäftsstellenmitarbeiter und Vereinsangestellte beleidigt/bedroht haben - und ab da hörts bei mir komplett auf. Oder ums mit den Hosen damals zu singen "Ein Schritt zuviel nach vorn - und das wars. Du bist zu weit gegang' - und das wars..." Dass einer der Heinis irgendwie auch im Mannschaftsbus rumgepöbelt hat, sie würden es nicht verdienen, unser Emblem zu tragen, also diese Verbalität wird man vermutlich in jedem größeren Fanlager bei nem (verdienten) Abstieg hören.


    Der Verein hat sich wie gesagt bereits sehr deutlich dazu positioniert, die Veröffentlichung dazu hier. Und auch in der aktiven Fanszene selbst wird das jetzt aufgearbeitet werden müssen, sonst ist man keinen Deut besser, als die Erzfreunde in...nee Herzblut, stille! Man möchte fast brüllen "Hior Lehmi, wenn du's irgendwie einrichten kannst, geh dort ma kurz vorbei und bring nen Kochlöffel zum Schwingen, nen Fleischklopfer und paar gußeiserne Bratpfannen mit!"


    Das Bengalodingsbums ist das Eine, ich hab kein Problem damit, wenns nicht ausartet, Choreo brauchen wir eh nich drüber reden, aber liebe Leute - werdet erwachsen und benehmt euch nicht wie Götter, die ihr zum Teil noch mit Eierschalen hinter den Ohren nicht seid! Wenns euch um Dynamo, das Wohl und Wehe des Vereins geht, dann seid laut, bringt euch ein, legt den Finger in die Wunde - aber lasst die Griffeln von den Leuten!

    Drei Buchstaben, zwei Farben, eine Gemeinschaft

    Pivotechnik ist kein Verbrechen
    :drink:


    Lerne Schweigen ohne zu Platzen

  • Ja und das Gleiche denk ich aber auch, wie das in der Berichterstattung transportiert und was inhaltlich draus gemacht wird. Je weiter von Dresden weg, umso mehr muss sich der interessierte Endverbraucher drauf verlassen können, was ihm da berichtet wird.


    Davon ab hat auch unsere aktive Fanszene ein Generationenproblem. UD ist nicht mehr das, was es mal war. In mehrerlei Hinsicht.

    Drei Buchstaben, zwei Farben, eine Gemeinschaft

    Pivotechnik ist kein Verbrechen
    :drink:


    Lerne Schweigen ohne zu Platzen

    Einmal editiert, zuletzt von SGD-Herzblut ()

  • In welcher Datei denn bitte und von welchem Verbot sprichst du?

    Na wenn du rechtskräftig verurteilt wirst steht das in deiner Akte. Und wenn se dich wegsperren ist das defacto ein Verbot (eine Unmöglichkeit) irgendwo hin zu gehen.

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Sorry,aber zu behaupten in allen Kurven gäbe es solche Ottos,auch wenn diese in sehr vielen Kurven noch nie in Erscheinung getreten sind(trotz geeigneter Situationen) ist SEHR gewagt.(fast schon Blödsinn)

    Das Gegenteil zu behaupten ist ebenso - in meinen Augen - Blödsinn. Wir sind uns doch wohl einige dass so eine "Kurve" auch immer nur ein Querschnitt durch die Gesellschaft ist. Da gibt es immer auch Anwälte, Mitläufer, Kleinwüchsige und Ottos. Im Verhältnis. Wenn nur 20 Mann zuschauen statt 20.000 und die Ottos deswegen noch nicht in Erscheinung getreten sind, Glückwunsch. Da sind sie trotzdem.

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • und da will ich den Ball aufnehmen bzgl. Wichtigtuerei der aktiven Szene wo Tsubasa ja die Augen verdreht.


    Ja, früher hat man sich auch sehr wichtig genommen. Aber die eigene Mannschaft oder Leute aus dem Verein anzugehen war ein Tabu. Darüber hat man garnicht nachgedacht.


    Und dann kam bei uns im Mai 2017 das bekannte Relegationsspiel gegen Regensburg und die Randale in der AA.


    Wir waren auf Sumatra, mitten im Jungle und schauten das Spiel aufm iPad und ich war echt geschockt. Leute die ich kenne schmeißen Sitzschalen auf unseren Daniel Bierofka. Da war für mich klar, dass ist nicht mehr meine Welt und mit Leuten, von denen ich weiß, dass sie da mitgemacht haben halte ich mich heute noch fern. An diesem Tag ist für mich sehr viel kaputt gegangen und ich „hasse“ die Typen dafür.


    fuck politics & fuck religion

  • Ich persönlich finde es einfach unverhältnismäßig, wenn man tausende von Menschen bestraft, nur weil man dieses schräge Bedürfnis verspürt, unter allen Umständen eine Handvoll Schuldiger zu treffen. Bestrafe hunderte, erziehe einen.

    Zitat von Hannoi1896

    Es ist völlig egal, wie hoch man Strafen ansetzt, es wird immer jemanden geben, den das nicht abschreckt.

    Wenn es doch so wäre müsste es in den USA bedeutend (!) weniger Straftaten geben und die Anzahl von Amokläufen müsste bei Null liegen. Leider wissen wir, dass die Realität anders aussieht.

    Besonders drakonische Strafen helfen nie bei der Prävention.


    Ich denke niemand spricht Kollektivstrafen aus, um den einzelnen Täter zu treffen, oder abzuschrecken. Der Vergleich mit dem amerikanischen Strafsystem hinkt daher und soll wohl eher ablenken.

    Es geht darum das immer noch viel zu viele in den Kurven wegschauen, wenn neben einem die Pyro rausgekramt wird. Vielleicht sogar noch hilfreich Sichtdeckung geben, damit die Kameras die Täter nicht erfassen. Dass immer noch die Rede von "verpfeiffen" ist. Dass in viel zu vielen Köpfen solches Verhalten immer noch als "coole Show" und "so ist eben Fußball" verortet wird.

    Die Polizei kann da im Block wenig tun. Es wäre mal positiv zu bemerken, dass die entsprechenden Versuche in Blöcke zu stürmen erheblich zurückgegangen sind. Jetzt wäre es an der Zeit, dass die sogenannten "Selbstreinigungskräfte der Kurve" greifen und man dem Typen neben sich mal die Hand auf den Arm legt, die nach dem Bengalo langt. "Lass stecken, ist uncool und macht nur Ärger".

    Manche Kurve braucht da anscheinend ab und an einen Denkanstoß. Dafür sind die Geldstrafen und Geisterspiele da.

    Schwarz und Weiß, das sind unsere Farben...

  • Wenn du die ganze Zeit daneben stehst,weißt du aber,wie er ohne Vermummung aussieht.Der wird ja nicht schon vermummt ins Stadion rein gehen und vermutt auch wieder raus.

    Klamotten,Haarfarbe,Statur,etc. helfen da schon sehr.

    Doch doch, das geht schon.

    Ist jetzt nicht so, als wenn man sich an Ort und Stelle die Haube überzieht, ne Fackel zündet, wirft, anschließend die Haube wieder abzieht und das Spiel am selben Ort verfolgt. ;)


    Wäre ja allein aufgrund von Kameras schon nicht sehr clever.

    Also nein, für Unwissende Leute ist es in der Regel nicht möglich, einen Zündler zu identifizieren oder zu beschreiben.


    Klamotten werden davor und danach auch nicht selten gewechselt, Tattoos angeklebt etc

    Wattenscheid statt Bochum

  • „Verzweiflungstat“ passt ganz gut, schon deswegen sollten Kollektivstrafen niemals als Ersatz für irgendwas anderes herhalten.

    Wie gesagt, bin da ja auch gegen Geisterspiele (Geldstrafen gegen die Vereine jedoch ok, damit auch die mehr tun). Aber gegen Kollektivstrafen zu sein und auch gleichzeitig alles andere ablehnen, funktioniert nicht.


    Wir reden da eben auch von Verhältnismäßigkeit. Warum die Polizei nicht in einen Block stürmen sollte, in dem es von wütenden/frustrierten Leuten wimmelt dürfte klar sein. Warum die Leute nicht ausgeliefert werden dürfte ebenso logisch sein. Kameras gibt es schon relativ viele, aber die Täter sind eben leider auch nicht ganz behämmert…

    Block stürmen habe ich auch nicht gemeint. Sondern das in Zukunft eben ganz normal und selbstverständlich auch Fanpolizei, Ordner oder wie man immer sie auch bezeichnen will, von Beginn an mit im Block sind. Ich meine, man weiß doch vorher, wo die Dinger später abgebrannt werden. Das kannst Du doch bei eigentlich jeder Fanszene auf 1-2 Meter genau vorhersagen. Da gehört doch nun wirklich nichts zu.


    Ich finde es auch nicht logisch, warum die Täter nicht ausgeliefert werden. Ganz und gar nicht. Wie FSVler richtig sagt, ist es versuchte Körperverletzung. Außerhalb des Stadions würde man dann von fehlender Zivilcourage sprechen und alle wären geschockt. Warum soll es in einem Stadion so groß anders sein?


    Und dann noch ein rein egoistischer Punkt. Die "normalen Pyrobefürworter" müssten doch eigentlich genau so einen Hals auf die Fans haben, die all den Mist werfen und schießen. Denn es ist doch logisch, dass es zu Strafen führt und vor allem auch in Zukunft sicherlich zu mehr Schwierigkeiten andere Projekte in der Kurve durchsetzen zu dürfen. Von ihrem Traum der Legalisierung von Pyro ganz zu schweigen. Da verstehe ich die Szenen nicht, dass es da keine Selbstreinigung gibt. Denn die Leute sind ja schließlich nahezu alle bekannt. Das ist einfach schwach.


    Irgendwann passiert es vielleicht, dass der Einlass für die Fanblöcke schon 1,5 Stunden früher losgeht, weil noch schärfer kontrolliert wird. Und dann ist das Gejaule über Repressalien usw. wieder groß.


    Die Ultras kämpfen ja immer auch um ihren Ruf. Aber dieses Pyroverhalten, vermummt und aus der Menge heraus, auf andere Menschen Böller, Raketen und Pyro zu werfen bzw. schießen, ist einfach nur erbärmlich feige. Nicht nur von den Tätern, sondern auch von all denen, die es am Ende aus völlig falschen Beweggründen mit decken. Dann dürfen sie sich aber auch nicht beschweren, wenn sie nicht das Standing haben, welches sie ihrer Meinung nach verdienen. Sie sind stolz darauf, ein quasi in sich geschlossenes System zu sein. Dann müssen sie aber auch für Ordnung sorgen.


    Kollektivstrafen als akzeptabel zu betrachten fällt einem immer einfacher, wenn man selber nicht betroffen ist. Ich glaub, ich hab in einem meiner vorigen Beiträge ganz gute Beispiele genannt.

    Ich persönlich finde es einfach unverhältnismäßig, wenn man tausende von Menschen bestraft, nur weil man dieses schräge Bedürfnis verspürt, unter allen Umständen eine Handvoll Schuldiger zu treffen. Bestrafe hunderte, erziehe einen.

    Es ist keine Einbahnstraße. Man kann nicht gegen Kollektivstrafen sein und gleichzeitig alles andere zur gezielten Ermittlung von Täter auch ablehnen.


    Es ist doch kein schräges Bedürfnis, wenn man Täter bestrafen will, die bewusst andere Menschen schwer verletzen wollen. Und spätestens bei Werfen und Schießen in andere Blöcke reden wir genau davon und von nichts anderem mehr.


    Auf der einen Seite stehen Kollektivstrafen, die niemand will. Sind wir uns völlig einig. Auf der anderen Seite stünde im besten Fall eine Selbstkontrolle und Selbstreinigung innerhalb der Szene, die leider nicht funktioniert und wahrscheinlich auch gar nicht gewollt ist. Da tragen auch die Vereine eine gehörige Mitverantwortung. Bin auch da der Meinung wie FSVler, dass da längst nicht alles getan wird.


    Da das nicht funktioniert, stünden auf der anderen Seite längere und verschärfte Einlasskontrollen, Fanpolizei an den im wahrsten Sinne des Wortes Brennpunkten in den Blöcken, noch schärfere Videoüberwachung vor den Blöcken usw.. Da höre ich dann aber meist etwas von Unverhältnismäßigkeit. So einfach kann man es sich aber nicht machen. Irgendetwas muss sich ändern. Und wenn sie die Chance es von innen heraus zu tun nicht nutzen wollen, dann geht es eben nur von außen.


    Aktuell werden für diese Täter in den Stadien doch auch andere Menschen bestraft. Ich lasse ja noch mit mir über den "normalen Gebrauch" von Pyro z.B. beim Einlaufen der Mannschaften diskutieren. Aber es gibt keine Möglichkeit das Werfen und Schießen von Raketen, Pyro und Böllern auf andere Menschen zu rechtfertigen oder zu verharmlosen. Und wenn so etwas regelmäßig passiert, gehen deswegen doch auch andere Fans nicht mehr ins Stadion, wenn sie mit so etwas rechnen müssen. Ist das dann nicht auch zu verurteilen? Sind wir doch ehrlich, das alles ist immer nur so lange zu verteidigen, so lange es einen nicht selbst direkt oder indirekt trifft. Selbst der härteste Pyrobefürworter ändert aber binnen einer Sekunde seine Meinung, wenn sein Kind aus dem Nachbarblock einen Böller ins Gesicht bekommt.


    Es ist völlig egal, wie hoch man Strafen ansetzt, es wird immer jemanden geben, den das nicht abschreckt.

    Wenn es doch so wäre müsste es in den USA bedeutend (!) weniger Straftaten geben und die Anzahl von Amokläufen müsste bei Null liegen. Leider wissen wir, dass die Realität anders aussieht.

    Besonders drakonische Strafen helfen nie bei der Prävention. Da ist es dann eben sinnvoller, sich genau zu überlegen welche Strafen am Ende eben sinnvoll/sinnlos sind. Da spielen dann eben diverse Überlegungen mit rein. Unter anderem welche Gefahr noch von einem Greis ausgeht, der als Heranwachsender eine Leuchtrakete auf ein Feld geschossen hat.

    Also, an einen Vergleich mit Amokläufen würde ich mich aus mehreren Gründen nicht heranwagen. Bleibe ich mal bei dem, was wir hier haben. Du hast ja vollkommen recht damit, dass man sich genau überlegen muss, was sinnvolle bzw. sinnlose Strafen wären. Und da sind Stadionverbote in meinen Augen einfach die sinnvollste Strafe. Wenn das mit 16,17,18,19, 20 Jahren Dein Leben ist, mit Deinen Ultra-Freunden abzuhängen und in die Stadien zu gehen, dann trifft Dich ein jahrelanges Stadionverbot brutal. Sozialstunden, Geldstrafe usw. nicht. Aber jahrelang nicht ins Stadion gehen zu können, das schmerzt richtig. Und deswegen geht es meiner Meinung nach vor allem darüber.


    Gerade letzteres ist sowieso nicht zu beweisen. Und angenommen, ich stehe daneben und würde denjenigen verpfeifen wollen. „Das war der Typ mit den dunklen Klamotten und dem Schal vorm Gesicht“ ist wahrscheinlich eine große Hilfe.

    Aber so doof müssen wir uns hier ja nun auch nicht stellen. Die Dinger fliegen doch nur selten aus völlig unbekannten Gegenden innerhalb eines Stadions. Wir wissen doch alle, dass in dem Umfeld eines Täters in der Regel eine Menge Menschen stehen, die diese Person bestens kennen.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • Es geht darum das immer noch viel zu viele in den Kurven wegschauen, wenn neben einem die Pyro rausgekramt wird. Vielleicht sogar noch hilfreich Sichtdeckung geben, damit die Kameras die Täter nicht erfassen. Dass immer noch die Rede von "verpfeiffen" ist. Dass in viel zu vielen Köpfen solches Verhalten immer noch als "coole Show" und "so ist eben Fußball" verortet wird.


    Jetzt wäre es an der Zeit, dass die sogenannten "Selbstreinigungskräfte der Kurve" greifen und man dem Typen neben sich mal die Hand auf den Arm legt, die nach dem Bengalo langt. "Lass stecken, ist uncool und macht nur Ärger".


    Offensichtlich fehlt dir ein bisschen die Erfahrung, wie es in knallvollen Fanblöcken großer Stadien so zugeht. Das mit dem geforderten "Einschreiten" von unbeteiligten Fans ist ja immer so schnell und einfach gefordert. Vor allem wird es seit locker 20 Jahren gefordert (seitdem Pyro im Vorfeld der WM 2006 plötzlich böse wurde), gehört habe ich bisher von keinem einzigen Fall, wo das tatsächlich so stattgefunden hat. Also dass sich eine Einzelperson gegen eine ganze Gruppe stellt und denen die Bengalos ausredet.

    Nanakorobiyaoki

  • Aber so doof müssen wir uns hier ja nun auch nicht stellen. Die Dinger fliegen doch nur selten aus völlig unbekannten Gegenden innerhalb eines Stadions.


    Beim Spiel gegen Lautern flogen die Bengalos u.A. von den Randblöcken der Stehtribüne aufs Spielfeld. Die Ultras stehen aber normalerweise in der Mitte. ;) Wenn ich nun am Rand stehe und dort taucht plötzlich irgendein Typ mit nem Bengalo auf, dann weiß ich nicht zwingend, wer das ist.

    Nanakorobiyaoki

  • Dresdner Abstieg am Rande des Spielabbruchs: Protokoll des Wahnsinns
    Fußball muss nicht gut sein, um zu beeindrucken. Kaiserslauterns Rückkehr in die zweite Liga war lange packend, ehe das Duell zweier Traditionsklubs eskalierte
    www.derstandard.at


    Mal ein Blick von außerhalb.


    Finde den Artikel sehr sehr gut geschrieben. Richtig packend.

    "But the thing about political correctness is that it starts as a good idea and then gets taken ad absurdum. And one of the reasons it gets taken ad absurdum is that a lot of the politically correct people have no sense of humor." (John Cleese)

  • Jetzt wäre es an der Zeit, dass die sogenannten "Selbstreinigungskräfte der Kurve" greifen und man dem Typen neben sich mal die Hand auf den Arm legt, die nach dem Bengalo langt. "Lass stecken, ist uncool und macht nur Ärger".


    Offensichtlich fehlt dir ein bisschen die Erfahrung, wie es in knallvollen Fanblöcken großer Stadien so zugeht. Das mit dem geforderten "Einschreiten" von unbeteiligten Fans ist ja immer so schnell und einfach gefordert. Vor allem wird es seit locker 20 Jahren gefordert (seitdem Pyro im Vorfeld der WM 2006 plötzlich böse wurde), gehört habe ich bisher von keinem einzigen Fall, wo das tatsächlich so stattgefunden hat. Also dass sich eine Einzelperson gegen eine ganze Gruppe stellt und denen die Bengalos ausredet.

    Du verstehst mich falsch. Ich meine nicht den Unbeteiligten, der wie Captain America dazwischengeht. Das wäre bei den betroffenen Personengruppen auch etwas viel Heldenmut (a.k.a. lebensmüde).

    Ich meine den Kumpel vom Möchtegernzündler, der die zwei Gehirnzellen mehr mitbringt und begreift, dass "ey cool, mach' an!" nicht mehr angesagt ist und ein "ey Alter, lass' bleiben" vielleicht letztlich cooler wäre.

    Schwarz und Weiß, das sind unsere Farben...

  • Jetzt wäre es an der Zeit, dass die sogenannten "Selbstreinigungskräfte der Kurve" greifen und man dem Typen neben sich mal die Hand auf den Arm legt, die nach dem Bengalo langt. "Lass stecken, ist uncool und macht nur Ärger".


    Offensichtlich fehlt dir ein bisschen die Erfahrung, wie es in knallvollen Fanblöcken großer Stadien so zugeht. Das mit dem geforderten "Einschreiten" von unbeteiligten Fans ist ja immer so schnell und einfach gefordert. Vor allem wird es seit locker 20 Jahren gefordert (seitdem Pyro im Vorfeld der WM 2006 plötzlich böse wurde), gehört habe ich bisher von keinem einzigen Fall, wo das tatsächlich so stattgefunden hat. Also dass sich eine Einzelperson gegen eine ganze Gruppe stellt und denen die Bengalos ausredet.

    Du verstehst mich falsch. Ich meine nicht den Unbeteiligten, der wie Captain America dazwischengeht. Das wäre bei den betroffenen Personengruppen auch etwas viel Heldenmut (a.k.a. lebensmüde).

    Ich meine den Kumpel vom Möchtegernzündler, der die zwei Gehirnzellen mehr mitbringt und begreift, dass "ey cool, mach' an!" nicht mehr angesagt ist und ein "ey Alter, lass' bleiben" vielleicht letztlich cooler wäre.


    Ah ok. Sorry dafür. Allerdings schätze ich mal, dass 96% aller "normalen" Pyro-Aktionen nicht das Werk Einzelner sind (Knalltüten wie diesen Essener Böllerwerfer mal ausgenommen), sondern organisiert ablaufen.

    Nanakorobiyaoki

  • Ah ok. Sorry dafür. Allerdings schätze ich mal, dass 96% aller "normalen" Pyro-Aktionen nicht das Werk Einzelner sind (Knalltüten wie diesen Essener Böllerwerfer mal ausgenommen), sondern organisiert ablaufen.

    Und eben deshalb denke ich, dass Geisterspiele z.B. durchaus Wirkung haben können. Weil es eben nicht die Einzeltäter sind, sondern ganze Gruppen die den Schuss immer noch nicht gehört haben. Vielleicht Hörsturz von den Böllerproben...

    Schwarz und Weiß, das sind unsere Farben...

    Einmal editiert, zuletzt von SchwattWeiß ()

  • Absolut!

  • Und eben deshalb denke ich, dass Geisterspiele z.B. durchaus Wirkung haben können


    Haben sie nicht. Wir hatten jetzt fast zwei Jahre Geisterspiele (freilich aus anderem Grund), das bringt überhaupt nichts. Außerdem kann ICH nichts dafür, wenn sich ein paar Clowns nicht im Griff haben. Da wiederhole ich gerne die Frage von Tsubasa (glaub ich): Wenn sich aufm Oktoberfest einer mit irgendwem fremden anlegt, machen wir dann das Oktoberfest für nächstes Jahr dicht? Warum wird ausgerechnet immer im Stadion nach Kollektivstrafen gebrüllt? Die gibt es nirgendwo sonst. Hilflosigkeit? Planlosigkeit?

    Nanakorobiyaoki

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