Der Bahn-Thread 2.0

  • Soso, die Schlichter haben 36 Stunden ab 2028 vorgeschlagen.(37 ab 2026 und 36 ab 2028), bei vollem Lohnausgleich.

    Und die GDL stimmt nicht zu.

    Sorry,aber da hat sich mein Sympathiezeiger aber voll Richtung Bahn gedreht !

    Ich habe keine Ahnung,was die Schlichter bei den anderen Forderungen vorgeschlagen haben,aber wenn Herr Wesselsky ernsthaft hauptsächlich wegen der ihm immer noch nicht genehmen Arbeitszeitregelung abgelehnt hat, dann ist das ein weiteres Indiz, das es dem Mann nur um persönliche Profilierung geht und um sonst nichts.

    zumal man doch nicht vollem Ernst in Verhandlungen geht, nur um auf Maximalforderungen zu bestehen.

    Die Bahn hat sich da schon gewaltig bewegt.

  • Was für mich halt zeigt was für ein charakterloser Typ das ist, der sich nur sein Denkmal bauen möchte ist eben, dass er den Verhandlungsabbruch und erneuten Streik mit 37h begründet. Einfach frech gelogen. Da bekomme ich das große kotzen. Genau deswegen wird es mit ihm keinen Abschluss geben (hoffe ich). Tut mir leid für die Angestellten, aber Weselsky ist untragbar.

    "Wenn Du schon auf der Titanic fährst, dann setzt Du am Besten noch Hein Blöd ans Steuer." - Stromberg

  • Ob jetzt auf 37 oder 36 runter, es ist halt nicht die geforderte 35. Ob man da ihm jetzt nen Strick drehen muss, wahrscheinlich Frage der Sympathie, die man hegt.


    Wenn ich ehrlich bin, 4 Jahre drauf warten, dass etwas aus dem aktuellen Tarifstreit umgesetzt wird, den möchte ich sehen, der das geil findet.

    Mancher Eisenbahner wird das nicht mal mehr erleben.

  • Wenn ich ehrlich bin, 4 Jahre drauf warten, dass etwas aus dem aktuellen Tarifstreit umgesetzt wird, den möchte ich sehen, der das geil findet.


    Ja eben, das ist ein ganz entscheidender Punkt. Das ist einfach ne Frechheit.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Ob jetzt auf 37 oder 36 runter, es ist halt nicht die geforderte 35. Ob man da ihm jetzt nen Strick drehen muss, wahrscheinlich Frage der Sympathie, die man hegt.


    Wenn er damit eine Streikrunde begründet, dann hat das nix mit Sympathie zu tun. Ich halte ihn nicht für unintelligent, sondern unterstelle ihm bewusst gelogen zu haben.

    Auf der anderen Seite wird jedes Wort von Bahnvertretern und der Politik auf die Goldwaage gelegt. Schickt Weselsky einfach in Rente und lasst die nächste Generation übernehmen, dann klappt es auch mit dem neuen Tarifvertrag.

    "Wenn Du schon auf der Titanic fährst, dann setzt Du am Besten noch Hein Blöd ans Steuer." - Stromberg

  • Wenn ich ehrlich bin, 4 Jahre drauf warten, dass etwas aus dem aktuellen Tarifstreit umgesetzt wird, den möchte ich sehen, der das geil findet.

    Mancher Eisenbahner wird das nicht mal mehr erleben.

    Man möchte den Beruf des Lokführers damit attraktiver machen. Halte ich für absolut notwendig, denn aktuell mangelt es da ganz ordentlich an ausreichend Personal. Ob es 4 Jahre sein müssten sei mal dahingestellt, aber kurzfristig sehe ich das auch nicht. Du brauchst auf jeden Fall Vorlaufzeit für Neueinstellungen und Schulungen. Von daher finde ich einen festgeschriebenen Stufenplan gut womit dann auch die neu eingestellten planen können und wissen, dass sie in absehbarer Zeit auf die Stunden runterkommen.


    Da sind wir für mich auch an dem Punkt, dass diese Stundenreduktion nicht der große Vorteil für die sein soll die in 2 Jahren in Rente gehen, sondern es soll eben für Neueinstellungen sorgen. Wenn ich einen Beruf habe der mir Spaß macht in einem angenehmen Umfeld und ich weiß, dass sich meine Wochenarbeitszeit jedes Jahr um 1h reduziert bis ich bei 36h angekommen bin, dann ist mir das auch was wert.


    Bei der Bahn kann ich leider nicht mit dem Argument anderer Branchen kommen, dass durch eine Stundenreduzierung eine Effizienzsteigerung einhergeht und mit 90% immer noch 100% Ergebnis abgeliefert werden können.

    "Wenn Du schon auf der Titanic fährst, dann setzt Du am Besten noch Hein Blöd ans Steuer." - Stromberg

  • Ahahahahaha, was anderes hab ich von sonem Wirtschaftsknecht nicht erwartet, aber außer Beleidigungen, ad hominem und martialischer Sprache hat er nicht zu bieten.


    Wäre die Bahn wirklich Daseinsvorsorge, wie Herr Sigmhnd schreibt, dann sollte man sich darüber Gedanken machen, warum und wie einfach diese so zu sabotieren ist.

    Ahja, 30 Jahre Mangelwirtschaft, Privatisierung und Börsenphantasien, danke.

  • Finde es immer wieder drollig. Diese Abarbeitungen an Weselsky fangen immer gleich an. „Das Streikrecht ist gut und wichtig, aber…!“

    Meistens wird es dann persönlich und am Ende kommt man an den Punkt, wo das Streikrecht doch blöd ist und die harte Hand der Politik gefordert wird. Wenn Vorstände das Unternehmen ausplündern ist das okay, immerhin wird dabei ja niemand genervt. Streiken für eine sinnvolle Forderung (wer glaubt, mehr als 35 im Schichtsystem wären in Ordnung soll ruhig selber mal ein paar Wochen so malochen) ist aber dann „nur für das eigene Ego“ und „drangsaliert die armen Bürger des Landes“.

    Ich bin ehrlich gesagt schwer begeistert und wünschte, man hätte die Forderung noch niedriger angesetzt.

  • Ach so, und wo du die Berufstätigen und sonstigen auf die Bahn Angewiesenen ansprichst: Dadurch, daß die Bauern Autobahnaus- und auffahrten mit ihren Trekkern gesperrt haben, dazu noch noch zahlreiche Kreisverkehre, war es auch sehr vielen Leuten nicht möglich, zur Arbeit zu kommen. Aber irgendwie bleibt der große mediale Aufschrei aus...

    Ernstgemeinte und wertneutrale Frage. Gab es noch mehrere überregionale Bauerproteste als an diesem "Generalstreik"-Tag vor ein paar Wochen? Bei uns in Kölner Raum gab es meines Wissens keine größeren Proteste mehr. Daher meine Frage.

  • Ach so, und wo du die Berufstätigen und sonstigen auf die Bahn Angewiesenen ansprichst: Dadurch, daß die Bauern Autobahnaus- und auffahrten mit ihren Trekkern gesperrt haben, dazu noch noch zahlreiche Kreisverkehre, war es auch sehr vielen Leuten nicht möglich, zur Arbeit zu kommen. Aber irgendwie bleibt der große mediale Aufschrei aus...

    Ernstgemeinte und wertneutrale Frage. Gab es noch mehrere überregionale Bauerproteste als an diesem "Generalstreik"-Tag vor ein paar Wochen? Bei uns in Kölner Raum gab es meines Wissens keine größeren Proteste mehr. Daher meine Frage.


    Bauernproteste mit Gülle und Mist führen zu Unfällen


    Dazu bei uns in der Nähe auf der A39, hin und wieder immer noch auf den niedersächsischen Dörfern.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Was macht die Politik eigentlich, wenn jemand durch so eine Bauernaktion umkommt? Wird dann endlich mal richtig durchgegriffen bei den Bauern?

    Ägyptisch - oder ich schiesse

  • Was macht die Politik eigentlich, wenn jemand durch so eine Bauernaktion umkommt? Wird dann endlich mal richtig durchgegriffen bei den Bauern?

    Die Polizei hat bei der idiotischen Gülle- und Mistaktion Anzeigen geschrieben.


    Außerdem darf man jetzt auch nicht den Fehler machen, alle Bauern über einen Kamm zu scheren. Die Bauernverbände distanzieren sich ausdrücklich von Aktionen, die mit der Protestwoche von vor ein paar Wochen nichts mehr zu tun haben und sie distanzieren sich erst recht von Aktionen wie mit der Gülle. Anscheinend - und das wurde ja schon im Vorfeld der Proteste befürchtet - radikalisieren sich einige Landwirte und finden Unterstützung in der Bevölkerung. Man muss nicht gerade ein Experte sein, um zu erahnen woher der Wind da weht. Die Bauern-Ziele sind dann ja oft nur noch ein Vorwand für generelles "Gegen alles"-Sein.


    Brandenburg: Scharfe Kritik nach Bauernprotest mit Verletzten bei Wustermark
    Auf einer Bundesstraße verteilen Bauern im Dunkeln Gülle und Mist. Die Polizei spricht von einer „Gefährdung von Leib und Leben“.
    www.sueddeutsche.de

    SCV und der FC

  • Die Polizei hat bei der idiotischen Gülle- und Mistaktion Anzeigen geschrieben.


    Das war aber nicht die Frage.

    Bei den Klimaklebern wurde immer lautstark nach der Rettungsgasse geschrien; daß es hier Schwerverletzte gab, scheint eher wenig zu interessieren.

    Die Klimakleber sind angeblich Terroristen, die auch gerne mal in Präventivhaft genommen werden. Wann geschieht das eigentlich bei den Bauern?


    Aber der Deutsche steht lieber morgens auf, sucht und findet mit Herrn Weselsky einen Feind, dann hat der Tag gleich Struktur. Läuft alles prima.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • HIer bei uns in Ostwestfalen haben sich die Bauern auf die Woche beschränkt und schon im Vorfeld ausdrücklich betont, dass sie sich nicht benutzen und unterwandern lassen wollen. Jetzt stehen die Landwirte öfters mal auf Wochenmärkten oder vor Supermärkten und informieren über ihre Ziele.

    Dass es Schwerverletzte bei den Bauern-"Protesten" gab (für mich sind das keine Proteste, sondern Straftaten) wird sehr wohl scharf kritisiert. Und würden Bauern bei sowas erwischt, gibt es bestimmt auch Haft. Wenn so etwas natürlich in Nacht- und Nebelaktionen geschieht, kann man nur eine Anzeige gegen Unbekannt schreiben.


    Meiner Meinung nach hat sich der Wind bei den Bauernprotesten schon ziemlich gedreht. Aktionen wie irgendwelche Asi-Proteste bei Veranstaltungen der Grünen finden doch nur äußerst rechtskonservative und notorische Grünen-Hasser toll.

    SCV und der FC

  • Die Klimakleber sind angeblich Terroristen, die auch gerne mal in Präventivhaft genommen werden. Wann geschieht das eigentlich bei den Bauern?

    Gab es denn bei den Bauern Wiederholungstäter? Erhielt hier wer einen Platzverweis, wurde in Gewahrsam genommen und ist dann sofort wieder bei einer Aktion auf der Straße gestanden? Bei den Klimaklebern wurde ja nicht mal einfach so irgendwer in Präventivhaft genommen.


    Man kann ja pro Bahn / pro Klimakleber / gegen Landwirte sein. Aber alles wild durcheinander und in einen Topf zu werfen kann halt auch nicht richtig und zielführend sein.

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Dass es Schwerverletzte bei den Bauern-"Protesten" gab (für mich sind das keine Proteste, sondern Straftaten) wird sehr wohl scharf kritisiert. Und würden Bauern bei sowas erwischt, gibt es bestimmt auch Haft. Wenn so etwas natürlich in Nacht- und Nebelaktionen geschieht, kann man nur eine Anzeige gegen Unbekannt schreiben.


    Hast du denn schon von Präventivhaft in Bezug auf die Landwirte gehört? Ich nicht. Oder hast du was von Terror gehört? Ich nicht.

    Die Klimakleber saßen auf der Straße. Fertig. Die Bauern fahren auf mit ihren Trekkern auf Autobahnen (!) und verursachen Unfälle.

    Mir ist das mittlerweile alles zu hoch, ich komme damit nicht mehr klar.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

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