So richtig auf den Sack geht mir im Moment...

  • Viele - und da ich will mich gar nicht rausnehmen - haben als Jugendliche wenig Vorstellungen, was das Arbeitsleben bedeutet, vor allem wenn die eigenen Eltern oder das nähere Umfeld nicht in der Branche zugange ist, wo man hin will.

    Letztlich hat es einige Jahre gedauert, bis ich "meinen" Ausbildungsberuf gefunden habe und joa... hat sich alles recht gut entwickelt, aber als Hauptschüler hast du nicht wirklich "offizielle" Unterstützung in der Berufswahl bekommen. "geht doch mal ins BIZ und klickt da ein bisschen in der Datenbank rum", war das höchste der Gefühle. :muede:


    Ich komm' ja auch vom Dorf, da ist nicht nur kein Amt, sondern auch kaum Arbeitgeber.


    Und den Spaß mit der Berufswahl kenne, war aber bei mir noch prähistorischer. Als ich kurz davor war, wegen Latein mein Studium zu schmeißen (Hallo Schmiddie), bin ich zum Amt und wollte erst einmal die Alternative prüfen. Beratung? Ist nicht. Aber in den Holzschubladen finden Sie die Ausbildungsberufe. Als ich dann doch mit dem Studium fertig war und perspektivisch mich beraten lassen wollte, wie ein Berufseinstieg gelingt und welche Optionen ich überhaupt auf den Arbeitsmarkt habe das gleiche Bild - die hatten sogar extra Leute für Alumni bereit gestellt, die dann nur sagen, dass man selbst gucken soll. Klasse Beratung.

  • Viele - und da ich will mich gar nicht rausnehmen - haben als Jugendliche wenig Vorstellungen, was das Arbeitsleben bedeutet, vor allem wenn die eigenen Eltern oder das nähere Umfeld nicht in der Branche zugange ist, wo man hin will.

    Letztlich hat es einige Jahre gedauert, bis ich "meinen" Ausbildungsberuf gefunden habe und joa... hat sich alles recht gut entwickelt, aber als Hauptschüler hast du nicht wirklich "offizielle" Unterstützung in der Berufswahl bekommen. "geht doch mal ins BIZ und klickt da ein bisschen in der Datenbank rum", war das höchste der Gefühle. :muede:

    Ich komm' ja auch vom Dorf, da ist nicht nur kein Amt, sondern auch kaum Arbeitgeber.


    Und den Spaß mit der Berufswahl kenne, war aber bei mir noch prähistorischer. Als ich kurz davor war, wegen Latein mein Studium zu schmeißen (Hallo Schmiddie), bin ich zum Amt und wollte erst einmal die Alternative prüfen. Beratung? Ist nicht. Aber in den Holzschubladen finden Sie die Ausbildungsberufe. Als ich dann doch mit dem Studium fertig war und perspektivisch mich beraten lassen wollte, wie ein Berufseinstieg gelingt und welche Optionen ich überhaupt auf den Arbeitsmarkt habe das gleiche Bild - die hatten sogar extra Leute für Alumni bereit gestellt, die dann nur sagen, dass man selbst gucken soll. Klasse Beratung.


    Und dann wundert man sich halt, dass Kinder aus "bildungsfernen Schichten" ohne Bezug zur Arbeit auch keinen Spaß an einem Beruf entwickeln können.

    Nanakorobiyaoki

  • Moralapostel die gleich los poltern ohne nachzudenken...


    Ich mit ner kleinen Reisetasche bewaffnet auf dem Weg in München Kunden zu besuchen. Mach ich in M alle Grundsätzlich per MVG weil Caps und Mützen wiegen nix, die Muster passen wie gesagt in eine Reisetasche und ist entspannter als Auto fahren.....dachte ich :D


    Steig ich in die Tram, poltert so ne Alte mit Peace Maske und Ökooutfit los "kaum darf man wieder Weg sein müssen sie verreisen oder was ? Darf doch nicht wahr sein !"


    Ich sagte dann, "Nein Nein ich mach kein Urlaub ! Ich fliege jetzt Business Class nach China um billige Textilien einzukaufen !"


    ui dann war Alarm :klatsch::klatsch:


    fuck politics & fuck religion

    Einmal editiert, zuletzt von v2chris ()

  • Geschichte ohne Latein gehabt zu haben, großartige Idee.

    Warum auch nicht?
    Das machen sehr viele so.
    Ich war mal in einem Lateinkurs an der Uni und die meisten dort mussten den für ihr Geschichtsstudium machen.

    kaum darf man wieder Weg sein müssen sie verreisen oder was ? Darf doch nicht wahr sein !"

    Dürfte ich Weg sein, würde ich den ganzen Tag irgendwo in der Sonne liegen. :D

  • Geschichte ohne Latein gehabt zu haben, großartige Idee.

    Warum auch nicht?Das machen sehr viele so.
    Ich war mal in einem Lateinkurs an der Uni und die meisten dort mussten den für ihr Geschichtsstudium machen.


    Waren das Lehrämtler? Die müssen nur die gesicherten Kenntnisse vorweisen, das hab ich auch hinbekommen mit Ach und Krach.
    Vielleicht lag es auch an dem Lateinlehrer (ganz alte Schule), dass ich dann den Latinumkurs nicht gepackt hab. So dermaßen sprachuntalentiert wie ich muss man erstmal sein.


    Aber auf die Idee mir Ethnologie als Hauptfach zu nehmen und Geschichte dann als Nebenfach bin ich auch erst später gekommen.
    Einer der Gründe, warum ich dann abgebrochen hab und nach Würzburg bin. Wobei mich das fehlende Latinum später auch in der Master-Wahl eingeschränkt hat.
    Denn im Bachelor brauchst du keines bei Geschichte als Nebenfach, im Master schon. Also wurde es was anderes, wobei ich Glück hatte das der gerade eingeführt wurde.

  • Waren das Lehrämtler?

    Ich weiß es nicht von allen, aber da waren definitiv welche dabei, die kein Lehramt machten.


    Magisterstudenten brauchten "richtiges" Latinum, Lehramt nur für Gymnasium, für Haupt- und Realschulen nicht. Und nicht nur angehende Historiker, auch Romanisten und angehende Englisch-Lehrer (!).
    Ich hätte mir das auch ersparen können und das Hauptfach wechseln können, aber dann wäre ich jetzt Politologe. :schreck:

  • Fraglich, wofür man für das ganze Zeug überhaupt Latein braucht.
    Ein paar Kenntnisse könnte ich für Medizin o.Ä. noch verstehen.
    In der Hinsicht richtig mies dran sind Theologiestudenten, wobei es da kein Schad' drum ist. :D

  • Latein war noch bis weit in die Neuzeit Lingua Franca in der Wissenschaft. Mir persönlich hat Latein gelangt und hilft mir persönlich mehr, heute französisch zu lesen als 5 Jahre Französisch in der Schule. [Blockierte Grafik: https://www.qiumi.de/wcf/images/smilies/smiley1241.gif]
    Im Grunde helfen solche Kenntnisse vor allem in der Schulzeit, da man einen anderen Einblick in Grammatik bekommt. Moderne Sprachen hatte ich eher frei Schnauze gelernt.



    Und Theologen müssen gleich drei Altsprachen lernen. Ich habe da mehrere Seminare und Vorträge erlebt, die hatten sowohl eine philosophisch wie auch philologische Tiefe, da kommen Sülzologen und verbohrte Marxisten in Tausend Jahren mit ihrem Neusprechgeschwurbel nicht heran (und auch da musste ich schlimmes ertragen). Ich hatte das mal interessehalber als Nebenfach mitgenommen und da musste man ordentlich liefern, sowohl was die Anzahl der Leistungsnachweise anging als auch in der Gestaltung der Hausarbeiten. Von Textauslegung mit analytischen Methoden abgesehen. Am meisten hab ich mich über die ganzen Lehramtsstudentinnen beömmelt, die dachten, dass das ein leichtes Zweitfach wäre und die plötzlich mehr arbeiten müssen als für das andere Lehramtsfach. :D

  • Menschen die im Museum in Dresden interviewt werden und vor der Kamera rumflennen, weil dort nicht mehr der gestohlene Schmuck zu sehen ist. :look:

    :eagles: Fly Eagles Fly!!! :eagles:

  • Habe das relativ zusammenhangslos gesehen und dachte erst es ginge um den massiven und tief verwurzelten (Alltags-)Rassismus in dem USA. Und dann merk ich, dass es um diese Gegenstände geht :D
    Naja, vielleicht hatten die Leute eine bestimmte Neigung.

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