• Anscheinend gibt es hier noch keinen Thread über (aktuelle) Kino-Filme ohne Spezifikation

    SCV und der FC

  • Wochenendrebellen

    Bin mehr oder weniger durch Zufall (Facebook-Werbung) auf diesen Film gestoßen. Dort wird das Leben von einem Vater mit seinem autistischen Sohn verfilmt. Der Sohn möchte einen Lieblingsverein haben, muss dazu aber (so meint) er, alle Stadien der ersten drei Ligen besuchen.


    Ich glaube, der Film ist richtig gut!


    Hier die Seite, die den echten Vater mit seinem Sohn gewidmet ist


    Wochenendrebellen-Zentrale | Wochenendrebellen
    Wir Wochenendrebellen. Groundhopping | Podcast | Wissenschaft | Autismus und wie wir mit unseren Abenteuern Brunnen in Nord-Äthiopien bauen.
    wochenendrebell.de



    Trailer zum Film - muss ich rein.


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    SCV und der FC

  • Gerade "Wochenendrebellen" geschaut - ganz klare Empfehlung!


    Ein richtig guter Film, der Autismus gut beschreibt und dazu diese Fußball/Stadien-Geschichte. Hat mir gut gefallen.

    SCV und der FC

  • Ich werde am Dienstag mit meinem Kleinen den neuen Paw Patrol Film anschauen, bin gespannt. |-)

  • Gerade "Wochenendrebellen" geschaut - ganz klare Empfehlung!


    Ein richtig guter Film, der Autismus gut beschreibt und dazu diese Fußball/Stadien-Geschichte. Hat mir gut gefallen.

    Haben den heute gesehen, sehr berührender Film mit einem tollen jungen Hauptdarsteller :nuke:

    There's only seconds of your life that really count for anything.

    All the rest is killing time waiting for a train.

    (Stuart Adamson)

  • Ich warte mal ab bis „Die Kuh des Manitu“ rauskommt.

    Da gehts unter anderem um die Zwillinge Winnetou und Winneone, jeder behauptet der Erste gewesen zu sein. Die Mutter Winnekuh soll’s dann aufklären.

    "Du hast nur 12 Noten, mach mit ihnen was du willst"

    Eddie van Halen



    "Ich wollte Lärm machen und nicht irgendwelche Theorien studieren"

    James Hetfield

  • Wir waren heute endlich in „The Zone of Interest“.

    Vermutlich hier schon erwähnt, aber meine Eindrücke:


    Ich las hier gerade in einem anderen Thread etwas über Laberfilme. Nun, dieser hier ist weder Action noch viel Gerede: ein unglaublich kühl gehaltener, höchst intensiver Abriss deutscher Geschichte, der den Zuschauer mit der absurden Banalität des Bösen zusammenbringt und intensiv das eigene Denken und (Mit-) Fühlen anregt.


    Da ist das Massenvernichtungslager und Tür an Tür die spiessige Kleinbürgeridylle der Familie des Massenmörders, des Lagerkommandanten Höß.


    Diese komplette Empathielosigkeit der Ehefrau etwa, das alles ist ohne erhobenen Zeigefinger und null vordergründig, sondern einzig grandios dargestellt.

    Völlig anders als zB „Schindlers Liste“, aber herausfordernder und kein Deut weniger eindringlich.


    Hochaktuell, ein wichtiger Film, sehr empfehlenswert.

  • Was glaubst du, sollte es bedeuten, als Höß am Ende auf der Treppe hustet (oder kotzt?), man das Lager heute sieht, und es wieder zu Höß zurückgeht und er weiterläuft?

    Den Punkt habe ich bis heute nicht lösen können.


    Frage geht an alle, die den Film gesehen haben, nicht nur katsche.

  • genau das hab ich mich beim Rausgehen gefragt


    er war ja vorher beim Arzt, vllt war ihm etwas auf den Magen geschlagen…, das von ihm beaufsichtigte Morden sicher nicht.

    vllt. ist es auch nur der dramaturgische Hinweis aufs Menschlichsein, denn diese Täter werden zu oft als Psychopathen/ Soziopathen abgebildet, die sie selten tatsächlich waren.Meist, wie Höß, liebevolle Väter, Familienmenschen, durchaus empathisch denen gegenüber, die für sie menschlich waren.

    Allen anderen (dem angeblich „unwertem Leben“) gegenüber eiskalt, besessen von der Notwendigkeit der Vernichtung.

    Gibt da ein sehr gutes Buch über Höß, das zeigt, wie er trotz seiner Taten sehr gut mit seinem absolut vorhandenem Gewissen übereinkam. „Und Sie hatten nie Gewissensbisse?“, so der Titel, basierend u.a. auf den Aufzeichnungen von Höß vor seiner Hinrichtung 1947.


    Da wird er tatsächlich noch menschlicher und somit unerträglicher, letztlich noch aktueller

  • Meine Idee geht in die Richtung, dass hier ein kleines übernatürliches Element eingebaut wurde: Höß bekommt die Zukunft zu spüren.

    In diesem Moment schlägt ihm die spätere Nutzung des Lagers als Erinnerungsstätte für den Schrecken und nicht als Ort des Triumphs seiner Ideologie entgegen.

    Die Überreste der Toten, die Schuhe, die Koffer, usw. werden drapiert ausgestellt, um den Schrecken zu zeigen.

    Das Lager steht noch, es wurde nicht nach den erfolgreichen Auslöschungen abgebaut, um die Spuren zu löschen.

    Auch, weil es keine erfolgreiche Auslöschung gab; die Juden leben weiter.

    Selbstverständlich bringt das seinen Körper durcheinander.

    Die Erinnerungsstätte wird für die vielen erwarteten Gäste geputzt, die sich mit den Untaten auseinandersetzen wollen.

    Höß ist kein Volksheld wie zu seiner Lebenszeit und im Augenblick des Gangs auf der Treppe, sondern er ist als Täter geächtet, sein Andenken verwirkt.

    Ein kurzer Moment der Eingebung, der beiseite gewischt wird, denn was soll er in dem Moment sonst tun, um nicht dem Wahnsinn zu verfallen?

    Höß kann sich erholen, es verdrängen, vielleicht sogar als Unterzuckerung oder was weiß ich abtun und weitermachen wie bisher, obwohl er es jetzt nicht nur besser wissen müsste, sondern besser weiß.


    Eine andere Idee:

    Höß geht im Treppenhaus immer tiefer hinab ins Dunkle.

    Ungefähr zwischen Licht und Schatten passiert ihm der Vorfall.

    Vielleicht der metaphorisch letzte Moment, in dem er noch umdrehen und etwas an der Sache ändern kann.

    Er sieht Auschwitz und seine Zukunft.

    Kurz hält er inne, denkt darüber nach, und geht dann doch weiter in die Dunkelheit, aus der er nie wieder hervortreten wird.


    Vielleicht soll aber auch nur seine Verletzlichkeit gezeigt werden.

    Den ganzen Film über steigt er auf, wird größer, mächtiger.

    Doch auch er leidet an einer ganz einfachen Krankheit, ist kein Supermensch, kein arisches Krafthaus.

    Ein ganz normaler Mensch mit demselben vergänglichen Schicksal wie alle anderen hatte die Fügung auf seiner Seite, in diesem Moment auf der günstigen Seite der Geschichte zu stehen, anders als seine Opfer im KZ, die vielleicht sogar gesünder sind als er, aber mit dem Etikett unwerten Lebens versehen sind und in die Öfen geschickt werden.

    Hier der einsame Kranke im Verwaltungsgebäude, da die Toten, deren Andenken gepflegt wird.

  • Wärt ihr eigentlich mal bei den anderen Vernichtungslagern im heutigen Polen?


    Kann man Majdanek, Treblinka und Sobibor auch besuchen?

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    In a world of compromise....Some don’t.


    Hängt die Nazis solange es noch Grüne gibt!

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