Feuerschwanz - Memento Mori (Folk Metal, 2021)

  • Besser spät als nie...


    Memento Mori, das unvergängliche Thema der Vergänglichkeit gibt’s direkt zur Eröffnung. Danach reiten, segeln, wandern wir unaufhörlich weiter durch Midgard, Mittelerde und das Mittelalter. Feuerschwanz erfinden sich freilich nicht komplett neu, sind aber sowohl inhaltlich als auch musikalisch erwachsen geworden. Eine längst überfällige (Weiter-) Entwicklung. Weniger Tröten - mehr Themen. Geschichten statt Gekasper, Valhalla statt Vaginas.


    Alles in allem läuft das Album flott durch, auch wenn die „Hitdichte" hinten raus etwas dünner wird. Ich bin aber wirklich angenehm überrascht wie gut (und dass überhaupt) ich mir ein Feuerschwanz-Album am Stück anhören kann. Mit Tempo, mit Gitarren und mit den Geschichten die sie erzählen. Einfach ein gutes Album! 5 Punkte!


    Anspieltipps: Memento Mori, Rausch der Barbarei (Hallo Wladimir…), Krampus (Ich versteh da immer Natascha Kampusch…), Feuer & Schwert.


    Der Wunsch fürs nächste mal wäre dass sie es schaffen, ihren manchmal etwas schrägen Humor mit der neuen „Ernsthaftigkeit“ zu kombinieren. Da sind ihnen die Platzhirsche von SaMo aktuell noch 1,5 Schritte voraus. Nicht in die Wertung mit eingeflossen sind die Bonus-Lieder. Wie gehabt gibt’s hier diverse Gassenhauer, neu vertont im Sturm der Schalmeien.

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!