E-Auto | News & Erfahrungen

  • Ich müsste die bestehenden öffentlichen Lademöglichkeiten nutzen und das wäre mir persönlich zu wenig…


    Noch dazu wäre das ja nicht umsonst, sondern müsste bezahlt werden. Und was man zahlen muss und wann mal zahlen muss und wie abgerechnet wird (pro Stunde, pro kwh, pauschal), das ist irgendwie völlig wirr und ein biblisches Chaos. Hier umme Ecke steht ne Ladesäule der hiesigen Stadtwerke. Es war mir online nicht möglich, den Preis für die Aufladung herauszufinden.


    Hier mal ein kleiner "Überblick": https://www.energieheld.de/mob…/ladekarten#alle-anbieter

    Sehr oft steht da auch einfach nur "betreiberabhängig", es kann also sein, dass du hier vor der Tür 1€ für 100 km zahlst, im Nachbarort dann aber 8€.


    Mal wieder wurde verpasst, dieses Chaos frühzeitig in geordnete Bahnen zu lenken, sondern - Marktwirtschaft und Föderalismus sei Dank - kann im Endeffekt jeder machen, was er lustig ist. Solange dieses Chaos bestehen bleibt, ist es nochmal unattraktiver für alle, die zuhause keine feste Lademöglichkeit haben.

    mich würde tatsächlich der Strombedarf interessieren, wenn jetzt über Nacht alle umrüsten würden. Tatsächlich einfach aus Interesse, weil ich keine Vorstellung davon habe, wie hoch der Bedarf ist und wie viel Prozent das vom gesamten Energiebedarf ausmacht.


    Das lässt sich ja ganz einfach hochrechnen. meningus hat einen Verbrauch von 14,4 Kwh auf 100km angegeben. Runden wir das mal grob auf 15 Kwh auf, also 0,15 Kwh pro km.


    Jahresfahrleistung 10.000 km: 1.500 Kwh

    10 Mio. E-Autos brauchen also im Jahr ca. 15 Mrd. Kwh, sind also 15.000 Gwh. In Kraftwerke umgerechnet sind das:

    1 mittleres Atomkraftwerk

    oder 1.500 Windräder

    oder 1 großes Kohlekraftwerk

    Nanakorobiyaoki

  • Aber wenn Du das Gefühl hast, der E-Auto-Fahrer/das Auto kann sich nicht entscheiden, ob 70 oder 110 (oder er macht sich einen Spaß daraus) und dann kommt noch dieses starke Verzögern hinzu, auf das man reagieren muss,

    Niemand behauptet, dass E-Auto-Nutzer die besseren Autofahrer sind. Bei der Übergabe unseres Wagens wurde ich tatsächlich gefragt, ob ich schonmal hinter dem Steuer eines E-Autos gesessen hätte. Mein überraschtes: "Ausführliche Probefahrt!?!" kontere der gute Herr damit, dass es einige Menschen gäbe, die das DIng einfach mal kaufen und sich danach erst damit beschäftigen.


    Ich denke, Fahrer von Verbrennern müssen sich einfach noch an die Besonderheiten von E-Autos gewöhnen.

    $1 StVO :)


    Warum nicht?

    Ich habe mal schnell einen Artikel rausgesucht, der die Pro und Contras gegenüberstellt. Außerdem wird auf relevante Studien verwiesen.


    PHEVs in der Kritik: Sind Plug-in Hybride schlechter als ihr Ruf?
    Die Entscheidung über die Verlängerung der Förderung für E-Autos und Plug-in Hybride hat viele Gegner des teilelektrifizierenden Fahrens auf den Plan gerufen.…
    www.carwow.de



    Reine Elektroautos sind meiner Meinung nach auch keine wirkliche Alternative, zumindest nicht für die breite Masse. Ein Elektroauto kann man sich doch eigentlich nur kaufen, wenn:

    - man ein eigenes Haus hat, an dem man ne Lademöglichkeit installieren kann*

    -mit ner eigenen Solaranlage kostenneutral laden kann

    -man fast ausschließlich Kurzstrecke fährt


    Ganz so extrem sehe ich es nicht. Es gibt seriöse Studien, dass 80 - 90% aller auftretenden Autofahrten problemlos mit Elektroautos durchgeführt werden können. Eine eigene Wallbox ist natürlich fast notwendig, aber warum eine PV-Anlage? Ich zahle bald nur noch 20,9 Cent für eine kWh. Zudem wurde es auch für bspw. Eigentümergemeinschaften leichter gemacht, weil nicht ein einziges Contra die Installation verbieten kann. Mit Vermietern kann man sprechen, aber grundsätzlich bin ich bei dir.

    Zum Thema Kurzstrecke: Eine Reichweite von deutlich über 300 km ist für mich nicht mehr Kurzstrecke.

    Dazu kommt das "Lithium-Problem"


    Lithium (und auch Kobalt) wurden schon früher in großen Mengen abgebaut, daran ist nicht allein die E-Mobilität schuld. Durch die höhere Nachfrage wird es immer rentabler, andere Lagerstätten abzuschöpfen, wie z.B Grubenwasser: https://www.rag-stiftung.de/fo…/lithium-aus-grubenwasser


    das Problem des Stromnetzes. UK z.B. will ein Gesetz einführen, das es Elektroautos verbietet, zu bestimmten Uhrzeiten zuhause zu laden, weil denen sonst das Netz überlasten würde.


    In den 90er Jahren wurde behauptet, dass unser Stromnetz maximal 4 - 5% erneuerbare Energien verträgt, jetzt sind wir bald bei 50% und das Netz läuft immer noch stabil. Der weitere Netzausbau muss verstärkt werden, dabei ist es extrem überflüssig, dass sich Kommunalpolitiker aller Farben vor Ort in Bürgerbewegungen dagegen engagieren.

    Ansonsten sind Wallboxen, die über die KfW gefördert werden, grundsätzlich vom Netzbetreiber steuerbar. Intilligentes laden ist aber für mich extrem wichtig in Zukunft: Ich weiß grundsätzlich, welche Strecken in nächster Zeit vor mir liegen. Den spontanen Trip ohne Pause nach Italien habe ich bisher nie gemacht und ist grundsätzlich auch kein Ereignis, welches in der breiten Masse vorkommt. Also kann ich vorher sagen, wann ich wieviel Akkukapazität brauche, lasse das Auto über Nacht angestöpselt und es wird geladen, wenn es passt. Wo ist das Problem? Richtig, nicht jeder hat eine eigene Wallbox! Aber irgendwo muss man ja mal anfangen.



    Für mich ist batterieelektrischer Antrieb nur eine Übergangstechnologie, in die blöderweise jetzt sehr viel Geld versenkt wird, das man besser für echte alternative Antriebe hätte ausgeben können.


    Alternativen: E-Fuels und Wasserstoff. Z.B.


    Die einzige wirklich umweltfreundliche Alternative für die individuelle Mobilität ist zu Fuß gehen, Fahrrad oder Skateboard fahren. Individuelle Mobilität kann nie klimaneutral sein.

    Lass uns doch mal rein physikalisch rangehen:


    Bei E-Autos wird der Strom aus dem Netz direkt in den Akku geladen und mit einem Wirkungsgrad von > 90% in Bewegungsenergie umgewandelt


    E-Fuels sind noch lange nicht in der breiten Masse verfügbar. Die Produktion derer braucht ordentlich Energie, sodass man ungefähr im Faktor 4 - 5 mehr elektrische Energie für den gefahrenen Kilometer braucht, als bei E-Autos. Achja, der Wirkungsgrad von Verbrennern liegt im optimalen Bereich bei um die 40%, bei Diesel etwas höher. Der Rest heizt die Umwelt.


    Wasserstoff: Der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle liegt bei über 60 %, beim gesamten Wasserstoffauto bei ca. 50 %. DIe komplette Infrastruktur zur Herstellung und zum Vertrieb vom Wasserstoff ist in den Ansätzen des Aufbaus, auch stehen noch keine KFZ für die breite Masse zur Verfügung.


    was genau daran nachhaltig ist, mit 2,5 Tonnen-SUV durch die Gegend zu gurken, der sich nur darin von seinem motorisierten 2-Tonnen-Bruder unterscheidet, dass das CO2 woanders anfällt.


    die größere Masse des Autos (Gewicht = Reifenabrieb = Mikroplastik)


    Das sind beides wichtige Punkte! Es ist nunmal so, dass zunächst vor allem größere E-Autos auf den Markt gebracht werden, denn die Autobauer verdienen mit diesen mehr Geld. VW hat den VW E-UP, den Seat Mii Electric und den Skoda Citigo extrem zurückgefahren, weil sie mit denen erstmal Verluste eingefahren haben. Das sind aber tolle Autos. Auch der Renault Zoe und weitere bedienen das Kleinsegment mit geringerer Reichweite für die alltäglichen Fahrten ohne Bedarf nach größerer Reichweite.



    Die Diskussion wird von allen Seiten viel zu eindimensional und viel zu emotional geführt, indem es ausschließlich darum geht, individuelle Mobilität zu verteufeln


    Nochmal: Jede Form von motorisierter individueller Mobilität kann nicht klimafreundlich sein. Wenn wir aber mal dahin kommen, dass alle es einsehen, dass das stumpfe verbrennen einer nicht nachwachsenden Ressource wie Öl irgendwann nicht mehr sinnvoll ist, ist viel gewonnen. Es wird aich auch in Zukunft keine orm als einzige durchsetzen. Die E-Mobilität wird eine immer größere Rolle einnehmen. E-Fuels werden, wenn überhaupt, nur in Nischenbereichen angewendet werden können, weil sie nicht so effizient sind. An Wasserstoffautos muss noch eine Weile entwickelt werden, kurzfristig sind sie keine Alternative.



    Mal wieder wurde verpasst, dieses Chaos frühzeitig in geordnete Bahnen zu lenken, sondern - Marktwirtschaft und Föderalismus sei Dank - kann im Endeffekt jeder machen, was er lustig ist. Solange dieses Chaos bestehen bleibt, ist es nochmal unattraktiver für alle, die zuhause keine feste Lademöglichkeit haben.

    Den Punkt bloß nicht vergessen: Jepp! Darum hat der Bund auch Ende letzten Jahres die Vergabe für die Konzessionen für E-LadeParks an sich genommen und lenkt dies nun stärker.


    Und jetzt doch mal eine Prise Stammtisch; ich gehöre nur zu den Deppen, die denjenigen das mitfinanzieren, die sich das sowieso leisten könnten!

    Soll ich jetzt Danke sagen? Oder reicht es dir, wenn ich dir die Tage ein paar Bier ausgebe? :D

  • Auf Basis dieser Annahme würde ich sagen: sofort machen!

    Die Wertschöpfungskette der Energiegewinnung, als auch deren Entwicklung und Herstellung wird ins Landesinnere verlagert und die Milliardenbeträge, die jährlich an die weltweit größten Schurkenstaaten überwiesen werden fallen auch weg.

  • Aber wenn Du das Gefühl hast, der E-Auto-Fahrer/das Auto kann sich nicht entscheiden, ob 70 oder 110 (oder er macht sich einen Spaß daraus) und dann kommt noch dieses starke Verzögern hinzu, auf das man reagieren muss,

    Niemand behauptet, dass E-Auto-Nutzer die besseren Autofahrer sind. Bei der Übergabe unseres Wagens wurde ich tatsächlich gefragt, ob ich schonmal hinter dem Steuer eines E-Autos gesessen hätte. Mein überraschtes: "Ausführliche Probefahrt!?!" kontere der gute Herr damit, dass es einige Menschen gäbe, die das DIng einfach mal kaufen und sich danach erst damit beschäftigen.


    Ich denke, Fahrer von Verbrennern müssen sich einfach noch an die Besonderheiten von E-Autos gewöhnen.

    $1 StVO :)

    Oh, sorry.

    Wusste nicht, dass das nur für Fahrer von Verbrennern gilt.

    There's only seconds of your life that really count for anything.

    All the rest is killing time waiting for a train.

    (Stuart Adamson)

  • Eine eigene Wallbox ist natürlich fast notwendig, aber warum eine PV-Anlage? Ich zahle bald nur noch 20,9 Cent für eine kWh.


    PV ist natürlich nicht zwingend notwendig, aber dann biste kostenneutral. Das Grundproblem eigenes Häuschen + Wallbox als Einstiegshürde bleibt aber.


    Zudem wurde es auch für bspw. Eigentümergemeinschaften leichter gemacht, weil nicht ein einziges Contra die Installation verbieten kann. Mit Vermietern kann man sprechen, aber grundsätzlich bin ich bei dir.


    Rein gesetzlich ist das richtig, aber die Voraussetzungen müssen ja auch erstmal da sein. Beispiel von meinem Hof: Mein Parkplatz ist am Zaun, also nicht am Haus. Ich benötige also locker 10m Kabel. Starkstrom. Kannst ja nicht einfach die Steckdose aufm Balkon mit ner Kabeltrommel verlängern. :D Dazu kommt, dass du das Energienetz des Hauses dafür fit machen musst, das Ding ist aus den 70ern. Zustimmung der anderen Eigentümer wäre natürlich nur Formsache, aber die kompletten Kosten müsste ich alleine tragen, weil hier sonst keiner Interesse an sowas hat. Und dann biste ganz schnell auf den von mir überschlagenen 5-7k€, die es für mich absolut sinnlos machen. Leider.


    Zum Thema Kurzstrecke: Eine Reichweite von deutlich über 300 km ist für mich nicht mehr Kurzstrecke.


    Nee, aber du kennst ja mein Fahrprofil. Ich brauche die mehr als 300km tatsächlich eher häufig. Zum Thema PHEV komme ich unten noch...


    Es gibt seriöse Studien, dass 80 - 90% aller auftretenden Autofahrten problemlos mit Elektroautos durchgeführt werden können.


    Und die anderen 10-20%? Zweitauto? :D Autovermieter reich machen? Mitm Linienbus durchn Hunsrück?


    Es ist nunmal so, dass zunächst vor allem größere E-Autos auf den Markt gebracht werden, denn die Autobauer verdienen mit diesen mehr Geld.


    Das ist richtig, aber das Problem besteht ja auch bei Kleinwagen. Der Zoe wiegt auch ca. 350 kg mehr als ein vergleichbarer Clio. Je mehr batterieelektrische Autos fahren, desto mehr steigt das durchschnittliche Fahrzeuggewicht, unerheblich ob SUV oder Kleinwagen.


    Darum hat der Bund auch Ende letzten Jahres die Vergabe für die Konzessionen für E-LadeParks an sich genommen und lenkt dies nun stärker.


    Wie soll das laufen?


    Wenn wir aber mal dahin kommen, dass alle es einsehen, dass das stumpfe verbrennen einer nicht nachwachsenden Ressource wie Öl irgendwann nicht mehr sinnvoll ist, ist viel gewonnen.


    Das sehe ich ein und da bin ich voll bei dir. Ich brauche für mein persönliches Glück keinen Verbrennungsmotor, aber batterieelektrisch passt halt für mich einfach nicht. Noch nicht. Kann ja sein, dass da irgendwann ein richtiger Gamechanger kommt, im Moment ist es für mich aber eine Brückentechnologie, in die aber von allen Seiten seeeehr viel Geld gepumpt wird.


    Ich kann mich auch mit diesem Artikel zu den PHEV nicht wirklich anfreunden. Schlauer, was die Nachteile angeht, bin ich nach Lektüre dieses Artikels nicht unbedingt. Die Kernaussagen sind ja Folgende:

    - Das Ding verbraucht mehr als im Prospekt angegeben. - Achwas. das ist bei jedem Auto so. Auch bei Elektroautos und Verbrennern.

    - PHEV verdrängen den Kleinwagen - äh? Die Abgasgrenze von 95g/km gilt doch für Verbrenner eh. Ist doch völlig unerheblich, ob der Kleinwagen durch ein PHEV ersetzt wird, oder durch... nichts?!

    - Ist ein PHEV umweltfreundlich? - ganz ehrlich, das wird ganz schön abenteuerlich jetzt. Natürlich ist ein PHEV nicht (!) umweltfreundlich. Kein Auto ist umweltfreundlich, egal wie es angetrieben wird. Aber sollen wir es deshalb jetzt sein lassen?


    Sorry, der Artikel ist großer Schmarrn und ich weiß jetzt immer noch nicht, wo genau jetzt das Problem bei PHEV sein soll. Verbrauchstricksereien machen sie eh alle, unabhängig vom Fahrzeugtyp. Flottenverbrauch müssen sie eh einhalten, unabhängig vom Fahrzeugtyp.


    Für mich persönlich wäre ein PHEV tatsächlich relativ clever. Im Alltag elektrisch, aber auf längeren Strecken müsste ich nicht ständig um meine Reichweite zittern. Das Problem ist doch Folgendes, wenn wir die Elektromobilität jetzt tatsächlich flächendeckend ausrollen: Wo sollen denn diese ganzen Ladesäulen stehen? Nicht mal was den Laternenparkplatz angeht, sondern gerade auch im Sommer auf Urlaubsreise. Glaubt hier wirklich einer, dass auf einer einzigen Autobahnraste bald 200 Ladestationen stehen? Du kommst ja nicht mit 10 Stück hin, wenn ein Ladevorgang 30 Minuten dauert, statt 3 Minuten beim Tanken. Da muss noch soooo viel passieren. Ich z.B. tanke nie (nie! Niemals!) an der Autobahn, weil es mir einfach viel zu teuer ist. Wenn ich ne Reichweitenangst im Nacken habe, werde ich jedoch genau dazu gezwungen, weil ich eben nicht noch 20 km durch's Umland gurken kann, um ne freie Ladesäule zu finden.


    nd die Milliardenbeträge, die jährlich an die weltweit größten Schurkenstaaten überwiesen werden fallen auch weg.


    Aber die Schurkenstaaten haben die Batterie-Rohstoffe. ;)

    Nanakorobiyaoki

  • Wir haben hier eine ehemalige Schlosserei als Sammelgarage. Wenn da aber einer doch (sieben Autos) auf die Idee käme da eine Ladesäule ein zu bauen der würde einen Großbrand auslösen. Die Elektrik ist nämlich wohl noch aus den 50 oder 60 iger jahren ^^.


    Da würde kein Elektriker eine Wall-Box installieren, ohne nicht vorher den Aussenanschluss entsprechend verstärkt zu haben.

    Wenn das eine Sammelgarage ist, die sieben Parteien gehört, dann wird das eh lustig, wenn einer davon ein E-Auto holt, dann muss die Gemeinschaft nämlich dafür zahlen, dass der Stromanschluss in der Sammelgarage entsprechend verstärkt wird. Was die Wallbox und den verbrauchten Strom angeht, muss die Gemeinschaft das entsprechend klären, dass das nur von dem Besitzer übernommen wird.


    Wasserstoff: Der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle liegt bei über 60 %, beim gesamten Wasserstoffauto bei ca. 50 %. DIe komplette Infrastruktur zur Herstellung und zum Vertrieb vom Wasserstoff ist in den Ansätzen des Aufbaus, auch stehen noch keine KFZ für die breite Masse zur Verfügung.


    Ja, Wasserstoff ist nicht ausgebaut. Aber warum denn nicht? Weil die Konzentration voll in Richtung E-Autos ging und die ganzen Studien und Piloten der Automobilhersteller aufgrund des E-Antrieb Kurses eingestellt wurden. Es gab Hersteller, die schon ziemlich weit waren, die es aber einstellen mussten, weil die Vorgabe auf E-Antrieb war.

    Es gibt nur noch wenige, die auf Wasserstoff setzen. Toyota hat jetzt auch einen Benziner, den sie mit grünem Wasserstoff fahren

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Wenn das eine Sammelgarage ist, die sieben Parteien gehört, dann wird das eh lustig, wenn einer davon ein E-Auto holt, dann muss die Gemeinschaft nämlich dafür zahlen, dass der Stromanschluss in der Sammelgarage entsprechend verstärkt wird.


    Nein. Ist ja die gleiche Situation auf meinem Parkplatz. Wenn ich das als Einziger will, muss ich den Scheiß selber zahlen, auch wenn was am Hausanschluss gemacht werden muss.


    Ich werde bei der Eigentümerversammlung mal abklopfen, ob grundsätzlich Bereitschaft besteht, oder ob denen das alles wurscht ist. Haupteigentümer hier vermietet nur, dem wird das wahrscheinlich scheißegal sein und der wird keinen Bock haben, dafür in die Tasche zu greifen.

    Nanakorobiyaoki

  • Habt Ihr nen Verwalter für den Parkplatz? Wenn ja, frag bei dem mal nach, wie das wäre.

    Sowas kann in einer Teilungserklärung oder einer Gemeinschaftsordnung entsprechend definiert werden, war früher aber uninteressant und daher kaum berücksichtigt. Und da sich ein solcher Anschluss ja für die gesamte Gemeinschaft positiv auswirken kann, müsste dann jeder gemäss seiner Anteile zahlen.


    Die Teilungserklärung ist auch interessant, wenn Ihr einen Haupteigentümer habt, denn wenn es in der Teilungserklärung oder Gemeinschaftsordnung nicht anders geregelt ist, gilt bei der Eigentümerversammlung das Stimmrecht nach Kopf, nicht nach Anteilen

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Habt Ihr nen Verwalter für den Parkplatz? Wenn ja, frag bei dem mal nach, wie das wäre.


    Macht der Hausverwalter mit, der gleichzeitig Mehrheitseigentümer ist. :D



    Die Teilungserklärung ist auch interessant, wenn Ihr einen Haupteigentümer habt, denn wenn es in der Teilungserklärung oder Gemeinschaftsordnung nicht anders geregelt ist, gilt bei der Eigentümerversammlung das Stimmrecht nach Kopf, nicht nach Anteilen


    Das Stimmrecht ist nicht das Problem, die müssen (mittlerweile) zustimmen und dürfen nur über die Art der Ausführung mitbestimmen. Aber die Zeche muss ja ich bezahlen, wenn ich das haben will.

    Nanakorobiyaoki

  • Nein. Ist ja die gleiche Situation auf meinem Parkplatz. Wenn ich das als Einziger will, muss ich den Scheiß selber zahlen, auch wenn was am Hausanschluss gemacht werden muss.


    Ich werde bei der Eigentümerversammlung mal abklopfen, ob grundsätzlich Bereitschaft besteht, oder ob denen das alles wurscht ist. Haupteigentümer hier vermietet nur, dem wird das wahrscheinlich scheißegal sein und der wird keinen Bock haben, dafür in die Tasche zu greifen.

    Da ich vor gut zwei Wochen bei einer Eigentümerversammlung mit derWallbox Frage konfrontiert wurde, gab die Verwaltung gleichlautend Auskünfte, was angeblich auch schon gerichtlich entschieden wurde. Jeder Bewohner kann sich so eine Box anschaffen auf eigene Kosten. In unserem Fall (Tiefgarage für vier beteiligte Eigentümergemeinschaften - ca. 80 bis 100 Stellplätze) hat die Gemeinde zwei Wallboxen genehmigt, ab der dritten muss die Stromleitung verstärkt werden. D.h. , der dritte, der sich diese Box anschaffen will, muss dann auch den Ausbau des Stromnetzes tragen, ebenso Brandschutzmaßnahmen und Wartung. Der ist dann schnell bei Kosten im fünfstelligen Bereich angesiedelt.

    Einzig besteht für ihn die Möglichkeit, die entstehenden Kosten auf alle zu verteilen, die sich auch Wallboxen anschaffen. Die Boxen werden Eigentum des Beschaffers, d.h.bei Auszug muss er sie bei Bedarf auch wieder "Zurückbauen".

    After the game is in front of the game

  • In unserem Fall (Tiefgarage für vier beteiligte Eigentümergemeinschaften - ca. 80 bis 100 Stellplätze) hat die Gemeinde zwei Wallboxen genehmigt, ab der dritten muss die Stromleitung verstärkt werden


    Die Stromleitung vom Verteiler zum Haus? Das wäre bei uns zumindest unkritisch, hier passen max. 8 Autos auf den Hof, da werden sich nicht 5 Leute ne Wallbox anhängen wollen.


    Aber schon lustig, was noch immer für Fallstricke lauern, trotz der großen "E-Auto-Offensive". Aber wie ich schon geschrieben habe, für den gut verdienenden Vorstädter mit eigenem Häuschen kein Problem, alle anderen müssen erstmal nen ordentlichen Haufen Geld in die Hand nehmen.

    Nanakorobiyaoki

  • Da ich vor gut zwei Wochen bei einer Eigentümerversammlung mit derWallbox Frage konfrontiert wurde, gab die Verwaltung gleichlautend Auskünfte, was angeblich auch schon gerichtlich entschieden wurde. Jeder Bewohner kann sich so eine Box anschaffen auf eigene Kosten. In unserem Fall (Tiefgarage für vier beteiligte Eigentümergemeinschaften - ca. 80 bis 100 Stellplätze) hat die Gemeinde zwei Wallboxen genehmigt, ab der dritten muss die Stromleitung verstärkt werden. D.h. , der dritte, der sich diese Box anschaffen will, muss dann auch den Ausbau des Stromnetzes tragen, ebenso Brandschutzmaßnahmen und Wartung. Der ist dann schnell bei Kosten im fünfstelligen Bereich angesiedelt.

    Einzig besteht für ihn die Möglichkeit, die entstehenden Kosten auf alle zu verteilen, die sich auch Wallboxen anschaffen. Die Boxen werden Eigentum des Beschaffers, d.h.bei Auszug muss er sie bei Bedarf auch wieder "Zurückbauen".

    das ist eine sehr Interessante Neuigkeit für uns, vielen Dank !


    Bei uns steht zwar selber noch kein E-Auto Kauf in Aussicht, aber von den 11 Eigentümern bei uns (Multiparker mit 10 Plätzen) weiss ich von 3 die sich in den nächsten 2 Jahren eines zulegen wollen. Werde mal unserer Hausverwaltung darauf ansprechen :D


    fuck politics & fuck religion

  • Sowohl E-Fuels als auch Wasserstoff haben einen viel schlechteren Wirkungsgrad.

    I can't breathe.

  • Warum kann man ein Elektroauto nur kaufen, wenn man ein eigenes Haus mit PV hat und nur Kurzstrecken fährt? Was ist das "Lithium-Problem"?

    I can't breathe.

  • Sowohl E-Fuels als auch Wasserstoff haben einen viel schlechteren Wirkungsgrad.


    Vernachlässigen wir mal ganz kurz den Wirkungsgrad, denn der hat bisher auch nicht interessiert. Betrachten wir jetzt mal rein die Möglichkeit eines grünen Treibstoffs, dann hat die Brennstoffzelle dem Akkubetriebenen Elektroauto einen gewaltigen Vorteil, und zwar kann man innerhalb von drei Minuten tanken und kommt damit dann wieder 700km weit.


    Der Wirkungsgrad ist schlechter, ja. Trotzdem wäre es eine Antriebsmöglichkeit und eine Alternative zum reinen Akkubetriebenen Elektroauto. Und er ist grün herstellbar, das BMBF sieht es als Alternative, vor allem im Fern-, Last- und Schiffsverkehr, sowohl für Brennstoffzellen als auch als Treibstoff.

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Und er ist grün herstellbar, das BMBF sieht es als Alternative, vor allem im Fern-, Last- und Schiffsverkehr, sowohl für Brennstoffzellen als auch als Treibstoff.

    Da stimm ich durchaus zu, aber nicht beim Personenverkehr. Zudem muss Wasserstoff unter Druck gelagert werden (300 - 700 bar), die Infrastruktur ist teuer aufzubauen, während beim Strom schon ein beträchtlicher Teil der Infrastruktur vorhanden ist.

    I can't breathe.

  • Warum kann man ein Elektroauto nur kaufen, wenn man ein eigenes Haus mit PV hat


    Wo willst du denn massenhaft E-Autos aufladen, wenn nicht zuhause? An der einen öffentlichen Ladesäule, die hier für ~ 15.000 Einwohner in der Gegend rumsteht und bei der man bis zu 4h mit Parkscheibe laden darf? Wie stellst du dir das in der Praxis vor? Dass die Leute erstmal quer durch die Stadt rennen, um ihr Auto dort zu parken, dann zu Fuß nach Hause gehen und dann nach 4h wieder dort hinlatschen und ihr Auto holen? Ich bitte dich, das ist doch utopisch!


    Probleme bei Mehrfamilienhäusern habe ich relativ genau skizziert, zumindest für meinen Fall. Wie mir wird es vielen gehen, zumal die Kostenfrage vielfach ungeklärt ist, da nützen mir die 900€ für die Wallbox überhaupt nichts, wenn eine Installation her das 5 bis 10-fache kostet.


    Mehr Realismus, weniger Idealismus. Würde auch dieser Diskussion durchaus gut tun. Soll Mobilität nachhaltiger werden? Ja. Muss dafür die Infrastruktur geschaffen werden? Ja, verdammt! Kauft sich bei dieser unklaren Infrastruktur jetzt jemand ein Elektroauto? Also ich nicht...


    und nur Kurzstrecken fährt?


    Da steht "fast ausschließlich" Kurzstrecke. Nicht ausschließlich. Wer 1x pro Jahr groß in den Urlaub fährt, wird es verschmerzen, mal irgendwo unterwegs laden zu müssen. Wer öfter Langstrecke fährt, muss öfter unterwegs laden. Unterwegs laden kostet Zeit, Nerven (dank noch vorhandenem Flickenteppich bzgl. Abrechnungen, Chipkarten, etc) und Geld.

    Auch hier wieder, mehr Realismus, weniger tolle Parolen wie uns batterieelektrische Mobilität die Welt rettet. Tut sie nicht. Jedenfalls nicht alleine. Es passt halt nicht auf alle Fahrprofile, aber das ist ja auch kein Problem. Aber dann sollte man bitte auch aufhören, Verbrennungsmotoren zu verteufeln.


    btw: Ich bin ziemlich sicher, dass wir einen erheblich größeren Beitrag zur CO²-Einsparung leisten, wenn wir erstmal aufhören würden, "für draußen" zu heizen. Also Häuser vernünftig dämmen, etc. Leider wird auch hier viel zu viel dem Markt überlassen und warum soll ein Vermieter dann sein Haus dämmen? Die Heizrechnung ist ja nicht sein Problem...


    Was ist das "Lithium-Problem"?


    Echt? Nagut... Wie du sicher mitbekommen haben wirst, ist das Zeug genausowenig unendlich wie Öl. Solange Lithium im großen Stil in die Batterien gebaut wird und solange es da keine Alternative zu gibt, hast du das Rohstoffproblem nur verlagert, aber nicht gelöst. meningus sprach von Grubenwasser. Inwiefern das eine Alternative ist, wird sich zeigen. Oder andere Batterietypen. Oder was weiß ich.


    Sowohl E-Fuels als auch Wasserstoff haben einen viel schlechteren Wirkungsgrad.


    Und der Wirkungsgrad ist einzig und allein das Dogma, dem wir uns unterwerfen sollen? Das Gewichtsproblem der Autos ignorieren wir dann, weil nur 500kg schwere Batterien die Lösung für unsere Probleme sind? Den massiven Rohstoffbedarf einer Batterie ignorieren wir, weil der Wirkungsgrad höher ist?


    Warum könnte man keinen PHEV auf Kurzstrecke elektrisch und auf Langstrecke halbwegs CO²-neutral mit E-Fuels fahren? Liter E-Fuel kostet in der Herstellung momentan ca. 2,5x so viel wie herkömmliches Benzin. Worauf warten wir noch?

    Nanakorobiyaoki

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