Von Scones bis Schwarzwälder Kirschtorte - Alles zum Thema Backen

  • Ich zieh es mal hier rein, hier passt es besser.


    Fürs Hefewasser brauchst Du kein Gefäss mit dünnem Hals. Kennst Du die Plastikflaschen von Sodaclub und Co? Die sind perfekt dafür und werden in den Backgruppen und Hefegruppen immer wieder empfohlen.


    Und mit Hefewasser kannst Du auch alles backen, was mit Butter und Milch gemacht wird. Für diese Teige legst Du dann einen Vorteig (Poolish) an, der erstmal etwas gehen muss und den vermengst du dann letztendlich mit den anderen Zutaten. Das hat dann insgesamt zwar ne längere Gehzeit, aber das Ergebnis wird klasse.

    Je dünner der Flaschenhals, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass die Geschichte schimmelt. Ich möchte meinen ersten Versuch von Hefewasser ungern experimentieren, sondern auf Nummer Sicher gehen. Das einzige Gefäß, was ich hätte, wäre ein Einmachglas. Und da ist mir der Durchmesser zu groß.


    Ein Vorteig mit so geringem Anteil ist mir zu ineffektiv. Ich backe aber generell nicht gerne mit Vorteig. Und Sauerteig ist auch nicht meins.


    @LuebeckerAFI
    ja, darüber bin ich auch schon gestolpert. Da muss ich aber noch mehr zu lesen ob das was für mich ist.

    Reinfliegen in jedes Duell und hoffen, dass danach der andere liegt und nicht du.


    Matthias Lehmann

  • Die Flaschen nutzt meine Frau jetzt schon ne ganze Zeit. Immer wenn sie neu anfüttern muss, dann wechselt sie die Flasche (also etwa jeden Monat). Die Deckel sind einigermassen dicht, aber nicht zu dicht, falls viel Druck entsteht. Geschimmelt hat da bisher nichts.


    Ja, Einmachglas wäre da vermutlich nicht so gut. Grosses Einmachglas wäre in Richtung Sauerteig oder Vorteig besser.


    Aber unterschätze die Vorteige nicht. Der ist ratz-fatz doppelt so gross und das Backwerk geht auch richtig gut auf.
    Und die Langzeitgare oder Sauerteig bringen zum einen mehr Aromen, zum anderen wird das Backwerk auch verträglicher

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • @LuebeckerAFI, ich bin dir noch das Rezept vom Thread nebenan schuldig.

    Bisquitröllchen mit Pfirsichsahnefüllung

    Hättest Du da ein Rezept für? Statt Fürsich kann man bestimmt auch andere Früchte nehmen, oder?

    Folgendes ergibt etwa 16 Stück. Also, für die Bisquitmasse entweder so ne Fertigpackung nehmen und da so'n Beutel für ne große Bisquitrolle gedacht ist, den Inhalt einfach halbieren, die dafür benötigten Zutaten ebenfalls. Wenn der Bisquit komplett selbst gemacht werden soll, dann so verfahren:


    5 Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen und etwas Zucker, sowie ein Päckchen Vanillezucker zufügen. Die Eigelbe einzeln unterrühren. 75g Mehl und 25g Speisestärke mischen, auf die Eimasse sieben und vorsichtig unterheben. Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech (35 x 40cm) streichen und bei 200°C 10 bis 12 Minuten backen.


    Den Bisquit auf ein angefeuchtetes und mit Zucker betreutes Küchentuch stürzen, das Backpapier oben leicht mit Wasser bepinseln und vom Teig abziehen und das Küchentuch über die Kanten legen. Danach gibts 2 Möglichkeiten: Entweder den Bisquit sofort einrollen (kleiner Trick, zum Einrollen nehm ich immer die innere Papprolle von ner Frischhaltefolie, bissl Folie drumrum, klappt wunderbar). Oder die Bisquitplatte abkühlen lassen, quer halbieren und jede Hälfte in 4 ca 8cm breite Streifen schneiden.


    Für die Füllung 100g Schlagsahne steif schlagen, dann ca. 350g Quark (20% Fettstufe) mit 25g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, etwas geriebener Zitronenschale und nem kleinen Schuss Eierlikör verrühren. 2 Blatt Gelatine einweichen, auflösen und mit der Hälfte der Schlagsahne verrühren, dies danach unter die Quarkmasse rühren. Anschließend gut abgetropfte Früchtewürfel (Pfirsich, Mango, Aprikose, Birne, Mandarine usw) und zuletzt die restliche Schlagsahne unterheben.


    Ist der Bisquit gerollt, den vorsichtig aufrollen, mit der Creme füllen und wieder einrollen. Sonst die Creme auf die Bisquitstreifen streichen und diese von der schmalen Seite her einrollen. Anschließend beide Varianten etwa 2 Stunden kühl stellen, die Rolle dann in Scheiben schneiden, mit Staubzucker bestreuen und in kleine Papierförmchen setzen. Wer möchte, kann etwas Konfitüre erwärmen, durch ein Sieb streichen und die Röllchen auf der Oberseite damit bestreichen.


    Gutes Gelingen und gutes Verspachteln! :mampf:

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  • Ich habe bislang Zwetschgenkuchen immer mit Quark-Öl-Teig gebacken, aber heute hab ich mich Mal an einem Hefeteig versucht. Ich bin gespannt :guckstdu:


    Und weil ich noch nie Zwetschgenstreusel gebacken habe, hab ich auch direkt noch Butterstreusel drüber geworfen. Die sind mir aber nicht so Recht gelungen; zu wenig Mehl.

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    Matthias Lehmann

  • Kartoffelkuchen? Kann man das essen Herzbub?


    Essen kann man alles ;)


    Gibt ja verschiedene Kartoffelkuchen, manche erinnern an Quiche. Aber ich denke Du meinst den sächsischen mit Rosinen. Lass Dich nicht von den Kartoffeln abschrecken, gibt viele gebackene Süssspeisen mit Kartoffel im Teig. Der schmeckt gut, ja.

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    - Christian Drosten

  • Kartoffelkuchen? Kann man das essen Herzbub?

    Oh ja, kann man, in meiner Region und gerade jetzt - sollte man! Giancarlo hat's ja schon richtigerweise angerissen, mit dem Kartoffelkuchen hat's folgende Bewandtnis, ich hoffe, es sprengt den Rahmen hier nich:


    Hier herrscht ja grad in den Privathaushalten die Stollenbackzeit, meiner reift seit paar Tagen gut verpackt im altehrwürdigen Karton aufm Balkon. Traditionell und auch aus religiösen Gründen angeschnitten wird er im tiefsten Arzgebirg ja erst am 25.12. und um rauszubekommen, wie der Teig geworden ist, hat man sich vor Jahrhunderten "schummelnderweise" was überlegt. Man nimmt so um den Totensonntag rum etwas übrigen Stollenteig und vermengt ihn mit gekochten, geriebenen (durchgedrückten) Kartoffeln, der Teig wird also quasi gestreckt. Der Belag ist dann eigentlich wie beim Zuckerkuchen, in unsrer Gegend Zucker, Zimt und gute Butter. In den kleinen erzgebirgischen Bäckereien (je kleiner die Bäckerei, umso besser nicht selten die Backwaren) firmiert er meistens unter Stollenteigkuchen, je weiter man sich ausm Wald entfernt, auch als Kartoffelkuchen. Bei mir sind außer den Mandeln alle Stollenzutaten mit drin, Zitronat und Orangeat so fein wie möglich gehackt und die Rosinen vorher in ordentlich Rum eingelegt. Der Rest ist Genuss, praktizierte Heimatliebe und Weihnachtsvorfreude.

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  • Hier herrscht ja grad in den Privathaushalten die Stollenbackzeit, meiner reift seit paar Tagen gut verpackt im altehrwürdigen Karton aufm Balkon.


    Stollen hat meine Frau auch überlegt, schon die Jahre davor. Hat sich bisher aber nicht dazu durchgerungen. Stattdessen gibt es wieder Pandoro, der braucht aber nur ne Woche, von denen die ersten drei Tage arbeitsintensiv sind

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    - Christian Drosten

  • Am Wochenende hat der Backofen übrigens vorweihnachtliche Hochkonjunktur: Der Pfefferkuchenteig ist nun 6 Wochen gut durchgezogen, Omas und Mutttis alte Ausstechformen und Blechbüchsen sind repariert und auf Hochglanz gewienert - so möge denn der Endkampf mit Nudelholz und Oblaten beginnen. Und traditionell wird der Erste seiner Art immer gleich noch warm probiert. :mampf:

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  • Und traditionell wird der Erste seiner Art immer gleich noch warm probiert.


    Wie, nur einer?


    Lebkuchen machen wir einfachere Versionen, die nicht ewig ruhen vor dem eigentlichen Backen. Wurde aber auch schon angekündigt, dass da bald gebacken werden soll für den Verzehr und für Lebkuchenkäuser. Mal schauen was meine Frau dieses Jahr alles zaubert.

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  • Ich hab mal wieder was ausprobiert! Mississippi Mud Pie :) sehr sehr lecker! :nuke:

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    Matthias Lehmann

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