Radsport - Saison 2018

Hainer Weg kommt noch, woanders wird’s schwer sich noch abzusetzen.

Ah, jetzt sagt er’s bei Eurosport

Jo, das wird nicht reichen.
Ach besonders diese „TOP 5“, was soll das? Bringt denen doch kein Geld ein.

Ist Ackermann noch da?

Ekliges Podium

Ja. Ohne Leclercq ist’s nicht so gut bei denen. Der Rohde sollte lieber beim Langlauf bleiben und bei der Tour in der Küche stehen.

Ja, ging mir ums verbliebene Feld, waren aber andere Fahrer von Bora.

Es ist soweit: Die erste Grand Tour steht an, am Freitag beginnt der Giro in Jerusalem mit einem Zeitfahren über knapp zehn Kilometer.

Die Causa Froome ist bekannt, leider hat immer noch keine Entscheidung gegeben, das an sich ist eigentlich schon eine Farce. Er wird also am Start sein und zählt selbstverständlich zu den Top-Favoriten. Weitere Kandidaten für die vorderen Platzierungen sind Titelverteidiger Tom Dumoulin (SUN/NED), M.A Lopez (AST/COL), Domenico Pozzovivo (TBM/ITA), Thibaut Pinot (GFC/FRA), Esteban Chaves (MTS/COL) und/oder Simon Yates (MTS/GBR), Louis Meintjes (DDD/RSA), Michael Woods (EFD/CAN), George Bennett (TLJ/NZL), Davide Formolo (BOH/ITA) und natürlich Fabio Aru (UAD/ITA).

Das Zeitfahren bietet für Froome und Dumoulin direkt die Möglichkeit sich ganz vorne festzusetzen. Anwärter für den Tagessieg sind sicher auch Rohan Dennis von BMC und Jos van Emden von TLJ. Mit von der Partie und nicht zu unterschätzen ist auch Maximilian Schachmann bei seinem Grand Tour-Debüt.

Die weiteren Etappen sind profilmäßig zunächst einmal recht unspektakulär, die erste echte Prüfung für die Klassementsfahrer stellt die sechste Etappe am Ätna dar. Die neunte Etappe führt zum Gran Sasso, ehe das Finale der vierzehnten Etappe am Monte Zoncolan wieder Hochspannung und tausende Zuschauer am Straßenrand verspricht. Die sechzehnte Etappe ist ein Zeitfahren über 35 Kilometer, völlig flach und wie gemalt für Dumoulin und Froome. Zum Ende gehts drei Tage in die Alpen, ein sehr heftiges Schlusswochenende, an dem (hoffentlich) die Entscheidung fällt. Die neunzehnte Etappe ist für mich die Königsetappe des Giro, es geht über den Colle delle Finestre und damit den höchsten Punkt der Rundfahrt. Danach geht es durch Sestriere und zum Abschluss zur Bergankunft in Bardonecchia am Jafferau. Wenn dort noch keine Entscheidung gefallen sein sollte, bietet sich bei der zwanzigsten Etappe noch eine Möglichkeit. Insgesamt drei Berge der ersten Kategorie mit der Ankunft in Cervinia werden noch die letzten Körner der Sportler fordern.

Das Programm wird Froome gut in den Kram passen und auch Dumoulin dürfte zufrieden sein, die Zeitfahrstärke dürfte den beiden große Vorteile bringen. Lopez allerdings hat ein sehr starkes Team, denn vor allem Hirt, Bilbao und Kangert sind starke Bergfahrer. Dumoulin wird auf die Hilfe von Oomen und ten Dam hoffen, die bergfest sind und grade Letzterer ist ein harter Arbeiter. Den hat Froome in Kiryienka natürlich auch, außerdem sind Poels, Henao und de la Cruz dabei.

Eurosport überträgt die Rundfahrt natürlich live im Hauptprogramm und im Player. Außerdem gibt es ein Giro Extra vor und nach den Etappen, sowie eine abendliche Zusammenfassung. Migels, Leclercq und fürs drumrum Rohde werden dabei sein. Näheres mit exakten Startzeiten der Übertragung: https://www.eurosport.de/radsp…am_sto6736131/story.shtml

Der Giro ist ne Grand Tour und eins der ganz großen Highlights des Jahres. Ich weiß es nicht genau, schätze aber, dass Radsport mehr Zuschauer zu Eurosport zieht als Snooker. Außerdem bekommt die WM sehr viel Sendezeit und die entscheidende Session ist das jetzt ja auch nicht.
Ich kann nur wieder den Player empfehlen, die 6,99 € sind gut investiert.

Tolles Debüt für Schachmann. Das ist Platz acht in der Endabrechnung.

Derweil siegt Dumoulin mit 2 Sekunden vor Dennis und deren 37 vor Froome. Tony Martin mit einem für diese Strecke passablen neunten Platz mit 27 Sekunden Rückstand.

Für Maximilian Schachmann bedeutet das bei seiner ersten Grand Tour-Etappe die Führung in der Nachwuchswertung und damit sein erstes Wertungstrikot. Überragend.

Froome war bei der Streckenbesichtung recht schwer gestürzt, was ihn sicherlich im Rennen gestört hat. Mal abwarten, ob sich das weiterhin auswirken wird.

Stand nach der ersten Etappe:

Morgen gehts dann über verhältnismäßig kurze und flache 167 Kilometer von Haifa nach Tel Aviv an der Küste entlang. Sollten Winde dort keine Rolle spielen, dürfte es auf einen Massensprint rauslaufen. Mit Viviani (QST/ITA) gibt es leider einen recht klaren Favoriten, außerdem zu beachten sind sicher Bonifazio (TBM/ITA), Guardini (BRD/ITA), Drucker (BMC/LUX), Modolo (EFD/ITA), van Poppel (TLJ/NED) und vor allem Bennett (BOH/IRL). Eurosport 1 ist erst ab 16 Uhr zum Finale dabei, vorher natürlich ab 12:45 im Player.