Es war einmal am Betzenberg...

  • Die Roten Teufel trainieren in der pflichtspielfreien Woche vom 04. bis zum 10. September gleich drei Mal öffentlich:

    Dienstag, 05. September, 10:00 Uhr, Platz 4

    Mittwoch, 06. September, 10:00 Uhr, Platz 4

    Donnerstag, 07. September, 10:00 Uhr, Platz 4

    Am Freitag, 08. September, geht es für den FCK dann zum Freundschaftsspiel gegen den FC Viktoria Köln in den Sportpark Höhenberg. Anpfiff des Abschiedsspiels für Mike Wunderlich ist um 18 Uhr. Alle Infos zur sowie Tickets für die Partie am Freitagabend findet ihr hier: Viktoria Köln / Abschiedsspiel Mike Wunderlich.


    Quelle: fck.de

  • Es ist auf den Tag vier Monate her, dass der frühere FCK-Spieler Wolfgang Funkel seinen 65. Geburtstag feierte. Sein knapp fünf Jahre älterer Bruder Friedhelm Funkel spielte bereits vor ihm zwischen 1980 und 1983 am Betzenberg und spielte sich in jenen Jahren in die Herzen des FCK-Anhangs. Noch heute geraten Fans ins Schwärmen, wenn sich Erinnerungen an so manches Spiel einstellen, bei dem der schlaksige und bärtige Mittelfeldallrounder vom Niederrhein mit von der Partie war. Mit Fug und Recht darf man auch behaupten, dass vor allem Friedhelm Funkel einen großen Anteil daran hatte, dass eine besondere Partie am Betzenberg vermutlich bis in alle Ewigkeit Legendenstatus genießen wird. Friedhelm Funkel feiert am 10. Dezember 2023 seinen 70. Geburtstag!


    Quelle und ganzer Text: Initiative Leidenschaft

  • Der deutsche Fußball trauert um Weltmeister Andreas Brehme. Der 63-Jährige starb in der Nacht zu Dienstag an einem Herzinfarkt. Das bestätigte seine Lebensgefährtin Susanne Schaefer.

    "In tiefer Trauer teile ich im Namen der Familie mit, dass mein Lebensgefährte Andreas Brehme heute Nacht infolge eines Herzstillstandes plötzlich und unerwartet verstorben ist. Wir bitten, in dieser schweren Zeit unsere Privatsphäre zu wahren und von Fragen abzusehen", hieß es in Schaefers Mitteilung.

    (...)

    Quelle und kompletter Text: SWR



    Und noch ein lesenswerter Nachruf von der betze brennt

    Andreas Brehme ist tot. Viel zu früh von uns gegangen. Der Weltmeister und Meister­kapitän des 1. FC Kaiserslautern erlag mit nur 63 Jahren einem Herzstillstand. Wir gedenken einer Betze-Ikone.

    Andy Brehme war nicht nur ein Held des deutschen Fußballs als Weltmeister von 1990. Er war auch ein Held des 1. FC Kaiserslautern. Hier begann seine Karriere eigentlich erst so richtig. Und hier endete sie auch.

    Er wurde in Hamburg geboren und wuchs dort auf, spielte in der Jugend für den HSV Barmbek-Uhlenhorst, wurde dabei auch von seinem Vater Bernd trainiert, bevor er 1981 zum 1. FC Saarbrücken in die damalige 2. Bundesliga Süd wechselte. Eine Verpflichtung durch den Hamburger SV kam zuvor nicht zustande und HSV-Spieler Felix Magath empfahl Brehme nach Saarbrücken, wo er selbst einst den Weg nach oben gefunden hatte. Hier sah ich, der FCK-Fan, Andy Brehme zum ersten Mal spielen. Und zwar in meiner Heimatstadt Trier im Zweitligaspiel der Eintracht gegen Saarbrücken am vorletzten Spieltag der Saison 1980/81. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass der 1. FC Kaiserslautern sich die Dienste dieses Talents gesichert hatte, und ich wollte ihn mir sozusagen schon einmal vorab anschauen. Nun, Brehme beeindruckte sofort durch seine Beidfüßigkeit als linker Verteidiger und gewann mit seinen Saarbrückern 1:0 in Trier. Wenige Wochen später wechselte er im Alter von 20 Jahren zum Betzenberg.

    Hier wurde er im letzten Jahr der ersten Trainer-Phase von Kalli Feldkamp sofort Stammspieler und lief mit Ikonen wie Hans-Peter Briegel oder Ronnie Hellström, aber auch mit Hannes Bongartz, Rainer Geye oder dem heutigen FCK-Coach Friedhelm Funkel auf. Er spielte zumeist linker Verteidiger, aber auch öfters mal im defensiven Mittelfeld, konnte durch seine Beidfüßigkeit, seine Übersicht, seine feine Technik und seine Spielintelligenz schnell überzeugen. In seiner Debütsaison für die Roten Teufel absolvierte er gleich 27 Begegnungen.

    Und er stand am 17. März 1982 auf dem Platz, als der FCK gegen Real Madrid mit 5:0 siegte, wobei er das 2:0 durch Funkel vorbereitete, der einen von der Latte zurückprallenden Schuss von Brehme aus kurzer Entfernung eindrücken konnte.

    Sein Debüt in der Nationalmannschaft erfolgte am 15. Februar 1984, als er 23 Jahre alt war. Weitere 85 A-Länderspiele sollten bis 1994 hinzukommen.

    1986, nach fünf insgesamt guten und erfolgreichen Jahren verließ Brehme den Betze und wechselte zu Bayern München, wo er 1987 Deutscher Meister wurde. Nach zwei Jahren an der Isar ging 1988 er in die damals beste Liga der Welt, die italienische Serie A. Und wurde gleich in seiner ersten Saison als Fußballer des Jahres in Italien ausgezeichnet - als erster und bis heute einziger Deutscher. 1991 gewann er mit Inter Mailand den Uefa-Cup. Er blieb vier Jahre in Italien, bildete zusammen mit seinen National­mannschafts­kollegen Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann eine Art deutsches Triumvirat unter der Trainer-Legende Giovanni Trapattoni.

    Danach wechselte er für eine Saison ins Heimatland seiner damaligen Frau Pilar, nämlich zu Real Saragossa in Spanien. Mit bald 32 Jahren schien sich Brehmes erfolgreiche Karriere langsam dem Ende zuzuneigen, aber wie sich später zeigen wollte: Dem war noch lange nicht so.

    Für viele überraschend kehrte der Weltklassespieler Brehme 1993 nämlich auf den Betzenberg zurück und ließ dort noch einige Meilensteine folgen. Der FCK-Anhang nahm ihn sofort wieder mit offenen Armen auf und freute sich auf weitere schöne und erfolgreiche Jahre.

    Hier erlebte Brehme zunächst tatsächlich weitere Erfolge mit der Vize-Meisterschaft sowie Platz 4 in den Jahren 1994 und 1995 unter Trainer Friedel Rausch. Aber auch den tragischen und dramatischen ersten Abstieg der Pfälzer aus der Bundesliga am 18. Mai 1996. Brehme wurde mit einem verschossenen Elfmeter gegen Schalke und einem Eigentor kurz darauf in Düsseldorf zu einer der tragischen Figuren, seine Tränen an der Schulter seines Freundes Rudi Völler sind bis heute eines der ikonischen Bilder aus über 60 Jahren Bundesliga.

    Nur eine Woche später führte er die Roten Teufel als Kapitän zum DFB-Pokal-Sieg über den Karlsruher SC, obwohl er Mitte der zweiten Halbzeit den einzigen Platzverweis seiner Karriere hinnehmen musste. Brehme überlegte nur kurz, ob er nun seine lange Profi-Laufbahn beenden sollte, spielte aber dann, wie fast alle aus der Abstiegsmannschaft, unter dem neuen Trainer Otto Rehhagel auch in der 2. Bundesliga weiter. Die Absteiger wollten den sogenannten "Betriebsunfall" persönlich reparieren, bei den Zweiflern sorgten die gültigen Verträge mit Erstliga-Gehalt sowie die Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger für die vielleicht noch notwendige Überzeugung.

    Exakt ein Jahr nach dem Trauma von Leverkusen, am 18. Mai 1997 konnte Andy Brehme als Kapitän den sofortigen Wiederaufstieg feiern. Anschließend zog er sich mehr und mehr zurück, absolvierte in der folgenden Bundesliga-Saison nur noch fünf Spiele, war mehr psychologische als spielerische Unterstützung seiner Mitspieler. Unvergessen bleibt, wie Weltmeister Brehme beim legendären 1:0-Auftaktsieg des Aufsteigers FCK im Münchner Olympiastadion seinen Platz auf der Ersatzbank an einen ganz jungen Profi namens Michael Ballack abtrat, der später mal Kapitän der Nationalmannschaft werden sollte. Brehme blieb zwar offiziell Kapitän, die Binde trug auf dem Platz aber meistens Ciriaco Sforza. Dennoch hatte der Mann mit der linken Klebe auch mit seinen nur 450 Spielminuten in der Meistersaison seinen Anteil am Erfolg, etwa beim 2:2 in Dortmund oder beim Last-Minute-Heimsieg zur Herbstmeisterschaft gegen den HSV. Am 9. Mai 1998 erhielt im Hamburger Volksparkstadion Sforza als Kapitän die Schale und reichte sie als erstes direkt an Brehme weiter. Damit war dessen Karriere irgendwie rund und es war an der Zeit, aufzuhören. Der Abstieg war wiedergutgemacht, die größte Sensation der Bundesliga-Historie eingefahren, und am 6. Oktober 1998 bekam Brehme im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion noch ein Abschiedsspiel mit dem FCK-Team gegen eine prominent besetzte Weltauswahl.

    Andreas Brehme hatte in seiner langen Profi-Laufbahn 319 Pflichtspiele für den FCK bestritten, 155 für Inter Mailand, 80 für Bayern München, 38 für den 1. FC Saarbrücken und 21 für Real Saragossa und galt vielen als bester beidfüßiger Spieler der Welt.

    In der Nationalmannschaft spielte er zehn Jahre lang. Wurde 1986 zusammen mit der FCK-Legende Briegel Vize-Weltmeister und 1992 Vize-Europameister. Als Höhepunkt seiner Laufbahn darf man aber getrost den Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 bezeichnen. Als er die Nerven behielt und im Finale gegen Argentinien in der 85. Minute den entscheidenden Treffer per Elfmeter erzielte. Übrigens mit dem rechten Fuß, nachdem er noch vier Jahre zuvor bei der WM in Mexiko im Viertelfinale gegen die Gastgeber seinen Elfmeter mit links versenkte. Beidfüßig Elfmeter schießen – so etwas konnten nur die wenigsten. Spätestens seit seinem Siegtor im WM-Finale 1990 war er eine Fußball-Legende für Fans aus ganz Deutschland und rund um den Globus.

    Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn nahm Brehme zunächst die Trainerposition ins Visier. 1999 erwarb er im Rahmen eines verkürzten Lehrgangs für verdiente Nationalspieler die notwendige Lizenz. An seine Weltkarriere als Spieler konnte er allerdings nicht anknüpfen, dennoch hatte er auch hier ein paar bemerkenswerte Stationen. Im Jahr 2000 übernahm Brehme zusammen mit Reinhard Stumpf in einer Art Doppelspitze das Amt des Cheftrainers auf dem Betzenberg. Als Nachfolger von Otto Rehhagel führte er die Mannschaft, die noch mit vielen ehemaligen Meister-Mitspielern sowie mit dem jungen Miroslav Klose gespickt war, bis ins Halbfinale des Uefa-Cups. Damit ist Brehme der einzige Lautrer, der 1982 und 2001 bei den größten internationalen Erfolgen des Klubs federführend dabei war. In der Saison 2001/02 egalisierten Brehme/Stumpf mit sieben Siegen in Folge zudem den damaligen Bundesliga-Startrekord. Am Saisonende verpasste der FCK aber zwei Mal in Folge den erneuten Einzug in den Europapokal, was auch finanziell zu immer größer werdenden Schwierigkeiten führte. Im August 2002 trennten sich Brehme und der FCK. In der Spielzeit 2004/05 war er für die SpVgg Unterhaching als Cheftrainer tätig, in der Folgesaison als Co-Trainer des VfB Stuttgart unter Giovanni Trapattoni. Danach war er Brehme unter anderem als DFB-Botschafter oder als TV-Experte und Kolumnist tätig und blieb dem Fußball immer verbunden, wenn auch nicht mehr in der ersten Reihe. Über die Jahre kamen auch gesundheitliche Probleme hinzu, aus denen sich Brehme zunächst wieder herauskämpfte - aber leider nur vorübergehend, wie wir nun wissen.

    Auch der FCK spielte im Leben des Andreas Brehme weiterhin eine große Rolle. So schaute er sich seit Jahren alle FCK-Spiele im Fernsehen an und analysierte im Anschluss daran diese Spiele mit seinem alten Kumpel Hans-Peter Briegel. Oft sah man Briegel auf Ebene 1900 in der Nordtribüne des Fritz-Walter-Stadions nach den FCK-Spielen mit dem Handy am Ohr. Häufig war Brehme dran und sie tauschten sich über die Betze-Buben aus. Immer wieder sagte Brehme: "Einmal FCK, immer FCK." Dies ist umso bemerkenswerter, als er aus Hamburg stammte, bei Weltvereinen wie Bayern und Mailand spielte und mit der deutschen Nationalmannschaft in der weiten Welt des Spitzenfußballs unterwegs war. Er hatte nicht vergessen, wo er fußballerisch den ganz großen Durchbruch schaffte und wo er seine aktive Karriere beendet hatte. Er kam mit dem 5:0 gegen Real Madrid und ging mit der Meisterschaft als Aufsteiger. Aber er blieb auch immer irgendwie da, und er wird es in den Herzen der FCK-Fans auch weiterhin sein.

    In den letzten Jahren lebte Brehme mit seiner Lebensgefährtin Susanne in München und Italien. Dort hatte es ihm, wie es bei Briegel viele Jahre zuvor auch der Fall war, der Ort Bardolino am Gardasee angetan. Im letzten Jahr verbrachte er mehr als sechs Monate dort, wo das Klima mild ist und die Leute stets freundlich zu ihm waren.

    Hans-Peter Briegel erzählte mir heute, dass Andy Brehme im März auch wieder einmal nach Kaiserslautern kommen wollte. Um sich ein FCK-Heimspiel anzuschauen und anschließend mit seinen ehemaligen Mitstreitern Briegel und Gerry Ehrmann schön essen zu gehen, dabei über die guten, alten Zeiten zu plaudern.

    Dazu wird es nun leider nicht mehr kommen. Andy Brehmes Platz wird leer bleiben. Sein Herz hörte zu früh auf zu schlagen, im Alter von nur 63 Jahren. Trotzdem war es schön zu hören, dass sich die alten Lautrer umeinander kümmern, in Kontakt sind und sich so gut wie möglich unterstützen. Briegel und Brehme waren so etwas wie Freunde fürs Leben.

    Eine große Persönlichkeit, ein fantastischer Spieler und echte FCK-Ikone hat uns nun verlassen. Beileidsbekundungen aus Deutschland und der ganzen Welt erreichten heute den FCK und den DFB. Wir werden Andreas Brehme als großartigen Sportler nur in bester Erinnerung behalten. In dem Wissen, dass er seiner großen fußballerischen Liebe, den Roten Teufeln, nun von einer anderen Stelle aus zuschauen wird. Mach's gut, Weltmeister! Mach's gut, Legende! Mach's gut, Kapitän! Mach's gut, Andy!

  • FCK-Legende und Weltmeister Ottmar Walter wäre am kommenden Mittwoch 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wurde heute im Stadtmuseum Kaiserslautern eine sehens­werte Ausstellung eröffnet.

    - Fotogalerie | "100 Jahre unser Ottes": Ausstellung in Gedenken an Ottmar Walter

    "Bisher fristete das Leben Ottmar Walters immer ein Dasein im Schatten seines großen Bruders Friedrich. Ich habe beide zu Lebzeiten kennengelernt und es ist mir eine Herzensangelegenheit, auch Ottmar Walter zu seinem 100. Geburtstag zu ehren. Jedes Objekt in dieser Ausstellung erzählt seine eigene kleine Geschichte", grüßte Hagen Leopold am Sonntagnachmittag bei der feierlichen Eröffnung. Dieser wohnten über 100 geladene Gäste bei, darunter FCK-Urgestein Sepp Stabel, der frühere Stadion-Geschäftsführer Erwin Saile, Weltschiedsrichter Markus Merk, Vereinsvorstand Tobias Frey und weitere prominente Namen.

    Kurator Leopold hatte schon dem damals noch lebenden Horst Eckel im Jahr 2018 sowie Fritz Walter zum 100. Geburtstag im Jahr 2020 jeweils eine große Ausstellung gewidmet. Die Besonderheit bei der jetzigen Präsentation im Theodor-Zink-Museum (Wadgasserhof): Fast alle zu sehenden Exponate stammen aus der Privatsammlung von Leopold - und das sind ziemlich viele.


    Quelle und ganzer Text: der betze brennt

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