Das Wochenende in der 1. Bundesliga - Der Sammelthread 2016/17

Zitat von quaepp

In der Winterpause wurden für verhältnismäßig kleines Geld drei in Deutschland noch völlig unbekannte Talente geholt (Ba, Eduardo, Luis Gustavo)

Bin ich anderer Meinung. Und wenn die drei Talente 18 Mio Euro kosten, erst recht.

10 Mio. € waren in der 2. Liga vor 10 Jahren also verhältnismäßig wenig Geld? Achso. Übrigens wurde Ba für die Rekordsumme von 800.000€ nach West Ham transferiert.

Zitat von beastieboy

Zitat von quaepp

In der Winterpause wurden für verhältnismäßig kleines Geld drei in Deutschland noch völlig unbekannte Talente geholt (Ba, Eduardo, Luis Gustavo)

Wieso ??
Allein mit dem Verkauf von Eduardo nach Russland war die Kohle für die 3 schon wieder drin....heute kriegst für das inverstierte Geld dieser 3 Transfers grad mal nen halben Schürrle.

Du verstehst das echt nicht oder?

Ich fand das halt ned überzogen...gemessen an den Möglichkeiten sogar eher noch moderat.
Übrigens bis heute so....Hoffenheim gibt ja fast jedes Jahr die besten Spieler ab und erwirtschaftet Überschüsse.

Und man sollte auch nicht so tun, als ob seinerzeit 18 Mio ne Übersumme waren....ein Jahr davor kostete ein Ronaldo 94 Mio.

Zitat von quaepp

Ich fand das halt ned überzogen...gemessen an den Möglichkeiten sogar eher noch moderat.
Übrigens bis heute so....Hoffenheim gibt ja fast jedes Jahr die besten Spieler ab und erwirtschaftet Überschüsse.

Stimmt nicht

http://de.statista.com/statist…ilanz-von-tsg-hoffenheim/

Gerade in den Jahren, wo es meiner Meinung nach viel zu schnell hoch ging, gab es viel mehr Transferminus als Plus.

Und Du willst doch wohl nicht den Wechsel von Ronaldo zu Real Madrid mit den Wechseln der Brasilianer zur TSG Hoffenheim in die 2. Bundesliga vergleichen?

Lasst gut sein, er möchte es nicht verstehen.
Ist doch völlig normal, dass ein Zweitliga-Neuling vom Lande 18 Millionen € für neue Spieler ausgibt.

Wenn das Geld da ist, ist das normal!
Aber die vor Ethik und Moral strotzenden Fanlager sehen das natürlich anders.
Das darf man nicht - jawoll.

Das mit Ronaldo war kein Vergleich, sondern lediglich ein Beleg dafür, dass schon damals Unsummen gezahlt wurden.
Und deinen Link kann man leider nur für 49 € im Monat einsehen....bin doch ned verhaltensgestört.
Außerdem schreib ich das rein ausm Gefühl raus, nicht nach Statistiken.
Ob jemand ständig Top-Stars für viel Geld holt oder umgekehrt bekommt man auch so mit...im Zweifelsfall genügt da auch schon ein kurzer Blick auf die Mannschafts-Aufstellungen der letzten paar Jahre...da sieht man schnell, ob es sich um ne "Olscheich-Truppe" handelt oder eben nicht...

Zitat von quaepp

Ich fand das halt ned überzogen...gemessen an den Möglichkeiten sogar eher noch moderat.

Gemessen an den Möglichkeiten von Hoffenheim vielleicht,gemessen an den durchschnittlichen Möglichkeitern der damaligen 2.Liga Clubs definitiv nein !

Das ist schon klar, aber was wär denn die Alternative?
Wir haben Geld, aber wir geben es nicht aus, weil die anderen keins haben?
Nach der Logik müssten die Bayern ja auch sagen - wir holen keine Top-Stars mehr, weil die meisten anderen das auch nicht können.
Es ist aber nicht die Schuld der Bayern, wenn die anderen schlicht zu blöd sind, ihren Verein anständig zu vermarkten.
Die denken nicht im Traum daran, deswegen ihre erreichte Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel zu setzen.
Ne konkurrenzfähige Wirtschaftlichkeit ist nämlich auch ohne die Hopps und Mateschitzs zu schaffen, gerade bei den großen Traditionsklubs die ALLE die Voraussetzungen dazu hätten.

Zitat von quaepp

Wir haben Geld, aber wir geben es nicht aus, weil die anderen keins haben?

Die Frage ist ja,wo das Geld her kommt ! Und wenn irgendein lokaler Gute-Laune-Onkel meint,seinen Dorfverein mit Geld zuscheißen zu müssen,ohne das der Verein es erwirtschaften musste,,dann ist es absolut berechtigt,dies scheiße zu finden.

Zitat von quaepp

Ne konkurrenzfähige Wirtschaftlichkeit ist nämlich auch ohne die Hopps und Mateschitzs zu schaffen, gerade bei den großen Traditionsklubs die ALLE die Voraussetzungen dazu hätten.

Dagegen hat ja auch niemand etwas gesagt.

Zitat von SCVe-andy

Zitat von quaepp

Zitat von SCVe-andy

Zitat von schumi26

Also würdest du nicht als Milliardär und Fan von SC Verl mal davon träumen das der Club in der Bundesliga spielt? (Subjektiv gesehen).

In Bezug auf Hoffenheim? Klar, aber nicht so schnell und ohne Rücksicht auf Verluste

Aha, also absichtlich langsamer....interessanter Ansatz. 2, 3 oder 4 Jahre....wie wär es denn genehm?

Was heißt schon absichtlich langsamer? Man hätte in Hoffenheim halt nicht alles beschleunigen müssen, das ist schon ein Unterschied. Jahrelang ging es dort ja auch gemäßigten Schrittes vorwärts. Aber dann kamen halt diese Wahnsinnssummen in der 2. Liga, obwohl man dort im gesicherten Mittelfeld stand. Da fing für mich der Wahnsinn an.

Ach, der Wahnsinn ging viel früher los. Spätestens wenn irgendwo ein Stadion steht, was nach einer noch lebenden Person benannt wurde werde ich skeptisch. Schon um die Jahrtausendwende ein neues Stadion, Trainerentlassungen wenn man nicht Tabellenführer war, Spielerverpflichtungen im größeren Stil. Den großen Wahnsinn nahm man halt erst war, als man dann in der zweiten Liga wie bescheuert eingekauft hat, aber schon die Jahre vorher hatte man in einem Umkreis von etwa 300 Kilometern systematisch jeden halbwegs begabten Jugendspieler abgeworben. Dazu dieses unglaublich selbstverliebte Auftreten von Dietmar Hopp, was manche offenbar schon längst wieder verdrängt haben.

Diese riesigen Transfer-Coups von Ba, Eduardo und Gustavo haben mal eben knapp zehn Millionen gekostet, um so wirtschaften zu können musst du erstmal solche Summen in die Hand nehmen können für Spekulationsobjekte. Bei Gustavo wäre das zu jeder Zeit gut gegangen, ein phantastischer Fußballer, die beiden anderen beiden haben mit ihren Karrieren regelrechte Bruchlandungen hingelegt, wenn man mal schaut was die zwischenzeitlich mal "wert" waren. Dazu muss man auch noch einen Obasi nehmen, der mal 5 Millionen gekostet hat und irgendwann auch als Wanderpokal durch die Lande zog (verliehen, arbeitslos, nun Solna). Dann holte man mal für 4,5 Wellington, Zuculini und Maicosuel für ähnliche Summen, Babel und Sigurdsson waren sogar noch teurer und brachten etwa gleich wenig.
Da man dort auch immer von einem nachhaltigen Konzept gefaselt hat ist ein Blick auf transfermarkt.de ganz interessant. Seit 2007 hat man schlappe 175 Millionen Euro für Spieler bezahlt und im gleichen Zeitraum etwa 144 Millionen eingenommen, gerettet wird die Einnahmenseite halbwegs durch die letzte Transferperiode (57 Millionen eingenommen, 41 Millionen durch Firmino), also quasi durch einen einzigen Spieler. Ohne diesen Transfer hätte man in zehn Jahren mal fast 80 Millionen Minus bei den Transfers gemacht, reiner Irrsinn. So viel zur Nachhaltigkeit und zum "Gefühl", dass man Überschüsse erwirtschaftet. Das ganze ist immer noch ein Kartenhaus, steigt man irgendwann ab, dann fliegt denen der ganze Laden um die Ohren und deren großer Führer kriegt einen Herzinfarkt. Keine Ahnung was davon mich trauriger machen würde.

edit: Mal zum Vergleich... 96 hat im gleichen Zeitraum 74 Millionen für neue Spieler ausgegeben (knapp 100 Millionen weniger!) und etwa 44 Millionen eingenommen, also ein Minus von 30 Millionen. Also im gleichen Zeitraum das gleiche Minus trotz Europapokaljahren, höherer Fernseheinnahmen, höherer Einnahmen durch Fans usw...
Absolut irre.

Guter Punkt vom Zweitliga-Fan

Man darf bei Hoffenheim nicht immer auf die bekannten Namen Firmino oder Gustavo gucken. Was die sich schon alles für einen "Schrott" für teuer Geld gekauft haben, der nichts gebracht hat. Das hat mit Nachhaltigkeit nichts zu tun. Und auch das mehr oder weniger komplette Austauschen von Teams in früheren Jahren war total entgegengesetzt zur Nachhaltigkeit.

Zitat von SCVe-andy

Guter Punkt vom Zweitliga-Fan

Musste das jetzt wirklich sein?

Ganz unabhängig davon, ob man Hoffenheim und deren Gehabe nun gut oder doof findet (ich finde es zum kotzen) lügt man sich selber in die Tasche, wenn man sich einredet dass da irgendwas mit Konzept gemacht wurde. Man hat in manchen Transferperioden wirklich mit Geldscheinen um sich geworfen und gehofft, dass von vier oder fünf gekauften Spielern wenigstens einer dabei ist, der irgendwas kann. Trotz der investierten Unsummen hat man sich von einem Herbstmeister zu einem Abstiegskandidaten entwickelt, der aus seiner tollen Jugendförderung gefühlt nie irgendeinen gescheiten Nachwuchsspieler, oder mal 'ne Handvoll davon nach oben bringt. Es gibt dort kein Konzept und es hat auch nie eins gegeben, man muss damals schon reichlich naiv gewesen sein um damit loszuziehen, wer heute immer noch daran glaubt, der muss regelrecht verblödet sein. Schnellebig ist der Fußball überall, langfristige Konzepte gibt es in gar keinem Verein, in ganz wenigen zumindest ein mittelfristiges, alle anderen planen höchstens eine Saison. Hoffenheim hat seine Planungen manchmal sogar noch schneller über den Haufen geworfen als alle anderen. Deren Scoutingsystem und deren Einkaufspolitik sind mit einem riesigen Abstand das schlechteste und ineffizienteste, was es in dieser Republik gibt. Da kann der kleine HSV nicht mal ansatzweise mithalten.

Zitat von Hannoi1896

Dazu dieses unglaublich selbstverliebte Auftreten von Dietmar Hopp

Also da kenn ich ganz andere Vögel.
Keiner kann abstreiten, dass Hopp das mit seinem Heimatverein (als wohl einziger Profiklub) ohne finanzielle Eigeninteressen macht.
Und auch nicht, dass er auch ausserhalb des Fußballs sehr viel für die Region tut.
Sein soziales Engagement mal aussen vor gelassen.
Ein Bundesverdienstkreuz bekommt man nicht durch selbstverliebtes Auftreten!

Es mag ja sein, dass man es in den Jahren nach 2007 mit den Einkäufen etwas übertrieben hatte....gemessen an den gesteckten Zielen Geschmacksache.
Dennoch hält man an Top-Spielern nicht mit aller Macht fest, obwohl es von den Finanzen her kein Problem wäre.
Ob das Luis Gustavo war (den der Trainer ja unbedingt halten wollte) oder zuletzt Firmino oder Volland.
Hoffenheim entwickelt Spieler und verkauft sie dann mit hohem Gewinn....das ist der Trend der jüngeren Vergangenheit.

Und wer zur Nachhaltigkeit etwas wissen will, braucht sich nur die Tabellen der U-17 / U-19 Bundesligen ansehen.
Wahrscheinlich ist Hoffenheim mit RB Leipzig der Verein, der den meisten Wert auf Nachhaltigkeit legt in ganz Deutschland!

Zitat von Hannoi1896

96 hat im gleichen Zeitraum 74 Millionen für neue Spieler ausgegeben (knapp 100 Millionen weniger!) und etwa 44 Millionen eingenommen, also ein Minus von 30 Millionen.

Das liegt dann aber eher an hausgemachten Problemen, wie schlechten Managern. Erinnere dich nur an die Diouf-Nummer - für den hätte man 10 Mio. kriegen können.

Aus "deren" Jugend kamen immerhin Süle, Hofmann und Kolasinac. Und die waren 2015 Vizemeister. Was bei einer ach so tollen Jugend, die immer oben mitspielt, nicht rauskommen kann, haste doch bei uns genauso. Unsere A-Jugend spielt ja gefühlt immer unter den Top 5 mit, aber da kam das letzte Mal mit Mertesacker einer raus, der sich auch durchgesetzt hat. Anton ist auf nem guten Weg, aber da muss auch erstmal abgewartet werden, ob der sich jetzt gegen Strandberg durchsetzen kann.

Zitat von quaepp

Wahrscheinlich ist Hoffenheim mit RB Leipzig der Verein, der den meisten Wert auf Nachhaltigkeit legt in ganz Deutschland!

Klar, die kaufen ja die Jugendlichen vorher für schmale Summen von anderen Vereinen und locken sie mit himmelhohen Versprechungen in ihre Plastikblasen. Kein Wunder, dass sich das dann "zufällig" mal auszahlt.

Hoffenheim entwickelt sie nicht, sonst würde man 250.000 oder mal 'ne Million für die "Rohdiamanten" hinlegen. Man kauft sicher auch Talente, aber erst wenn sie einen gewissen Marktwert haben, sie verschaffen ihnen dann Spielpraxis und lassen sie dann wieder gehen. Und natürlich lassen sie die Leute gehen, die meisten verhalten sich nämlich nicht wie unser Salif Sané, sondern werden bockig, maulen rum, vergiften damit das Mannschaftsklima und kriegen am Ende zu 96% ihren Willen durch, so läuft das doch quasi überall. Da hilft auch die ganze Kohle aus Onkel Didis Tresor nichts, wenn ein echter Verein ähnliche Summen bietet, dann bleibst du nicht in einem Dreckskaff, wo du deinen Ruf ruinierst. Ist halt wie mit den Ligen in Arabien, den USA oder China, da verdienst du auch ganz gutes Geld, bist aber weg vom Fenster wenn du da zu lange bleibst. Der Trend der jüngeren Vergangenheit ist trotzdem das genaue Gegenteil: Geld ausgeben für kurzfristigen Erfolg (und selbst das auf einem erbärmlichen Niveau), die Zahlen hab ich oben genannt, das ist quasi das Gegenteil von dem, was du da sagst...
Und mit Arschloch Leipzig hat man natürlich den großen Vorteil, dass man nicht jeden Pfennig zweimal umdrehen muss, sondern einfach den Pfennig investiert und dann einen neuen Pfennig in die Hand nimmt. Man baut gigantische Jugendzentren, bietet schon jungen Spielern gutes Geld und verspricht ihnen das blaue vom Himmel. So kriegt man aus einem riesigen Umkreis die besten Jungs, was hat das mit guter Ausbildung zu tun? Nein, die dumme Arbeit machen die dummen anderen Vereine und diese dürfen dann noch mit ansehen, wie ihnen ab einem gewissen Alter die vielversprechendsten Talente abgeworben werden.

Zur Person Hopp nochmal so viel: Ein Bundesverdienstkreuz kriegen auch die selbstverliebtesten und arrogantesten Vögel, sofern sie was "geleistet" haben, selbst Günter Grass sollte eins verliehen werden, wundert mich dass man mir noch keins angeboten hat. Mag ja sein, dass er kein finanzielles Interesse hat, er ist ja auch alt und reich, er wird kaum dazu kommen noch mehr auszugeben. Ihm geht es darum, dass ihm alle sagen was für ein geiler Macker er ist. Er würde mir glatt leid tun, wenn er nicht so nervig wäre und mit seinem Drecksverein einem echten Verein den Platz nehmen würde...
Wenn er sich nur in Scheißsportarten wie Basketball oder ähnlichem Käse austoben würde, könnte es mir ja egal sein.