Soll ein automatisches Heimrecht für Zweitligisten im DFB-Pokal eingeführt werden?

  • Weis nicht, ob das so clever ist. Schwache Erstligisten müssten so über Jahre warten, bis sie vielleicht ein Heimspiel bekommen, weil in den ersten zwei Runden wäre die Chance darauf äußerst gering, es seidenn man bekäme einen anderen Erstligisten zugelost.


    Was Pommel wohl meinte, war ein Heimspiel in ein Ausweichstadion zu verlegen, so wie es Wiedenbrück gegen Sandhausen auch gemacht hat. Viele kleinere Vereine haben ja nicht die Sportanlage, die Fernseh- und DFB-Ansprüchen gerecht werden und somit ist ein Ausweichen erforderlich. Von einer anderen Regel habe ich noch nie gehört und es wäre davon bestimmt auch schon Gebrauch gemacht worden. Die hier verlinkte Regel spricht ja auch dagegen.

  • Es geht doch nicht darum, daß sich der unterklassige Verein auf die Einnahmen verlässt; wenn sich aber die Möglichkeit bietet, dieses Geld einzunehmen, wäre es doch fahrlässig es nicht anzunehmen.


    Hast du mein Posting überhaupt gelesen?

    Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied, doch nicht jeder hat ein schmuckes Glied. :manta:


    pass auf. wenn ich mir dir dicken kleinen jungen schreiben möchte,dann sage ich dir das oder wähle die 0.. <<Zitat Adi>>

  • Es geht doch nicht darum, daß sich der unterklassige Verein auf die Einnahmen verlässt; wenn sich aber die Möglichkeit bietet, dieses Geld einzunehmen, wäre es doch fahrlässig es nicht anzunehmen.


    Hast du mein Posting überhaupt gelesen?


    Ja, sonst hätte ich nicht drauf geantwortet.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Alles darüber hinaus ist Zubrot, wobei man - wenn es denn irgendwann mal die Möglichkeit gibt - mMn auch das Heimrecht z.b. schon in der ersten Runde tauschen könnte. Der Ansatz ist gut.

    Also, wie du siehst, wäre ich dem auch nicht abgeneigt.

    Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied, doch nicht jeder hat ein schmuckes Glied. :manta:


    pass auf. wenn ich mir dir dicken kleinen jungen schreiben möchte,dann sage ich dir das oder wähle die 0.. <<Zitat Adi>>

  • Alles darüber hinaus ist Zubrot, wobei man - wenn es denn irgendwann mal die Möglichkeit gibt - mMn auch das Heimrecht z.b. schon in der ersten Runde tauschen könnte. Der Ansatz ist gut.

    Also, wie du siehst, wäre ich dem auch nicht abgeneigt.


    So richtig klar wurde das aber nicht, da du nur von Sechstligisten gesprochen hast.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Es ist einfach ein zweischneidiges Schwert. Ich finde, wir haben da in Deutschland schon so einen Kompromiss gefunden. In England z.B. ist es ja noch krasser. Da wird so gespielt, wie es die Lose ergeben.


    Mal als Beispiel:
    Da spielte dann das große Tottenham Zuhause gegen den Drittligisten Coventry. Und ich meine mit den Viertligisten wird auch so verfahren. Das ist da einfach so. Dafür haben wir hier in Deutschland noch einen guten Kompromiss, weil den Unterschied finde ich dann einfach auch zu stark, selbst wenn es immer wieder mal zu großen Sensationen kommt.


    Aber ich will da noch eine weitere Möglichkeit in den Ring werfen. England und Schottland haben ja neben dem FA Cup, den man mit unserem DFB-Pokal vergleichen kann (wenn auch von viel höherem Wert), noch den League Cup. Und so wird der Modus auch unterschiedlich gehandhabt.


    Komme ich noch mal zum o.a. Beispiel, dem FA Cup 2012/2013.


    Der Zweitligist Bolton Wanderers spielt gegen den Erstligisten Sunderland nach 90 Minuten 2:2. Und dann? Nix Verlängerung. Wiederholungsspiel in Sunderland. So gibt es also für die unterklassige Mannschaft nicht nur den Anreiz, den großen Gegner Zuhause zu schlagen, sondern auch noch ein Wiederholungsspiel mit zusätzlichen Einnahmen zu erreichen. Scrollt man weiter runter zu den Entscheidungsspielen, sieht man, dass Bolton dann sogar in Sunderland gewann.


    Oder nehmen wir den Drittligisten Brentford gegen das große Chelsea. 2:2 nach 90 Minuten. Habe das Spiel damals gesehen. Chelsea, am Rande einer Niederlage, glich erst in der 83. Minute aus. Brentford danach stehend Ko, hätte in der Verlängerung überhaupt keine Chance mehr gehabt. Sie verteidigten mit Mann und Maus und jubelten irgendwie nach 90 Minuten dennoch, denn sie erkämpften sich so ein Wiederholungsspiel bei Chelsea. Sie gewannen neben einer Menge Stolz, auch noch weitere Einnahmen. Verloren dort dann 0:4, spielten aber vor 41.000 an der Stamford Bridge und bekamen weitere TV-Gelder.


    Es gäbe also in Deutschland auch noch andere Möglichkeiten. Der große Nachteil sind die Terminfindungen. Aber wenn man das in England hinbekommt, würde das in Deutschland auch gehen. Mich wundert eigentlich, dass die TV-Anstalten noch gar nicht auf die Idee gekommen sind.


    Wie gesagt, ich will jetzt überhaupt nicht bewerten, ob es gut oder schlecht wäre. Damit habe ich mich noch gar nicht befasst. Aber es wäre durchaus eine weitere Möglichkeit.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • Bei 2-Klassen Differenz ja, bei nur einer nicht.


    Die Idee finde ich gar nicht mal schlecht. Hat was. Amateure grundsätzlich Heimrecht, ansonsten wie Eselskind es schrieb.
    Wir können doch froh sein, dass der Pokal noch so ist, wie er ist, denn es wurde ja schon mal drüber nachgedacht, mit Setzlisten zu arbeiten, damit die Top-Mannschaften nicht gleich gegeneinander spielen.


    @ Caledonia


    Grundsätzlich auch nicht schlecht. Aber unsere Jungs jammern doch jetzt schon, dass es zu viele Spiele sind. :schulterzucken:

  • Diese Wiederholungsspiele gab es bei uns in Deutschland doch auch sehr lange. Bis irgendwann anfang der 90iger Jahre.
    Ich kann mich dunkel erinnern, dass wir mal in Saarbrücken 3:3 gespielt haben und dann das Wiederholungsspiel in Gelsenkirchen mit 7:0 gewonnen haben.


    Edit:
    Das war in der Saison 1988/89. Gegen den SV Saar 05 Saarbrücken.


    klick


    Stand es nach 120 Minuten immer noch unentschieden, gab es kein Elfmeterschießen sondern ein Wiederholungsspiel.

  • pommel hatte das ja auch nur gehört - also ich glaube nicht, dass man das Heimrecht ab der 3. Runde tauschen kann.
    Ich glaube, dass das nur ein Gerücht ist.

    SCV und der FC

  • Und was passiert wenn das Wiederholungsspiel auch unterschiedliche ausgeht? Noch eins, Auswärts-Tor Regelung, Verlängerung, Elfmeterschießen?

    Weiter immer weiter! Wohin?, fragst du! Egal, Hauptsache weiter!

  • Ob der Zweitligist Heimrecht kriegen soll? Kann man drüber streiten, es gibt Pro und Contras. Aber generell soll es ruhig so bleiben wie gehabt.


    Aber ich bin entschieden gegen die alte Regelung eines Wiederholungsspiels. Das würde den Wettbewerb nur künstlich in die Länge ziehen und der Pokal verliert den Reiz von Verlängerungen und den nervenaufreibenden Elfmeterschießen. Gerade für die unterklassigen Vereine, die bis zur 90. ein Unentschieden halten und dann eine Woche später zum übermächtigen Gegner auswärts ran müssen, sehr doof.

    SCV und der FC

  • Und was passiert wenn das Wiederholungsspiel auch unterschiedliche ausgeht? Noch eins, Auswärts-Tor Regelung, Verlängerung, Elfmeterschießen?


    Auf der Insel dann Verlängerung, Elfmeterschießen. Keine Auswärtstor-Regelung.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • Also ich bin ganz klar dafür, dass der klassentiefere Verein immer Heimrecht haben sollte. Wenn Vereine wie Oberhausen oder Ingolstadt beim FC Bayern antreten müssen, dann hat das mMn überhaupt keinen Reiz und die Außenseiter werden ihrer vielleicht einzigen Chance, dem Heimvorteil, beraubt. Das Gegenargument, dass stärkere Zweitligisten gegen schwächere Erstligisten dann immer zuhause spielen würden, kann man ja wohl kaum ernst meinen, denn erstens ist das beim Duell stärkerer Drittligisten gegen schwächere Zweitligisten schon jetzt so und zweistens, wie legt man fest, ab wann der klassentiefere Verein der "bessere" ist und der klassenhöhere daher den Heimvorteil bekommen sollte? :O Das Einnahmen-Argument finde ich auch ein wenig banal, wenn es vordergründig darum geht, den meisten Gewinn zu generieren, anstatt die größten Chancen auf ein sportliches Weiterkommen wahrzunehmen (aus Sicht eines Amateurvereins/Zweitligist, der gegen Erstligist spielen), dann läuft da, meinem Empfinden nach, irgendetwas gehörig schief! :amkopfkratz:


    Allgemein finde ich bis auf diese Thematik das Modell des DFB-Pokals sehr gut. Wiederholungs-, Rückspiele und was es all sonst noch gibt (in anderen Ländern), halte ich für Quatsch, weil es einfach den Reiz nimmt und die großen Vereine weiter bevorteilt.

  • Und was passiert wenn das Wiederholungsspiel auch unterschiedliche ausgeht? Noch eins, Auswärts-Tor Regelung, Verlängerung, Elfmeterschießen?


    Auf der Insel dann Verlängerung, Elfmeterschießen. Keine Auswärtstor-Regelung.


    Ist das im League cup auch so? :schulterzucken:|-)

    Too much junkie business

  • Bis auf die Thematik mit der Einteilung von Zweitligisten in einem Topf mit den Bundesligisten finde ich den DFB-Pokal so in Ordnung wie er ist. Das es auch anders geht, hat am Dienstag der 1. FC Köln gezeigt. Die haben sich mit 1:0 beim FSV Mainz 05 gewonnen. Und auch die Fürther haben schon mal als Zweitligist in Nürnberg und in Hoffenheim siegen können. Dennoch bleibe ich dabei, dass der Pokal deutlich attraktiver wäre, wenn es nicht zu Duellen wie Wolfsburg gegen Aalen kommt. Vielleicht findet man ja einen Kompromiss und vergibt ein automatisches Heimrecht bis zum Viertelfinale ...

  • Ich fände die Idee mit dem Wahlrecht wirklich gut. Zum einen könnte der Amateurverein hohe Ausgaben für Stadionumbauten sparen udn zum anderen in noch größeren Stadien mehr einnehmen. Natürlich is es immer schön irgendwo aufm Land zu spielen und wenn die kleinen zuhause spielen, aber meist haben sie ja keine Chance und dann auch noch weniger Einnahmen als möglich wären. Am besten wäre natürlich das Ausweichen auf ein großes Stadion im nahen Umkreis.
    Wie gesagt, wenn der kleine entscheiden dürfte wäre es wohl am besten.
    Bei späteren Runden würde ich im übrigen den unterklassigen immer Heimrecht anbieten.

  • @Caledionia


    Ich hab vor ein paar Jahren mal nen Artikel gelesen, wo die Schattenseiten der Wiederholungsspielregelung aufgezeigt wurden. So hielt z.B. eine unterklassige Mannschaft bei Arsenal (glaub ich) das 1:1 und hätte kurz vor Schluss nen sehr aussichtsreichen Konter setzen können - die betreffenden Spieler sind aber zur Eckfahne raus um Zeit zu schinden und das Wiederholungsspiel (und eben die Kohle) zu kriegen. Das kann ja auch nicht im Sinne des Sports sein. :schulterzucken:

    Auf der letzten Rille bin ich am stärksten! - Thomas Müller


    Weiter, immer weiter!

  • Ich sehe es im Gross und ganzem es so zu lassen wie es akuell ist.
    Bei Heimrecht kann sich der kleinere Verein auf ein volles Haus freuen und groessere Einkommen. Auf der anderen Seite waere eine Auswaertsspiel bei ein grosses Team und in ein ruhmreiches Stadion immerhin ein Erlebnis fuer Mannschaft und Fans.

  • So wie es ausschaut, wird beim DFB über das Heimrecht für Zweitligisten diskutiert. Auch ein Freilos für die Europapokal-Teilnehmer in der 1. Runde ist möglich ...


    Quelle: sportbild.de

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