Football without Politics

  • Nur zu schade, dass viele der Antifanten extrem einen auf Gutmensch machen, dabei genauso vorgehen wie das Feindbild und wie oben gesagt, dann gerne mal andersdenkende (und da reicht es oft schon, wenn man im Stadion keine Antifa Sachen haben will) als Feind einstufen


    :nuke::nuke::nuke:



    Ich bin kein Ultrafan und ärgere mich oft genug über deren Sektiererscheiss und Selbstüberhöhung. Aber sie sind nicht der Kern des Problems. Sie sind eine Folge, nicht aber die Ursache. Zuerst gabs das Versagen des Publikums, zuerst gabs Casuals & Co, zuerst gabs ungehemmten Kommerz und null Reaktion der alten Garde. Die Ultras sind in ihrer Bedeutung das Produkt unseres Versagens, unseres unpolitischen Politisierens. Dieses Lavieren, exemplarisch hier nachzulesen am Beispiel der Regenbogenfahne, ist doch das größte Hemmnis. Statt sich über 1qm Fahnenstoff aufzuregen sollte man halt überlegen wie man den Schwulen unter den Kickern Mut macht. Da find ich die ach so nervende Bekenntnisflagge schon passender als das mimimi der Betrachter

  • Katsche - es geht hier doch gar nicht um die Ultrakultur an sich.


    Viel mehr darum, dass einige Ultragruppierungen total links eingestellt sind und die Politik über den Verein stellen (BSP: Babelsberg). Sie leben diese Politik sogar offen aus. Die Spruchbänder von Babelsberg gehen z. B. zum Teil gar nicht im Stadion. Wenn ich mich selbst als Ultra bezeichne, dann gehe ich doch nicht auf eine Demo anstatt zu dem Spiel meiner Mannschaft zu fahren (Natürlich sind Demos gegen Rechts gut, nur offenbar geht es in Babelsberg schon lange nicht mehr um den Fußballverein).


    Gar keine Frage, dass Gruppierungen wie Karlsbande in Aachen und DES in Dortmund genau so daneben sind. Da darf es auch nicht passieren, dass diese Gruppen von Rechten unterwandert werden und noch mehr junge Leute in den Sumpf rutschen!

    Unsere Liebe übersteht jedes Leiden, wir werden ein Leben lang Borussen bleiben.

  • Sa ich nichts dagegen ...
    Nur: das unpolitische Stadion an sich ist eine Illusion im Profifußball, der eben auch nur ein Abbild der Gesellschaft ist.
    Es ist chic sowas zu fordern, lenkt aber nur ab.
    Unpolitisch ist es seit Jahrzehnten nicht mehr. Und dafür können die Ultras nix, schon eher deren schärfste Kritiker

  • Zitat

    Statt sich über 1qm Fahnenstoff aufzuregen sollte man halt überlegen wie man den Schwulen unter den Kickern Mut macht. Da find ich die ach so nervende Bekenntnisflagge schon passender als das mimimi der Betrachter

    Ich gehe auch jede Wette, dass sich ein Spieler auch dann nicht schneller outet, selbst wenn wir ein ganzes Stadion in Regenbogenfarben bemalen. Entweder ein Spieler findet den Mut, oder eben nicht. Ich frage mich eher, wem ein Bekenntnis hilft.
    Outet sich ein Spieler als Kettenraucher, wenn ich mit einer Marlboro-Stange wedele? Outet sich ein Spieler als Spielsüchtig, wenn ich einen einarmigen Banditen in die Kurve stelle? Das waren jetzt bewusst zwei extrem übertriebene Beispiele. Ich wüsste nur zu gerne, wem welches Bekenntnis hilft. Wahrscheinlich ginge es einem schwulen Spieler besser, vielleicht auch nicht. Das ist genau wie damals beim Thema Depressionen. Wer es sich zutraut das öffentlich zu machen, der soll es gerne tun. Doch kommt es mir oft genug so vor, als ginge es kein Stück um das Wohl eines Spielers, als viel mehr um den Wissensdurst der Öffentlichkeit.
    Es gibt so viele Dinge, zu denen sich Spieler bekennen könnten, so viele Dinge kann eine Fankurve gar nicht prophylaktisch mit Fahnen feiern... Da bleibe ich lieber bei meiner Einstellung: Weg mit solchen Fahnen und weg mit dem Interesse, wen oder was ein Fußballspieler fickt.

  • Kindlich genial, aber leider irreal.
    Wenns so uninteressant wäre und wenn es nicht ausgeprägte Homophobie gebe...
    Den Schwulen den schwarzen Peter zuzuweisen ist genau verkehrt herum.


    Und die ach so nervenden Antifanten blabla sind halt eben auch immer erst nach den Fanten da. Irgendwie logisch , trotz örtlicher Übertreibungen .

  • Zitat

    Wenns so uninteressant wäre und wenn es nicht ausgeprägte Homophobie gebe...
    Den Schwulen den schwarzen Peter zuzuweisen ist genau verkehrt herum.

    Du bist doch sonst nicht auf den Kopf gefallen. Was ist daran denn jetzt so schwer? Es gibt tausende "Phobien" oder schlichte Abneigungen. Aber das sind doch nicht die Angelegenheiten der Fußballfans. Es wird für mich erst dann zu "meiner" Angelegenheit, wenn ich definitiv weiß, dass ein 96-Spieler schwul/jüdisch/schwarz/wasweißich ist und mein Nebenmann im Stadion das zum Thema macht. Dann ist der Moment wo gehandelt werden muss, nicht vorher. Soll ich auf bloßen Verdacht, dass es im Block Schwarzenhasser gibt eine Ghana-Fahne schwenken, oder für eventuelle Antisemiten einen Davidstern?
    Ich schiebe absolut keinen schwarzen Peter den Schwulen zu. Aber was würde man wohl von mir denken, wenn ich jedem im Block erzählen würde, dass ich heterosexuell bin? Richtig, man würde mich fragen wen das interessiert, oder ob ich noch ganz rund im Kopf laufe dass ich das jedem erzähle.

    Zitat

    Und die ach so nervenden Antifanten blabla sind halt eben auch immer erst nach den Fanten da.


    Ich kann Antifaschisten (zumindest einen sehr großen Teil davon, man muss das ja alles brav auseinander differenzieren) eigentlich kaum von Faschisten auseinander halten. Alles was nicht ins eigene Weltbild passt muss bekämpft oder vernichtet werden. Wer Faschist ist entscheidet der Antifaschist, umgekehrt genauso... Das wiederum passt nicht in mein Weltbild.

    Einmal editiert, zuletzt von Hannoi1896 ()

  • Ja gut, das ist dann aber dein Problem, weil du Antifaschisten offenbar nicht kennst. Du kennst Linke Sektierer. Wir hatten das hier schon, aber ich wiederhole: viele Antifaschisten sind liberale, konservative, christliche, jüdische oder eben linke Humanisten- und die selektieren nicht.
    Ist so...
    Und zu den Phobien: zweihundert von denen sind im Stadion eher irrelevant ;)

  • katsche:
    Das ist doch Schwachsinn, was Du da schreibst, dass die Ultras ein Produkt von Fehlern sind und deswegen jetzt da stehen und ne Regenbogenfahne zeigen...


    Was z.B. das Bomber Harris Ding angeht, die Bremer Szene (damals noch unpolitisch) hat tierisch Stress bekommen, weil sie Raketen und Bomben über Hamburg dargestellt hat, bei Babelsberg schaute man drüber weg, weil es ja Dresden betrifft, die üblen Faschos, wo der Tag der Zerstörung nur von den Nazis benutzt wird.
    Und wie Mart schon sagt, als Ultra sollte der Fussball und der Verein vorgehen, da geht man nicht auf ne Demo, wenn der Verein spielt, oder geht mit Erzfeinden auf nem Rave abfeiern, weil die auch links sind


    Und unpolitisches Stadion ist keine Illusion, wenn das eine Reflektion von der Gesellschaft wäre, dann müsste man ja annehmen, dass es z.B. in Babelsberg jeden Tag ne Antifa-Demo gibt und die rechten dort gar nichts vermelden. Und was die Polizei dann zu tun hätte, mein lieber Mann, dann dürfte so ein Fahrzeug mit HH gar nicht mehr nach Bremen fahren...
    Unpolitisch, bzw PC nicht übertreiben, geht überall in Deutschland, nur in manchen Fankurven leider nicht mehr


    Und um nochmal auf die Regenbogenfahne zu kommen, wozu macht man Choreos? Richtig, um den Spielern zu zeigen, dass man hinter ihnen steht, den Verein liebt. Welche Aussage hat es nun, wenn die Antifa-Ultras von Bremen in Mainz ne Anti-Homophobie Choreo bringen? Und was genau soll das bringen? Vor allem, Mainz ist nun wirklich nicht das Pflaster, wo Bremen väterlich auftreten muss
    Wenn man sowas mal macht und das dann bei Szenen wie Dresden oder Aachen, ok. Das ist an sich genauso lächerlich wie mit irgendwem Solidarität vorzuheucheln, nur weil deren Szene irgendwelche Strafen bekommen hat. Mit der Szene vom FCB hat man keine Solidarität!

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • hehe


    nein, ich stemme mich ja nicht dagegen, dass die Ultras überziehen. Aber das sagte ich schon...
    meine Gesamtmeinung aber, dass die Ultras nie so wichtig geworden wären wenn wir damals unsere Hausaufgaben gemacht hätten, bleibe ich.
    Zuerst gabs Hools, zuerst gabs Nazigeschmeiß- und der geneigte Betrachter hat -nicht selten insgeheim zustimmend- geschwiegen.
    Die herein schwappende Ultrabewegung hatte beim untätigen Volk ganz leichtes Spiel. Da haben wir alle mehrfach versagt.
    Vielen Antifakritikern würde ich ja ihre Kritik abnehmen würden sie was gegen Nazis machen. Aber solang ich bei Fußballspielen immer und immer wieder mit "Heil Hitler"- Begrüßungen leben muss ist mir jeder Übertreiber zigmal lieber.
    Erinnert mich an eine Diskussion mit einer Jugendgruppe voriges oder vorletztes Jahr, keine Ahnung...
    EIner von den Jungs erzählte mir (wie andere Diskutanten) auch, das wir doch die Andersdenkenden (Nazis) nicht stigmatisieren sollten. Nach der Veranstaltung konnt ichs mir nicht verkneifen ihn anzusprechen. Ich sagte ihm dass 15 Verwandte wegen ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer kommun. Haltung in Auschwitz vergast wurden. Sowas nennt man selektieren. Ich musste ihn dann auf seine ganz offensichtliche "Andersartigkeit" (verzeiht den Ausdruck, er war halt nicht der Ideal- Arier unserer rechtsextremen Feinde) ansprechen . Ich glaube er verstand den Unterschied zwischen Selektion und linker Nerverei. ;)


    Und wenn auf Homophobie und Ausgrenzerei und Verfolgung verzichtet wird werde ich gerne denjenigen zustimmen die die Antifas zur Ruhe mahnen.

  • Hannoi spricht das an, was ich schon die ganze Zeit denke bei dieser Schwulen-Diskussion. Wollen die homosexuellen Leute sich überhaupt outen? Ich meine jetzt nicht, weil sie Angst haben, sondern weil ihnen das Thema schlicht zu privat ist!? Oft habe ich das Gefühl, dass die Medien, irgendwelche Experten und welche, die sich dafür halten, das Thema mehr beschäftigt als die Schwulen selbst.

    SCV und der FC

  • Zitat

    Vielen Antifakritikern würde ich ja ihre Kritik abnehmen würden sie was gegen Nazis machen. Aber solang ich bei Fußballspielen immer und immer wieder mit "Heil Hitler"- Begrüßungen leben muss ist mir jeder Übertreiber zigmal lieber.

    Keine Ahnung in was für Stadien du Spiele besuchst, aber so eine Begrüßung habe ich seit meinem ersten Stadionbesuch 1995 nicht ein einziges mal gehört.

    Zitat

    Ja gut, das ist dann aber dein Problem, weil du Antifaschisten offenbar nicht kennst.

    Wie schon mal irgendwo von mir erwähnt. Wenn in einem Stadion mit dem Namen eines Demokratiefeindes eine Antifa-Fahne hängt, dann gehe ich nicht davon aus, dass es sich dabei um normale Personen handelt, die eine gesunde Einstellung gegen Faschisten haben. Antifaschisten wären sonst quasi 96% der Bundesbürger, ich meinte allerdings speziell die ganzen Antifa-Leute ;)

  • welche Stadien meinst Du? Demokratiefeinde...naja- und das Walter Ulbricht- Stadion steht nicht mehr.
    ;)


    letzte Begrüßungen dieser Art in London (Bayern) und letztes WE.... natürlich beim BFC.


    Andy: das ist leider Wunschdenken. Befasse Dich mal mit dem immensen Verschleierungsdruck diverser Schwuler, gerade im Fußball. Bis hin zu Scheinehen. Da gibt's nix zu bagatellisieren. Gibt im Internet geeignete Berichte denke ich.

    Einmal editiert, zuletzt von katsche ()

  • Zuletzt ging es doch um Babelsberg, oder habe ich gerade den Faden verloren? Irgendwie geht es hier auch kaum noch um die Ultras an sich. Vielleicht wäre ein eigener Thread dafür sinnvoll, denn mich beschleicht der Verdacht, dass wir hier das ursprüngliche Thema zu weit aus den Augen verlieren ;)


    Was die Begrüßung betrifft: Kann natürlich sein, ich jedenfalls habe so etwas noch nicht erlebt. Aber ob Nationalsozialisten oder Extrem-Antifaschisten (also die sogenannten Antifa-Gruppen), da sehe ich keinen Unterschied. Im Kern ist dieser Menschenschlag eher fast schon identisch...


    Und wie oben im Beitrag erwähnt: Dafür halte ich einen anderen Thread für sinnvoll, sonst attackieren uns die Mods bald zurecht ;)

  • Katsche, solange du zum BFC gehst, solltest Du aber auch diesen von normalen Szenen differenzieren, denn in den meisten Stadien wird da deutlich heisser gekocht, als die Lage in Wirklichkeit ist.


    Nehmen wir mal Bremen als Beispiel. Da war die SB lange Zeit gar nicht wirklich aktiv, die haben gemütlich Oberrang gesessen und sich dann abseits vom Stadion mit alten Bekannten getroffen. Aktiv wurden die erst wieder, als die ES sich auflöste und RV den Fehler machte sich zu sehr aus dem linken Fenster zu hängen und den Althools vorwarf das Stadion zu politisieren. Dadurch wurde dann u.a. auch der Nordsturm erst im Stadion aktiv.
    In Braunschweig werfen die UB mit Brandbomben und wirft der kompletten Hoolszene vor, dass sie rechts ist. Dazu werfen sie noch CABS vor, dass diese rechtsnah sind, weil ein Mitglied irgendwann mal in ner Bahn neben dem Vetter einer Frau gesessen hat, die mal gesehen hat, wie ein Rechter beim Aldi nen Apfel gekauft hat. Die Kurve in BS ist absolut nicht unterwandert, CABS sind lediglich unpolitisch und haben keinen Bock auf den Politikmist der UB. Und die Hool-Szene hat zwar rechte Gesellen (Mein Gott, das hat die gesamte Norddeutsche Hoolszene), aber der unpolitische Teil der Szene ist deutlich höher und die Alt-Hools machen im Stadion keine politische Arbeit. Dahingegen war die UB anfangs alles andere als linksaussen und war froh, wenn die Althools sie geschützt haben. Ein Fakt, der heute totgeschwiegen wird.
    Aber gerade BS wird dann immer und immer wieder als Nazi Hochburg hingestellt, dass man annehmen könnte als Ausländer sollte man sich in das Stadion gar nicht rein trauen.


    Und Fussball ist sicher kein rechtsfreier Raum, aber verdammte scheisse, wenn ich im Stadion stehe, dann will ich verdammt nochmal nicht von irgendnem Pisser angemotzt werden, nur weil ich irgendwen als gottverdammten Hessen, Inzucht Pfälzer, Hamburger Hurensohn, Polentone oder sonstwas beschimpfe. Das Fan sein bezieht sich doch genau darauf, dass man meint, dass sein Verein besser ist als alles andere, dass die Stadt aus der man kommt besser ist als irgendwas anderes. Da steckt eine gewisse Portion Patriotismus und auch eine gewisse Art des Chauvinismus dazu.
    Sicher muss das nicht über Zigeuner und Juden ausgedrückt werden, aber dem Gegner, vor allem den Erzfeinden (und da gibt es ja auch Beziehungen, die über den Fussball hinaus gehen), muss man entsprechend begrüssen dürfen


    Und was Politik nach rechts und links angeht, bin ich vielleicht auch ein gebranntes Kind, der in Italien (wo die Flut von rechts in den Stadion deutlich grösser ist) gesehen hat, wozu das führen kann, wenn die Politik im Stadion present ist, wo Strassenschlachten ums Stadion zum Teil nur aufgrund der Politik der Gruppen entstanden sind. Und das erlebt man halt nicht nur in Italien, sondern auch in anderen Ländern, weswegen ja auch die ersten Ultras in Deutschland ganz klar gesagt haben, dass sie keine Politik in den Stadien wollen

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    - Christian Drosten

  • Verzeiht mir den Titel. |-)


    Geeignete Vorschläge werden gerne gesehen! :cool2:

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    Einmal editiert, zuletzt von TheMart ()

  • jaja, Hannoi, die sind gleich...sorry, aber das ist doch Bullshit.
    Antifaschisten tun Dir, wenn Du anders in Hautfarbe, Religion oder "Körperzustand" bist, NICHTS. Selbst der größte Depp sollte doch wohl kapieren, dass es da bedeutende Unterschiede gibt. Kann ja sein, dass Du Linksextremisten meinst, dann nenne sie bitte aber so. Dieses Vermengen aber ist unpräzise und für einen Antifaschisten einfach nur eine Beleidigung. Ein Fascho ist ein Fascho, eine rassistische menschenverachtende Wurst.


    Giancarlo: klar gehe ich zum BFC. Seit ich das erste Mal im Osten war. Und wegen der Faschobande gehe ich definitiv nicht von meinem Verein weg. Und halt auch nicht, wenn man mich direkt anquakt, den Mund.


    zu den Schwulen nochmal, speziell an Andy:

    Zitat

    "Das ist ein ungelöstes Problem, obwohl es mehrere Versuche gab. Wir müssen eine Lösung im gesellschaftlichen Konsens finden. Niemand kann die Nachteile überschauen, die einem Fußballspieler drohen, der sich outet" (R. Rauball)


    entnommen aus klick


    aber was mich noch interessiert, nur so am Rande, Hannoi: wieso war Liebknecht ein Nicht- Demokrat? Weil er für die Räte war (Stalin kam erst 1923 an die Macht, da war Liebknecht schon tot) oder weil er gegen den 1.Weltkrieg stimmte oder weil er von den SPD- Verrätern um Noske und Ebert demokratisch ermordet wurde?
    Und dann noch dies: warum ist die BFC- Szene so abzutrennen? Sie ähnelt mehreren gerade ostdeutschen Fußballszenen, auch westdeutschen, dort jedoch nur mit dem Unterschied, dass es zu den Rechtaußen, die es fast überall gibt, zu wenig "Gegenpole" gibt. Das liegt eben an der Berichterstattung, die an Verleumdungen kaum zu überbieten ist (siehe aktuelle Lügen über den Sonntag)- und natürlich auch an Vorfallen in den letzten 20 Jahren

    2 Mal editiert, zuletzt von katsche ()

  • katsche: Ich will das mit den Homosexuellen nicht bagatellisieren, keine Frage. Und es ist sicherlich gut möglich, dass schwule Fußballer es schwer haben.


    Dennoch bleibt bei mir das Gefühl, dass wir (Medien, Experten, Fans) uns darüber viel mehr Gedanken machen als die "Betroffenen" selbst. Viele Experten (wie z.B. auch Rauball) wissen überhaupt nicht, was genau passiert, wenn ein schwuler Fußballer sich outet. Aber dennoch rät er - wie andere auch - strikt ab.
    Warum?


    Was wissen wir Fans schon groß über die "schwule Szene" im Fußball? Nix. Auch das mit den Scheinehen wird immer mal wieder erzählt. Ist das so? Oder ist das evtl. nur so ein Mysterium? Mal blöde gefragt: Warum sollten schwule Fußballer Scheinehen eingehen, wenn es doch auch zuhauf Singles unter den Fußballern gibt?


    Es gibt ja immer mal so Gerüchte. Mir hat mal ein Reporter gesagt, dass er weiß, dass die Spieler X und Y (Namen schreibe ich mal erst gar nicht) schwul und liiert wären. Habe ich mal so hingenommen. Komisch nur, dass die Spieler nicht nur ne Freundin haben oder gar verheiratet sind. Nee, beide haben auch noch Kinder. Es ist zwar klar, dass es sowas immer mal wieder gibt, aber das ist mir dann doch etwas zuviel Ablenkung.


    Mir wird das Thema zu hoch gehängt

    SCV und der FC

    Einmal editiert, zuletzt von SCVe-andy ()

  • Merci Andy.
    Es ist letztlich egal, wer wie drauf ist. Oder auf wem.


    Wichtig ist mir nur, dass es ein angstbefreiendes Klima geben sollte.
    Und da hab ich Zweifel.


    Ausgangspunkt war ja diese Fahne. Und die zu thematisieren hielt ich für unnötig.

  • jaja, Hannoi, die sind gleich...sorry, aber das ist doch Bullshit.

    Liest Du eigentlich nur, was Du lesen willst? Hannoi sprach von den Extrem-Antifanten, nicht von Antifaschos allgemein.
    Und da kannst du nicht leugnen, dass die beiden politischen Pole sich durchaus ähneln. Das Feindbild ist anders, beginnt aber auf beiden Seiten direkt hinter dem eigenen Weltbild

    Giancarlo: klar gehe ich zum BFC. Seit ich das erste Mal im Osten war. Und wegen der Faschobande gehe ich definitiv nicht von meinem Verein weg. Und halt auch nicht, wenn man mich direkt anquakt, den Mund.

    Ok, Du liest scheinbar wirklich nicht alles
    Wo habe ich gesagt, dass Du da weg gehen sollst? Ich habe lediglich gesagt, dass der BFC kein Muster der deutschen Fanszene ist

    Weil er für die Räte war (Stalin kam erst 1923 an die Macht, da war Liebknecht schon tot)

    Weil Stalin den Kommunismus ja auch erst erfunden hat... :rolleyes:

    Und dann noch dies: warum ist die BFC- Szene so abzutrennen? Sie ähnelt mehreren gerade ostdeutschen Fußballszenen, auch westdeutschen, dort jedoch nur mit dem Unterschied, dass es zu den Rechtaußen, die es fast überall gibt, zu wenig "Gegenpole" gibt. Das liegt eben an der Berichterstattung, die an Verleumdungen kaum zu überbieten ist (siehe aktuelle Lügen über den Sonntag)- und natürlich auch an Vorfallen in den letzten 20 Jahren

    Entschuldige, aber die linke Propaganda, dass bestimmte Szenen extrem rechts seien ist auch an Verleumdung nicht wirklich zu überbieten. Ausser in Aachen, wo die Karlsbande durchaus von rechts unterwandert wurde, gibt es im Westen keine Szene, wo "Ausländerfresser" in der Kurve aktiv sind und ihre Politik darstellen, selbst auf Hool-Ebene wird in den wenigsten Szenen aktiv Politik gemacht, wenn man von Anti-Antifa mal absieht.

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Gut, ich akzeptiere deine Tiefe Unkenntnis in Sachen Liebknecht oder auch BFC. Muss man auch nicht weiter thematisieren.
    Kommunisten sind Antidemokraten, alles klar ;D
    Berichterstattung, hier meinte ich die über den BFC , der Unkundige dann eben glauben. Und über bestimmte Fanszenen, ok Karlsbande muss herhalten als Feigenblatt, sollte man sich halt informieren


    Lass mers.

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