Konzerte und Festivals 2024

  • hessischen Irish-Folk-Band

    :schreck: :schreck: :schreck:

    Der Bursche war danach wahrscheinlich auch fix und fertig. Zwischen den Stücken dann die Anordnungen, was er wie beim nächsten Lied spielen muss. Hat trotzdem funktioniert. :D

    War Freitag ähnlich :D 1/3 der Lieder haben sie beim Soundcheck zusammen gespielt und alles andere war Wundertüte. Einen Einsatz hat er verpennt, aber ansonsten hab ich nur 2,3 Fehler gehört.

    Sowas hat ja meine Hochachtung!

    Reinfliegen in jedes Duell und hoffen, dass danach der andere liegt und nicht du.


    Matthias Lehmann

  • Samstag und Sonntag steht das Dark Easter an.


    Bewährtes Festival, auch wenn ich dieses Jahr viele Bands nicht oder nicht gut kenne werd ich auf meine Kosten kommen.

    Du wirst koana vo UNS

    In a world of compromise....Some don’t.


    Hängt die Nazis solange es noch Grüne gibt!

  • Und wieder ein Update:

    Dieses Jahr nun geplant bzw fix da Karten gekauft:

    JBO in München

    Powerwolf in München

    Mr. Hurley und die Pulveraffen in München

    In Extremo in Hanau

    Bülent Ceylan in Wertheim

    Feuertanz in Abenberg mit Saltatio Mortis

    Rock im Park in Nürnberg

    AC/DC in München


    Kommt doch wieder bissel was zusammen dieses Jahr

  • Bei mir wird es auch mal wieder Konzerte geben.


    Machine Head am 04.06. in Tilburg

    Korn am 19.08. in Bonn

  • Am 29.05. geht's für mich zu Der W- Akustiktour 2024 im Moya in Rostock. Verbinde es gleich mit 1 Woche Urlaub in der guten alten Heimat. :)

    Was dich nicht glücklich macht, kann weg.

  • Im Juni treten ZZ Top in Berlin auf. Habs meinem Vater zu Weihnachten geschenkt, der großer Fan der Band ist.


    Vielleicht das letzte Mal, dass man sie noch lebend sehen kann.


    Ich kann mit der Musik nicht viel anfangen, aber für die Eltern tut man doch alles ! :D :D :D

  • ZZ Top hab ich schon gesehen. Die waren auf einem Bikerfestival in einem Kaff aufm Berg mit 400 Einwohnern.

    Das war ein echt geiles Wochenende damals. Und die Band hat auch super Stimmung gemacht, obwohl sie durchaus wenig interagieren.

  • Bear Für oder gegen was? Aber hey... :juchuu:

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Der W ist das Ziel. Bochum und Rostock sind bereits ausverkauft. Freue mich riesig. ;)

    Was dich nicht glücklich macht, kann weg.

  • Morgen ist es endlich wieder soweit:



    Rock in Rautheim - Startseite



    Es ist großartig zu sehen, wie sich dieses Festival immer weiter entwickelt. Die Bühne wird dieses Jahr deutlich größer sein, als die, die ihr vom letzten Jahr seht. Dies ist allein deswegen nötig, weil Rage im Rahmen ihres 40jährigen Jubiläums an vier Terminen in diesem Jahr mit dem Lingua Mortis Orchestra auftreten werden. In Braunschweig wird dies das Orchester der TU Braunschweig sein. Sehr geil werden auch Masters of Ceremony. Sie sind ein Projekt von Sascha Paeth, einem Studiokünstler, der unter anderem bei Avantasia beteiligt ist. Morgen spielen sie komplett die alten Songs von Heavens Gate. Am Sonnabend sind Metzer 58 Pflicht, ehrlcher Punk von einer inklusiven Band. Der Höhepunkt für meine Familie und mich werden Brothers of Metal sein. EInfach eine großartige Band! Zum Abschluß spielt Udo Dirschneider als Dirkschneider.

  • Zum Abschluß spielt Udo Dirschneider als Dirkschneider.

    Und Running Wild spielen Running Wild? :D

    22.10.2017, 29.04.2018; 26.05.2019; 24.06.2020; 04.07.2020: Und wieder waren es gute Tage... Tage für die Unsterblichkeit!

    Wir fraßen zu lange, was sie ersprachen.


    Science is like sex: it does have practical uses -
    but that's not why we do it.

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    Rock in Rautheim 2024


    Das Braunschweiger Land ist, wenn es um Metal-Festivals geht, eigentlich über viele Jahre ein blinder Fleck gewesen. Auch nur für Komnzerte größerer Bands muss man ein gutes Stück fahren. Die Altvorderen berichten noch von dem legendären Konzert von AC/DC anno 1987 im FBZ, bevor sie bekannt wurden. Deswegen war es schon toll, dass das Rockharzseit der Verlegung 2009 in einer gut erreichbaren Nähe stattfindet. Währenddesse existierte schon seit 2002 die Idee, eine Konzertreihe in Braunschweig zu etablieren. Aus dieser erwuchs 2018 die Idee, ein Festival zu veranstalten. Die Covid-19-Epidemie hat dann die Entwicklung etwas gebremst, seitdem entwickelt sich aber richtig viel. Ich war diesmal zum dritten Man dabei, zum ersten Mal beide Tage und komplett mit Kindern. Falls es jemand von euch einrichten kann und möchte, im kommenden Jahr dabei zu sein, meldet euch bei mir.


    Allgemeines


    Das Festival läuft unter dem Titel "Größtes inklusives Rock/Metal-Festival Deutschlands". Veranstalter ist die Lebenshilfe Braunschweig. In diesem Jahr waren fast 300 Ehrenamtliche dabei, davon sehr viele Menschen, die in/bei der Lebenshilfe leben und/oder arbeiten. Alle bereiten sich das ganze Jahr darauf vor. In den Werkstätten werden Merchandising-Artikel produziert, beim Verkauf auf dem Festival hilst jede/r, wie sie/er kann. Allein das Führen einer Strichliste kann für die eine Person die Freude und Inhalt eines Tages sein und das ist großartig! Beim Essen oder den Getränken dauert es etwas länger, man rechnet den Betrag mit und bekommt ein ehrliches Lächeln. Niemand, wirklich niemand (!!!) regt sich über längere Wartezeiten deswegen auf. Insgesamt ist die Organisation toll, die Musiker sind auch sehr begeistert.


    Das Festival geht über zwei Tage. Es beginnt jeweils in der MIttagszeit, um auch Kindern im Rahmen des Jugendschutzes die Teilnahme bis zum letzten Act zu ermöglichen. Der Eintritt für beide Tage lag bei grob 50€, für einen Tag um die 30€. Nach 1500 Besuchern pro Tag im letzten Jahr waren es diesmal 2500 pro Tag.


    Musikalisches


    Das Festival wurde von Fheels eröffnet. Das gefühl von Indie-Rock von vor grob 20 Jahren auf den Festivals. Das ist nicht meins, aber es war gut gemacht. Danach folgten Quasimodo. Musikalisch sehr solide. Spannend ist, dass sie sowohl auf ihrem Album, als auch live, niemanden festes für den Gesang habe, Deswegen wechselten Sängerinnen und Sänger durch. Das erste groß erwartete Hidhlicht folgte dann mit "Masters of Ceremony spielen Heave´s Gate". Im Vorfeld gab es etwas Unruhe, weil der alte Sänger von Heavens´s Gate dann doch nicht mitmachen wollte und so sie Sängerin von Masters of Ceremony improvisieren musste. Dies gelang aber nciht wirklich. Sie wurde danach zwar von ihrer Band gelobt, aber die alten Lieder haben einfach nicht zu ihrer Stimme gepasst. So wurde es eine große Enttäuschung.


    Darauf folgten April Art. Eine dieser Bands, von denen man nie hörte, die aber durch geschicktes Marketing in diesem Jahr auf diversen Festivals auftauchen werden. Im Gegensatz zum letztjährigen Stereotyp (Enemy Inside) war deren Auftritt aber wesentlich impulsiver und hat mehr Leute mtigenommen. Kann man sich geben!


    Als letzte Band des ersten Tages folgten mit Rage ein würdiger Headliner. In einer weltweiten Tour spielen sie ihr 40jähriges Jubiläum. In Braunschweig war einer der sehr wenigen Auftritte, die sie mit dem Lingua Mortis Orchestra hatten, diesmal vertreten durch das Orchester der TU Braunschweig. Es war fantastisch, es war episch.


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    Der zweite Tage wurde von Metzer 58 eröffnet. Good old Deutschpunk in die Fresse. Dazu zwei Künstler*innen mit Sown-Syndrom die so richtig abgegangen sinf. Spaß pur! Dann folgten Frozen Crown, eine noch Band aus Italien, welche sich 2017 gegründet hat. Sie spielen Power-Metal der immer mehr RIchtung Melo-Death geht. Das war richtig gut und hat das Publikum mitgenommen. Die Band war danach den ganzen Tag an ihrem Merch-Stand präsent, selten so großes Engagement gesehen. Mit etas Stirnrunzeln wurde dann der wiederholte Auftritt von Masters of Ceremony erwartet. Diesmal spielten sie ihre eigenen Songs und sie haben wesentlich besser zu ihrer Sängerin gepasst. Danach folgte die größte Überrschung des Festivals: Tailgunner! Eigentlich sollten Riot V spielen, aber ihr Drummer musste ins Krankenhaus. Tailgunner aus England sprangen ein und haben alle mitgerissen. Grundehrlicher Metal im Stil der frühen 80er mit viel Leidenschaft vorgetragen. Wenn ihr sie sehen könnt, macht das!



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    Danach folgten Brothers of Metal. Meine Frau und ich durften sie zum ersten Mal vor zwei Jahren live sehen. Durch die musikalische Gestaltung im Auto (Hörspiele sind was für Anfänger!) sind auch unsere Kinder große Fans. Also ab mit der Familie nah ganz vorne! Auf diesem Festival kein Problem, jeder hat geholfen. Auch, dass ich meine jüngere Tochter desöfteren auf den Schultern hatte, störte niemanden. So erlebten wir ein unfassbar geiles Konzert einer großartigen Band. Danach haben unsere Kinder noch einn gespieltes Plektrum und einen signierten Drumstick bekommen, besser geht es fast nicht.


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    Als würdiger Abschluß standen Dirkschneider auf der Bühne. Was soll man groß sagen, es kam, was erwartet wurde. Mit viel Leidenschaft wurden die bekannten Hits gespielt und danch gingen alle mit einem breiten Grinsen nach Hause. Insgesamt war es ein gelungenes Festival, wir freuen uns auf das nächste Jahr!



    Ausblick


    Das Festival wächst weiter, das Lineup für das nächste Jahr ist mehr noch eine Etage höher gegriffen. Wenn jemand von euch dabei sein möchte, sagt Bescheid. Für Wohnmobile ist (noch) Platz nah am Gelände. Sonst seid ihr bei mir eingeladen.

  • Zumindest einen Tag vom Psychomania 2024 mitgenommen.


    Darunter u.a. japanischer Psychobilly (Psyclops), deutschsprachiger Rock'n'Roll (Rock-A-Billy Mafia) und als Headliner die Holländer von Batmobile. Immer wieder klasse und seit langem mal wieder ein Bandshirt gekauft. Leider von Fruit Of The Loom, sitzt daher eher mässig. Mit der Firma wird die Plautze immer schön hervorgehoben .. :stoehn: |-)

  • So, das war Rock Im Park 2024! :nuke: Mal gucken ob ich morgen dazu komme, nen Dreizeiler zu schreiben. :dance3:

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • So, zumindest einen Anfang habe ich heute geschafft/ gemacht! Morgen geht es dann hoffentlich, vielleicht weiter!


    Rock Im Park 2024! Nachdem ich mich Jahrelang gegen dieses Festival gesträubt habe (aus Gründen) kam ich schon im letzten Jahr mal wieder in den überraschenden Genuss und – was soll ich sagen – war doch positiv überrascht. Die Orga, das Publikum (die eigene Sicht auf manche Dinge :D) hat sich doch durchaus zum besseren gewandelt. Und da das auch für das diesjährige Line Up galt habe ich mir also im Frühjahr meine Karte gekauft. Klar war, kein Zelten! Bett > Isomatte, Badezimmer > Dixi, Kaffeemaschine > Büchsenbier vom Vortag.


    Und in der Theorie fährt ja die S-Bahn vom Oeschen Heimatdorf bis direkt zur Haltestelle Frankenstadion. Leider aber nur in der besagten Theorie und nicht in Nürnberg. Von sechs anvisierten Fahrten fielen zwei Züge komplett aus, zwei fuhren nicht durch, einer fuhr erst mit 40 Minuten Verspätung und einmal wurde ich dankenswerterweise im Auto mitgenommen. Gar keine so gute Quote für das Unternehmen Zukunft! Nur sind die Alternativen (auch für Auto fahrenden „Tagesgäste“) leider rar gesät…


    Anyway, einer der Hauptgründe für meine Anwesenheit waren The Interrupters aus Kalifornien, welche am Freitag als zweite Band auf der Hauptbühne (Utopia Stage) spielten. Und dank meines hervorragenden, Preisgekrönten, Landauf-Landab bekannten Zeitmanagements war ich da natürlich auch pünktlich vor Ort. Sommer, Sonnenbrand, Ska-Punk, so darf ein Wochenende starten! Es hat vorher trotz allem und überhaupt auch noch für ein erstes Bier mit galmi im „Wanner“ gereicht. Und das sollte nicht das letzte sein…


    Weiter mit den großartigen Donots, die in diesem Jahr auch schon ihren 30. (!) Geburtstag feiern. Auch bald Bayern 1-fähig… Daher fühlte sich Front-Donot Ingo auch verpflichtet dies entsprechen zu würdigen: „Ihr macht jetzt einen Circle Pit auf und ich komme runter zu euch, quasi als Geburtstagskerze.“ Bruder Guido: „Aber nicht die hellste…“ – „Ja…“ – „Und klein.“ – „JA!“ – „Dafür dick.“ – „Ach leck mich doch!“


    Und dann folgte die vielleicht beste Idee von mir an diesem Wochenende. Ich überließ die Elektro-Stricher sich selbst und bin stattdessen vor die zweite Bühne (Mandora Stage) gewandert. Zu Royal Republic. Live, laut, Laune, mitreißend, einfach phänomenal. Hätte ich so nie erwartet aber war tatsächlich ein kompletter Rock-Abriss und letztlich auch mein Festival-Highlight!


    Da hatten es Billy Talent im Anschluss erwartungsgemäß schwer… Das war nicht schlecht was die Jungs da fabriziert haben, aber eben auch nicht mehr. Schunkelpunk im Abendrot. Und so nutzte ich die Zeit für eine romantische Fahrt mit dem Riesenrad und dem vorfälligen Anstellen für den Headliner des Abends… - Wobei das mit dem 2. Wellenbrecher auch hier wieder recht reibungslos funktioniert hat und somit fortgesetzt wird und wurde… Ganz vorne die Die Hard-Fans, hinten das Fußvolk und dazwischen, in halbwegs entspannten Platzverhältnissen die Luftgitarre-und-Bier-Fraktion.


    Ja was soll ich sagen, Green Day… Vor 30 Jahren auf meinem ersten Konzert (Die Toten Hosen, 8. Mai 1994 in der Jurahalle in Neumarkt) noch unbekannte Vorband. „Dookie“ kam erst im Lauf des Jahres raus. Und jetzt einer der Top-Acts Weltweit, egal ob in Europa, Asien, Afrika, Australien oder Amerika. Da kann man dann schon mal ein bisschen nostalgisch werden. Vor allem wenn das Set erstens aus der kompletten „Dookie“ und zweitens aus der kompletten „American Idiot“ besteht, nur unterstützt durch 2-3 weitere Lieder. Das war schon ziemlich geil, wenn auch einen Ticken zu lang. Fand offensichtlich auch Tré Cool an den Drums bei dem ich schon beim zweiten Lied befürchtete, in meiner Eigenschaft als Ersthelfer eingreifen zu müssen… ;D Früher war einfach alles leichter. Er zum Beispiel.


    Und zum Abschluss eines wunderbaren Tages, ganz im Zeichen des Punkrock-Herbstes dann doch noch zu den Broilers. Auf Platte sind die mir immer etwas zu angestrengt aber live ist das richtig heiß, saftig und knusprig! Ging schon gut los als nach dem obligatorischen „Pyro ist gefährlich“-Hinweis erstmal unzählige Fackeln gezündet wurden, auf der Bühne, vor der Bühne und an den Wellenbrechern. Sehr ramontisch. Am Ende hatte Sammy ungefähr zwölf Bier getrunken, mit Juli-Eva Briegel deren Sing meinen Song-Song „Fette wilde Jahre“ zum Besten gegeben und bei „Ihr da oben“ haben wir alle ein bisschen geweint.

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Samstag, Seniorentag! Und viele Leute und teures Bier. Eigentlich genau wie auf der Bergkirchweih. Der Tag startete leider nicht mit den H-Blockx… Die wollte ich zwar gerne sehen aber die sehr späte und sehr anstrengende Heimreise vom Vortag haben mich da „spontan“ zu einer anderen Entscheidung kommen lassen. Man selbst wird ja auch nicht jünger. |-)


    Also, um die Zeit nicht sinnlos mit Bier trinken zu vertrödeln, lieber ab in die Arena (Orbit Stage) um dort zum ersten Krach des Tages sein Bier zu trinken. Heriot aus England machen grundsoliden Metalcore und setzen dabei auf den Arch Enemy-Effekt. Was dem einen seine Alissa White-Gluz, ist den anderen ihre Debbie Gough. Sieht aus wie ein 15jähriges Schulmädel, dass eine Praktikumsstelle sucht und schreit dann rum als hätte der Leibhaftige von ihr Besitz ergriffen. :D Das sollte die Richtung für den Tag vorgeben.


    Ich blieb in der Arena, um mir dort die ebenso metalcorigen Japanerinnen von Hanabie anzutun. Also das positive vorneweg: Diese Mischung aus Manga und Metal, Kreischen und Kindchenschema, Geknüppel und Gekasper scheint zu funktionieren. Jedenfalls war die Halle in Windeseile voll bis unters Dach. Ich fand es – allerhöchstens – interessant. Etwas verstörend. Musikalisch gruselig. Diese uninspirierte Melange aus Schlagzeuggeknüppel, Fledermausgeschrei und Faschingskostümen die die vier Hupfdohlen da präsentiert haben. Nee, nicht meins.


    Wurde aber erstmal auch nicht besser. Auf der Mandora Stage spielten Polyphia, die ihren Prog-Rock ausschließlich instrumental daherbringen. Mit Zlaten Ibrahimovic an der Gitarre. Harte Kost heute, bis hierher.


    Und hart blieb es auch, aber jetzt endlich immerhin gut und hart. While She Sleeps aus England machen „Melodic Hardcore“, wobei das “melodic” dafür sorgt, dass nicht nur geschrien und geschrammelt wird. Man hört gerne auch länger zu und die Songs haben durchaus eine gewisse Eingängigkeit. Nächster Überraschungssieger!


    Und dann war da noch… Der junge Mann, der sich offenbar beim Pogo übel den Knöchel verdreht, gequetscht, gebrochen, was-auch-immer haben muss und von zwei Sanis herausge-hüpf-führt werden musste. Frau neben mir: „Geht’s dem nicht gut?“ – Doch, dem geht’s prima, das gehört so. Dumme Nuss!


    Die nächste Entweder-Oder-Entscheidung stand an und gewonnen haben diese Machine Head. In dem Fall zu Lasten von Fear Factory. Zweitere kann ich nicht bewerten, erstere fand ich sehr stark. Wie eigentlich alle Bands an diesem Wochenende, mit extremer Spielfreude im Gepäck, gab es von Robb Flynn und Co. einen einstündigen Thrash-Exkurs. „Let’s die together!“ Hat extrem gefetzt!


    Und wo wir schon mal da sind, da bleiben wir auch hier… Um im Anschluss Slipknot-/ Stone Sour-Fronter Corey Taylor auf seinen Solopfaden zu bewundern. (Nicht Biohazard.) Der hatte eine nette Mischung aus Liedern aller dreier Bands dabei, hat aber – muss ich gestehen – gegen MH hier den kürzeren gezogen. Spricht wohl eher für sie als gegen ihn. Konzerthöhepunkt: „You know there is so much shit in the world today, but there is still one thing that brings us all, brings people together! It’s the Spongebob theme!” Und dann haben wir das alle gesungen. ;D


    Parkway Drive (ja, heute war wirklich einiges geboten!) haben wir dann sein lassen und sind stattdessen zurück in die Arena gewackelt. Da war schon wieder einiges geboten, denn Hatebreed brachten ihre Lebensbejahenden Weisen unters Volk. Und das Volk dankte laut und vielzählig.


    Letzte Runde, Body Motherfucking Count feat. Ice Motherfucking T. Ganz ehrlich, wenn ich das Wort nochmal gehört hätte an dem Tag wäre ich motherfucking durchgedreht… Deren Katalog besteht ja auch nicht nur aus den ersten zwei Alben (wissen die wenigsten) und so verging auch diese letzte Stunde-nochwas viel zu schnell. Ohne „Born dead“ und ohne „Hey Joe“, aber dafür mit dem motherfucking Nachwuchs auf der Bühne und ca. fünf verschiedenen Slayer-Solos, die Ernie C. irgendwo eingebaut hat. Wenn jemand für den heutigen Seniorentag Pate gestanden hat, dann er!


    P.S.: Nach den Donots und vor Royal Republic habe ich am Freitag auch noch 20 Minuten Dogstar gesehen. Das ist (lediglich) insofern interessant, als dass da Keanu Reeves Bass spielt.

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Auch das Lesen hat hier gerade extrem gefetzt, um mal deine Worte zu benutzen. Wieder ein wenig den eigenen Metal-Horizont erweitert. :nuke: ;)

    Was dich nicht glücklich macht, kann weg.

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