Trennung, Scheidung, aus die Maus!

  • Tja, das hier kann als Erweiterung zum "Depressionen" Board gesehen werden, oder aber als Jubelthread, je nachdem. :D


    Es ist mal wieder so weit, das Projekt Ehe war eigentlich auf 50 bis 60 Jahre angelegt, sind dann doch deutlich weniger geworden. Mist.


    Immerhin haben wir (ich und mein Sohn) die Wohnungssuche in Berlin schon mal gemeistert. Einige Wohnungen hatten bis zu 1000 (ein-tau-send!!) Anfragen, und dann konkurrierst Du als Alleinerziehender mit durchschnittlichem Einkommen bei 3ZKB Wohnungen mit Akademikerpärchen mittleren Alters. Es ist wie ein Sechser im Lotto, wir haben tatsächlich eine Wohnung in Frohnau (eine der teuersten Gegenden in B) gefunden, und mein Sohn muss nicht die Schule wechseln.


    Trotzdem alles kacke, Häuschen im grünen Weg, Frau weg. Ok, alles verkraftbar. Aber für meinen Sohn beginnt schon wieder alles von vorn. :admin: Immerhin hat er jetzt Papa wieder für sich allein, wie schon die ersten vier Jahre. Das kann auch `ne Chance sein.


    Und Ihr so?

  • Ich hab heute so 13. Hochzeitstag... |-)


    Aber das tut mir leid für dich, ist nie schön sowas! Hoffe der Ärger hält sich halbwegs in Grenzen und immerhin das mit der Wohnung hat ja schon mal geklappt. Ich drück dir die Daumen! :nuke:

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Joa, Scheidung steht quasi unmittelbar bevor. Trennungsjahr läuft im Juli ab.


    Weiß grad nicht, wie ich damit umgehen soll.

  • Ich hab heute so 13. Hochzeitstag... |-)


    Aber das tut mir leid für dich, ist nie schön sowas! Hoffe der Ärger hält sich halbwegs in Grenzen und immerhin das mit der Wohnung hat ja schon mal geklappt. Ich drück dir die Daumen! :nuke:

    Herzlichen Glückwunsch zum Hochzeitstag!


    Und jetzt raus aus dem Thread! Auf das Du zu dem Thema niemals etwas beizutragen hast! :D

  • Ich habe gestern auch 18. Jahrestag gehabt, aber Frohnau ist ne tolle Wohngegend! (nur damit ich überhaupt was beizusteuern habe ;) )

    Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt

  • Wie hier alle voller Empathie mit ihren Hochzeitstagen angeben… :D

    Ich drücke die Daumen, dass alles halbwegs glatt läuft. Wohnung ist ja schon mal gefunden und ich will nicht wissen, wie frustrierend das in Berlin sein muss.

  • Ich hab Ende des Monats ersten Jahrestag der Trennung. :D

    Wahnsinn wie die Zeit vergeht, waren knapp 9 Jahre.


    Mindestens 2 Jahre zu spät, aber noch früh genug das ganze halbwegs zivilisiert abzuwickeln... Da hat man ja schon anderes gehört.

  • Vor allem für Kinder ist eine Trennung/Scheidung der Eltern ein großer Einschnitt . Ich habe das jetzt seit 19 Jahren hinter mir, das Alleinerziehen meiner damals 10-jährigen Tochter, die vor dem Schulwechsel aufs Gymnasium stand, war für mich eine der größten Herausforderungen, die mir einige schlaflose Nächte bescherte. Allerdings hilft diese "Aufgabe" gut über die Trennung hinweg.

    Ich habe mich ohne Depression, aber auch ohne Jubelarie durchgeschlängelt

    After the game is in front of the game

  • Seit mittlerweile 22 Jahren zusammen ohne Trauschein (kennen gelernt haben wir uns fünf Jahre früher in den wir aber nur eine WE Betziehung quasi führten). Hatte immer den Vorteil das jeder hätte machen können was er wollte, bzw. machen kann was er für richtig hält. Auch wenn ich keinen Tag davon missen will hab ich so immer eine gewisse Freiheit genossen. Das es uns später mal fehlt (Witwenrente) ist nur für den zweiten vielleicht mal ausschlaggebend). Kinder waren ja sowie so durch meine (vererbbare) Vorgeschichte nie ein Thema und demnach auch kein Streitpunkt. Thema Wohnung ist ja auch geklärt, wenn mein Pap mal nicht mehr ist, dann wohnen wir allein hier im Haus. Das einzige wir müssen noch einiges rein stecken und ich muss meine Geschwister ausbezahlen. Aber auch die Rücklagen haben wir zumindest einen guten Teil zu zweit schon geschafft.

    24.09.2012 - 08.12.2012

    Danke an Wayne Simmonds (Philadelphia Flyers, 9 Spiele, 4 Tore, 10 Assists), Chris Stewart (St. Louis Blues, 15 Spiele, 6 Tore, 14 Assists) sowie Clarke MacArthur (Toronto Maple Leafs, 8 Spiele, 4 Tore, 6 Assists) im Trikot der Eispiraten Crimmitschau

  • Habs mal gelöscht. Tut mir leid, dass das falsch angekommen ist. Ich wollte darauf hinaus, dass ich in zweiter Ehe verheiratet bin und somit auch schon eine Scheidung hinter mir habe.

  • Finds ja schön, dass ihr (fast alle) so zufrieden seid. Aber hilfreich das hier reinzuschreiben find ich das nicht.


    Mich kotzt es schon an glückliche Familien in der Werbung zu sehen. Aber die sind wenigstens nicht real, genauso wie meine eigene.

  • Seit mittlerweile 22 Jahren zusammen ohne Trauschein (kennen gelernt haben wir uns fünf Jahre früher in den wir aber nur eine WE Betziehung quasi führten). Hatte immer den Vorteil das jeder hätte machen können was er wollte, bzw. machen kann was er für richtig hält. Auch wenn ich keinen Tag davon missen will hab ich so immer eine gewisse Freiheit genossen. Das es uns später mal fehlt (Witwenrente) ist nur für den zweiten vielleicht mal ausschlaggebend). Kinder waren ja sowie so durch meine (vererbbare) Vorgeschichte nie ein Thema und demnach auch kein Streitpunkt. Thema Wohnung ist ja auch geklärt, wenn mein Pap mal nicht mehr ist, dann wohnen wir allein hier im Haus. Das einzige wir müssen noch einiges rein stecken und ich muss meine Geschwister ausbezahlen. Aber auch die Rücklagen haben wir zumindest einen guten Teil zu zweit schon geschafft.


    Seit 12 Jahren in zweiter Ehe verheiratet. Passt soweit. :)


    Verstehe ich auch nicht, hier geht es um Trennung, Scheidung und Ihr müsst posten, wie lange ihr zusammen seid - geschmacklos

  • Vielleicht eröffnen wir noch einen Thread für glücklichen Ehen, dann müsst ihr nicht alle in den Trennungsthread schreiben.


    Schmiddie Verständlich, mich begeistert die Situation grad auch nicht. Und ein bisschen Sorge davor einen wichtigen Bezugspunkt zu verlieren habe ich auch. Allerdings gibt es auch ein, zwei Dinge auf die ich mich freue.


    In Zukunft hab ich wieder mehr Zeit zum Sport kucken. Sowohl Stadion, als auch TV. Da muss nichts mehr mit der Freizeit meiner Frau abgestimmt werden.

  • Ich hätte gerade gerne Freizeit mit meiner Frau, mal ohne Kinder. Das kam über 5 Jahre lang zu kurz und wir waren beide nicht wirklich existent in dieser Beziehung, da war alles andere eben wichtiger.

    Jetzt kommt langsam der Mensch wieder den ich so gemocht habe, hab aber nichts davon.


    Die Ironie ist, dass in dem Moment als ich entscheide in die Nähe meiner Kinder und ihr zu kommen, sie sich anderweitig orientiert, obwohl ne Woche vorher noch alles so aussah als würde es doch gut laufen.

  • Das kam über 5 Jahre lang zu kurz und wir waren beide nicht wirklich existent in dieser Beziehung, da war alles andere eben wichtiger.

    Das kommt mir bekannt vor... Wir waren auch nur noch Eltern, und nicht mehr Partner.


    Meinst Du mit Nähe räumliche Nähe?

  • Ja, ich zieh spätestens Ende Juli nach Bamberg,wo meine Kinder seit über nem halben Jahr wohnen.


    Ist jetzt nicht unbedingt wegen ihr, sondern weil ich kein Wochenendpapa sein will und das pendeln satt hab. Aber ich hatte schon die leise Hoffnung, dass wenn nicht jetzt wir uns vllt doch nochmal zusammen raufen, egal wie dieses Arrangement dann am Ende ausschaut.

  • In Zukunft hab ich wieder mehr Zeit zum Sport kucken. Sowohl Stadion, als auch TV. Da muss nichts mehr mit der Freizeit meiner Frau abgestimmt werden.

    Kenn ich. ;)

  • Die Ironie ist, dass in dem Moment als ich entscheide in die Nähe meiner Kinder und ihr zu kommen, sie sich anderweitig orientiert, obwohl ne Woche vorher noch alles so aussah als würde es doch gut laufen.

    Ja dieses Hin und Her zermürbt einen irgendwann.

  • Ich finde das hier einen guten Thread denn ich kann rückwirkend sagen, dass das Scheitern meiner ersten Ehe mit die krasseste, intensivste und auch irgendwo zermürbenste Zeit meines Lebens war. Da das bei mir in noch relativ jungen Jahren passiert ist, hatte ich zu der Zeit (und zum Glück auch heute) keine Leidensgenossen im persönlichen Umfeld. So blieb mir damals nur mein bester Freund, der zu der Zeit noch Dauersingle war (trotzdem eine Mega-Hilfe). Ein Austausch darüber hilft, selbst wenn das hier nur sehr oberflächlich und anonym erfolgt.

    Ich finde es besonders krass, wie stark sich das Scheitern einer Ehe/Beziehung auf das eigene Umfeld auswirken kann (so war es zumindest bei mir). Ein Großteil meines damaligen Freundeskreises ist schlagartig weggebrochen. Bei mir kam erschwerend hinzu, dass ich in einem sehr christlich geprägten Umfeld aufgewachsen bin und das Scheitern einer Ehe da als Katastrophe angesehen wurde. Auch in der eigenen Familie hatte ich da zunächst einen ganz schweren Stand. Hinzu kam dann noch das schlechte Gewissen, weil meine beiden Großen damals noch wirklich sehr klein waren (was im nachhinein betrachtet aber sogar eher ein Vorteil war, weil sie mit der neuen Konstellation im Prinzip aufgewachsen sind und den Trennungsschmerz nicht so gespürt haben wie ältere Kinder). Da meine damalige Frau aus religiösen Gründen und aufgrund des sozialen Drucks (ja tatsächlich) niemals den Schlussstrich gezogen hätte, musste ich dies tun. Es ging halt aber einfach nicht mehr bzw. hätte keinen Sinn gemacht nur wegen der Kinder zusammenzubleiben. Das war die schwerste Entscheidung meines Lebens und die Konsequenzen spüre ich bis heute (ich sehe meine Kinder zwar sehr oft, aber sie wachsen halt de fakto nicht bei mir auf; und der finanzielle Aspekt ist sicher auch nicht ohne). Wenn man dann mit Ende 20 plötzlich wieder kurzzeitig bei den eigenen Eltern wohnt und dann glücklicherweise übergangsweise bei seinem Cousin unterkommen kann, obwohl man vorher noch mit Familie im Eigenheim saß, ist das schon eine harte Nummer.

    Daher von meiner Seite an die hier Betroffenen mein höchstes Mitgefühl! Gerade wenn noch Kinder im Spiel sind finde ich das immer traurig, denn die können halt nichts dafür, dass die Erwachsenen es nicht gebacken bekommen.


    Um trotzdem auch irgendwie positiv zu enden möchte ich euch trotzdem noch Mut aussprechen. Auch wenns sichs gerade nicht so anfühlt ist das halt aber auch trotz allem eine Chance auf etwas neues, positives. Meine Ex-Frau und ich sind heute beide wieder verheiratet und verstehen uns gut. Sie hat mir im nachhinein dafür gedankt, dass ich es damals beendet habe. Wir haben jeder mit dem jeweiligen neuen Partner noch ein Kind bekommen (zwischen den beiden Kindern liegen nur 3 Wochen, was schon irgendwie krank ist) und wir kriegen alles Organisatorische in Bezug auf unsere Kids gut gebacken. Manchmal verbinden wir die Übergabe der Kids mit den kompletten Familien inkl. neuer Partner auch mit einem gemeinsamen Kaffee und Kuchen. Ich glaube manche Wunden von damals werden nie heilen, dafür ist halt auch zu viel passiert. Aber es ist trotzdem auch Gutes daraus entstanden.

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