Some Concerts - Part IV
Paradise Lost @ Nürnberg, Löwensaal, 02.10.2023
Zur Location wurde schon in Part III alles gesagt. Natürlich wurde der Sound auch zum Headliner aus UK nicht besser. Zumindest die Sicht war aber von der Empore ganz gut. Scheint sich ja inzwischen zur festen Paradise Lost-Besatzung zu entwickeln mit schneiderlein und galmi . Können wir gern so beibehalten. MagicOe war bestimmt auch auch dem Weg, wurde aber wohl von einer Meute arrrrgressiver arrrrngetrunkener Pulveraffen in den Hirsch entführt und musste sich dort Piratenwalzer antun. Sorry, my dear friend.
Das Set war dem vom Juni, als ich sie am Basinfirefest in CZ gesehen hab, sehr ähnlich. Was einerseits gut war, denn das Set war sehr ausgewogen. Aber ein wenig verwundert war ich dann doch, dass anlässlich der Feierlichkeiten zum 30. Geburtstag der Icon da nicht mehr kam. Ok. Also durfte man folgendem Liedgut lauschen: Entchantment, Forsaken, Faith Divides us, One Second, Hallowed land, Reqiuem, Enemy, As I die, No hope in sight, Embers Fire, Say just words und Ghosts zum Schluss.
Gig war, wie immer, großartig! Obwohl die Jungs relativ viel on Tour sind, merkt man immer noch, dass sie daran Spaß haben. Und deswegen werd ich bzw. wir auch weiterhin jede Tour und jedes Festival im Süden mitnehmen, wo sie spielen.
Was ich aber sehr begrüßen würde wäre mal wieder ein wenig anderes Material. Früher hatte PL immer eine riesige Songrotation. Das ist seit Corona ein wenig eingeschlafen. Mal wieder ein paar andere Songs von Icon, Shades of God und Dragonian Times. Und bitte, bitte wieder mal ein bisserl was von der Symbol of life und der Tragic Idol. Das wäre schön.
Wolfheart @ Summer Breeze, 16.08.2023 – 19.08.2023
Das war DIE positive Überraschung am Breeze. Ich kannte die Finnen eigentlich nur von ein paar Youtube-Songs, die zugegebenermaßen wirklich geil waren aber so richtig beschäftigt hab ich mich mit der Band nicht. Wusste halt nur, dass da Ex-Black Sun Aeon-Mastermind Tuomas Saukkonnen dabei ist.
Nun ja, nachdem ich vor dem Gig die Suppentasse besucht habe mit den üblichen Konsequenzen (Sechsämtertropfen, Unwetter, noch mehr Sechsämtertropfen) gings also gut gelaunt und leicht beschwipst im Nieselregen zu Wolfheart und was soll ich sagen. Die Finnen haben echt alles in Schutt und Asche gelegt. Jetzt hat es sich auch wieder gerächt, dass ich mich mit der Band nicht beschäftigt hab und somit nicht wirklich einen Song gekannt habe. Aber man, war das stark. Das nächste mal bin ich definitiv besser vorbereitet. Wolfheart spielen doomlastigen Black/Death eingebettet in eine wahnsinns Atmosphäre. Ich hab keine Ahnung, wo Tuomas diese melancholischen Melodien auspackt. Wahnsinn.
Tuomas hat man zwar auf der Bühne nur schwer gesehen, da ein wirklich überdimensionales Hirschgeweih am Mikroständer fast die ganze Sicht auf ihn verdeckt hatte aber man hat der Band schon angemerkt, dass er der Chef im Ring ist. Auch wenn die Songansagen der Klampfer getätigt hat.
Den üblichen Verdächtigten hier sei die Band sehr ans Herz gelegt. Schade, dass das Tourshirt in meiner Größe schon vergriffen war.
Sol Sistere @ Erlangen, New Force, 14.09.23
Das Force, DIE Metal-Institution in Erlangen und mein Wohnzimmer in den 90ern. Da kommt immer Wehmut auf, wenn ich dort bin. Nach langer Zeit mal wieder sogar auf nem Konzert und nicht nur zum Death/Black Saturday.
Eigentlich bin nur hingefahren, weil mit Aragash eine Band von einem der dortigen Mitarbeitern auf der "Bühne" stand und davon auszugehen war, dass ich viele alte Gesichter sehen werde. Aragash hab ich aber doch glatt verpasst, weil wer konnte auch ahnen, dass bei EInlass um 20 h die Band schon um 20.15 das zocken anfängt. Oh man. Egal Eintritt nen Zehner, Bier 2,50 (Weißenoher) - wie früher. Viele Leute wieder getroffen, die ich jahrelang nicht mehr gesehen hab, viel gelacht, nebenbei Terminal Carnage aus der Fränkischen gesehen, die doch erstaunlich guten old school Death gespielt haben. Toller Abend bisher.
Vom Headliner Sol Sistere aus Chile hatte ich bis dato noch nix gehört. War auch gar nicht wichtig, denn eigentlich wollte ich nur eine nette Hintergrundsberieselung, wenn ich mich mit alten Freunden unterhalte. Umso größer dann aber die Performance der 5 Südamerikaner. Astreiner Atmo-Black Metal im Stile alter Agalloch. Da hat man wirklich gemerkt, wie die Unterhaltungen im und vor dem Force verebbt sind und die Leute mit offenen Mündern vor die "Bühne" gepilgert sind. Das war wirklich ein ganz, ganz großer Gig. Übrigens der erste von denen in Deutschland. Sound im Force auch wirklich super. Die Atmosphäre in den doch sehr langen Songs kam wirklich super rüber. Nach dem Gig noch die letzte Scheibe und das Tourshirt gekauft.
.... bis demnächst