Der Fußball-Geld-Thread

  • Ist auch immer die Frage wie man den Weltstar definiert


    Aus den WM-Kadern der Finalisten 2023 gibt es sechs Leute, die in der Bundesliga spielen.

    SCV und der FC

  • SCVe-andy


    Der Vergleich zwischen Bournemouth und Hoffenheim ist so gemeint, dass ich persönlich beide Clubs total uninteressant finde, deshalb stehen die für mich persönlich sozusagen auf einer Stufe. Bournemouth hat sicherlich viel mehr Tradition als Hoffenheim, macht sie aber für mich trotzdem nicht interessanter. Kann mit beiden Clubs nix anfangen.


    Kampfkater


    Ich habe ja auch geschrieben, dass nicht Alle profitieren würden. Es würde ihnen allerdings auch nichts weggenommen. Aber die Spitze wäre breiter und das sehe ich persönlich als springenden Punkt für mehr Spannung.


    v2chris


    Das z.B. in Spanien so gemauschelt wird, ist ein Unding, da stimme ich zu.

  • Es würde ihnen allerdings auch nichts weggenommen.


    Naaajaaa... angenommen, Eintracht Frankfurt hat in seiner Vereinssatzung ein Anteilsverkauf an Investoren kategorisch ausgeschlossen. Das war's dann mit Europa. Auf Jahrzehnte.

    Nanakorobiyaoki

  • SCVe-andy


    Der Vergleich zwischen Bournemouth und Hoffenheim ist so gemeint, dass ich persönlich beide Clubs total uninteressant finde, deshalb stehen die für mich persönlich sozusagen auf einer Stufe. Bournemouth hat sicherlich viel mehr Tradition als Hoffenheim, macht sie aber für mich trotzdem nicht interessanter. Kann mit beiden Clubs nix anfangen.

    Ich musste nur schmunzeln, weil ausgerechnet Hoffenheim ja jetzt schon ein Klub mit einer Art Investor ist :schulterzucken:

    SCV und der FC

  • Absolut nicht. Die Niederlande hatten jahrelang nur einen CL-Starter, der meistens Ajax war. Die haben was das Geld angeht einen so hohen Vorteil gegenüber PSV und Feyenoord, da sowas niemals zu einer ausgeglichenen Liga führt. Oder in der Schweiz wo Basel jahrelang CL spielte.


    Als 60 damals in grauer Vorzeit Bundesliga spielte, da war es mir vollkommen egal, welche "Stars" woanders spielen. Und ich denke, dass es dem "durchschnittlichen" Fan von Augsburg/Bochum/Stuttgart vollkommen schnuppe ist, ob der VfL Wolfsburg einen "Star" holt oder ob Dortmund mal wieder ein Talent holt um es in zwei Jahren nach England zu verkaufen. Und dem "durchschnittlichen" Fan von Bremen/Magdeburg/Darmstadt wird es auch vollkommen egal sein, ob die Bundesliga nun in Asien läuft oder nicht. Oder ob Vereine in der Sommerpause Touren in die Staaten machen müssen um dort als SC Paderborn gegen einen amerikanischen Zweitligisten oder so zu spielen.

    Interesse an Datenbanken/Statistiken zum Fußball in den Niederlanden? Einfach fragen. ;)

  • Ich kann die vielen Bedenken dagegen durchaus verstehen, ich vermute, die Hauptsorge ist, dass Firmen und Organisationen - vermutlich auch noch aus dem Ausland und ohne jeglichen Bezug zum jeweiligen Verein - die Vereine übernehmen und darüber bestimmen wollen, was zukünftig passiert mit den Clubs.


    Das Mitglieder vielleicht dann auch nicht mehr erwünscht sind usw., usw.


    Da bin ich natürlich auch total gegen und diese Art von Investoren lehnt ja auch Watzke klar ab. Es scheint jedoch auch anderweitige Möglichkeiten zu geben, sonst wäre die Sache wohl auch nicht jetzt auf den Tisch gekommen. Abhängig und der Willkür ausgeliefert sein, darf man natürlich nicht. Zu diesem Preis wäre ich auch strikt dagegen. Aber es gibt auch Zwischenlösungen und Chancen - und wenn die vernünftig sind, bin ich ganz klar für solch eine Sache.

  • Hoffenheim : 3266 Einwohner, Kaff am Arsch der Welt/A6

    Bournemouth: 186.744 Einwohner, beliebtes Seebad


    Beide Klubs 1899 "gegründet".


    Trotzdem nimmt Bournemouth auch nem klangvolleren Namen den Platz in der Liga weg, sofern man das bei englischen Provinznestern behaupten kann. Die nehmen sich alle nicht viel.

  • Das Problem ist nicht,das nicht genug Geld da ist,sondern das es ungleichmäßig verteilt ist.

    England ist in der Hinsicht nun wirklich selten ein gutes Beispiel,aber bei denen ist zumindest der (gigantische) Kuchen der Fernsehgelder deutlich gleichmäßiger verteilt als bei uns.

    Das wäre bei uns doch schon mal ein Anfang.


    Den Einstieg für Investoren etwas weiter öffnen(aber eben nicht zu weit) und dafür die Fernsehgelder deutlich gleichmäßiger verteilen.

    Today`s music ain`t got the same soul

    i like it old time rock and roll.

  • Geld löst keine Probleme. Mit dem Geld kannst auch keine Superstars kaufen, da die nicht auf den Bäumen wachsen. Im Endeffekt bekommen nur die jetzigen Profis für die gleiche Leistung noch viel mehr Geld. Und natürlich steigen dann auch die Ablösesummen. Wenn ich mir bei vielen Fußballern das Gehalt und die Leistung gegenüberstelle sind die jetzt schon alle viel zu gut bezahlt.

  • Wird die Bundesliga interessanter, wenn sie sich für "Investoren" öffnet?


    1) Das Phänomenen gibt es hier längst. Nach dem Aufstieg der Radkappen entdeckte VW plötzlich den Bundesligisten in den eigenen Stadtmauern, Hoffenheim wäre höchstens eine Art Heidenheim zwischen dritter und zweiter Liga, ein Brausehersteller hat sich einen lukrativen Standort ohne vorherige Verbindung eingekauft. Dazu wollen Geldgeber zwangsläufig Einfluss bzw lassen sich als Präsident ernennen. Internationale Titel brachten die allerdings (gottlob!) noch nicht.


    2) "Investor" bringt nicht Erfolg, dass sieht man auf allen Ebenen. Würden sich zwanzig Scheichs je einen deutschen Fußballclub leisten, würden trotzdem mindestens zwei nicht Bundesliga spielen. Selbst wenn alle "gute Arbeit" leisten.


    3) Hierarchien gibt es immer. Es gab immer Macher, Bescheidene wie Selbstdarsteller, aber tendenziell monopolisieren einzelne Mäzene oder Firmen oder Konsortien die Machtstrukturen, was bei den komplexen Fanstrukturen automatisch zu Reibereien führt. Bei Eventsportarten ist das weniger problematisch, weil man einen Clubbesitzer in der VIP-Lounge seines NFL/NBA oder NHL-Teams halt in Kauf nimmt.

    Im hiesigen Fußball wechselt man allerdings nach einer "Übergangssaison" die Liga nach unten. Das passiert desaströsen Franchises eben nicht. Abstürze hatten einige schon angesprochen. Im Fall von Uerdingen ist der große Zampano ein inkompetenter Süßwassermatrose, der den Verein richtig in die Bredouille bringt, auch wenn er zunächst erstmal die Rechnungen bezahlt (wenn er denn Lust hat).


    4) Das führt zu dem Problem, dass vieles intransparent wird. AG müssen viel preisgeben, aber 'La Liga' beweist, wie Vereine auch ohne Sugar Daddy größer als der Sport werden und bei massiven Geldströmen steigt die Gefahr, dass für Freundschaftszahlungen auch mal weggesehen wird. Potente Geldgeber & mächtige Sportvereine mit weit verbreiteter Fanszene sind auch ein monopolartiges schwarzes Loch. Siehe Barcelona oder Real.


    5) Internationale Stars. Ein leidiges Thema. Die Bayern leisten sich einen Mane, der nach Jahren auf der Insel hier nicht klarkommt. Für Junior Baiano war seinerzeit Bremen der kälteste Ort der Erde. Deutschland muss zwar weniger Schmerzensgeld als russische Polarvereine oder Industriemoloche wie Donezk ausgeben, aber der Süden bietet kompatible Temperaturen und lustige Sprachen. Deutschland ist halt Mercedes-Benz, Weißwurst und finstere Generäle mit Monokel, das wird ncihts mehr mit savoir vivre. Da helfen auch keine Imagekampagnen.



    So, muss noch die Bilder vom letzten Fünftligaauswärtsspiel mit Stadtteilbesichtigung sichten und Mittwochs geht's bei passablem Wetter zum ESV Schöneweide in die 11. Liga. so viel zu meinen Prioritäten. :D

  • Im Kicker stand, dass Watzke für Investoren ist, weil der BVB in der Pandemie 151 Mio. € Miese gemacht hat. Dann kann man natürlich mal sichere Einnahmen der ganzen Liga für 20 Jahre teilweise verscherbeln. :D

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  • In England z.B. ist dies nicht ManCity, sondern Newcastle United. Das Konsortium von Newcastle United hat mehr Geld als Chelsea, ManCity und PSG zusammengenommen.


    Trotzdem ist Newcastle United aber noch nicht an der Spitze der Premier League.

    Dass Newcastle noch nicht an der Spitze liegt, ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass die Saudis ja erst angefangen haben. Chelsea oder City haben auch erstmal ein paar Jahre gebraucht um den Titel zu gewinnen. Das Geld für die Top-Stars ist zweifellos reichlich vorhanden, aber noch ist Newcastle für die AAA+++ Profis noch zu uninteressant - das wird sich ab nächster Saison wahrscheinlich weiter verändern, wenn man CL spielt. Insofern wird man sich in den kommenden Jahren auf einen Meister aus Newcastle einstellen dürfen, wenn die Saudis weiter Geld überweisen.

    So würde sich das hier vermutlich auch einpendeln und Bournemouth wäre dann so etwas wie bei uns z.B. die TSG Hoffenheim.

    Der Vergleich zu Hoffenheim wurde ja schon zu genüge kommentiert. Nimm statt Hopp doch Augsburg oder Darmstadt - wenn sie hoffentlich aufsteigen. Sicherlich nicht die interessantesten Vereine, aber sie haben es sich erarbeitet, wie wahrscheinlich Bournemouth auch. Das wären aber auch Vereine, die ein Investor wahrscheinlich total zugrunde richten könnte. Es wird Geld hineingepumpt und wenn der Erfolg - nennen wir es nur mal die Plätze 1-6 - ausbleibt - dann verliert der Investor sein Interesse und will das Objekt - ein Verein ist es ja nicht mehr - nur abstoßen. Die Folge ist eine Schuldenberg und der Gang in untere Ligen. Da gefällt mir das aktuelle System weitaus besser. Es schützt einem natürlich nicht vor Abstürzen ins Bodenlose, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch geringer.


    Welche Weltstars hatte die Bundesliga denn in den letzten 10 Jahren? Außer Ribery, Robben, Neuer, Lewandowski, Schweinsteiger und Haaland fällt mir da niemand ein. Und außer Haaland kickten alle bei uns.


    Fast alle Weltstars spielen nicht in Deutschland. Von Superstars der letzten Jahrzehnte wie Maradona, Ronaldinho, Ronaldo, Roberto Carlos, Zidane, Ibrahimovich, Messi, CR7 kickte nicht ein Einziger jemals in der Bundesliga.

    Naja, Du schreibst es ja selber. Die Superstars haben nie in Deutschland gespielt, wenn sie nicht gerade einen deutschen Pass hatten. Die Weltstars der 50-80er Jahren gingen, wenn nach Italien oder Spanien, aber nie nach Deutschland. FunFact dazu, von den Weltfussballern - laut Wikipedia seit 1982 - haben nur drei jemals in der Bundesliga gespielt. Matthäus (2x aber damals noch für Inter Mailand) und sowie Lewandowski. Alle anderen haben weder vor noch nach der Wahl jemals für einen deutschen Verein gespielt. Insofern muss man jetzt nicht nachholen, was es nie gab und selbst mit Investoren nie geben wird. Für einen absoluten Weltstar kommen doch nur 4-5 Vereine in Betracht und die kommen nicht aus Deutschland. Habe damit auch kein Problem. Warum soll ich mich freuen, wenn ein konkurrierender Verein einen Weltstar verpflichtet und dann gegen meinen Verein trifft. Nein danke. Denke, dass sich die Dortmunder, Freiburger oder Schalke sich sonderlich freuen, weil wir bspw. Mane oder de Ligt verpflichten konnten und die nun in der Liga spielen.

    Trotzdem nimmt Bournemouth auch nem klangvolleren Namen den Platz in der Liga weg, sofern man das bei englischen Provinznestern behaupten kann. Die nehmen sich alle nicht viel.

    Das stimmt, aber sie haben dann eben besserer Arbeit geleistet, als ein klangvollerer Name. Ich hätte statt Augsburg, Mainz oder Union - ohne den Vereinen etwas unterstellen zu wollen, sie machen sehr gute Arbeit! - auch lieber Hamburg, Lautern oder Nürnberg in der Liga, aber sie machen einen besseren Job als die zuletzt genannten.


    Anmerkung: Die 4 Werks-/Spielzeug-Vereine, die ich als allererstes aus der Liga kicken würde und die definitiv anderen die Plätze wegnehmen, zähle ich hier mal nicht auf, da der Vergleich mit "besserer Arbeit geleistet" nicht wirklich passt.

    England ist in der Hinsicht nun wirklich selten ein gutes Beispiel,aber bei denen ist zumindest der (gigantische) Kuchen der Fernsehgelder deutlich gleichmäßiger verteilt als bei uns.

    Das wäre bei uns doch schon mal ein Anfang.

    Da gebe ich Dir Recht. Die Fernsehgelder müssten hierzulande anders verteilt werden.


    Was ich bspw. schön fände und für mich dann auch infrage käme, wenn man ein Abo nur für die Spiele seines Vereins abschließen könnte. Das würde dann aber wohl noch zu mehr Ungleichgewicht führen, da Bayern und Dortmund wahrscheinlich zusammen mehr Abos ziehen würden, als die 3/4 der restlichen Liga.

  • Was ich bspw. schön fände und für mich dann auch infrage käme, wenn man ein Abo nur für die Spiele seines Vereins abschließen könnte. Das würde dann aber wohl noch zu mehr Ungleichgewicht führen, da Bayern und Dortmund wahrscheinlich zusammen mehr Abos ziehen würden, als die 3/4 der restlichen Liga.

    Das Geld könnte ja trotzdem exakt gleichmäßig verteilt werden. Ansonsten wäre es grandios, wenn man bei den Anbietern einfach einzelne Spiele "kaufen" könnte. Diese ganzen Pakete sind mir zu teuer und ausgerechnet das teuerste daran, Champions League, Premier League und Primera Division sind Schrottprodukte, die ich selbst dann nicht sehen will, wenn die einzige Option wäre, mir rostige Nägel in die Augen schlagen zu lassen. Aber diese und ähnliche Optionen wird es aus gutem Grunde niemals geben.

    Dass Newcastle noch nicht an der Spitze liegt, ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass die Saudis ja erst angefangen haben.

    Auch sehr richtig. Wann sind die eingestiegen? Das ist doch keine zwei Jahre her, oder?

  • kriminelle Machenschaften, die ich nicht mal dem FC Bayern zutraue ;)

    Das geht jetzt aber wirklich zu weit!

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Auch sehr richtig. Wann sind die eingestiegen? Das ist doch keine zwei Jahre her, oder?

    Weniger. Ein Jahr, maximal eineinhalb glaube ich.

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

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