Alles zur Super League

  • Ich denke dass die Super League langfristig in irgendeiner Form noch kommen wird. Und auch mit Bayern, PSG etc.

    Der Zeitpunkt war für diese Vereine einfach nur der falsche, darum hat man sich dagegen gestellt.

    Das liegt zu einen daran, dass man noch zu abhängig vom nationalen Markt ist und zum Anderen daran, dass es einem schlicht und ergreifend finanziell noch zu gut geht.

    Im Gegensatz dazu ist die SL für Real oder Barca schon jetzt die letzten Chance auf eine überlebenswichtige Finanzspritze. Das haben sie ja auch ganz klar so kommuniziert.

    Und ich stimme den entsprechenden Personen sogar dabei zu, es ist nicht deren Job das beste für das Fußball zu tun, sondern für den jeweiligen Verein.

    Allerdings muss man ihnen vorwerfen, dass sie ihren Job nicht gut gemacht haben. Denn die Kommunikation, der wichtigste Faktor im Projektmanagement war eine absolute Katastrophe.

    Und daran ist das ganz bis dato auch gescheitert. Neben der Tatsache, dass man den wichtigsten Stakeholder, die Fans, noch nicht auf seiner Seite hat.


    Corona beschleunigt alle Entwicklungen der Zukunft und so wird es auch bei der SL sein. Ich glaube keinesfalls dass diese tot ist.

    Sie wird in spätestens 5 Jahren Realität sein. Und ich sehe sie dabei sogar als eine Chance darauf, dass die Bundesliga, die Championsleague und auch die unteren Klassen wieder fairer und spannender werden.

  • Allerdings muss man ihnen vorwerfen, dass sie ihren Job nicht gut gemacht haben. Denn die Kommunikation, der wichtigste Faktor im Projektmanagement war eine absolute Katastrophe.

    Und daran ist das ganz bis dato auch gescheitert. Neben der Tatsache, dass man den wichtigsten Stakeholder, die Fans, noch nicht auf seiner Seite hat.

    Warum haben diese Clubs nicht von anfang an mit offenen Karten gespielt? Und da nehme ich euch in die Pflicht. Schließlich ist euer Jurist Michael Gerlinger klinken Putzen gegangen für die Super League? Diese Hinterzimmerverhandlungen kannste einen Fan nicht verkaufen wenn man nicht weiß woran man ist bei meinem Club. Wäre Football Leaks nicht gewesen ich bin mir sicher man hätte die Öffentlichkeit vor vollendeten Tatsachen gestellt. Wieso sind Pep Guardiola oder Jürgen Klopp so auf die Barrikaden gegen ihre eigenen Clubs? Ganz einfach man hat über deren Köpfe diese Verhandlungen gemacht.

  • Sie wird in spätestens 5 Jahren Realität sein. Und ich sehe sie dabei sogar als eine Chance darauf, dass die Bundesliga, die Championsleague und auch die unteren Klassen wieder fairer und spannender werden.

    Die SL wird kommen. Über die Akzeptanz entscheidet die Konstruktion (sowohl finanziell als auch sportlich, im Sinne eines ausgeglichenen und durchlässigen Wettbewerbs).


    Warum haben diese Clubs nicht von anfang an mit offenen Karten gespielt?

    Weil sie das befürchtet haben, was jetzt trotzdem passiert ist.


    Und da nehme ich euch in die Pflicht. Schließlich ist euer Jurist Michael Gerlinger klinken Putzen gegangen für die Super League?

    Spannend. Erzähl doch mal! Und bleib auf alle Fälle dran, du bist da einer ganz großen Sache auf der Spur! :dance1:


    Wäre Football Leaks nicht gewesen ich bin mir sicher man hätte die Öffentlichkeit vor vollendeten Tatsachen gestellt.

    :augen: Genau das haben sie doch - trotz Football Leaks - gemacht! Nur sind sie damit halt grandios auf die Schnauze gefallen.


    Wieso sind Pep Guardiola oder Jürgen Klopp so auf die Barrikaden gegen ihre eigenen Clubs?

    Wow, da habe ich wohl was verpasst. Wo sind Guardiola und Klopp denn "auf die Barrikaden" gegangen?! Die haben keinen Ton gegen ihre Clubs (oder gar ihre Brötchengeber) gesagt, sondern lediglich mitgeteilt, dass sie das Konzept der SL nicht gut finden!


    Immer wieder lustig, wie du völlig substanzlose Schlagwörter ohne jeden Beleg raushaust.

    Never underestimate the power of self-denial.

  • Und das ist halt noch der aktuelle Modus. Über den neuen, tatsächlich noch schlimmeren mag ich da gar nicht nachdenken. Dafür ist dieses System schon viel zu krank und das war es auch 2010 schon.


    Ich picke mir das mal exemplarisch aus deinem Beitrag (von letzter Woche - ich hatte so viele Verpflichtungen :D ) raus.


    Das Problem ist ja, wenn du in dieser abartigen CL, den Meistern der nationalen Ligen mehr Startrechte einräumst, dass du diese Ligen vollends gegen die Wand fährst. Schon jetzt sind Midtjylland oder Malmö in einigen Saisons drückend überlegen und das in Ligen, die eigentlich immer von ihrer Ausgeglichenheit gelebt haben. Wenn in die jetzige CL meinetwegen noch die Meister aus Norwegen, Ungarn, Polen, etc. fest in die Gruppenphase kommen würden, würdest du auch diese Ligen pervertieren. Der Weg kann also nur lauten, dass weniger Kohle in die CL muss (statt mehr) und erst DANN kann man über eine Neuverteilung der Startplätze nachdenken.

    Nanakorobiyaoki

  • Ja, das sollte ganz unabhängig davon passieren, weil das halt einfach viel zu viel ist. Das Ding dürfte den Vereinen halt nur minimal mehr einbringen als die EL...

  • den Meistern der nationalen Ligen mehr Startrechte einräumst, dass du diese Ligen vollends gegen die Wand fährst.

    Wenn es aber den Meister hilft international weiterzukommen würde das der Liga selbst helfen. Das würde sogar dann mehr Teams der Liga zu den Töpfen helfen. Was daraus gemacht wird ist dann das andere Problem. Noch vor einigen Jahren stieg Rumänien zu einer starken Liga auf von der Papierform als Rapid und Steaua alleine die weit nach vorne spülte. Höchststand Platz 7 in der 5 jahreswertung 2007 und 2008. Das würde jetzt 2 feste teams und ein qualiteam in der CL bedeuten. Jetzt schwanken die zwischen 25 bis 30. :schulterzucken: Und dann würden auch verfolger der Ligen davon Profitieren auch den Ligaprimus anzugreifen.

  • Wenn es aber den Meister hilft international weiterzukommen würde das der Liga selbst helfen. Das würde sogar dann mehr Teams der Liga zu den Töpfen helfen.


    Kommt er ja nicht. Der Meister wird in schöner Regelmäßigkeit trotzdem in der Gruppenphase scheitern. Was ja auch völlig ok wäre, man muss ja nun Malmö, Midtjylland, Budapest, etc. nicht bis ins Viertelfinale hofieren. Dennoch bekommt die Mannschaft dadurch dann überproportional mehr Geld, als die anderen in der nationalen Liga und schon verstärkst du dort das Ungleichgewicht. Guck dir das doch in Dänemark mal an, da kann finanziell kaum einer mit Herning mithalten.

    Nanakorobiyaoki

  • Nachdem ja bereits bei Chelsea und Arsenal groß protestiert wurde, ist es aktuell in Manchester der Fall.

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  • Auch gerade gelesen dass beim Duell der amerikanischen Sportkonzerne ein paar Leute ein wenig garstig geworden sind.

    Nur wird auch das wirkungslos bleiben, wenn die letzte Konsequenz ausbleibt. Nicht mehr hingehen, Pay-TV-Abo kündigen. Sich einerseits aufregen, andererseits den Eigentümern das Geld auf den Tresen knallen bewirkt eben nichts.


    Die Besitzer der betreffenden Clubs müssen verkaufen

    Warum sollten sie? In zwei bis drei Wochen haben die Leute das wieder verdrängt oder zumindest den Zorn soweit im Griff, dass sie wieder die Spiele verfolgen können.

  • Auch gerade gelesen dass beim Duell der amerikanischen Sportkonzerne ein paar Leute ein wenig garstig geworden sind.

    Nur wird auch das wirkungslos bleiben, wenn die letzte Konsequenz ausbleibt. Nicht mehr hingehen, Pay-TV-Abo kündigen. Sich einerseits aufregen, andererseits den Eigentümern das Geld auf den Tresen knallen bewirkt eben nichts.

    Naja, ein paar... Was die Fans von Chelsea, Arsenal und Man Utd in den letzten Tagen auf die Beine gestellt haben, war schon enorm, verdient Respekt und hatte ja vor allem auch Erfolg. Das bekommen wir in Deutschland nicht auf die Reihe! Muss man schon auch mal so deutlich sagen.


    Und warum ist Abo kündigen oder nicht mehr hingehen die letzte Konsequenz? Es hat ja auch so funktioniert.


    Die Clubbesitzer mussten einsehen, dass Dinge in dieser Größenordnung ohne die Fans eben doch nicht durchzuführen sind und das ist so ein riesiger Sieg für die Fans, wie ich ihn in meinem Leben spontan nicht erinnern kann. Von wirkungslos kann man da nun wirklich nicht reden. Mehr Wirkung hätte es gar nicht geben können.


    Die Eigentümer müssen sich nun erst einmal sammeln und überlegen, wie es weitergeht. Bei Arsenal wird es jetzt ein Übernahmeangebot geben und auch bei anderen Clubs sind diese nicht auszuschließen.


    Das ist aber alles zweitrangig. Die schwerreichen Clubbesitzer haben gegen die Basis verloren und nur das allein zählt für den Moment. Deswegen ist aber nicht gleich bei jedem Club das Tischtuch zerschnitten. Vor allem nicht bei Chelsea, Man City und Liverpool. Spurs kann ich nicht einschätzen und bei Arsenal und Man Utd brodelte es eh schon vorher.


    Warum sollten sie? In zwei bis drei Wochen haben die Leute das wieder verdrängt oder zumindest den Zorn soweit im Griff, dass sie wieder die Spiele verfolgen können.

    Warum auch nicht? Die Fans haben ihren Standpunkt sehr deutlich klargemacht und um mehr ging es erst einmal nicht. Jetzt wird man sehen, ob die Bosse verstanden haben und wie sie sich die Zukunft vorstellen. Das nächste Transferfenster wird es zeigen.


    Die Besitzer der betreffenden Clubs müssen verkaufen um ein unbelasteten Neuanfang zu machen.

    Nicht unbedingt. Bei Arsenal ja, bei Man Utd vielleicht, aber sonst sind die Fans ja mit ihren Clubbesitzern nicht gerade unzufrieden gewesen.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • und um mehr ging es erst einmal nicht.

    Offensichtlich gibt es da sogar noch deutlich mehr und mittlerweile wird ja die ganze Eigentümerstruktur infrage gestellt.

    Sonst wären ja auch Proteste nach einem Sieg komplett sinnlos, wenn man dies auch als Sieg für sich verbucht.

    Das bekommen wir in Deutschland nicht auf die Reihe!

    Anders könnte man eher sagen, dass wir uns den Fußball nie so kampflos haben wegnehmen lassen.

    Versuch mal bundesweit ein Stehplatzverbot durchzusetzen, da werden einige Szenen doch recht ungehalten.

    In England sagt man halt offenbar einmal „Sitz!“ und dann wird gesessen.

    Und warum ist Abo kündigen oder nicht mehr hingehen die letzte Konsequenz?

    Was sonst? Wieso sollte ein Eigentümer irgendwelche Änderungen vornehmen, wenn sein Unternehmen genug verdient?

    Auch die Super League ist nicht daran gescheitert, dass die Besitzer plötzlich ihr Herz für die „Traditionen“ dieser „Vereine“ für sich entdeckt haben.

    Das ist halt auch etwas, was ich in Bezug auf 96 lernen musste. Wirkung hat bei diesen Dimensionen nur, was weh tut. Und wenn es manchmal halt bei einem selber ist.

  • Caledonia


    Dochdoch. Zur ersten Hogesa kamen dann doch 5.000 Leute. :D|-)


    2010 kamen bei der BAFF-Demo in Berlin ganze 4.000 Menschen zusammen. ;D

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Versuch mal bundesweit ein Stehplatzverbot durchzusetzen, da werden einige Szenen doch recht ungehalten.

    In England sagt man halt offenbar einmal „Sitz!“ und dann wird gesessen.


    WIr hatten aber halt auch nicht die ganzen Vorfälle,die zu dem Verbot geführt haben. ;)

    Today`s music ain`t got the same soul

    i like it old time rock and roll.

  • Der FSVler hat zwar schon den vollkommen richtigen Einwand, aber:

    Anders könnte man eher sagen, dass wir uns den Fußball nie so kampflos haben wegnehmen lassen.

    Versuch mal bundesweit ein Stehplatzverbot durchzusetzen, da werden einige Szenen doch recht ungehalten.

    Ich mag deine Ausdrucksweise. :D

    Drei Buchstaben, zwei Farben, eine Gemeinschaft

    Pivotechnik ist kein Verbrechen
    :drink:


    Lerne Schweigen ohne zu Platzen

  • Versuch mal bundesweit ein Stehplatzverbot durchzusetzen, da werden einige Szenen doch recht ungehalten.

    In England sagt man halt offenbar einmal „Sitz!“ und dann wird gesessen.


    WIr hatten aber halt auch nicht die ganzen Vorfälle,die zu dem Verbot geführt haben. ;)

    An diese Vorfälle erinnert sich doch heute kein Mensch mehr. Seitdem hat es unzählige Dinge und Konzepte gegeben, die ein sicheres Stadionerlebnis mit Stehplätzen ermöglichen.

    Zumindest will ich mir kein Land zum Vorbild für „wirksamen“ Protest nehmen, indem eine Gesellschaftsklasse vom Stadionbesuch ausgeschlossen ist und für alle anderen strengere Regeln angewendet werden als bei einem Besuch einer Oper.

    „Hinsetzen! Maul halten! Nicht fluchen! Jubel gefälligst im Sitzen!“

    Nein, da gibt es wirklich überhaupt nichts, woran ich mich orientieren möchte. Wenn in Bezug auf meinen „Verein“ das allerletzte, woran ich mich klammern könnte, die Zugehörigkeit zur heimischen Liga wäre, dann hätte ich zwischendurch ein paar Phasen der Entfremdung und der Verdrängung einfach verschlafen. Nach 20 Niederlagen und einem winzigen Sieg taugt man nicht als Vorbild für besondere Widerstandskraft.

  • Hannoi1896, ja, das ist ein Argument. Ich hab eh dahingehend den Verdacht, man hat sich seitens der Entscheidungsträger im Laufe der Jahre wunderbar damit eingerichtet. Und benutzte die Ursachen dessen auch als Feigenblatt. Die von dir angesprochenen "unzähligen Dinge" waren Münzen und Scheine. Mehr, immer mehr und modernere, sichere Stadien waren auch da das Feigenblatt. Und wenn man halt auf Oper aus ist, schert man sich halt wenig ums Straßentheater, höchstens einverleibt man sich das lukrativ Erscheinende von draußen. Und das so, dass die das möglichst lange nicht merken.


    Sie habens aber gemerkt und was da einige Fanlager jetzt im wahrsten Sinne des Wortes auf die Beine stellen, nötigt mir dann doch Respekt ab. Es geschieht spät, fast zu spät, aber es geschieht noch. Obs für durchgreifende Veränderungen reicht, es wär ihnen zu wünschen, im Moment glaub ich das aber NOCH nicht.


    Aber eins muss unbedingt erhalten bleiben: Die Erinnerung, besonders die Aufklärungsarbeit bei den jungen Leuten, aus den Fanlagern heraus und aus den Familien, Freundes- und Bekanntenkreisen. Ich hab die Bilder von Bradford und Heysel 1985 auf ewig im Kopf, dieser Sonntag 1989 in Hillsborough hat mir dann am TV den fassungslosen Rest gegeben. Man muss den jungen Leuten sagen, wieso es dazu kam und man muss ihnen klarmachen, wofür sie und die Generation ihrer Eltern danach benutzt wurden. Immer und immer wieder.

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