News und Infos: Olympische Spiele in Tokio

  • Allein die Aussage von dem Despoten, dass die Teilnehmer und Betreuer alle rausgeschmissen werden, wenn sie nicht erfolgreich heimkehren.


    Sonst sind die Sportverbände doch immer schnell mit Sanktionen an der Hand, wenn es um politische Einflussnahmen geht.

  • Sonst sind die Sportverbände doch immer schnell mit Sanktionen an der Hand, wenn es um politische Einflussnahmen geht.


    Ach deshalb geht die nächste WM in die Wüste... Sorry, mein Fehler. :O

    Nanakorobiyaoki

  • Ich gehe fast soweit, dass alle Großveranstaltungen nur noch in Dispotenländer durchgeführt werden, wenn sich nichts ändert, denn in diesen Ländern ist der Gegenwind (auch von den Bewohnern) doch eher gering. Während hier und da solche Großveranstaltungen doch eher skeptisch gesehen werden (Umwelt, Nachhaltigkeit etc.), wird in diesen Diktaturen doch gerne mit Winkelementen gearbeitet.

  • Ein Glück das die nächsten Sommerspiele in der Diktatur Frankreich stattfinden. ;)

    Oh, mein Gott...

  • Ein Glück das die nächsten Sommerspiele in der Diktatur Frankreich stattfinden. ;)

    Vielleicht ist ja bis dahin Marie an der Macht ;)


    Ich wusste, dass irgendjemand diesen Elfer versenken wird :D


    Sommerspiele - Paris, danachLos Angeles, danach Brisbane

    Winterspiele 2022 - Peking, danach in Italien

    Fußball-WM - Katar, danach CAN/USA/MEX


    OK, da lag ich tatsächlich falsch und lehne mich wieder etwas zurück. :nuke:

  • Peking, Paris, Mailand, LA, Brisbane

    Das einzige Land, wo das Volk egal ist wäre China, aber auch bezüglich Paris wurde die Bevölkerung nicht wirklich gefragt. Und es wäre nicht so, dass bei den anderen Bewerbern nicht auch fragwürdige Kandidaten dabei gewesen wären (wie z.B. Katar).

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Im Ergebnis waren die Winterspiele 1992 in Albertville und 2002 in Salt Lake City noch am nachhaltigsten, schreiben die Autoren in ihrer in "Nature Sustainability" erschienenen Studie. Am wenigsten entsprachen den Kriterien die Olympiaausgaben 2014 in Sotschi und 2016 in Rio de Janeiro. Auffällig war dabei, dass die Spiele seit London 2012 im Schnitt immer weniger nachhaltig wurden.


    Das ist auch vor dem Hintergrund bemerkenswert, dass sich London im Bewerbungsprozess unter anderem gegen Leipzig durchgesetzt hatte - das zuvor mit besonders nachhaltigen Spielen geworben hatte und hinterher vom Internationalen olympischen Komitee (IOC) als schlicht zu klein bezeichnet wurde. Später scheiterten deutsche Olympia-Ambitionen, etwa von München für 2022 und Hamburg für 2024, schon vor dem eigentlichen Bewerbungsprozess am Bürgerprotest. Auch wegen der Furcht vor den finanziellen Folgen sowie für Mensch und Umwelt.


    Quelle


    Die Fachleute nennen drei Maßnahmen, mit denen sich die Nachhaltigkeit von Olympischen Spielen künftig entscheidend verbessern könnte:


    Erstens solle man die Größe des Events drastisch reduzieren,

    zweitens die Spiele von den immer selben Städten im Wechsel ausrichten lassen und

    drittens auf die Einhaltung unabhängiger Nachhaltigkeitsstandards achten.


    Quelle

  • Man könnte halt auch schon in der Bewerbungsphase schauen, dass möglichst viel schon vorher da ist.

    Wenn der Ort bisher im Wintersport keine Rolle spielt, dann ist es unsinnig dort alles mögliche aus dem Boden zu stampfen für die Spiele, nur damit es danach wieder brach liegt. Denn die neuen Sportstätten werden nicht unbedingt in den internationalen Kalender mit weiteren Wettbewerben aufgenommen. Peking z.B. spielt bisher keine Rolle, gut die ganzen Hallen stehen fast alle, die Wettkampfstätten für Ski und der Eiskanal werden jedoch extra für die Spiele gebaut. Mailand hingegen sind letztlich fünf Standorte, wo bis auf eine Halle alles bereits vorhanden ist und wo auf den Skipisten und Eiskanälen Weltcuprennen ausgetragen werden

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Ich würde es für sinnvoll halten, vom Konzept abzurücken, dass die Spiele in einer Stadt stattfinden, und sie stattdessen in einem Land stattfinden lassen. Die Athleten würden verteilt werden, so dass kein olympisches Dorf mehr notwendig ist, man könnte bestehende Wettkampfstätten nutzen, Einheimische hätten besseren Zugang zu Wettkämpfen ...

    Die Spiele werden nicht kleiner werden, aber sie sind einfach zu groß für eine Stadt.

  • Ich würde es für sinnvoll halten, vom Konzept abzurücken, dass die Spiele in einer Stadt stattfinden, und sie stattdessen in einem Land stattfinden lassen.


    Aber genau das macht dasFlair von olympischen Spielen ein gutes Stück aus. Fragt man die Athleten, sind die auch fast alle der Meinung, dass es geil ist, in einer einzelnen Stadt und nicht quer über das Land verteilt zu sein. Das hat ja Barcelona '92 z.B. sehr gut gelöst, ich glaub da war nix weiter als 10 km von der Stadt entfernt. Tokyo wäre auch gegangen, aber da ist ihnen ja noch gerade rechtzeitig eingefallen, dass Marathon bei schwülen 30°C keine gute Idee ist und haben es nach Sapporo verlegt. |-)


    Außerdem hat die Verteilung quer über ein Land wieder den Nachteil, dass du sehr viel Reiseverkehr generierst. Sei es die Funktionäre, die Medienvertreter, oder nur die Zuschauer, die verschiedene Wettbewerbe sehen wollen. Jeder muss reisen. Ob das ökologisch so viel besser ist, als die Spiele in eine einzelne Stadt zu geben, wage ich mal zu bezweifeln.


    Die Olympischen Dörfer sind nur in den wenigsten vergangenen Ausrichterstädten ein Problem. Vielerorts sind diese Bauten so konzipiert, dass sie danach als Wohnungen weitergenutzt werden. Oder als Kaserne, wie in Berlin '36. :D

    Nanakorobiyaoki

  • Ganzes Land klappt halt nur bedingt. Nehmen wir Mailand als Beispiel. De Facto kannst Du Wintersport nur im Norden machen, südlicher hast kaum noch Winter. Und Du hast auch entsprechende Hallen eher im Norden, wo der Sport erfolgreicher betrieben wird. Mailand ist aber auch ein Beispiel für die Clusterung, denn es ist nicht nur Mailand und die Lombardei, sondern auch ein Cluster in Trentino und eines im Veneto, da breitet man sich im Norden schon etwas aus.

    In so grossen Ländern wie China, Russland, Kanada oder den USA kannst es auch nicht im ganzen Land machen, ja man könnte damit alles extrem entzerren, aber das olympische Dorf ist ja auch wieder was besonderes bei den Spielen und man möchte ja alle Athleten bei der Eröffnungsfeier und Schlussfeier dabei haben, was schwierig wird, wenn die 4000km entfernt ihre Wettkämpfe austragen

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    - Christian Drosten

  • Ja, dieses Mal ne besondere Situation, aber sonst hatte man die meist dabei. wobei auch dort teilweise natürlich schon welche abgereist sind, wenn der Diktator sie nach Hause beordert hat oder ihre Wettkämpfe so früh dran waren und sie weg wollten...

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    - Christian Drosten

  • Der algerische Judoka Fethi Nourine ist wegen seines Rückzugs von den Olympischen Spielen in Tokio aus politischen Gründen vom Internationalen Judoverband (IJF) für zehn Jahre von Wettkämpfen ausgeschlossen worden. Auch Nourines Trainer Amar Benikhlef erhielt am Montag eine zehnjährige Sperre. Nourine hatte bei den Spielen in Tokio einen möglichen Kampf gegen einen Israeli verweigert und auf eine Olympiateilnahme verzichtet.


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