Spieltach 20/21: Ach, 96 spielt?!

  • Ist das jetzt hilflos. Leider hat der Kunde (also der Kommentator) völlig recht; Kocak tut auch nichts um die Flügel zu beleben.

  • Immerhin spielt ja Maina von Anfang an. Aber dieses 3-5-2 ist halt absoluter Bullshit, wenn du Leute wie Maina und Schindler hast. Wo sollen die spielen? Zentral? Und trotz drei Innenverteidigern fängt man sich immer wieder dumme Gegentore nach Ecken.


    Schindler für Maina. Ergibt Sinn bei 0:2 - bloß nicht zu viel riskieren.

    Nanakorobiyaoki

  • Aber dieses 3-5-2 ist halt absoluter Bullshit, wenn du Leute wie Maina und Schindler hast.

    Exakt. 3-5-2 ergibt mit den richtigen Leuten Sinn, aber wenn du - wie wir aktuell - halbwegs gute Außenspieler in der Offensive hast ist das Käse.

  • Ein Braunschweiger schreibt von unnützen Vereinen und ein Nürnberger gibt einen Kommentar dazu ab. Kann man sich nicht ausdenken. :D


    Aber nochmal zum Spiel: 20 Minuten sah das bis 20-25 Meter vor dem Tor ganz gut aus. Ballsicherheit, gut in den Zweikämpfen, wach. Da lobe ich gerne nochmal den Kaiser, der eindeutig bester Mann auf dem Feld war. Nachdem Osna irgendwann die Mitte konsequenter zugestellt hat war es das aber auch. Wenn Maina es mal über den Flügel versucht hat war er meistens solange verloren, bis entweder Kaiser oder Bijol aus der Mitte zum helfen kamen. Da war mehr oder weniger immer Unterzahlspiel, weil Muroya und Hult das (noch) nicht drauf haben. Nach dem lächerlichen Elfmeter kam von uns eigentlich nichts mehr. Die Umstellung am Ende mit Schindler und Evina hat dann zumindest wieder das Spielgeschehen in die Hälfte der Osnabrücker verlagert, Torchancen sind dabei dann außer einem geblockten Schuss von Ducksch und dem Tor von Ducksch keine kreiert worden.


    Der Kader ist sicherlich gut genug um solche Spiele gewinnen zu können und sicherlich auch gut genug für das erste Drittel der zweiten Liga (wenn auch nicht mehr), aber den Kader so zu verändern mit so wenig Vorbereitungszeit im Sommer musste zwangsläufig dazu führen, dass die Mannschaft zum Saisonstart Probleme kriegt (vor allem wenn dann immer wieder mal noch Neuzugänge eintrudeln, die wiederum neu eingefügt werden müssen). Das zweite Problem ist, dass Kocak mit Maina, Schindler, Evina und Twumasi auf den Flügeln genug Optionen hat, diese aber eigentlich gar nicht einsetzt (was ist das eigentlich, was Maina da spielen soll?). Stattdessen steht man mit Überzahl im Zentrum und Kocak wundert sich, warum da keine Gefahr entsteht. Das letzte (aber nicht kleinste) Problem ist Lernresistenz. Wie viele Gegentore fangen wir uns unter Kocak nach Ecken? Man wird natürlich immer mal welche kassieren, aber auch jetzt schon wieder das zweite Gegentor im zweiten Spiel nach einem Eckball. Man kann vorher über Zuordnungen sprechen. Man kann Raum- oder Manndeckung spielen (oder eine Kombination aus beidem) und dieses dann trainieren, bis man es drauf hat. Ich hab keine Ahnung, was genau die bei Ecken versuchen und ich wette, die Spieler wissen es auch nicht. Wie früher in der C-Jugend, bei gegnerischen Ecken deckt einfach jeder irgendeinen Gegenspieler, auch wenn dann eben fünf Leute um einen Stürmer herumstehen. Und dann diese Reaktionszeit, wenn der Gegner unseren "Matchplan" mit einer eigenen Führung durchkreuzt. Eigentlich müssen danach alle Gegner das gleiche machen; ekelig spielen, den Spielaufbau im Zentrum zerstören und Nadelstiche setzen (Glückwunsch an Osna, die das perfekt umgesetzt haben). Vor der Halbzeitpause passiert von außen gar nichts und bei Gegentoren in der zweiten Halbzeit vergehen auch jedes mal mindestens zehn wertvolle Minuten, bis irgendwie reagiert wird...


    Zu Maina nochmal etwas ausführlicher, weil mich sowas schon ärgert: keine Ahnung, was Kocak mit ihm vorhat. Wahrscheinlich werden einfach elf Namen vor einem Spiel auf einen Zettel geschrieben und die Spieler müssen selber wissen, was sie zu tun haben. Spielt er im äußeren Mittelfeld? Außenstürmer? Und wie hilft es dem Spielaufbau, wenn er mal einen Ball bekommt und dann keine Bewegung mehr herrscht? Gestern die ärmste Sau auf dem Feld, weil - wie angedeutet - das Zusammenspiel mit den Außenverteidigern gar nicht funktioniert. Diese machen ihre defensiven Aufgaben ganz gut, helfen aber vorne noch gar nicht. So muss Maina dann eben selber was versuchen (was gestern ziemlich kläglich scheiterte), was ihn wahrscheinlich frustriert. Und in drei Monaten heißt es dann "so scheiße wie der spielt hätten die den mal lieber verkaufen sollen". wie bei allen jungen Spielern bei uns, die später woanders plötzlich den Durchbruch schaffen.

  • Der Tietenberg... ;D

    Anwesenheit von Zuschauern Schuld an der Niederlage.

    Man hat wohl auf der PK schon dauernd mit Fragen zu dem Thema genervt, aber dass der Tietenberg da tatsächlich einen Artikel draus macht ist schon arg schräg...

    Zitat

    Aber es fühlt sich eng an auf der Tribüne, ungewohnt und fast unangenehm eng nach so vielen Monaten des verordneten und nötigen Abstands. Es roch nach Wurst an der Bremer Brücke – und es hört sich so an, dass es um die Wurst geht.

    Ja, es war unangenehm eng auf dem Feld, da standen ganze zehn Osnabrücker permanent im Weg rum und haben unseren Edeltechnikern nicht den nötigen Raum gewährt.

    Vor allem der letzte Satz. Ach du meine Güte! Ich freue mich schon darauf, wenn irgendwann keine Maßnahmen mehr nötig sind und 96 bei der DFL beantragt, ab dem 30. Spieltag wieder Geisterspiele bestreiten zu dürfen, weil es "um die Wurst geht", es sich aber nicht so anhören darf.

    Zitat

    Viele Fachleute sehen 96 als Favoriten für den Aufstieg. Und das auch zurecht, wenn ein Maßstab allein der Markwert der Mannschaft ist.

    Fachleute, die alleine den Marktwert als Maßstab nehmen wären aber keine Fachleute mehr. Sonst wäre jeder ein Fachmann, der auf transfermarkt.de die Zweitligisten nach Marktwert sortieren kann, was ungefähr auch 96% der Nicht-Fußballfans hinbekämen. Und im Fanmag wurde es ja schon erwähnt - Maina alleine sorgt dafür, dass wir in dieser Hinsicht nicht auf Augenhöhe mit Bochum usw. sind.

    Zitat

    Aber die Rückkehr der Zuschauer tat 96 gestern Abend nicht gut. Die Mannschaft ließ sich zu leicht aus dem eigentlich guten Konzept bringen.

    Von welchem "eigentlich guten Konzept" schreibt der? Weiß der etwas, was andere Zuschauer nicht wussten? Meint er einfach die taktische Ausrichtung? Die war nämlich - ich hab es oben ausgeführt - Schrott. Elf Leute auf einen Platz stellen und hoffen, dass sich diese aufgrund höherer individueller Qualitäten durchsetzen ist kein Konzept. Das würde selbst ich mir zutrauen und maße mir sonst definitiv nicht an, von solchen Dingen übermäßig viel Ahnung zu haben.

    Zitat

    Fußballzeit unter Laborbedingungen ist offenbar vorüber. Die 96-Chemie hatte ohne Fans gut funktioniert, mit gegnerischen Fans passten die neuen Inhaltsstoffe der Mannschaft nicht zusammen. Nur gut, dass jetzt Hannover zu Hause dran ist und gegnerische Fans keine Rolle im Stadion spielen werden.

    Hier kommt er der Wahrheit viel näher als ihm lieb ist. Ein steriles und künstliches Konstrukt passt am besten in eine solche Umgebung, 96 repräsentiert so etwas wie kaum ein anderer. Aber das meint Tietenberg natürlich nicht. In seiner kleinen Welt ist kein Platz für die Erkenntnis, dass in dieser Mannschaft noch nichts eingespielt ist (was spätestens nach dem KSC-Spiel offensichtlich war) und ein völlig überforderter Trainer ohne Spielidee mit einer taktisch absurden Aufstellung die erste Elf auf das Feld geschickt hat und man deswegen verloren hat. Schuld waren ganz sicher nicht die Zuschauer, das zu helle Flutlicht oder der zu grüne Rasen.

    Der Sportbruzzler befindet sich beim Niveau im freien Fall, dabei war das Ding schon immer ziemlich jämmerlich...

  • Ein Braunschweiger schreibt von unnützen Vereinen und ein Nürnberger gibt einen Kommentar dazu ab. Kann man sich nicht ausdenken. :D

    Dazu fehlt dir einfach das Verständnis. "Das große Ganze!" Aber so kennen wir dich. :schulterzucken:

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Das Getränk der Derbysieger... 9

    1. Herri (3) (6) 67%
    2. Schlechtes Wolters (0) (2) 22%
    3. Ein Tropfen auf dem heißen Stein (1) (1) 11%

    So, das erste von zwei Spielen, wo sich die Mannschaft bitte am Riemen reißen soll. Von mir aus können die ansonsten die restlichen 30 Spiele allesamt 0:5 verlieren, ist mir egal.

    Verstärkungen erwarte/erhoffe ich keine mehr. Wäre wohl mittlerweile auch zumindest für dieses Spiel zu spät. Was ich erwarte ich ein anderes Spielsystem und dass man im Laufe der nächsten Wochen Eckbälle trainiert.

    Statt Frantz würde ich gerne mal Schindler in der Startelf sehen. Stattdessen rutscht aber wahrscheinlich ein offensiver raus und dafür Elez wieder in die Startelf.

  • Zitat

    Viele Fachleute sehen 96 als Favoriten für den Aufstieg. Und das auch zurecht, wenn ein Maßstab allein der Markwert der Mannschaft ist.

    Fachleute, die alleine den Marktwert als Maßstab nehmen wären aber keine Fachleute mehr. Sonst wäre jeder ein Fachmann, der auf transfermarkt.de die Zweitligisten nach Marktwert sortieren kann, was ungefähr auch 96% der Nicht-Fußballfans hinbekämen. Und im Fanmag wurde es ja schon erwähnt - Maina alleine sorgt dafür, dass wir in dieser Hinsicht nicht auf Augenhöhe mit Bochum usw. sind.


    Ja, eben. Maina hat 9 Mio.€ Marktwert. Wenn der weg fällt, ist 96 auf einem Level mit Bochum und Fürth. Aber das durchschauen diese Fachleute sicher nicht.

    Nanakorobiyaoki

  • Erstens: In oder auswärts?

    Auch: Hat schon irgendwer, irgendwann ein Spiel richtig getippt?

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • :flagge:

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • :enfahne::96f::enfahne:

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

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