Freunde haltet die Taschentücher bereit: Nach gerade mal 17 Monaten schreibe ich euch endlich wieder eine Album-Rezi! Und wer oder was würde sich dafür besser eignen als der Eismann Alexx Wesselsky, der (Eis-) brecher der Witwen und Waisen. Die Geschichte der „Schicksalsmelodien“ ist dabei recht schnell erzählt: Man nehme 14 mehr oder weniger bekannte Alman-Hits, vorwiegend aus den 80er Jahren, unterlege sie mit dem Eisbrecher-typischen tztztztztz und bmpbmpbmp, fertig. (Track 15 ist ein Outro. Somit ist es immerhin kein Intro.)
Das funktioniert dann mal mehr mal weniger. Der große Vorteil: Die meisten Lieder kann man eh mitsingen und durch den „Beat“ werden sie irgendwie alle „tanzbar“. Der Nachteil: Alexx Wesselsky. Er ist halt schlicht schlicht und ein eher limitierter Musiker. So klingt dann irgendwie trotzdem wieder fast jedes Lied wie das davor. Die restlichen Lieder stören zumindest nicht, brechen das Eis aber eher im Hintergrund. Große und kleine Überraschungen bleiben aus, macht aber Spaß und für die nächste (Post-Corona-) Party oder Rockharz 2022 taugt es allemal: 5 Punkte.
Anspieltipps: Skandal im Sperrbezirk (Spider Murphy Gang), Stossgebet (Powerwolf), Goldener Reiter (Witt), Eins-Zwei-Polizei (Mo-Do), Flieger grüss mir die Sonne (Extrabreit), Menschenfresser (Rio Reisser).
Vogelfutter, Aufkleber, Orgasmus; Was ist eigentlich mit Karsten los?