• So richtig schön finde ich, dass wir heute unsere neue Heizung in Betrieb genommen haben.

    Mit was heizt ihr?

    Habt ihr die alte Heizung einfach ausgetauscht oder gleichzeitig die Heizungsart gewechselt?

    Wir hatten eine kombinierte Heizung aus altem Holzkessel und Öl. So war das, als wir das Haus gekauft haben. Jetzt durfte ich den Holzkessel wegen der Feinstaubwerte nicht weiter betreiben. Da haben wir auch gleich die Ölheizung rausgerissen und heizen jetzt nur noch mit Stückholz. Durch das Stilllegen der Ölheizung, gibts obendrein 45% Förderung.

    I can't breathe.

  • So richtig schön finde ich, dass wir heute unsere neue Heizung in Betrieb genommen haben.

    Mit was heizt ihr?

    Habt ihr die alte Heizung einfach ausgetauscht oder gleichzeitig die Heizungsart gewechselt?

    Wir hatten eine kombinierte Heizung aus altem Holzkessel und Öl. So war das, als wir das Haus gekauft haben. Jetzt durfte ich den Holzkessel wegen der Feinstaubwerte nicht weiter betreiben. Da haben wir auch gleich die Ölheizung rausgerissen und heizen jetzt nur noch mit Stückholz. Durch das Stilllegen der Ölheizung, gibts obendrein 45% Förderung.

    Bedeutet Stückholz, solche normalen 20-30 cm Stücke, die man auch in den Kachelofen kommen oder sind das eher Holzpellets?

    Falls große Stücke, müssen die dann immer manuell nachgeladen werden? :D

  • Grundsätzlich gibt es verschiedene Größen von Holzscheiten. Wenn man zunächst von Brennholz mit einem Meter Länge ausgeht, dann gibt es das Holz einmal, zweimal oder dreimal gesägt, also ~ 50, 33 oder 25 cm Länge. Dann wählt man halt, was man für die Brennraumgröße des eigenen Ofens braucht. Wir heizen mit 50 cm Scheiten. In den Kachelofen passen die eher nicht, da gehen meines Wissens maximal 33 cm rein. Es reicht, den Ofen einmal am Tag zu beladen, dies geschieht tatsächlich manuell. In der Regel muss man dann erst wieder am Folgetag beladen.

    I can't breathe.

  • Okay, danke für die Erklärung :nuke:

    Habe tatsächlich noch nie gehört, dass heute noch jemand mit normalem Brennholz das Haus beheizt, obwohl hier im Schwarzwald ja gefühlt jeder Zweite Wald besitzt (natürlich übertrieben, aber im Dorf meiner Freundin 5km weiter dürfte das schon fast hinkommen).

    An sich finde ich das sehr interessant. Würde mich aber wohl damit schwer tun, dass das Haus direkt ohne Heizung ist, wenn ich mal ein Wochenende verreise. Sprich, wenn ich Freitag auf ein Festival fahre und Sonntag heimkomme, erstmal heizen und dann vermutlich ne ganze Weile warten muss, bis ich warm duschen kann.

    Aber gut, das sind dann schon Luxusprobleme oberster Klasse, die auch nicht jeden betreffen :D




    Eine Frage hätte ich aber noch:

    Habt ihr euch auch mit einer Pelettheizung beschäftigt? Wenn ja, worin liegt der Vorteil des Heizens mit größeren Holzstücken? An sich stelle ich mir das doch angenehmer vor, wenn ich nur ein bis zwei Mal pro Jahr einen Anhänger mit Holzpellets in den Heizraum leere und die dann automatisch nach Bedarf in den Ofen gefördert werden.

    Habe mich mit dem Thema aber noch nie auseinandersetzen müssen, vielleicht stelle ich mir das zu einfach vor |-)

  • Eine Frage hätte ich aber noch:

    Habt ihr euch auch mit einer Pelettheizung beschäftigt? Wenn ja, worin liegt der Vorteil des Heizens mit größeren Holzstücken? An sich stelle ich mir das doch angenehmer vor, wenn ich nur ein bis zwei Mal pro Jahr einen Anhänger mit Holzpellets in den Heizraum leere und die dann automatisch nach Bedarf in den Ofen gefördert werden.

    Habe mich mit dem Thema aber noch nie auseinandersetzen müssen, vielleicht stelle ich mir das zu einfach vor |-)

    viel komplizierter ist es aber gar nicht. Mein Onkel hat vor ca. 15 Jahren von Gasheizung auf Pellets umgestellt und ist sehr zufrieden. Nur ganz am Anfang hatte er Mal Probleme, weil der Schlauch zwischen Heizung und Vorratslager ein Leck hatte und die Pellets nicht mehr "ankamen". Wartung hält sich auch in Grenzen.


    Meine Mutter hat jetzt von Holz-Kaminofen auf Pellets-Kamin umgestellt. (Zusätzlich zur Ölheizung) Bin ich mal gespannt wie sich die Wärme unterscheidet. Weil eigentlich geht für mich nichts über die Wärme eines Holzofens :)

    Reinfliegen in jedes Duell und hoffen, dass danach der andere liegt und nicht du.


    Matthias Lehmann

  • Wir haben uns lange überlegt, welche Heizung wir einbauen lassen. Hier sind die Argumente, die für Holz gesprochen haben:


    Also zunächst mal wohnen wir im Oberpfälzer Wald, wo es Brennholz in Hülle und Fülle gibt. Ich find`s einfach logischer, den Brennstoff zu nutzen, der regional vorhanden ist, statt ihn irgendwo um die halbe Welt zu transportieren. Außerdem geb ich mein Geld lieber meinem Kumpel aus dem Nachbardorf, als irgendeinem Konzern. Gleichzeitig hat mein Kumpel einen Job und muss nicht irgendwo hin pendeln, wo es hier eh nicht so viel Arbeit gibt.


    Ich bekomm das Holz ofenfertig (getrocknet, gespalten und gesägt) für 50 Euro pro Ster (Raummeter) direkt in den Garten gekippt und pro Jahr brauch ich ca. 15 Ster. Ergibt also Heizkosten von ca. 750 Euro pro Jahr plus ein paar Stunden Arbeit um das Holz aufzustapeln. Ist aus meiner Sicht akzeptabel. Ich denke mit keinem anderen Brennstoff würde ich so niedrige Heizkosten haben.


    Bezüglich Kurzurlaub: Der Holzkessel verfügt über eine automatische Zündung und der Ofen kann übers Internet ferngesteuert werden. Ich kann also schon vor dem Wegfahren den Brennraum füllen und dann aufbrechen und bevor ich heimkomme, lass ich den Ofen per Fernsteuerung zünden. Dann ist es schön warm bei der Rückkehr und warm duschen kann man auch. Falls wir länger wegbleiben, wohnen die Schwiegereltern am Ort und können auch mal zwischendurch einheizen.


    Pellets wären auch gegangen, die werden auch regional produziert, allerdings kann ich im Gegensatz zum Holz die Herkunft trotzdem nicht zu 100% verifizieren. Die Pellets-Heizanlage hätte in der Anschaffung übrigens nochmal ca. 3000 - 5000 Euro mehr gekostet. Lass ich den Komfort außen vor, hätte sich das zumindest finanziell nicht gerechnet. Ich hab auch schon gehört, dass Billig-Pelllets aus Osteuropa angeboten werden, die zu einem hohen Anteil aus Kiefernholz bestehen, das sehr reich an Harz ist, was der Heizanlage nicht gut tut. Außerdem hab ich einen eigenen Garten, wo man schonmal einen Ast oder einen ganzen Baum absägt. Das Material kann ich jetzt verheizen und brauch es nicht entsorgen. Das ist für mich einfach schlüssiger.

    I can't breathe.

  • Gemischtes Holz. In erster Linie Fichte und Tanne, dann Föhre, Buche, Birke und vereinzelt Eiche. Es ist halt das Holz, das aus dem Wald wegen Schneebruch oder Borkenkäfer raus muss.

  • Ich möchte noch etwas hinzufügen, was unsere Entscheidung für Holz ebenfalls stark beeinflusst hat, nämlich die baulichen Gegebenheiten. Wer keinen ebenerdigen Zugang zum Heizraum hat, für den dürfte eine Pelletsheizung deutlich besser geeignet sein. Bei uns ist es recht praktisch, weil wir das Holz wie gesagt in den Garten gekippt bekommen, von wo man bequem durch eine Außentüre direkt in den Heizraum kommt. Ich brauch das Holz also keine Treppe runterschleppen oder so, sondern ich belade eine Schubkarre mit Holz und fahr damit bis zum Ofen.


    Die baulichen Gegebenheiten spielen auch beim Einbau eine Rolle, weil man den Kessel und die Pufferspeicher sehr schlecht über eine Kellertreppe transportieren könnte. Der Kessel wiegt ca. 560 kg. Bei uns konnte man den mit dem Hubwagen ohne großen Aufwand direkt an Ort und Stelle bringen.

    I can't breathe.

  • Hatte ich irgendwie noch auf dem Rechner und nie abgeschickt, bevor der Thread ungezogen wurde:


    Spannend. Im Elternhaus meiner Freundin ist auch eine recht neue Kobianlage Öl- und Stückholz. Bei den derzeitigen Ölpreisen käme die Mutter allerdings nicht auf die Idee, Holz zu brennen, weil es sie nach ihrer Aussage drei mal so teuer käme - und sie redete hier von ungespaltenem Holz - ausschließlich Buche. Seit dem Tod des Vaters zu Beginn des Jahres hat sich das Thema ohnehin erledigt. Allerdings haben wir das Gespräch auch schon Mitte 2019 geführt.


    Die Dürre- und Totholzproblematik wirkt sicherlich derzeit auch extrem auf den Preis.


    Pellets sehe ich jetzt nicht ganz so negativ wie Du, CoG. Ob Du jetzt den Pelletshersteller um die Ecke kennst oder den Holzlieferanten bleibt sich für mich recht gleich. Billigpellets sind aus den von Dir beschreibenen Problemen und dem geringeren Brennwert allerdings keine Option - und kommen am Ende sogar meist teurer. Der Harzanteil von hiesigen Nadelbäumen ist allerdings auch nicht zu unterschätzen. Erst recht, wenn die Bäume dem Borkenkäfer einige Jahre Widerstand geleistet haben. Ich meine sogar, dass in guten Pellets grundsätzlich weniger Harz enthalten ist als in Stückholz.


    Ansonsten: Top-Konzept CoG! :nuke:

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Jep. Hast Du ja inzwischen auch geschrieben. Deshalb schreib ich, dass der Post eigentlich schon älter war. :D|-)

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