Fehmarnbeltquerung

  • Könnte ja bald ein großes Thema für Verkehr werden... und Umwelt.


    Wichtige Links:
    Femern
    Schleswig-Holstein.de
    Planungsstand
    Wikipedia
    BMVI


    Proteste:
    Beltretter (Auch auf Twitter, Facebook, Youtube und Instagram)
    Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung e.V.
    Bewahrt Fehmarn (Auch auf Titter und Facebook)
    NABU


    Diskutiert wird ja schon jahrelang, aber wenn in diesen Minuten ein Baggerschiff nach dem anderen an der Insel mit Kurs Rødby vorbeifährt, ist das schon noch ein anderes Gefühl... :look:


    https://www.directupload.net/file/d/5873/y2nqhpbj_jpg.htm
    https://www.directupload.net/file/d/5873/gib3f78c_jpg.htm
    https://www.directupload.net/file/d/5873/295jjvqx_jpg.htm
    https://www.directupload.net/file/d/5873/5jix8h5z_jpg.htm

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

    4 Mal editiert, zuletzt von Caledonia ()

  • Wenn die Dänen den Großteil bezahlen und planen,kann man sich sicher sein, das es sich wirtschaftlich rechnet,pünktlich fertig ist und Sinn macht.(jedenfalls der Teil bis zur Insel Fehrmarn.

    Today`s music ain`t got the same soul

    i like it old time rock and roll.

  • Wir haben 2008 unsere Hochzeitsreise nach Fehmarn gemacht. Da war das schon groß Thema. Ich hätte eigentlich gedacht, dass man schon richtig begonnen hätte

    SCV und der FC

  • Wenn die Dänen nicht einfach mal den Spaten in die Hand genommen hätten, dann würde Immernoch nichts passieren. Die Deutschen schmeißen ja stündlich Klagen in den Briefkasten des Gerichts.
    :look:

    Ich muss nicht „mehr vor die Tür“, ich muss gedanklich weniger vor den Zug.

    -Torsten Sträter- :umarm:

  • Wir haben 2008 unsere Hochzeitsreise nach Fehmarn gemacht. Da war das schon groß Thema. Ich hätte eigentlich gedacht, dass man schon richtig begonnen hätte

    Ich fahre da seit 1989 regelmäßig hin und das Thema ist schon seitdem mal mehr, mal weniger groß diskutiert worden. Richtig rund ging es dann 1998 und 2000, als kurz hintereinander die Stœrebelt- und die Øresundbrücke eröffnet wurden.


    Die Dänen wollen das Ding haben. Klar, für die hat das ja auch ausschließlich Vorteile. Für Deutschland nicht so viele und für Fehmarn ausschließlich Nachteile. Die (denkmalgeschützte) Fehmarnsundbrücke müsste weg, bzw. erweitert werden, die momentane Bundesstraße müsste einer Autobahn quer durch die Insel weichen und am Fährhafen würden so gut wie alle Arbeitsplätze wegfallen. Mein letzter Stand war, dass dort ca. 1.200 Leute beschäftigt sind. Außer das und dem Tourismus gibt's für die 14.000 Einwohner nicht viel Arbeit und ob der Tourismus diesen Tunnel übersteht (wenn's vorbei mit der idyllischen Ruhe ist), steht halt auch in den Sternen. Es darf daran gezweifelt werden.


    @Caledonia Weißt du da Näheres?

    Nanakorobiyaoki

  • Wenn die Dänen nicht einfach mal den Spaten in die Hand genommen hätten, dann würde Immernoch nichts passieren. Die Deutschen schmeißen ja stündlich Klagen in den Briefkasten des Gerichts.
    :look:


    In dem Fall vielleicht nicht unbedingt zu unrecht. In Deutschland braucht dieses Ding einfach niemand. Außer @Zebra vielleicht, der müsste dann nicht mehr auf ein Schiff.

    Nanakorobiyaoki

  • Das scheint ja ein Riesenprojekt zu werden.

    Absolut. Größter Absenktunnel der Welt, größte Baustelle Europas etc.. Die Ankündigungen machen Mut... :look:

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • @Caledonia Weißt du da Näheres?

    Wir haben 2008 unsere Hochzeitsreise nach Fehmarn gemacht. Da war das schon groß Thema. Ich hätte eigentlich gedacht, dass man schon richtig begonnen hätte

    Es hat sich alles, wie ja auch eigentlich immer bei solchen Projekten, weit nach hinten verschoben. Ständige Neuberechnungen (nach oben versteht sich) und Proteste haben es verzögert. Aufhalten oder verhindern wird man es aber nicht können. Selbst wenn mittlerweile bewiesen ist und auch gar nicht wirklich ernsthaft abgestritten wird, dass es sich wirtschaftlich nicht rechnet* und für die Umwelt ein heftiger Schlag werden wird (von unserer Insel will ich da mal gar nicht reden), wird man es durchziehen. Es ist ein Prestigeobjekt. Wir können das, also machen wir es. Und je schlechter das Projekt dasteht, umso bockiger werden die Verantwortlichen.


    Mit den Baggerschiffen letztens war es ein Startsignal.


    Ich habe meinen Eingangspost um interessante Links ergänzt. Die letzten Tage gab es wieder einige Proteste. Wasser-Flashmob und Meerestiere auf der Flucht.


    Übrigens, was die Proteste angeht, so sind das seit Jahren überwiegend Einheimische, ohne Unterstützung großer Organisationen, Aktivisten etc.. Da kommen keine Thunberg oder Neubauer. Nicht genügend Aufmerksamkeit? Ich denke das ist es. Die werden kommen, wenn es richtig losgegangen ist. Wenn eben nicht nur NDR oder Lübecker Nachrichten/Kieler Nachrichten berichten, sondern die großen TV-Anstalten, Zeitungen der Welt usw. ständig vor Ort sind. Dann werden sie sich hinstellen und das Kommando übernehmen wollen. Die braucht dann aber niemand mehr und will man auch nicht. Kontinuierliche Unterstützung hätten sich die Protestbewegungen vor Ort in der Zeit gewünscht, als man noch etwas hätte erreichen können. Nachher braucht man die, sorry, mediengeilen Tussis dann auch nicht mehr.


    *Europäischer Rechnungshof: Tunnelbau wirtschaftlich nicht tragbar
    “Der geplante Tunnelbau würde nicht nur unserer Umwelt extremen Schaden zufügen, sondern er würde sich finanziell auch gar nicht rechnen. Denn das prognostizierte Verkehrsaufkommen steht in keinem Verhältnis zu den Kosten, die schon jetzt auf insgesamt 16 Milliarden Euro geschätzt werden”, macht Karin Neumann eine weitere Dimension des geplanten Großbauprojektes deutlich. Auch der Europäische Rechnungshof stellt die Wirtschaftlichkeit infrage und hat dazu erst kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der Schwachstellen in den Kosten-Nutzen-Analysen der festen Fehmarnbeltquerung aufzeigt. Die Verkehrsprognosen seien demzufolge zu optimistisch gewesen und das Projekt sei daher wirtschaftlich nicht tragfähig.
    “Obwohl immer deutlicher wird, dass das Großbauprojekt eine absolute Fehlplanung ist und sowohl ökologisch als auch ökonomisch eine Katastrophe wäre, schweigt die Politik in Kiel und Berlin. Das akzeptieren wir nicht. Wir werden keine Ruhe geben, bis eine objektive Neuprüfung des Projektes erfolgt”, so Karin Neumann.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • ganz ehrlich, DAS IST BIS HEUTE AN MIR VORBEI GEGANGEN |-):amkopfkratz::(


    ein Prestige Projekt um viele EUR zu versenken.......aber ihr bekommt ja neue Strandabschnitte |-):D


    fuck politics & fuck religion

  • Wenn's also zu spät ist, kann man ja anfangen zu protestieren. Aber naja, im Endeffekt ist es (leider) ein Projekt, von dem ziemlich viele Menschen einen Nutzen haben und "nur" rund 14.000 Leute ein größeres Problem mit haben. Klingt scheiße, ist aber leider so. Deshalb hat der Protest auch keine größere Aufmerksamkeit erhalten, wobei schon die Frage ist, inwiefern man da als Aktionsbündnis nicht die modernen Kommunikationsmittel hätte nutzen können. Ich kenne das Thema natürlich, kenne die blauen X seit Jahrzehnten, aber jemand den mit Fehmarn nichts verbindet, kennt das Thema nicht. Das sieht im Hambacher Forst z.B. ja anders aus, obwohl der Tunnel ökologisch wahrscheinlich weitaus schlimmer ist, als wenn irgendwo 100 Bäume gefällt werden.

    Nanakorobiyaoki

  • Sowas unsinniges...
    Ja, Ok, man ist von Mitteldeutschland aus dann schneller in Kopenhagen, wenn man auf der Strasse bleiben will, aber wozu? Bisher ging es doch auch ohne, dank Fähren und der Verbindung in Dänemark...


    Und man wundert sich, dass sich Leute beschweren? Kommt mir bekannt vor, haben sie sich hier bei uns auch. Gut, da hätte man auch etliche Häuser abreissen müssen, was man auf Fehmarn wohl nicht muss, aber was da alles hinten dran steht, das wird dann gerne ausgeblendet. Was da an Steuergeldern in die Hand genommen werden muss, denn es ist ja nicht nur der Tunnel, es wird auch die bestehende Festlandverbindung betreffen, eventuell eine Verlängerung der A1 über die Insel, Ausbau der Eisenbahn (aktuell teilweise eingleisig), Entschädigung für die Fährbetriebe, Lärmschutz für die Anwohner...

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • es wird auch die bestehende Festlandverbindung betreffen, eventuell eine Verlängerung der A1 über die Insel, Ausbau der Eisenbahn (aktuell teilweise eingleisig), Entschädigung für die Fährbetriebe, Lärmschutz für die Anwohner...

    Eben. Alles das muss gemacht werden. Plus eben die Folgen für den Tourismus, wer hat schon Lust, direkt an ner Autobahn Urlaub zu machen?


    @Caledonia Wo soll der Tunnel nochmal auf fehmarnscher Seite anlanden? Irgendwo zwischen Puttgarden und Niobe, oder?

    Nanakorobiyaoki

  • Ich bin jetzt mal von der Route der bestehenden B ausgegangen, da sind ja nur wenige Plätze direkt dran, die meisten sind ja ein Stück weiter weg. Aber in den Nestern, die ziemlich nah an der Strasse sind, werden die Ferienwohnungen dann auch nicht mehr ganz so beliebt sein.

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Ich bin jetzt mal von der Route der bestehenden B ausgegangen, da sind ja nur wenige Plätze direkt dran, die meisten sind ja ein Stück weiter weg. Aber in den Nestern, die ziemlich nah an der Strasse sind, werden die Ferienwohnungen dann auch nicht mehr ganz so beliebt sein.

    Und da geht schon das Problem los. Da ist ja nun mal ein Fährhafen, der löst sich ja nicht plötzlich in Luft auf. ;) Links daneben ist direkt Puttgarden, das kannste auch nicht einfach abreißen. Die einfachste Möglichkeit wäre sicher, das Ding nach rechts Richtung Marienleuchte zu verlegen.

    Nanakorobiyaoki

  • Klar, genau da kannst es nicht legen (wobei man den Fährhafen dann ja nicht mehr bräuchte), aber die Streckenführung kannst halt weiterverwenden, erleichtert den Ausbau und man muss nur hinten das letzte Stück etwas umlegen.
    Und dann natürlich in Richtung Marienleuchte, in Richtung Niobe hast nur ein kleines Stück bis zum Grüner Brink und müsstest dann zwischen Puttgarden und Todendorf durch, dann musste noch einige Bauern entschädigen, dass man denen Land nimmt...

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Es wird ja seit zig Jahren geklagt, um eine Neubewertung des Infrastrukturprojektes zu erreichen. Anfang September will das Bundesverwaltungsgericht über einige Klagen entscheiden.


    Per Webcam kann man verfolgen, wie die Mole für den Arbeitshafen in Rødbyhavn errichtet wird.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

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