Haben sie gedient? - Von Wehrdienst und Zivildienst

  • @cebolon, kann man also sagen, dass sich Ausrüstungstechnisch nichts geändert hat seither. 'Bedingt abwehrbereit' als Dauerzustand. Sind wir mal froh, dass der Kalte Krieg nicht mehr wurde mit dieser Hustentruppe. Warum gab es dafür eig noch keinen Friedensnobelpreis.

    Wenn man sich ein paar internationale Memes zum Thema Dritter Weltkrieg anschaut, scheint dieser Zustand der Welt noch nicht bekannt zu sein. :D

  • @cebolon, kann man also sagen, dass sich Ausrüstungstechnisch nichts geändert hat seither. 'Bedingt abwehrbereit' als Dauerzustand. Sind wir mal froh, dass der Kalte Krieg nicht mehr wurde mit dieser Hustentruppe. Warum gab es dafür eig noch keinen Friedensnobelpreis.

    Vermutlich wird das so sein, damals "sehnte" man die Anschaffung des Leos herbei, da wir mit M 48 A2 durch die Prärie gurkten. Ich konnte das alles nicht ernst nehmen, kam mir vor wie beim kindlichen Räuber-und-Gendarm- Spiel

    After the game is in front of the game

  • Gedient bei Freund und Feind :D

    24.09.2012 - 08.12.2012

    Danke an Wayne Simmonds (Philadelphia Flyers, 9 Spiele, 4 Tore, 10 Assists), Chris Stewart (St. Louis Blues, 15 Spiele, 6 Tore, 14 Assists) sowie Clarke MacArthur (Toronto Maple Leafs, 8 Spiele, 4 Tore, 6 Assists) im Trikot der Eispiraten Crimmitschau

  • Nach nur einem Monat wurde ich vom Grenzdienst abkommandiert und strafversetzt (den Grund hierfür habe ich erst viel später erfahren).


    Dürfen wir den Grund erfahren?


    trat ich 1974 bei den Kampfpanzern meinen Dienst an.



    Den Großteil der restlichen 12 Monate verbrachte ich dann überwiegend in der Panzerwerkstatt – es gab Übungen, da kamen von höchstens 12 (6 fielen von Grund auf aus) gestarteten Panzern maximal 5 wieder “aus eigener Kraft” zurück

    Vermutlich wird das so sein, damals "sehnte" man die Anschaffung des Leos herbei,


    Kumpel von mir war Panzerfahrer bei den Grennies. Die haben die Leo-Fahrer als Pussies bezeichnet (die rosa Litzen passten also). Die sind mit den Leos nur durchs Gelände gekrochen, vermutlich weil sie noch Angst hatten, dass am Ende nur die Hälfte aus eigener Kraft zurück kommt ;)


    Wenn man sich ein paar internationale Memes zum Thema Dritter Weltkrieg anschaut, scheint dieser Zustand der Welt noch nicht bekannt zu sein.


    Nicht bekannter Zustand, das hatte man doch früher auch.
    Arbeitskollege war nahe der innerdeutschen Grenze und der Feind war natürlich die NVA, die in Übungen immer kurz davor war einen Fluss zu überqueren, nachdem sie am vorigen Abend los sind. Hatten nen anderen Kollegen der bei der NVA in Nähe der innerdeutschen Grenze war, der hat laut losgelacht, als er das das erste Mal gehört hat. Die hatten nur eine Starterbatterie, bis das letzte Fahrzeug gestartet wäre hätte man das erste wieder nachtanken müssen. Ein Angriff wäre logistisch nie möglich gewesen

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Nicht bekannter Zustand, das hatte man doch früher auch.
    Arbeitskollege war nahe der innerdeutschen Grenze und der Feind war natürlich die NVA, die in Übungen immer kurz davor war einen Fluss zu überqueren, nachdem sie am vorigen Abend los sind. Hatten nen anderen Kollegen der bei der NVA in Nähe der innerdeutschen Grenze war, der hat laut losgelacht, als er das das erste Mal gehört hat. Die hatten nur eine Starterbatterie, bis das letzte Fahrzeug gestartet wäre hätte man das erste wieder nachtanken müssen. Ein Angriff wäre logistisch nie möglich gewesen

    Der Hauptfeind war auch nicht die NVA oder die Tschechen, Polen etc. sondern die Russen und die waren sehr wohl in der Lage Deutschland zu überrennen...

  • Nicht bekannter Zustand, das hatte man doch früher auch.
    Arbeitskollege war nahe der innerdeutschen Grenze und der Feind war natürlich die NVA, die in Übungen immer kurz davor war einen Fluss zu überqueren, nachdem sie am vorigen Abend los sind. Hatten nen anderen Kollegen der bei der NVA in Nähe der innerdeutschen Grenze war, der hat laut losgelacht, als er das das erste Mal gehört hat. Die hatten nur eine Starterbatterie, bis das letzte Fahrzeug gestartet wäre hätte man das erste wieder nachtanken müssen. Ein Angriff wäre logistisch nie möglich gewesen

    Erinnert n wenig an meine Bundeswehrzeit, das mit der Starterbatterie.
    Es standen zwar ganz viele Fahrzeuge rum, aber wenn man genau hingeschaut hat, hat man schon gemerkt, dass die meisten nach IKEA ausschauen. Also dass mindestens ein Teil fehlt. Von 5 Fahrzeugen war vielleicht eines einsatzbereit.
    Ach und weil ich das was "vom Russen" les obendrüber: Kann mich noch gut an den Abzug der sowjetischen Soldaten erinnern. Die ein oder andere Kaserne wurde angezündet, das Mobiliar vorher aber noch fein säuberlich ausgebaut. Wenn man sich dann die so angeschaut hat, die da abziehen, mitsamt ihrer Gerätschaft, wusste man ja auch dass es da im Ernstfall nicht weit her gewesen wäre mit. Meine Güte, das waren ja damals halbe Kinder welche mit motorisierten Badewannen unterwegs waren.

  • Nicht bekannter Zustand, das hatte man doch früher auch.
    Arbeitskollege war nahe der innerdeutschen Grenze und der Feind war natürlich die NVA, die in Übungen immer kurz davor war einen Fluss zu überqueren, nachdem sie am vorigen Abend los sind. Hatten nen anderen Kollegen der bei der NVA in Nähe der innerdeutschen Grenze war, der hat laut losgelacht, als er das das erste Mal gehört hat. Die hatten nur eine Starterbatterie, bis das letzte Fahrzeug gestartet wäre hätte man das erste wieder nachtanken müssen. Ein Angriff wäre logistisch nie möglich gewesen

    Erinnert n wenig an meine Bundeswehrzeit, das mit der Starterbatterie.Es standen zwar ganz viele Fahrzeuge rum, aber wenn man genau hingeschaut hat, hat man schon gemerkt, dass die meisten nach IKEA ausschauen. Also dass mindestens ein Teil fehlt. Von 5 Fahrzeugen war vielleicht eines einsatzbereit.
    Ach und weil ich das was "vom Russen" les obendrüber: Kann mich noch gut an den Abzug der sowjetischen Soldaten erinnern. Die ein oder andere Kaserne wurde angezündet, das Mobiliar vorher aber noch fein säuberlich ausgebaut. Wenn man sich dann die so angeschaut hat, die da abziehen, mitsamt ihrer Gerätschaft, wusste man ja auch dass es da im Ernstfall nicht weit her gewesen wäre mit. Meine Güte, das waren ja damals halbe Kinder welche mit motorisierten Badewannen unterwegs waren.

    Hab ja keine Ahnung wo und wann deine Bundeswehrzeit gewesen war, aber bei uns liefen die Fahrzeuge wenn sie mussten :zunge:

  • Schlimme Zustände, wenn Fahrzeuge laufen müssen. :klatsch:

    Drei Buchstaben, zwei Farben, eine Gemeinschaft

    Pivotechnik ist kein Verbrechen
    :drink:


    Lerne Schweigen ohne zu Platzen

  • Der Hauptfeind war auch nicht die NVA oder die Tschechen, Polen etc. sondern die Russen und die waren sehr wohl in der Lage Deutschland zu überrennen...

    Bei der NVA gb es schon Pläne wie der Klassenfeind mit russischer Unterstützung (ich formuliere es mal überspitzt) "platt" gemacht werden hätte können. Laut diesen Plan hätte es 3 Stossrichtungen gegeben, innerhalb von 3 Tagen wollte man danach am Rhein sein. Und das hätte wohl auch im Ernstfall funktioniert, wäre es natürlich nicht zum nuklearen Krieg gekommen. Die Technik der Russen war gegenüber der Bundesrepublik eindeutig besser und einsatzbereiter.

    24.09.2012 - 08.12.2012

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  • @Carlo


    Während eines Ausgangs habe ich Bekannte von uns in Berlin besucht. Sie hatten zu der Zeit gerade einen Ausreiseantrag gestellt. Bei meinem Besuch muß ein IM bei denen auf dem Sofa gesessen haben (es wurde ja oftmals nach allen Regeln der Kunst ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut/erschlichen), der das der Stasizentrale gemeldet haben muß. Ich galt von da an nicht mehr als vertrauenswürdig für den Grenzdienst. Unser "Schreiberling" hat mir noch kurz vor meiner Entlassung gesteckt, dass unsere Briefe stichprobenartig geöffnet wurden. Ich hatte den Besuch bei ihnen nämlich vorher schriftlich angekündigt. Das erklärte dann auch die Strafversetzung.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bear ()

  • Der Hauptfeind war auch nicht die NVA oder die Tschechen, Polen etc. sondern die Russen und die waren sehr wohl in der Lage Deutschland zu überrennen...

    Bei der NVA gb es schon Pläne wie der Klassenfeind mit russischer Unterstützung (ich formuliere es mal überspitzt) "platt" gemacht werden hätte können. Laut diesen Plan hätte es 3 Stossrichtungen gegeben, innerhalb von 3 Tagen wollte man danach am Rhein sein. Und das hätte wohl auch im Ernstfall funktioniert, wäre es natürlich nicht zum nuklearen Krieg gekommen. Die Technik der Russen war gegenüber der Bundesrepublik eindeutig besser und einsatzbereiter.

    Eine andere Stossrichtung wäre wohl Schleswig-Holstein mit dem Nord-Ostsee-Kanal gewesen. Daher auch zur damaligen Zeit mit die größte Ansammlung von Kasernen jedweder Truppengattung hier bei uns im Norden.


    Gedient? Ja - vom 1989 bis 1999 bei der 1./StFmBtl 6 in Neumünster :nobbi:

  • Diese Pläne gab es tatsächlich, auch das mit den 3 Stoßrichtungen stimmt (weiß ich aus unserem Polit-Unterricht). Für Schleswig-Holstein war ein Sichelschnitt geplant. :auslach: Unsere Panzerverbände hätten wir dann kurz hinter Flensburg gestoppt, damit der Bundeswehr genügend Zeit bleibt, um sich nach Dänemark in Sicherheit zu bringen. |-);D


    @Tyketto


    Das ist schlichtweg falsch, was du da schreibst. Hauptfeind waren alle Mitglieder des Warschauer Paktes! :afi:

  • Diese Pläne gab es tatsächlich, auch das mit den 3 Stoßrichtungen stimmt (weiß ich aus unserem Polit-Unterricht). Für Schleswig-Holstein war ein Sichelschnitt geplant. :auslach: Unsere Panzerverbände hätten wir dann kurz hinter Flensburg gestoppt, damit der Bundeswehr genügend Zeit bleibt, um sich nach Dänemark in Sicherheit zu bringen. |-);D

    :afi: Du hast eines vergessen: In Neumünster hätte ICH auf Euch gewartet :sack:

  • AFI's Gegenoffensive! :streuner::knarre: Ja ja, schon klar, du hättest unsere Truppen im Alleingang bis nach Warschau zurückgedrängt. ;)

  • :afi: Du hast eines vergessen: In Neumünster hätte ICH auf Euch gewartet :sack:

    AFI's Gegenoffensive! :streuner::knarre: Ja ja, schon klar, du hättest unsere Truppen im Alleingang bis nach Warschau zurückgedrängt. ;)

    Ich bin mir ziemlich sicher, in AFI's Schublade gabs nen ganz anderen Plan: Ein Waffenstillstand mit der Bedingung, dass wir Kiel volkseigen machen. :D

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  • innerhalb von 3 Tagen wollte man danach am Rhein sein. Und das hätte wohl auch im Ernstfall funktioniert, wäre es natürlich nicht zum nuklearen Krieg gekommen. Die Technik der Russen war gegenüber der Bundesrepublik eindeutig besser und einsatzbereiter.


    Auf eurer Seite aber nur mit den Russen und auf Seite des Westens wären die Briten und Amis noch da gewesen. 3 Tage bis zum Rhein halte ich für utopisch, auch weil der Funkverkehr bei Euch (genau wie im Westen) mitgehört wurde. Man hätte die Bewegungen recht schnell mitbekommen und drauf reagieren können

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    - Christian Drosten

  • Die Pläne sind ja bekannt geworden mit der Wende und im Zuge der Aufarbeitung der Stasi. Und da ich genau zur Wende bei der Armee war, war das logischerweise in dieser Zeit ein Hauptthema in den Kasernen. Auch wenn ich mit Zittau von der innerdeutschen Grenze weit weg war, so war das Thema immer aktuell.

    24.09.2012 - 08.12.2012

    Danke an Wayne Simmonds (Philadelphia Flyers, 9 Spiele, 4 Tore, 10 Assists), Chris Stewart (St. Louis Blues, 15 Spiele, 6 Tore, 14 Assists) sowie Clarke MacArthur (Toronto Maple Leafs, 8 Spiele, 4 Tore, 6 Assists) im Trikot der Eispiraten Crimmitschau

  • AFI's Gegenoffensive! :streuner::knarre: Ja ja, schon klar, du hättest unsere Truppen im Alleingang bis nach Warschau zurückgedrängt. ;)

    Ich bin mir ziemlich sicher, in AFI's Schublade gabs nen ganz anderen Plan: Ein Waffenstillstand mit der Bedingung, dass wir Kiel volkseigen machen. :D

    DEAL! Ihr könnt sofort anrollen! |-)

  • Wie soll das mit der heutigen Technik funktionieren. Haben ja mittlerweile die der Bundeswehr in den Kasernen :D

    24.09.2012 - 08.12.2012

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