Haben sie gedient? - Von Wehrdienst und Zivildienst

  • Mein Vater hat mit letztens erzählt dass er LKW Führerschein beim Bund gemacht hat

    Hätte ich damals auch gerne abgegriffen. Durfte beim Bund ja theoretisch nicht mal Auto fahren, weil man dort nen BW-Führerschein brauchte und dann für jedes Fahrzeug ne Einweisung...

    Dieser Drecks-Wolf fuhr sich auf Asphalt, also normaler Straße, wie n nasser Schwamm. Furchtbar.
    Beim KFZ-Bestand haste btw gemerkt, wie das dort auf Kante genäht war. Mach aus 3 kaputten Fahrzeugen ein einsatzfähiges. Und dann gabs da den Spezialisten, der gemeint hat er müsste stinkbesoffen nen LKW um die Kurve prügeln. Da war allerdings so n riesiger Stein im Weg. Den verschob er um n paar Meter, bevor er dann noch 2 andere LKW in Mitleidenschaft zog, die dort geparkt waren. Dolle Wurst.

  • ok, wir hatten richtig viel zu tun. Wir sassen die meiste Zeit in der Fahrzeughalle hinter den LKW und haben Karten gespielt. Alle zwei Monate Wartung an den Fahrzeugen und alle drei Monate Inventur...


    Da finde ich es wesentlich sinnvoller, den LKW-Führerschein zu machen. Oder gar nicht erst Wehrdienst zu leisten...

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • 2007 - 7. Kompanie Logistikbataillon 3 in Lünbeurg! :nuke:

    "Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen!"


    Harald Juhnke


    :bfcjb:

  • Unter 17 kam man auch früher nicht zum Bund.
    Der Normalfall (also als noch nicht jeder Depp studieren wollte) war so, dass man nach der Schule eine Lehre machte und dann mit 18/19 eingezogen wurde.

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet - erst dann wird es Frieden geben - Jimi Hendrix


  • Der Normalfall (also als noch nicht jeder Depp studieren wollte) war so, dass man nach der Schule eine Lehre machte und dann mit 18/19 eingezogen wurde.


    Meine Fresse, erzählst du eine Scheiße... :D

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Mir wurscht wie du das interpretierst.
    Tatsache ist, dass es GENAU SO war!

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet - erst dann wird es Frieden geben - Jimi Hendrix

  • Unter 17 kam man auch früher nicht zum Bund.
    Der Normalfall (also als noch nicht jeder Depp studieren wollte) war so, dass man nach der Schule eine Lehre machte und dann mit 18/19 eingezogen wurde.

    Das stimmt so nicht. Ich weiß nicht, wann dein damals gewesen sein soll, aber man konnte in den 90ern schon direkt nach der Schule mit mittlerer Reife eine Uffz-Ausbildung in verschiedenen Richtungen bei der Bundeswehr machen. Auch mit 17. Die kamen damals schon zu uns an die Schule um Leute anzuwerben. Man musste sich halt für mindestens 4 Jahre verpflichten.

    I can't breathe.

  • Unter 17 kam man auch früher nicht zum Bund.
    Der Normalfall (also als noch nicht jeder Depp studieren wollte) war so, dass man nach der Schule eine Lehre machte und dann mit 18/19 eingezogen wurde.

    Das stimmt so nicht. Ich weiß nicht, wann dein damals gewesen sein soll, aber man konnte in den 90ern schon direkt nach der Schule mit mittlerer Reife eine Uffz-Ausbildung in verschiedenen Richtungen bei der Bundeswehr machen. Auch mit 17. Die kamen damals schon zu uns an die Schule um Leute anzuwerben. Man musste sich halt für mindestens 4 Jahre verpflichten.

    Mit den 17-Jährigen das wundert mich allerdings auch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die UNICEF Soldaten unter 18 als Kindersoldaten einstuft und den Einsatz seit langem bekämpft.

    "Was ist wichtiger," fragte großer Panda. "Der Weg oder das Ziel?" "Die Weggefährten," sagte kleiner Drache.

  • Unter 17 kam man auch früher nicht zum Bund.
    Der Normalfall (also als noch nicht jeder Depp studieren wollte) war so, dass man nach der Schule eine Lehre machte und dann mit 18/19 eingezogen wurde.

    Das stimmt so nicht. Ich weiß nicht, wann dein damals gewesen sein soll, aber man konnte in den 90ern schon direkt nach der Schule mit mittlerer Reife eine Uffz-Ausbildung in verschiedenen Richtungen bei der Bundeswehr machen. Auch mit 17. Die kamen damals schon zu uns an die Schule um Leute anzuwerben. Man musste sich halt für mindestens 4 Jahre verpflichten.

    Mit den 17-Jährigen das wundert mich allerdings auch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die UNICEF Soldaten unter 18 als Kindersoldaten einstuft und den Einsatz seit langem bekämpft.

    Die durften ja nicht in den Kampfeinsatz.

    I can't breathe.

  • @StdV
    Aber das von CoG, also mit 17 nach mittler Reife zur Uffz-Ausbildung stimmt schon. Weiß ich so sicher, weil ich es seinerzeit selber so gemacht hab.
    War allerdings (wie geschrieben) keinesfalls der Normalfall. Ich war damals glaub ich der einzige 17-Jährige im gesamten Batallon.

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet - erst dann wird es Frieden geben - Jimi Hendrix

    Einmal editiert, zuletzt von quaepp ()

  • Unter 17 kam man auch früher nicht zum Bund.
    Der Normalfall (also als noch nicht jeder Depp studieren wollte) war so, dass man nach der Schule eine Lehre machte und dann mit 18/19 eingezogen wurde.

    Das stimmt so nicht. Ich weiß nicht, wann dein damals gewesen sein soll, aber man konnte in den 90ern schon direkt nach der Schule mit mittlerer Reife eine Uffz-Ausbildung in verschiedenen Richtungen bei der Bundeswehr machen. Auch mit 17. Die kamen damals schon zu uns an die Schule um Leute anzuwerben. Man musste sich halt für mindestens 4 Jahre verpflichten.

    Mit den 17-Jährigen das wundert mich allerdings auch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die UNICEF Soldaten unter 18 als Kindersoldaten einstuft und den Einsatz seit langem bekämpft.

    Die durften ja nicht in den Kampfeinsatz.

    Allein die Ausbildung von Minderjährigen an Waffen sehe ich jetzt nicht gerade positiv, und es wundert mich, dass es zulässig ist.

    "Was ist wichtiger," fragte großer Panda. "Der Weg oder das Ziel?" "Die Weggefährten," sagte kleiner Drache.

  • Erst behauptest du, dass man mit 17 nicht zum Bund kam und jetzt hast du es plötzlich selber so gemacht? Kommt nicht sehr glaubwürdig rüber.

    Richtig lesen! Natürlich gab es Ausnahmefälle.

    Mit 17?
    Normal kam man nicht vor 18 zum Bund ....


    Aber das von CoG, also mit 17 nach mittler Reife zur Uffz-Ausbildung stimmt schon.

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet - erst dann wird es Frieden geben - Jimi Hendrix

    2 Mal editiert, zuletzt von quaepp ()

  • Mit den 17-Jährigen das wundert mich allerdings auch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die UNICEF Soldaten unter 18 als Kindersoldaten einstuft und den Einsatz seit langem bekämpft.

    Solange sie nicht in den Einsatz gehen, und damals war die Bundeswehr nicht mehr als ein Pfadfinderverein mit militärischem Hintergrund :schulterzucken:

  • Ich hab nicht gesagt, dass ich das gut finde.

    I can't breathe.

  • Wenn ich da so an die Trinkgeschichten meiner Kumpels denke, dann herrscht bei der Bundeswehr wohl auch eher das Motto Saufen für den Frieden. Dazu die nicht treffenden Gewehre, nicht einsatzbereiten U-Boote, Hubschrauber, Panzer. Läuft doch mit dem Pazifismus.

  • Bei meinem Vater war das Anfang der 70er, er is 50 geboren... Er erzählt auch gern dass er insgesamt nur paar Mark für seinen Autoführerschein bezahlt hat, weil man den BW-Schein damals noch einfach umschreiben konnte.

  • Mein Opa, ja, so lange ist das schon her, hat damals auch bei der Armee den Führerschein für PKW und LKW gemacht.
    Also, bei der anderen Armee, auf der anderen Seite vom Zaun.
    Das war aber auch eher Glückssache, denn dafür brauchte man Kontakte.
    Mein Opa war bekannt als "Herr Neckermann", weil es ihm immer wieder möglich war, für die Kameraden und Spieße alles Mögliche und Unmögliche zu beschaffen.
    Das ging von solchen Sachen wie Kaffee oder bestimmten Zigaretten bis hin zu Elektrotechnik.
    Auf die Weise ergab sich dann ein lukratives Geschäft für ihn im Handel mit einem Vorgesetzten.
    Der sagte ihm, dass am nächsten Tag ein großer Waldlauf mit schwerem Gepäck inklusive Atemmasken stattfinden sollte - im Hochsommer bei brütenden Temperaturen.
    Mein Opa sollte also einfach an ihm vorbeilaufen, was schon nach wenigen Metern sein würde und dann vor ihm "zusammenbrechen".
    So geschah es auch und schnell wurde bei meinem Opa ein höchstärztliches Attest vergeben, dass er für solche Märsche leider medizinisch ganz unbrauchbar wäre und dringend eine Kraftfahrausbildung anzuraten sei.
    So kam es auch.


    Im weiteren Dienstverlauf hatte er auch mal das Kasernentor zu bewachen und einmal sollte es abends große Anwesenheitskontrolle geben.
    Ihm war aber bewusst, dass ein Kamerad von zwei Stuben weiter noch in der Stadt mit einer Dame zu Gange war und sein Fehlen auf jeden Fall auffallen würde.
    So kam es auch und mehrere Armeeobere fragten ihn eindringlich, ob der Kamerad auf der Liste steht.
    Mein Opa garantierte, dass der Gesuchte auf jeden Fall in der Kaserne zu finden sein müsste.
    Wenig später kam der von draußen zum Kasernentor gewackelt und wurde dann von mehreren Kollegen zurück in die Stube geschmuggelt, wo er dann wenig später "schlafend aufgefunden" wurde.


    Ich selber bin zum Glück um den ganzen Quatsch herumgekommen.

  • Unter 17 kam man auch früher nicht zum Bund.
    Der Normalfall (also als noch nicht jeder Depp studieren wollte) war so, dass man nach der Schule eine Lehre machte und dann mit 18/19 eingezogen wurde.


    Immer wieder faszinierend, was so als Tatsachen und Fakten verkauft wird.

    Ich war im Gegensatz zu dir dabei. :zwinker:


    Willst du mich komplett verarschen?! Der Normalfall war, daß man eine drei- oder dreieinhalbjährige Lehre absolviert hat und danach (!) zur Bundeswehr ging, als man 18 Jahre alt war?!

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Ich weiß, dass mir damals nach dem Abitur die Oberstufe als sog. 'ste Ausbildung' vom Kreiswehrersatzamt angerechnet wurde, weshalb man uns noch vor dem Studium ziehen konnte.


    Wäre man drei mal zurückgestellt worden (T4 - vorübergehend nicht wehrdienstähig) hätte man erstmal studieren dürfen.
    In meinem Fall hatte mich die Bundeswehr in sofern verarscht, dass ich nach der dritten Musterung mit der selben sog. Fehlerziffer, völlig unerwartet eines Tages nen Brief mit dem Musterungsergebnis enthielt, der mich wider erwartens plötzlich doch wehrdienstfähig beurteilte.


    Das 'Tolle' war ja: ich war bereits eingeschrieben hier an der Uni und hatte auch schon ne Wohnung. Klar kommt man sich da verarscht vor und tritt seinen Wehrdienst bestimmt alles andere als fröhlich und motiviert an ... :schulterzucken:

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