Dem Zebra sein Stall: Spiel- und Erlebnisberichte

  • 3. Liga (3):

    SV Meppen - SC Preußen Münster

    :deumep: 2:0 (1:0) :deumue:



    Nach dem Aufstieg des SVM hatte ich die Partie direkt ins Auge gefasst, da ich ja eine gewisse Affinität zu Münster hab und sich dieses „Fast-schon-Nachbarschaftsduell“ einfach anbot, endlich den Ground zu machen.
    Da es aufgrund unseres Wohnorts relativ aufwändig gewesen wäre, an Gästekarten zu kommen, haben wir uns für den angrenzenden Heim-Stehplatzblock unter den Sitzplätzen auf der Haupttribüne („Neue Tribüne“) Karten bequem online besorgt im Vorfeld.


    Geparkt haben wir allerdings auf dem Gästeparkplatz, weshalb wir uns erstmal durch diverse Polizeikettenquatschen mussten, um überhaupt den entsprechenden Eingang zu erreichen. Die Cops waren zwar denkbar entspannt, allerdings sorgte die Blockbezeichnung für Verwirrung.
    Auf der Karte stand nämlich lediglich „Neue Tribüne“; so heißt dat Ding offiziell. Was auch nicht weiter schlimm wäre, wenn es mittlerweile nicht eine noch neuere Tribüne in Meppen geben würde. Was ich gar nicht wusste, bevor ich im Stadion war, die Gästekurve wurde nämlich komplett platt gemacht und an Stelle dessen eine Gerade mit ziemlich hohen Stufen gebaut (In der Winterpause geschehen? In der Hinrude war das doch nochdie alte Gästekurve, oder? :amkopfkratz: ). Etwa 1/3 davon ist der offizielle Stehplatz-Gästeblock; der Rest für Heimfans.
    Jedenfalls wollten uns die Cops immer wieder auf diese neue Hintertortribüne schicken, da es ja nunmal nun die neuere Tribüne ist und nicht mehr besagte Haupttribüne. Da muss man auch erstmal durchblicken. :augen:


    Den Block erreicht haben wir dann aber doch noch.


    Stadion: Von unseren Plätzen war die Sicht sehr sehr mau; man stand einfach zu flach. Gegengerade und Heimkurve wussten zu gefallen, auch wenn ich beides anhand von Fotos größer erwartet hätte. Die neue Nordkurve konnte mich optisch nicht wirklich vom Hocker hauen. Zudem wurden für den Gästeblock viel zu viele Karten verkauft. Ich war heilfroh, dass wir da nicht drin standen, das war ein elendiges Gedränge, so dass sich einige Gästefans auf die Hügel neben dem Gästeblock gestellt haben und später auch der Pufferblock auf der Haupttribüne freigegeben wurde. Der Block hat wohl Premiere gefeiert und ich hoffe, der SVM lernt daraus.
    Nach dem Spiel wollte ich eigentlich noch einen Schal vom SVM erwerben, wofür wir in den Fanshöpchen innerhalb des Stadions mussten. Von dort konnten wir dann auch die Haupttribüne mal sehen – schickes Ding. Mit dem Schal wurd es aufgrund der Auswahl (Nur ein Schal, der leider auch nicht zu gefallen wusste) leider nichts.
    Stadion weiß insgesamt zu gefallen.


    Spiel: Ach lassen wir das. Not gegen Elend, schlechtes Spielniveau, desolate Preußen und ein verdienter Sieg für schwache Meppener.


    Kulisse: Das Stadion dürfte nahezu ausverkauft gewesen sein (Gästeblock war es komplett). Aus dem Gästeblock keinerlei Support, da sich Preußens Ultraszene im Boykott befindet als Reaktion auf die Ausgliederung.
    Die Meppener Szene rund um „Amisia Ultra Meppen“ haben 90min mit 100 Leuten durchgezogen, gingen allerdings in der Menge unter, da darüber hinaus niemand mitgezogen werden konnte bzw. sich niemand mitziehen lassen wollte. Schlecht war es nicht, ein wenig mehr hätte ich mir zumindest zum Ende hin aber erhofft. Witzig war natürlich, dass der Gästehaufen bereitwillig beim „Wer nicht hüpft ist Osnabrücker“ eingestiegen ist.


    Fazit: Schönes Stadion, in dem wir leider die vermutlich miestesten Plätze hatten. Enttäuschende Kulisse aufgrund des stillen Gästehaufens und ein Spiel zum Abgewöhnen. Hatte schon bessere Stadionbesuche. Aber ein sehr entspanntes Völkchen die Meppener.

    Wattenscheid statt Bochum

  • Sehr schön :nuke:
    Ich mache meinem Bruder heute noch Vorwürfe, dass er an dem Tag Konfirmation hatte, als ich da mit unseren Amas hinwollte :D
    Da muss ich auch noch hin...

  • also das mit unseren Amas... das war schon ziemlich geil. :D


    Meppen damals auch komplett überfordert und die haben uns dann nicht in den Gästeblock gekriegt, sondern uns dann irgendwann resigniert die Haupttribüne überlassen.


    @MSV Zebra Die Nordkurve ist ja die Gästekurve. Die Südkurve hatten sie erst neu gemacht, aber ohne Dach. Ihr standet demnach auf der Vortribüne vor der eigentlichen Haupttribüne?

    Nanakorobiyaoki

  • also das mit unseren Amas... das war schon ziemlich geil. :D


    Meppen damals auch komplett überfordert und die haben uns dann nicht in den Gästeblock gekriegt, sondern uns dann irgendwann resigniert die Haupttribüne überlassen.


    @MSV Zebra Die Nordkurve ist ja die Gästekurve. Die Südkurve hatten sie erst neu gemacht, aber ohne Dach. Ihr standet demnach auf der Vortribüne vor der eigentlichen Haupttribüne?

    Genau rechts, von uns war der Gästeblock. Gegenüber die Tribüne, wo die Meppener Ultras stehen.


    Und diese Tribüne rechts von uns, wo auch vorher der Gästeblock war, wurde komplett neu gemacht. In der Hinrunde war da jedenfalls noch die Kurve.

    Wattenscheid statt Bochum

  • Meppen ist schon toll! :)
    Besonders toll sind da diese netten, jungen, hübschen Damen auf der alten Tribüne, die einem das Bier servieren! :D

  • Also gut, Kater hat es ja so gewollt (Jubiläums-Award).
    Eigentlich keine wirklichen Berichte, aber weiß nicht, in welchen Thread das sonst besser rein passt.


    Mal mein Blick auf die Stadien und Fanszenen meiner bisherigen Auslandsbesuche:


    DatumWettbewerbPartieErgebnisHeimfansGästefansStadionSonstiges
    21.01.20172. LigaBrescia Calcio - US Avellino 19120:2Curva Nord war gut besucht und wusste mit einen gleichermaßen brachialen wie meldoischem Support zu begeistern.
    Brescia 1912 auf der Gegengeraden wirkte eher unnötig. Haben unabhängig von der Curva Nord gesungen.
    Etwa 200, Haben den Block geschlossenen mit Böllern geentert und danach ne flotte Sohle mit viel Tifo aufs Pakett gelegt. Wusste zu gefallen, hat aber sicher keine Bäume ausgerissenGroßartiges Ding! Das Stadion selbst genau so wie die Kulisse im Hintergrund
    21.01.20171. LigaAC Milan - SSC Napoli1:2Curva Sud konnte sich anfangs gut Gehör im maximal 2/3 besuchtem Rund verschaffen. Ist aufgrund des schnellen 2:0 Rückstandes aber stark eingeschlafen. Überrascht war ich darüber, dass die Fahnen der Fossa Dei Leoni und Brigate Rossonere am Unterrang hingen.Einige 100 da gewesen sowie viele vereinzelt auf der Geraden. Bisken Pyro, guter Auftritt, aber nix, was überrascht hat.Muss man gesehen haben, beeindurckend.
    22.02.20174. LigaVirtus Bergamo 1909 - USD Ciserano0:1Nicht existentNicht existentEin Sportplatz mit einer winzigen Tribüne. Lohnt nicht.Wieso hab ich mich zu dem Kick überreden lassen?
    22.02.20171. LigaAtalanta BC - UC Sampdoria1:0Großartig! Hab mich arg in die Curva Nord verliebt. Support, Tifo, Gesänge, Mentalität, Lautstärke - das war einfach richtig stark.
    Forever Atalanta, stehen neben dem Gästeblock, wusste ebenfalls mit gut 100 leuten zu überzeugen.
    Ultras Tito Cucciaroni bzw. Sampdoria im Gesamten gehört für mich eigentlich zu den Highlights in Italien. Blieben leider weit unter den Erwartungen.Geiles Oldschool-Teil
    16.03.2017Europa League AchtelfinaleAFC Ajax - FC København2:0Ziemlich guter Auftritt, hohe Mitmachquote im gesamten Stadion und enorme Lautstärke. Würde aber fast vermuten, dass das nicht Standardd bei Ajax ist.
    Schon vor dem Stadion hat man sich lange mit Trommeln und Pyro eingesungen. Wohl Tradition bei wichtigen Spielen.
    War ja der Grund für den Besuch und wusste trotz total beschissenen Spielverlaufs zu überzeugen. Sehr kraftvoll und laut und trotzdem 90min am Start.
    Zu Beginn eine kleine einfache Choreo. Besuch aus Hamburg war auch da.
    Für ne moderne Arena ganz cool. Mit Rolltreppen hoch in den Block hatte ja schon fast was.
    08.09.20171. LigaLille OSC - FC Girondins Bordeaux0:0Laaaaangweilig. Erwartungen waren eh nicht hoch an die Dogues Virage Est und die haben sie auch nicht übertroffen.An die Ultramarines Bordeaux 1987 hatte ich schon größere Erwartungen. Haben mit einer Busbesatzung auch ihr bestes gegeben, aber mit so geringer Anzahl reißt man natürlich keine Bäume aus, schade.Langweilige 08/15 Schüssel.
    09.09.20172. LigaRC Lens - FC Lorient2:3Richtig stark. Hat mir super gefallen, was für ein Kontrast zum Spiel am Vortag. Red Tigers und Co. positionieren sich auf der Gegengerade und wussten mit hoher Mitmachquote und schönem Tifo absolut zu überzeugen.Leider war der Gästeblock auf der selben Hintertorseite wie unsere Plätze (wir Deppen!), daher konnte man nicht wirklich was von den Merlus Ultras 1995 sehen. Waren aber durchweg in Bewegung und nen kleines Intro gabs wohl auch. Etwas über 100 Mann.Geiles Ding, auch wenn ich kein Freund von offenen Ecken bin.Witziger Weise hat sich später herausgestellt, dass der Kater auf der anderen Seite des Stadions saß.
    10.09.20171. LigaSparta Rotterdam - FC Twente1:0Kleine Szene, aber Spangenaren war 90min im eigenen Eckblock am Supporten. Nicht üblich in Holland. Bäume hat man natürlich nicht ausreißen können.VAK-P 91 ziemlich enttäuschend. Nur selten Support trotz einigen 100 Mann.Kleines gemütliches Dingen. Völlig angemessene Größe für Sparta.Das Spiel war der spontane Ausweichplan, da Lüttich leider ausverkauft meldete.
    09.08.2018Europa League QualifikationSBV Vitesse - FC Basel0:1Langweilig, Holland halt. Ab und zu konnte in spannenden Abschnitten ein größerer Teil vom Stadion animiert werden, sonst haben da 50 Mann vor sich hergemurmelt.Inferno und Co. blieben zahlenmäßig leider deutlich unter den Erwartungen, haben anschließend aber stark supportet und ne ordentliche Pyroshow gabs auch.Trifft nicht meinen Geschmack. Kann ich aber grad gar nicht beschrieben, warum.
    23.08.2018Europa League Play-offKRC Genk - Brøndby IF5:2Für belgische Verhältnisse war ziemlich viel los und die Drughis gehören sicher auch zu den besten Gruppen des Landes. Allerdings ziemlich 08/15, wenn man ehrlich ist.Wow!
    Laut und melodisch (ja, geht beides!), nahezu 100% Mitmachquote und die beste Pyroshow, die ich bisher live erleben durfte. Hut ab!
    Schickes Ding. Cool war, dass man sich im Innenraum einmal rundherum in beide Richtungen bis zum Gästeblock bewegen konnte.Brøndby Merda!
    15.11.2018Nations LeagueBelgien - Island2:0erwartet hab ich nix und geboten bekommen ein wenig. Nahezu 90min Support inkl. Mikrophonanlage. Hat mich schon überrascht, auch wenn es jetzt nicht besonders geil rüber kam. Lag aber vlt. auch an unseren Plätzen über der Heimkurve.Huh! Obwohl man bereits ausgeschieden war, hat sich eine mittlere dreistellige Zahl eingefunden verteilt auf zwei Tribünen (Sinn?!). Bis auf das Huh kam nix, aber immerhin das kam geil. Gerade da man den Gästehaufen über weite Teile aufgrund des starken Nebels nur hören, aber nicht sehen konnte.Geiles, altes Rund mit riesigen Flutlichtern. Das Zeug zum Hexenkassel hat die Hütte aber sicher nicht
    03.03.20191. LigaSK Sturm Graz - Linzer ASK0:3Wie erwartet, top Kurve. Super Mitmachquote, viele Fahnen, unabhängig vom Spielverlauf. Überraschend starker Auftritt. Nette Pyroshow, kleines Intro zum Beginn. Paar hundert Mann mit Unterstützung aus Bern. Nichts Besonderes, aber wusste zu gefallen. Super Akustik. Aber warum die Sitze blau sein müssen, erschließt sich mir nicht.
    18.03.20191. LigaRoyal Charleroi SC - KAS Eupen1:2Ich habe deutlich mehr erwartet. Anzahl war okay, erste HZ auch noch halbwegs, aber im zweiten Durchgang war das nix mehr von den Storm Ultras. Naja, lief auch beschissen für RCSC und sportlich war das Spiel völlig irrelevant. Eine Bullibesatzung mit zwei Fahnen. Nicht erwähnenswert. Geiles Teil, mit geil ekligen Klos und mitten im Wohngebiet gelegen! Wieder mal ein spontaner Ausweichplan, weil Lüttich ausverkauft und wir eh schon in Belgien waren.
    29.03.20192. LigaFC Twente - FC Den Bosch1:0Sehr enttäuschen. Wie schon zwei Jahre zuvor in Rotterdam wusste VAK-P 91 nicht zu begeistern. Zum Ende hin wurds aber laut. Überraschend guter Auftritt der paar Hundert Gästefans. Haben zumindest in HZ 1 geschlossen durchsupportet inkl. kleiner Fahnen, bisken Pyro und Snare Drum. Geiles Ding! Hat mir wirklich sehr gut gefallen. Sehr viele Schalker im ganzen Stadion(Umfeld) gewesen.

    Wattenscheid statt Bochum

  • Curva Nord war gut besucht und wusste mit einen gleichermaßen brachialen wie meldoischem Support zu begeistern.
    Brescia 1912 auf der Gegengeraden wirkte eher unnötig. Haben unabhängig von der Curva Nord gesungen.


    Ist relativ normal, wenn in Italien zwei Kurven vorhanden sind, dann hat es seine Gründe und dann arbeiten sie i.d.R. nicht zusammen. Wenn sie zusammenarbeiten, dann stehen sie i.d.R. auch zusammen. Ist ja nicht so als gehen sie auseinander weil zu wenig Platz ist (ausgenommen Napoli, wo die Kurven aber auch unterschiedlich sind)


    Einige 100 da gewesen sowie viele vereinzelt auf der Geraden. Bisken Pyro, guter Auftritt, aber nix, was überrascht hat.


    Bei Napoli im Norden normal. Zum einen ist das ne weite Strecke, aber vor allem braucht man Auswärts die Tessera oder ähnliches, wogegen sich Napoli sträubt. Im Norden hatte Napoli deswegen meist Exil-Napolitani die im Norden arbeiten und wenige echte Napolitani.


    Bezüglich der FdL und BRN Fahne kann ich jetzt nichts mehr sagen. Wobei BRN weniger wundert als FdL, immerhin hat BRN die Kurve übernommen und führt sie noch heute

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Super League: (1):

    Asteras Tripolis FC - AE Konstantinoupoleos

    3:2 (1:1) :greaek:


    Im Zuge meines Griechenlandurlaubes wollte ich natürlich versuchen, ein Spiel mitzunehmen.


    Da wir erst Samstag gelandet sind, kamen nur die Sonntagsspiele in Frage.
    Glücklicher Weise war uns die Terminierung wohlgesonnen. Zwar wurde das Heimspiel von PAO auf den Samstag gelegt und war daher nicht möglich,aber Tripoli (immerhin 30 Minuten näher als Athen) sollte sonntags stattfinden.
    Immerhin ließen sich zwei meiner sieben Urlaubsbegleitungen für den Kick begeistern und so ging es die 90min von unserem Haus in die Hauptstadt der Region Peloponnes.


    Zwei Std. vor Anstoß etwa am Ground angekommen, haben wir uns schon mal Karten an der Tageskasse geholt. Ging schön einfach und ein Ausweis oder Ähnliches war auch nicht nötig. Preise ebenfalls einfach gehalten, es gab nämlich nur zwei Preiskategorien: Hinter den Toren 15 Euro, auf den Geraden 20 Euro.


    Bilder hab ich auf dem Handy, also wer sich den Ground ansehen möchte, greift nu besser zu Europlan. :D


    Da unsere Mägen sich meldeten und es noch ziemlich früh war, ging es mit dem Wagen dann noch einmal in die Stadt. Zu unserer Freude war die gesamte Innenstadt und sämtliche Lokale mit AEK Fans bevölkert. Da wir im Vorfeld von einem grundsätzlichen Gästeverbot in Griechenland ausgingen, eine nette Überraschung.
    Kurz mal umgesehen, wat gefuttert in nem netten Lokal und ne Std. vor Anpfiff dann wieder zurück zum Ground. An einer Kreuzung wenige hundert Meter vor dem Ziel versperrten die Cops dann unsere Straße, um den Weg für eine ganze Karawane an Neunsitzern - jeder stilecht mit schätzungsweise 15 Leuten besetzt- der AEK-Fans freizumachen. Hat Eindruck gemacht.


    Draußen vergeblich einen Fanshop gesucht und bei der Info nachgefragt, welche uns sagten, dass man diesen im Stadion finden würde. Na okay, rein in die gute Stube. Abgetastet wurde man nicht von Ordnern sondern gepanzerten und bewaffneten Bullen. Generell eine ziemlich hohe Bullenpräsenz.


    Aber auch drin war ein Fanshop erstmal nicht wirklich auszumachen. Also erstmal zum Imbiss und siehe da – in der Auslage zwischen den Sandwiches lagen zwei verschiedene Schals. Am Kühlschrank dahinter wurden zudem Heim- und Auswärtstrikot zur Show gestellt. Auch nicht schlecht, also ein Sandwich und einen Schal bitte. Danke.
    Das Angebot war überschaubar. Softdrinks, Kaffee, Sonneblumenkerne, Sandwiches und Chips. Kein Bier. Nix Warmes zu Essen. Haramstufe Rot!


    Selbstverständlich durfte man sich auch am anderen Ende von Europa über einen Alman belustigen. Ronny lief stilecht mit Fischerhut, Dynamo T-Shirt und Bauchtasche auf Bauchnabelhöhe – natürlich über dem Shirt – durch die Gegend. Herrlich.


    Spiel ging los, Spielniveau wirkte für mich nicht allzu schlecht (soll aber wohl nix heißen bei der Scheiße, die ich mir sonst ansehen darf) und lediglich der Torhüter von Asteras war ne komplette Wurst. Tripoli ging sehr früh (3. Minute) in Führung, AEK glich aus (15. Minute). Im zweiten Durchgang dann die Führung für die Hauptstädter (68.), die wiederum nicht lange Bestand hatte (73.). Erst in der Nachspielzeit erzielte AEK den verdienten Siegtreffer.


    Im Heimblock etwa 50 Ultras (Tigers), die 90 Minuten Alarm machten. Waren zum Großteil sehr jung, aber ein paar verrückte Alt-Ultras waren auch darunter, die munter frei gedreht haben. Hat mir schon gut gefallen, wie die teilweise komplett ausgeflippt sind. Gerade nach den Toren. Hut ab. Akustisch hatte man dem Gästemob um Orginal 21 aber wenig entgegen zu setzen.


    Weit über 2.000 AEK-Fans, welche weitestgehend im Gästeblock hinter dem Tor, aber auch auf den beiden Geraden (auf einer sogar mit Capo) zu finden waren, haben eine ziemlich flotte Sohle aufs Parkett gelegt. Hat mir großartig gefallen, wie laut die auch ohne Dach waren. Trommel und Zaunfahnen am Start, Schwenkfahnen oder Pyro nicht. Nach dem 2:1 Führungstreffer gabs allerdings einen Böller. Liedauswahl etwa 50:50 bekannte Melodien, die man auch hier auf die Ohren kriegt und mir unbekannte.


    Nach dem Spiel ging es zügig raus, da es im zweiten Durchgang doch ein wenig frisch wurde und wir auch mit dem Auto gut weg wollten. Hat nicht geklappt, standen ne halbe Std. auf dem Parkplatz.


    Fazit: Geiler Ausflug, waren sehr froh, uns vom Pool weg bewegt und ins Auto gesetzt zu haben (eine Schweigeminute für den, der nüchtern bleiben musste) – hat sich absolut gelohnt. Schöner Ground, geiler Gästeauftritt (zusammen mit Brøndby in Genk definitiv das beste, das ich bisher gesehen hab) und es wurde wirklich deutlich, wie verrückt die Griechen doch beim Fußball sind. Was da bei Derbys in Saloniki oder Athen los sein muss, kann man nur erahnen.

    Wattenscheid statt Bochum

  • Fröhliche Mainzer überall!


    Hannoi kam mir zwar schon zuvor mit seinem Bericht, aber vielleicht kann ich die ein oder andere Anekdote ja noch ergänzen.


    Tag 1


    Begonnen hat die Tour am Freitagmorgen. Ganz human gegen 8 Uhr hat der Kater mich an meiner Residenz abgeholt und zügig ging es gen Hannover. Rückblickend sollten dies die angenehmsten zwei Stunden des Wochenendes werden. Lag zum einen daran, dass keine duseligen Vereinslieder meinen Gehörgang malträtierten und zum anderen daran, dass der Gnom mit all seinen Gemeinheiten noch nicht auf der Rückbank Platz genommen hatte.


    Kaum waren wir aus Bochum raus, hats dann auch zu regnen begonnen, was sich auch nicht mehr ändern sollte bis zum Abend.


    Im bekannten Hannoveraner Parkhaus angekommen, wurden unsere Mitfahrer samt Gepäck und Kiste Bier eingesammelt, die erste Flasche wurde geköpft und in all unserer fröhlichen Erregtheit unterlief uns ein folgenschwerer Fehler. Die Kühlbox (Inhalt = Bier) wurde so auf den Kasten (Inhalt = Bier) verfrachtet, dass sich weder die Truhe noch ohne Aufwand öffnen ließ oder man an die Flaschen darunter kam.


    Eine ausreichende Bierversorgung war also nicht unbedingt gegeben. Zumindest nicht in dem Maße wie es aufgrund der musikalischen Darbietung vom Kater nötig gewesen wäre. Ein holländischer Gassenhauer folge auf den anderen. Dabei wurde einem mal wieder vor Augen geführt, dass dieses seltsame Völkchen mit ihrer Baby- bzw. Fantasiesprache nur zwei Musikrichtungen kennt – Schlager oder Geschredder. Völlig schamlos wurde jede bekannte Schlagermelodie oder kölscher Karnevalssong gecovert. Ich kriege bei dem Gedanken zurück schon wieder Gänsehaut. Fck dich PEC Zwolle!


    Die Fährfahrt nach Dänemark rüber verlief diesmal deutlich angenehmer als noch im Mai. Mehr als zwei Stunden Schlaf waren schon ne ganz feine Sache. Angekommen in Dänemark stieg die Vorfreude langsam aber sicher an. Die Musik wurde indes allerdings kaum besser. Gott hasst Rotterdam.


    So mancher mag behaupten, auf der Hinfahrt sollen einige Gemeinheiten von mir in Richtung Hannoi gefallen sein und möglicher Weise wurde darin auch das anstehende Derby zwischen Haupt- und Vorstadt thematisiert. Lasst euch aber nicht an der Nase rumführen, alles Lügen. Ich habe mir lediglich ein sportlich faires Nachbarschaftsduell gewünscht und wurde dafür hart angegangen und beschimpft. Dies sollte sich im Laufe der Tage ständig wiederholen.


    Mit Blick auf die Uhr beschlossen wir, die Unterkunft erstmal nicht aufzusuchen, sondern einkaufen zu gehen und dann direkt nach Farum zum Stadion zu fahren. Ein Supermarkt war schnell gefunden und das nötigste (Bier, Cider, Hot Dogs, Toast) eingekauft. Gott sei Dank war diesmal eine kompetente Käse-Beraterin mit an Board und so musste man sich nicht wieder auf den Rat des käse-hassenden Katers verlassen, der uns im Mai mit einem furchtbar stinkenden Käse zu geißeln wusste.


    Mehr als zeitig erreichten wir die erste Station unserer Reise. FC Nordsjælland gegen Lyngby BK. Zwei kleine Clubs aus dem Umland der dänischen Hauptstadt. Kann man also getrost in einem Atemzug mit Brøndby nennen und dabei verächtlich seufzen.


    Nachdem man sich noch eine Viertelstunde im warmen Auto aufhielt und dabei Bier trank, ging es also los zum Kartenkauf und in den Fanshop. Der Fanshop war Schmutz. Wenigstens gab ich so nicht der Versuchung nach, mir von diesem Gammel-Verein einen Schal zu kaufen. War nämlich gleichermaßen schattig wie nass an diesem Abend in Farum.


    Kurz um die Ecke gelaufen meinten uns noch ein paar Dullis von der Heimkurve aus zu bepöbeln. Geil. Schon verletzender war es da, dass uns kurze Zeit später auch ein Fanbus mit Gästefans übel beschimpfte. Einfach unbehaglich. Das hab ich nicht verdient gehabt und hat verletzt.


    Als nun also gebrochener Mann bin ich den anderen ins Stadion gefolgt. Eine geschmacklose Wurst später saßen wir also auf unseren Plätzen. Sinnvoller Weise deckte das Dach diese untersten Sitzreihen nicht mehr ab. Farum baut man sowas?


    Da mich Fußball weder interessiert noch ich davon Ahnung hab, überspringe ich den sportlichen Teil mal weitestgehend. Hat Hannoi ja eh ganz gut beschrieben. Die Dullis in gelb-rot gingen 1:0 in Führung, die anderen glichen aus. Auf den Rängen war Nordsjælland der erwartete Schmutz; Lyngby hingegen machte den Gästeblock voll und wusste auch akustisch durchaus zu überraschen. Immerhin. Der Stadionbesuch wird sicher nicht in die Annalen eingehen, aber ein netter Beginn war es allemal. Da kann ich das deutlich härtere Urteil der anderen beiden nicht ganz teilen.


    Zu später Stunde ging es also erstmals in unsere Unterkunft, wobei freundliche Eingeborene uns die Eingangstür zeigen mussten und Kater brachte mich dann auch gleich in Verruf, indem er behauptete, ich sei aus Bochum. Unmensch!


    Leider habe ich es versäumt, den Weg vom Auto mit Brotkrumen zu markieren. Entsprechend verirrte ich mich kurze Zeit später, als ich nochmal zum Auto musste. Wenig überraschend wurde ich nach meiner Wiederkehr ins Haus nicht tröstend in den Arm genommen, sondern verspottet.


    Dafür kann ich nun zurück schlagen: Hannoi war zu duselig ohne mich die PS4 anzuschließen und Kater hat sämtliche Hot Dog Würstchen platzen lassen. Hihi.


    Nach ein paar Bier und ein paar Runden Fifa (heroischer Sieg meinerseits mit Hansa Rostock gegen Besiktas Istanbul… oder so… wer was anderes sagt, lügt) ging es also ins Bett.
    Das wurde fast noch zum Problem, da anfangs für mich nur ein Bett in Zwergengröße frei war, worin ich definitiv nicht schlafen konnte.
    Als ich mich mit der Couch schon abgefunden hatte, kam aber das einzige mal an diesem Wochenende der Ehrenmann in Hannoi durch und er tauschte das Nachtlager. Bussi auf Bauchi.



    Tag 2


    6 Uhr Wecker. Auaa. Wenigstens die Dusche wusste zu gefallen. Zum Frühstück gabs dann ne Kanone (= Bier) und Toast. Frühstück für Champions also.


    Da wir die irrsinnige Idee hatten, den Länderpunkt Norwegen zu kreuzen ging es also zu maximal unchristlicher Zeit wieder aus dem Haus. Dass es kack Musik auffe Ohren gab, is wohl nicht überraschend. Wenigstens kam man diesmal gut ans Bier. Über die Brücke ging es nach Malmö und von da weiter die Westküste Schwedens hoch.


    Einen kurzen Abstecher machten wir im größten Supermarkt der Welt. Wat ein Drecksladen. Voll, unübersichtlich und alles kann man dort wohl besser kaufen als Lebensmittel. Unser eigentliches Anliegen. Nicht mal Surströmming haben wir bekommen. Haram! Achja. Es gab keinen Tropfen Alkohol in diesem Laden. Im fcking größten Supermarkt der Welt gibt es keinen Fusel. Aber alkoholfreien Cider aus PET Flaschen. Die Perversen sterben wohl nie aus.


    Apropos Perverse. Hannoi hat aufgrund der Cider Flasche bockig auf dem Boden rum getrommelt. Stimmt so! Ehrenwort.


    Durch Göteborg und viel Einöde ging es also immer weiter Richtung Norden. Landschaftlich wusste das alles schon extrem zu begeistern und auch Göteborg machte mit dem Freizeitpark direkt an der Autobahn einen sehr interessanten Eindruck. Wer einen Elch sehen will, sollte aber lieber einen deutschen Zoo aufsuchen. In Schweden gibt es keinen einzigen. Is so! Miese Touristenfalle.


    Mit entsprechendem Pegel und guter Laune ging es also Richtung Norwegen. Kurz vor der Grenze ermöglichte meine Blase uns dann eine kurze Rast inkl. Aussichtsplattform. Wusste zu gefallen. Der Dank geht ans Zebra.


    Wenige Kilometer später hab ich dann erstmals in meinem Leben die EU verlassen. Außer der gelben Fahrbahnmarkierung in der Mitte der Autobahn hat man aber nicht wirklich gemerkt, Schweden verlassen zu haben.


    Kurz vor knapp erreichten wir das Stadion in Skien. Kartenkauf lief problemlos, Schalkauf war ein Desaster. Die waren nämlich alle ausverkauft und kommen erst zur neuen Saison wieder rein. Bier gabs auch keins im Stadion. Da musste ich mich kurz zusammenreißen. Der Hot Dog in der Halbzeitpause war auch der trostloseste am gesamten Wochenende, die Heimkurve war quasi der norwegische Hot Dog unter den Fankurven und lediglich die Gästefans wussten halbwegs zu gefallen.


    Aufgrund der grauenhaften Saison von Vålerenga wussten „Ikaros“ & Co nu aber auch keine Bäume auszureißen. Immerhin gab es ein traumhaftes Foul (zwei mit einer Grätsche niedergestreckt!) und ein ebenso schönes Tor in der Nachspielzeit für die Gastgeber zu sehen. Zudem wurden wir Zeuge eines alten skandinavischen Rituals. 5 Liter Kaffee-Kanister umzuwemsen bringt in nordischen Ländern dem Heimteam Glück. Dies wird sich im Laufe des Berichts noch wiederholen.


    Nach dem Spiel begannen die schlimmsten Stunden des Wochenendes. Zuerst durften wir uns kein Bier im Supermarkt kaufen, da es schon nach 18 Uhr sei und dann stand nunmal die siebenstündige Rückreise nach Dänemark an. Die Angst, auszunüchtern war greifbar und allgegenwertig.


    Nachdem man sich in einem schwedischen Schnellimbiss noch gestärkt und eine Begegnung der dritten Art mit einem weißen Kombi im Nirgendwo hatte, klinkte sich Sektion Rückbank dann ziemlich schnell aus, verabschiedete sich ins Land der Träume und schmiss dann zu allem Überfluss auch noch die Motorsäge an. Dem Kater zur Liebe versuchte ich die gesamte Fahrt wach zu bleiben. Hat bis auf wenige Minuten ganz gut geklappt, behaupte ich.


    An dieser Stelle dicken Respekt und Dankeschön an unseren Fahrer! Wahnsinns Leistung. Norwegen war aber auch dein duseliger Vorschlag, also selbst schuld!


    Um 4 Uhr im Haus angekommen ging es dann ohne Bier-Umwege ins Bett und Lampe aus.



    Tag 3


    Alter! Sonne inner Fresse, draußen läuft die Motorsäge. Haben die hier Lack gesoffen? Die Nacht war also schon um 9 Uhr wieder beendet, Unmut vorhanden. Der Gedanke ans bevorstehende Derby hat dann aber Kraft gegeben. Wenn ich gewusst hätte, was mich erwartet, hätt ich mich wohl besser unter die Motorsäge des Nachbarn geworfen.


    Nach dem Frühstück ging es also los in den schmuddeligen Vorort Brøndby. Parkplatzsuche war einfach, Fußweg kurz und rein in die Hütte. Bierpreise zum Heulen, aber egal. Das Menü mit French Hot Dog (geile Erfindung!) wusste zu schmecken.


    Auch die Plätze auf der Gegengeraden wussten anfangs zu gefallen. Schöne Sicht aufs Feld, relativ nah am Gästeblock. Kurz vor Anpfiff beehrten uns dann aber die beiden größten Dullis des Nordens mit ihrer Anwesenheit. Permanent wechselten diese beiden Subjekte zwischen Selfies machen und Gästeblock bepöbeln hin und her. Haben aber offensichtlich nur für 45 Minuten bezahlt, denn nach der Halbzeit sollte man sie nie wieder sehen.


    An das Spiel kann ich mich nicht erinnern. Muss wohl 0:0 ausgegangen sein…
    Gästeblock hat mir sehr gut gefallen, trotz des Spielverlaufs. Erst als das Spiel Ende der zweiten Halbzeit entschieden wurde, ist man eingebrochen. Intro war schlicht aber nett, immer mal wieder ein paar Fackeln über das gesamte Spiel. Den FCK nu das dritte Mal gesehen und das dritte Mal war es klasse.


    Auch ganz objektiv hätte ich mir von der Heimkurve mehr erhofft. Das Intro war saustark. Der Support allerdings nur selten bzw. wurde erst zu Ende so wie ich es mir über die gesamte Zeit erhofft hätte. Mache ich auch gar nicht an der Lautstärke fest. Dass man den Gästeblock bei unserem Standort lauter hört, ist logisch. Aber auch die Mitmachquote in der Heimkurve war nicht so wie erhofft. Definitiv Jammern auf hohen Niveau, aber eine Kurve wie Brøndby hat es sich nunmal auch erarbeitet, mit einem solchen Maßstab beurteilt zu werden.


    Nach Abpfiff ging es zügig zum Auto und yallah yallah über die Grenz nach Malmö. Hat alles super geklappt. Dachten wir zu dem Zeitpunkt. Am Stadion angekommen, gabs dann auch endlich den ersten Schal der Tour für mich und rein in die Hütte. Verpflegung auch hier eher dürftig.
    Hannoi hat dann aber doch ehrenwerter Weise ne Rutsche Bier gekauft. Ähm ja, „Bier“. Auf 3,5% gedrosselte Plörre aus der PET Flasche. Haramstufe doppel-rot.


    Stadion wusste von innen zu gefallen. Der Gästeblock ebenfalls. Deutlich mehr anwesend als ich erwartet hätte und legten eine flotte Sohle aufs Parkett inkl. der gesamten Halbzeitpause. Gassenhauer dabei war ein längeres Anti Malmö Lied auf einer sau geilen Melodie. Vielleicht mag einer der beiden Hannoveraner den Link zum Orginal-Lied hier ja rein hauen. Auf der Arbeit funktioniert leider kein YouTube.


    Jedenfalls wurde schätzungsweise 2/3 des Spiels nur dieses eine Lied vorgetragen. Dafür aber extrem laut und geil. Die MFF-Fans in den umliegenden Blöcken ließen sich immer mal wieder auf die Provokationen ein, was die grimmigen Bullen aber jederzeit im Keim zu ersticken wussten.


    Die Heimkurve um die „Supras“, „Rex Scanie“ und „Brigada“ auch hier wieder schwächer als erhofft. Wurde erst nach dem Führungstreffer richtig gut. Warum der Führungstreffer möglich wurde, haben wir dann nach dem Spiel erfahren. An den Fressstationen überall große Kaffeeflecken auf dem Boden. Dem skandinavischen Ritual wurde offensichtlich auch hier gefrönt, um das Heimteam zu pushen. Wieder erfolgreich. Huh!


    Nach dem Spiel gabs dann die böse Überraschung an Katers Windschutzscheibe. Ein Liebesbrief. Na geil!


    Anschließend ging es in einen größeren Supermarkt. Wir hatten schließlich noch eine Mission: Surstömming!
    Endlich fündig geworden, wurde die heiße Ware unter der höchsten Sicherheitsstufe in die Kühlbox verfrachtet und über die Grenze nach Dänemark geschmuggelt. Dort ging es dann noch in einen Netto, um endlich wieder vernünftige Kanonen zu kaufen. Sieben Kanonen pro Person sollten für den Restabend reichen.


    Im Haus gab es dann erst Hot Dogs und anschließend Fifa. Kater verabschiedete sich als verantwortungsbewusster Fahrer zeitig ins Bett und Hannoi und ich leerten noch bis halb vier die Kanonen und wurden erst gestoppt, als der Controller leer war. Da sich die Ersatzcontroller beim Kater im Zimmer befunden haben, wars das also mit Spiel und Spaß.
    Aufgrund des schlechten Einflusses vom lieben Kater, haben wir uns während des Spielens mal wieder dämliche Vereinslieder angehört. Eines ist dabei aus allen hervorgestochen.
    FRÖHLICHE MAINZER ÜBERALL. Ein großartiger Hit. Ein Meisterwerk in vollendeter Perfektion. Von nun an lauerte an jeder Ecke ein fröhlicher Mainzer. Selbst auf Mars und Mond – überall ein Mainzer wohnt!


    Derart beflügelt und eventuell auch betrunken ging es also in die Falle.



    Tag 4


    Fröhliche Mainzer am Frühstückstisch! Noch vor dem Duschen war es die erste Amtshandlung, dem Kater dieses Meisterwerk zu zeigen. Zu meiner Freude war es ihm bisher unbekannt. Ob es auch zu seiner Freude war, ich bin mir nicht sicher.
    So saßen wir also in großer Gruppe (also wir vier plus die ganzen fröhlichen Mainzer) ein letztes Mal am Frühstückstisch.


    Klar Schiff inner Bude gemacht, ab ins Auto und wieder zurück nach Germania. Die letzte Kanone wurde geleert. Das letzte Cider, das vorher als verschollen galt und nun wieder gefunden wurde, wurde zelebriert und selbstverständlich wurde nicht selten erwähnt, wie viele fröhliche Mainzer es doch gibt.


    In Hannover wurde unsere Reisetruppe halbiert und auch die letzten Meter in den Pott gingen rum. Kaputt, aber glücklich und mit vielen lustigen Anekdoten im Kopf ging es also zuhause rein.


    Meine bessere Hälfte wollte mich mit Essen überraschen. Dass sie dabei die Idee Hot Dogs hatte, lies mich doch laut auflachen. Gabs ja zum Glück kaum in den Tagen davor, dennoch eine starke Sache. Gruß geht raus!


    Nun liegt also eine Surströmming Dose in meinen Kühlschrank und die Angst vor einem Erdbeben ist größer dennje.


    Danke an @Hannoi1896 und @Kampfkater für diesen Trip und nochmal ein besonderes Danke an den Fahrer!


    Fröhliche Mainzer überall! :mainzklatsch:

    Wattenscheid statt Bochum

  • Ich möchte aber etwas richtigstellen:
    Mehrfach habe ich dem Zebra gesagt, dass wir uns doch einfach an zwei tollen Vereinen mit zwei tollen Kurven erfreuen sollen und dass das Ergebnis gar nicht so wichtig ist. Mit jedem Mal wurde er ausfallender und aggressiver.
    Auch mein sportlich faires Angebot dieses für ihn traumatische Erlebnis gemeinsam mit ihm aufzuarbeiten und sich den Dämonen zu stellen wurde mit garstigen Kommentaren ausgeschlagen. Ich hab es versucht und habe mir nichts vorzuwerfen.
    Und ich hab vorher noch auf ein 3:3 gehofft, damit sich jeder mal freuen kann... Ich hatte so viel Hoffnung, als das Zebra beim 1:0 jubelnd die Leute vor uns abgeklatscht hat, dass er diesen Tag genießen kann... :(

  • Ganz groß! :amen:

    Kater brachte mich dann auch gleich in Verruf, indem er behauptete, ich sei aus Bochum. Unmensch!

    Wo wohnst du? Richtig, Bochum. Stadtteil Bochum. Oder was auch immer. Jedenfalls nicht Wattenscheid.

    An das Spiel kann ich mich nicht erinnern. Muss wohl 0:0 ausgegangen sein…

    Norwegisches Bier bekommt dir nicht. :(

    Vielleicht mag einer der beiden Hannoveraner den Link zum Orginal-Lied hier ja rein hauen.

    Na sicher! https://www.youtube.com/watch?v=qBB-HusEtps

    Zu meiner Freude war es ihm bisher unbekannt. Ob es auch zu seiner Freude war, ich bin mir nicht sicher.

    Und wie ich mich gefreut habe. Speziell, als ich gestern Morgen mit diesem Lied im Kopf aufgewacht bin, machte sich latenter Hass breit.

    Nanakorobiyaoki

  • Frühstück für Champions also.


    Das ist immer noch Alk und Speed.

    French Hot Dog (geile Erfindung!)


    Bekommt man zum Würstchen einen geblasen?

    Dem skandinavischen Ritual wurde offensichtlich auch hier gefrönt, um das Heimteam zu pushen. Wieder erfolgreich. Huh!


    Trankopfer waren ein probates Mittel den Göttern zu huldigen.

  • Die Berichte zu den Spielen in Griechenland- und Skandinavien hatten echt Spaß gemacht.


    Vielleicht hau ich in Zukunft mal (wieder) häufiger in die Tasten zwecks Spielberichten, in denen es um alles geht außer dem Geschehen auf dem Rasen. |-)

    Wattenscheid statt Bochum

  • Und wie ich mich gefreut habe. Speziell, als ich gestern Morgen mit diesem Lied im Kopf aufgewacht bin, machte sich latenter Hass breit.


    Das Lied von der Offiziellen CD (weiss nimmer wer daraus ein Lied gemacht hat) kann echt nervig sein, den Refrain als Lied aus der Fankurve hingegen kam Anfang der 2000er schon richtig gut

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Ein Wochenende in Potsdam
    :deutebe: Tennis Borussia Berlin – CFC Hertha 06 5:0 :deucfc06:
    :deubab: SV Babelsberg 03 – FC Energie Cottbus 0:1 :deufce:


    Da ein guter Freund von mir vor drei Jahren zum Studieren nach Potsdam gezogen ist, war es mal an der Zeit, bei ihm vorbei zu schauen. Ein anderer Kollege und ich begaben uns daher übers Wochenende auf den Weg in die Landeshauptstadt Brandenburgs. Dass man den Trip mit Fußball verbindet, stand natürlich außer Frage.


    Freitag-Morgen ging es also los und ohne Stau gen Zone. Eine längere Rast wurde dabei an der Gedenkstätte Marienborn eingelegt. War mir tatsächlich nicht bewusst, dass es da so viel zu sehen gibt, obwohl schon mehrfach dran vorbei gefahren.


    Am frühen Nachmittag erreichten wir Potsdam, herzliche Begrüßung und auf in die alternative Studenten WG des Kumpels. War interessant, wäre aber niemals was für mich. Weder WG an sich und schon gar nicht diese WG.


    Da um 18 Uhr in Charlottenburg schon das erste Fußballspielauf dem Plan stand, blieb dann auch nur noch Zeit für eine schnelle Kanone am Havel-Ufer, ehe es mit der S-Bahn in die Haupstadt ging. Kurze Zeit später und deutlich zu früh stand man also vor den geschlossenen Toren des Mommsestadions. Hier sollte der ehemalige Bundesligist heute zum Charlottenburger Derby den CFC Hertha 06 empfangen.


    Die Zeit mit Erkundung der Umgebung überbrücken konnte man auch knicken, da das Stadion mitten im Wohngebiet liegt. Da gabs nix. Weder Kanonen noch was zu sehen.


    90 Minuten vor Anpfiff öffneten dann die Tore und sieben Euro für eine Vollzahler-Karte musste man löhnen. Ist okay, aber geht auch sicher billiger in der Oberliga.


    Das Mommsestadion machte einen geilen Eindruck. Schönes altes Ding, coole Tribüne, riesige alte Anzeigetafel, Vereinsgaststätte im Stadion. Geil! Der Fanshop, welcher sich im 2. OG der Geschäftsstelle befindet, war nicht besonders groß, aber doch gut ausgestattet. Da kann sich so mancher skandinavischer Erstligist mal ne Scheibe von Abschneiden. Einen schönen Balkenschal gabs also für die Sammlung, auch wenn dieser mit 18 Euro sicher kein Schnapper war.


    Stadion-Bier (Berliner Pilsner, 3 Euro, lecker) und Bratwurst (nicht gut und im Milchbrötchen) wurden verköstigt und das Stadion erkundet. Man konnte sich nämlich vollkommen frei bewegen. Unter der Tribüne befand sich ein Verkaufsstand, an dem ein einsamer Opi Schals, Wimpel und vorallem 1909 Pins aus ganz Germania verkauft hat. Super interessant. Natürlich auch Wattenscheid vorhanden und auch sonst einige alte Schätzchen. Für den Kater gabs nach kurzer Rücksprache daraufhin noch nen 96 Wimpel.


    Im Laufe der Zeit „füllte“ sich das Stadion langsam. Ein sehr interessantes Publikum. Man merkt auf jeden Fall, bei einem Verein mit alternativer Fanszene zu sein und auch bei einem Verein, wo keine Ultraszene oder ähnliches existiert, die sich (allzu) ernst nimmt. Alte Punks, skurrile Erscheinungen und einige Hopper. Denkbar entspannte Angelegenheit.
    Für die erste Halbzeit entschieden wir uns, uns gegenüber vom Fanblock auf der Tribüne niederzulassen. Schöne Sicht von da oben. Viel erwartet haben wir vom TeBe-Anhang natürlich nicht, aber es war dann im ersten Durchgang doch ein wenig dünn, was da kam. Nur selten wurde gesungen und auch nur von wenig Leuten. Highlight war aber, dass die Hymne der großartigen SGW 09 gesungen wurde. Küsse gehen raus!


    Auf dem Rasen alles wie erwartet. Der souveräne Tabellenführer war dem souveränen Tabellenschlusslicht klar überlegen. Spielniveau definitiv nicht schlechter als das, was ich sonst seh‘.


    Da unser Potsdamer Kollege einen von TeBe kennt, sind wir dann im zweiten Durchgang rüber in deren Block. Mit Glänzen in den Augen musste ich feststellen, dass an der Bierbude im Fanblock anders als bei der am Eingang Kurze Berliner Luft für einen Euro verkauft wurden. Gib ihm!


    Auch der umfunktionierte Basketballkorb vorne am Zaun des Blockes unter dem sich eine Kiste zum Sammeln des Becherpfandes befand, wusste zu gefallen.


    Die zweite Halbzeit dann komplett anders als die erste und hat super Spaß gemacht. TeBe hat den CFC auf dem Platz zerlegt und der Fanblock sang die gesamten 45 Minuten durch. Und wie. Nicht besonders laut, aber einzigartig und enorm kreativ. Kaum eines dieser Lieder habe ich bisher irgendwo schon mal gehört. Viel Selbstironie und Spaß in den Texten. Und mehrfach erklang „SG Wattenscheid 09“.


    Die Halbzeit verging dadurch wie im Fluge und eine kurze S-Bahn-fahrt später befand man sich wieder am Potsdamer Hauptbahnhof. Ach halt, fast vergessen. Auf dem kurzen Fußweg vom Stadion zur S-Bahn Haltestelle habendoch tatsächlich zwei Waschbären unseren Weg und die Straße gekreuzt. Geile Viecher. Als Kind des Potts ist man da erstmal… überrascht.


    In Potsdam gabs den obligatorischen Suff-Döner und danach ging es in einen alternativen und komplett runter gerockten Schuppen, wo an dem Abend eine Mischung aus Reggea, Ska und Elektro gespielt wurde. Auch hier: Ein sehr sehr interessantes Publikum und eine völlig andere Welt. Alle sehr entspannt, Bier 1 Euro. Allzu lange haben wir uns allerdings dennoch nicht aufgehalten, da uns erstens der Tag in den Knochen steckte und zweitens dat ne anstrengende Geschichte für Nichtraucher war. Übrigens, hätte ich da für jeden Besucher, der eine Club Mate trinkt, einen Kurzen getrunken, könnt' ich diese Zeilen hier sicher nicht verfassen.


    So endete also Tag 1.


    Am nächsten Morgen stand Sightseeing auf dem Programm. Den Teil überspringe ich nu auch. Potsdam ist aber definitiv einen Besuch wert, gibt einiges zu sehen, „Potsdamer Stange“ ist ein großartiges Bier, Berliner Currywurst ist eine Beleidigung für jeden aus dem Ruhrgebiet und ein Flachmann Berliner Luft eignet sich hervorragend als Reiseproviant beim Sightseeing.


    Abends ging es ins alternative Kulturzentrum. Auch hieralles sehr entspannt und der Abend wurde mit Bier (leider Pilsner Urquell) und Pfeffi noch ziemlich lang. Irgendwann hatten wir bei uns am Tisch dann einen ganz komischen Typen aus Aschaffenburg sitzen, der sich selbst als Monarchisten bezeichnet. Leute gibt’s! Und der meinte das wirklich ernst. Waren jedenfalls extrem unterhaltsame und interessante Gespräche mit dem Kerl und die Zeitverging wie im Fluge. Zum Glück wurd die Uhr dann auch irgendwann zurückgestellt.


    Auf dem Rückweg gabs den klassischen Suff-Döner und rein in die Falle, denn am nächsten Tag war Derby. Glücklicher Weise haben wir uns vorher dagegen entschieden, den Abend in Babelsberg zu verbringen. Da Cottbus dort in der Nacht auftauchte, wäre das ggf. ungemütlich geworden.


    Der nächste Morgen begann dann ein wenig verkatert. Zu Fuß ging es zur Mittagszeit in Richtung Karli. Umweit des Babelsberger Treffpunkts wurde man von einer Gruppe zwar etwas genauer unter die Lupe genommen, aber alles cool. Sehr zeitig traf man am Stadion ein und stand auch hier noch über eine halbe Stunde vor verschlossener Tür.
    Immerhin konnte man so den Babelsberger Fanmarsch beobachten, der kurz vor Öffnung der Stadiontore aufschlug.


    Im Stadion ging es zunächst in den Fanshop, welcher aber ziemlich enttäuschend war. Kaum größer als der von TeBe. Klamotten gab es viele und dank Partnerschaft mit Lonsdale sogar ganz coole, aber nur einen Schal, der auch noch doof aussah. Also kein Andenken, auch nicht schlimm. Irgendwann wurde man dann noch von nem halbstarken Ultra ausgefragt, wo man herkäme. Natürlich war unser Potsdamer Kollege, der einige von denen kennt, auch gerade nicht bei uns. Wurde alles dennoch sehr entspannt geklärt.


    Eine Bockwurst (2 Euro) später nahm man dann frühzeitig die Plätze auf der Tribüne ein, man will schließlich nix verpassen. Das Stadion ein richtiges Brett. Super geil, nah am Spielfeld, gefällt.


    Etwas Spannendes passierte bis zum Anpfiff dann aber doch nicht. Vom Cottbusser Anhang, der den Block komplett füllte, gab es zum Einlaufen ein schlichtes Fahnenintro. Geil sah allerdings aus, dass der gesamte Gästeblock rote Ponchos trug, das machte was her. Ebenso geil war es, dass auf Kommando Konfetti geworfen wurde und dann über den gesamten Block verteilt Fackeln angingen. Sehr chic!


    Stimmung auf Seiten des „Filmstadt Infernos“ eher durchwachsen. Man war stets bemüht, einige Fahnen permanent im Einsatz, aber man ging in der Masse, die weitestgehend keine Notiz vom Support nahm, leiderunter. Lediglich bei Pöbeleien oder dem saugeilen „Yalla yalla yalla SVB“ wurde es lauter. Als Intro im zweiten Durchgang gabs dann eine optische Aktion bzgl. Kurdistan.


    Auf der Hintertor-Tribüne (Ostblock) steht mit den „Underdogs“noch eine zweite Gruppe, die sich nach einem Konflikt mit FI99 aus der Nordkurve verabschiedet hat. Sind zwar nur 25 Mann (maximal) und gehört hat man quasi auch nie wat von denen, aber die sind ganz gut durchgedreht.


    Und auch der Gästeblock konnte nur die ersten Minuten mit einer hohen Mitmachquote und guter Lautstärke punkten. Die meiste Zeit absoluter Durchschnitt und ausschließlich langweilige 08/15 Gesänge. Passt halt zu Cottbus. Spoilerwarnung: Abgesehen von einer Deutschland-Fahne, die immer provokant zum Heimanhang gehalten wurde, wurde nicht abgehitlert.
    Außerhalb vom Stehtplatzblock stand aber ein schwarz gekleideter Mob, der sicher fragwürdiges Klientel enthielt. Dennoch hielt der Cottbusser Anhang sich diesmal völlig zurück was sowas angeht; war in den letzten Jahren ja schon anders in Babelsberg.


    Witzige Anekdote: In der Halbzeit schnappte sich eine junge Frau das Stadion-Mikro und verkündete, dass sie mit ihren beiden Geschwistern zusammen ihrem Vater als Dankeschön eine Reise in den australischen Outback schenkt. Na gut.Wurde daraufhin witziger Weise vom Gästeblock mit „Auf Wiedersehen“ quittiert. Ich musste schmunzeln.


    Auf dem Platz war Energie längst nicht so souverän wie erwartet und BBG zeigte ganz gut, dass die eigentlich was können, aber sie es dieseSaison einfach nicht schaffen, Tore zu schießen. Energie ging mit dem Halbzeitpfiff – zu dem Zeitpunkt mittlerweile verdient – in Führung. Im zweiten Durchgang waren beide absolut gleichwertig, aber 03 machte den Ball einfach nicht rein. So bleibt man also auch nach dem Derby ohne den ersten Saisonsieg.


    Hitzig wurde es einmal, als ein Zweikampf an der Seitenlinie damit endete, dass der Cottbusser Spieler komplett in die Auswechselbank gekracht ist. Pele Wollitz – konnte ich noch nie leiden, furchtbarer Typ - rastete daraufhin komplett aus und kassierte die gelbe Karte.


    Insgesamt war die Atmosphäre aber doch ein wenig enttäuschend. Klar, gab laute Momente und eine schöne Pyroshow, aber irgendwie hab ich dennoch ein wenig mehr erwartet. Mit über 4.000 Zuschauern war das Karli übrigens gut gefüllt.


    Nach dem Spiel ging es strammen Schrittes zum S-Bahnhof, zurück zum HBF und ab zum Auto gen Westdeutschland. Irgendwo in Brandenburg steuerte man dann noch einen Rasthof mit Burger King an und erfreute sich an so manchem Klischee. Schön so eine türkisfarbene Thor Steinar Joggingpeitsche an einer Frau.


    Ohne Stau erreichte man schnell den schönsten Flecken Deutschlands.


    Unter dem Strich bleibt ein schönes Wochenende, mit vielen Einblicken in die alternative Szene. Meine Welt wird es sicher nicht, aber entspannt und spannend war es absolut. Während Babelsberg 03 nicht unbedingt mein Herz erobern konnte, hat TeBe aber schon ein paar Sympathien sammeln können. Beide Stadien kann ich absolut empfehlen! Und die Stadt Potsdam auch.

    Wattenscheid statt Bochum

  • :nuke:
    Sehr schöner Bericht, aber TeBe bleibt ein Drecksverein, der aufgelöst gehört. :D
    Und in welcher Welt ist Berliner Pilsener besser als Pilsener Urquell? An dieser Stelle des Berichts bin ich doch sehr emotional geworden und musste wütend erstmal Lese-Pause einlegen.. :D

  • Boar wie ätzend. Beim Kopieren aus Word wurd irgendwie gefühlt jedes zehnte Leerzeichen gestrichten. :admin:



    Und in welcher Welt ist Berliner Pilsener besser als Pilsener Urquell? An dieser Stelle des Berichts bin ich doch sehr emotional geworden und musste wütend erstmal Lese-Pause einlegen..

    Ich fand dat PU (Flasche) echt irgendwie furchtbar. :(

    Wattenscheid statt Bochum

  • Boar wie ätzend. Beim Kopieren aus Word wurd irgendwie gefühlt jedes zehnte Leerzeichen gestrichten. :admin:

    Bei mir werden da immer komplett leere Zeilen eingebaut, kopieren von Word funktioniert also nirgendwo... Gut zu wissen.


    Ich fand dat PU (Flasche) echt irgendwie furchtbar. :(

    Vorher Pfeffi getrunken? :D

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