Meine vielleicht letzte Stadt in Cities: Skylines
Zu sehen bekommt ihr Bilder aus meiner fürs Erste letzten Stadt in Cities: Skylines.
Und mir ist bewusst, dass in der Titelzeile ein Zahlendreher ist, aber nur dafür lade ich jetzt nicht alles neu hoch und versehe es mit Untertiteln.
Ich habe schon im Mai aufgehört, daran weiterzubauen.
Denn zum ersten Mal geriet ich an die Grenzen des Machbaren, aber von Anfang an:
Ich hatte bisher immer Städte gebaut, bis es bei aller Liebe zu sehr geruckelt hat, um weiterzuspielen.
Das war immer irgendwo so bei 450.000-500.000 Einwohnern.
Eine Mod konnte das dann etwas verbessern.
Außerdem spielte ich ein wenig an den Wohnungen und Arbeitsplätzen pro Gebäude herum, weil mir die Werte teils drastisch zu niedrig vorkamen.
Mein Ziel war es, zur Abwechslung mal nicht irgendwo eine Stadt zu beginnen und die dann immer größer zu bauen, sondern an verschiedenen Orten auf der Karte kleine Siedlungen und Dörfer zu bauen, anfangs sogar nur mit Feldwegen statt Asphalt, die dann irgendwann immer größer werden, in eine Art Industrialisierung kommen und vielleicht irgendwann zusammenwachsen.
Zum Schluss wollte ich auf diese Weise eine natürlich gewachsene Stadt haben, die aber trotzdem die ganze Karte ausfüllen sollte.
Denn das hatte ich auch noch nie geschafft.
Das ging nun also sehr lange sehr gut, doch irgendwann stieß ich an die "hard limits" des Spiels, was dazu führte, dass in neugebauten Wohnhäusern keine neuen Wohnungen mehr entstanden.
Mir war bewusst, dass die maximale Einwohnerzahl irgendwo bei einer Million lag, was ich aber gar nicht erst erreichte.
Irgendwo bei 700.000 war Schluss.
Schlagartig verlor ich dadurch die Lust am Spiel.
Ich überlegte, einfach trotzdem weiter zu bauen, aber mir fiel auf, dass die neuen Stadtviertel einfach tot wären.
Niemand würde dort wohnen, es gäbe dort keinen oder kaum Verkehr, niemand würde die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, usw.
Außerdem beschäftigte mich ein weiterer Punkt:
Man kann zwar recht schöne Städte bauen, aber zumeist nur aus der Modellbau-Perspektive.
Geht man auf Straßenniveau, sieht es oft matschig aus und es gibt wenige Details.
Weil ich aber auf das Métier des Städtebaus nicht verzichten wollte, entschloss ich mich also, einen Schritt weiterzugehen.
Also habe ich mich mit dem Unreal Editor und Blender vertraut gemacht und angefangen, dort zu bauen.
Am Ende soll eine Stadt sein, die man wie in den bekannten Third-Person-Spielen betreten können soll.
Vorteil: Wenn man will, läuft es ungefähr wie Cities: Skylines, nur viel präziser.
Nachteil: Man muss wirklich alles selbst machen und das frisst natürlich Zeit - gerade, wenn man es noch nie vorher gemacht hat.
Mein Ziel ist hier also, erst einmal die Grundelemente aufzubauen, mit denen ich dann arbeite.
Ich will also mindestens ungefähr 100 verschiedene Häuser haben, Texturen, Gehwege, Straßen, Pflanzen, Assets, Decals, usw.
Dann muss ich mich mit Dingen wie Licht und Physik beschäftigen.
Zum Beispiel will ich, dass man Autos benutzen kann und dass es Straßenverkehr und Fußgänger gibt.
Außerdem denke ich an einen Tag-Nacht-Wechsel, bei dem auch die Straßenbeleuchtung mitmacht.
Bisher habe ich schon bemerkt, dass Cities: Skylines in der Hinsicht eine gute Vorbereitung ist, denn der Unreal Editor funktioniert ähnlich.
Wenn ich mich ranhalte, schaffe ich an einem Tag, ein neues Haus zu bauen.
Das klingt erst einmal wenig, aber jedes Haus beginne ich neu bei Null.
Mittlerweile überlege ich, wiederkehrende Elemente wie Fenster, bestimmte Ornamente, Türen, usw. einfach vorzubauen und wie in einem Baukasten zusammenzusetzen, aber das ist vielleicht etwas für später.
Angefangen habe ich mit einem Marktplatz, der jetzt erst einmal an allen vier Seiten Gebäude hat.
Hier ist ein Bild davon.
Mal sehen, wie es weitergeht.
Ich überlege, in die Mitte einen Brunnen zu setzen oder mit einer U-Bahn-Station anzufangen.
Besonders auf Elemente wie Brücken, Nahverkehrslinien, Parks, Wälder, Autobahnen und Fußballplätze freue ich mich jetzt schon.