schon komisch, das die meisten nicht 96er, die das hier mitkommentieren aus Ostniedersachsen kommen
Hannover 96 - JHV 2019
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Nachbarn sollte man immer im Auge behalten.
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Ganz am Ende seiner Rede richtete der scheidende Vorsitzende eine persönliche Spitze gegen diejenigen, die ihn am Rande von Bundesligaspielen als Sohn einer Prostituierten verunglimpfen. "Wer meine Mutter gekannt hat, der weiß: Es war eine super Frau", so Kind wörtlich, und weiter: "Die, die andere Argumente bringen...Gut, das muss man zur Kenntnis nehmen. Es ist eine Frage des Niveaus."
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Ernsthaft?
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Heute Abend werde ich ganz viel Bier in mich schütten!
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Heute Abend werde ich ganz viel Bier in mich schütten!
Ein guter Plan -
Nachdem man nun monate- und jahrelang diesen Wahnsinn hier höchstinteressiert mitverfolgt hat, macht sich auch bei mir ein Gefühl der inneren Zufriedenheit breit. Und ich frag mich grad, ob wohl Peter Rossberg schon sturzbetrunken unterm Tisch liegt und wieviel Zähne sich die Pseudo-Journalisten der Madsack-Gruppe in den letzten Stunden an eben jenem Tisch ausgebissen haben. Soviel Vorfreude auf die niedersächsische und bundesdeutsche Presselandschaft von morgen hatte ich sehr selten!
Danke an den Kater und Hannoi, dass ihr auch heute wieder die rasenden Reporter für uns gespielt habt. Und Danke für euren Einsatz am Rande des 96er Wahnsinns über all die Jahre hier. Er hat sich am Ende doch gelohnt - es lebe euer Verein...ich glaub, das kann man nun ganz vorsichtig auch als Vereinsfremder sagen. Auf die Auswirkungen dieser heute so knallhart entlarvenden, gelebten und vorbildhaften Demokratie darf man nun mehr als gespannt sein. Glückwunsch zum (Etappen)Sieg!
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Peter Rossberg:
ZitatHistorisch, denkwürdig oder Erdrutschsieg - für die heutige Mitgliederversammlung bei Hannover 96 gibt es mehrere passende Beschreibungen. Eines ist jedoch klar: es wird weit über Hannover hinaus aus ein Zeichen und Signal sein. Denn in Hannover wurde nicht einfach nur ein Aufsichtsrat gewählt, es könnte auch ein Lackmustest für die gesamte aktive Fan-Szene in Deutschland gewesen sein. Wieso? Darauf will ich in meinem Stimmungsbericht der heutigen Mitgliederversammlung eingehen.
Es war kurz nach 18.30 Uhr als das deutliche Ergebnis feststand. Alle fünf Kandidaten der Kind-Opposition hatten sich durchgesetzt und besetzen in Zukunft den kompletten Aufsichtsrat des Vereins. Was sich danach in dem Veranstaltungssaal abspielte, glich der Ekstase nach einem gewonnenen Relegation-Spiels und dem verhinderten Abstieg. Mitglieder sprangen auf, umarmten sich, ballten Fäuste und skandierten laut. Alles friedlich, nur ausgelassen und überschwänglich. Als ob eine Riesenlast von Ihnen gefallen sei. Am Ziel eines langen Weges. Auch die erfolgreichen Kandidaten waren emotional angefasst. Trotz der guten Prognosen hatte wohl keiner mit so einem deutlichen Ergebnis gerechnet. Der unsichere Wahlausgang schien die Kandidaten der Opposition bei ihrer Vorstellung eher zu motivieren. Sie wussten die Mitglieder mit ihren Beiträgen zu überzeugen oder zu mobilisieren. Im Gegensatz zu dem Kind-Nahen-Team. Keinem von ihm gelang es, klar zu kommunizieren was dieses Team wirklich möchte und wofür es steht. Während man in den letzten Tagen immer wieder betonte innerhalb dieses Teams, dass man doch so unabhängig von Martin Kind sei, versprühten die Kandidaten heute genau das Gegenteil. Eine Abgrenzung gelang ihnen nicht. Und diese wäre erforderlich gewesen, um Erfolg zu haben. Das war als Stimmungsbild bis dato schon klar erkennbar.
Genauso wie der Fakt, dass die Anhängerschaft und Mitglieder tief gespalten sind. Die Versammlung lief auch dank ihres Leiters zwar weitestgehend ruhig und respektvoll ab, aber die Gräben waren klar erkennbar. Unabhängig von allen sachlichen Streitigkeiten um 50+1 oder Markenrechten wird das die zentrale Aufgabe der zukünftigen Führungsmannschaft um den designierten Präsidenten Kramer. Auf „Gegner“ und Andersdenkende zuzugehen und sie nicht auszuschließen - wie es Kind lange versuchte und auch tat - wird die wichtigste Aufgabe. Auf dem Weg an die Macht profitierte die Opposition von der Spaltung des Vereins, auch von der Polarisierung. Sie betrieb sie nicht, aber es half ihnen mindestens bei der Mobilisierung der eigenen Anhänger. Aber gerade an dem Umgang mit den Angehörigen des anderen Lagers wird sich die neue Spitze jetzt messen lassen müssen. Auf Dauer hält ein Verein solch sich gegenüberstehende Lager kaum aus. Positiv ist, dass die Befriedung und Aufnahme von Kommunikation von allen Kandidaten angesprochen wurde. Das gilt auch im Umgang mit Martin Kind. Und die bevorstehende Entscheidung des Schiedsgerichtes der DFL zwingt die Akteuere fast schon zum schnellen Handeln. Auch bei Martin Kind wird interessant sein zu beobachten wie er auf diese herbe Klatsche reagiert. Der Mann, der ist nicht gewohnt ist, sich im Streit und Diskurs auseinanderzusetzen, muss jetzt neue Qualitäten zeigen. Oder es ging ihm schlicht doch nur um das eigene Wohl oder Machtfülle, statt dem Verein an sich.
Unabhängig von den weitreichenden Konsequenzen für Hannover 96 selbst, glaube ich, dass diese Wahlen die gesamte bundesweite Szene beeinflussen werden. Menschen völlig unterschiedlichen Alters und Herkunft haben in ihrem Verein für ihre Ziele jahrelang gekämpft. Sie nahmen nicht hin, sondern wehrten sich in Gremien, in Versammlungen und erhoben ihre Stimme. Sie lehnten sich gegen einen über- und allmächtig erscheinenden Gegner auf und gewannen am Ende. In vielen Vereinen rumort es, Mitglieder sind unzufrieden über die ausschließliche Orientierung an Kommerzialisierung und Investoren-Phantasien. Die Mitglieder von Hannover 96 haben gezeigt, dass, wenn man ihnen vorher nicht zuhört und sie ignoriert, dann kann man eben auch aus Wahlen als krachender Verlierer hervorgehen. Martin Kind hat lange Zeit durch Stigmatisierung versucht, seine Gegner zu isolieren. Er sprach von 500 verrückten Ultras, die dem Verein schaden wollen. Viele, auch Medien, hatten diesen Unsinn leider lange Zeit übernommen. Er vergaß oder missachtete dabei, dass der Protest eben maximal heterogen und vielschichtig war. Auch dafür hat er heute die Quittung bekommen.
Und, ganz wichtig: es geht nicht darum wer am Ende gewinnt, sondern dass man eben um eine Lösung streitet. Und das auf Augenhöhe. Und dafür war der heutige Tag in Hannover ein Signal. Mitglieder, die merken, dass ihre Stimme doch Gewicht hat und Funktionäre, denen die Alleingänge um die Ohren fliegen. Aus demokratischer Sicht im Vereinswesen vielleicht ein richtungsweisender Tag...
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Das man im freudetrunkenen Zustand noch zu solch treffenden Worten fähig ist, gnihihi. Er meint die Vereine mit ihrem Mitgliederwillen und deren wahrer Vereinstreue (auch bei uns wurde da bereits mehrfach höchst demokratisch bissl was ins Stammbuch geschrieben) - ich gehe deshalb als Lichtmaschine mit ihm mit und erhöhe außerdem auf DFBäh.
Peter Rossberg, jetzt aber wirklich: Flasche off und Kopp in' Nacken. Wer zuerst unterm Tisch liegt, hat gewonnen...ich hab schon die zweete Hülse in der Mache.
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Liebe Kandidaten von Team „weiter so“; So fühlen sich Wahlsiege an.
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Ohne alles gelesen zu haben oder jedes Detail zu kennen: Glückwunsch!
Sicher wird auch die Zukunft noch schwere Wege mit sich bringen, aber mit diesen Ergebnissen kann es eine gesunde Zukunft geben!
Macht das beste daraus. -
Immer noch irgendwie euphorisiert und glücklich. Das fühlt sich im Zusammenhang mit 96 mittlerweile total falsch an, da bin ich ja sonst sportlich und beim Drumherum nur Kummer gewohnt...
Was ist in den letzten Jahren nur auf uns eingeprasselt: Auflösung der roten Kurve, Schließung vom Fanladen, Zwangsanreise nach BS, Prozesse zwischen Fans und 96, Ausnahmeantrag von 50+1. Dann so kurze Hoffnungsschimmer wie die Nicht-Entlastung, halbwegs erfolgreiche Mitgliederversammlungen, Ruhendstellung des Antrags, Ablehnung durch die DFL und dann doch wieder Reaktivierung, Nachrichten, dass das Schiedsgericht zugunsten von Kind entscheiden könnte usw...
96 hat sich die letzten Jahre enorm von mir entfernt (nicht umgekehrt!), aber das heute war ein großer Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn ich eher verhalten in die lauten Jubelgesänge eingestimmt habe, es war eine kleine Befreiung.
Ich wünsche jedem hier im Forum, der das liest, dass er/sie nie so eine Scheiße mit seinem Verein durchleben muss wie wir. Abstiege auch drei oder vier Ligen tiefer können nicht annähernd so schlimm sein. Denn wie man hier im Board halbwegs nachlesen kann, zieht sich das ja nun Jahre und der Kampf ist noch nicht vorbei. Aber das heute war hoffentlich der Wendepunkt!Edit: Carsten Linke als Kind-kritischer Aufsichtsrat, Ralf Nestler mit drin... Sebastian Kramer als künftiger Präsident... Es fühlt sich immer noch an wie ein Traum!
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Möge es kein Alptraum werden.
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Immer noch irgendwie euphorisiert und glücklich. Das fühlt sich im Zusammenhang mit 96 mittlerweile total falsch an, da bin ich ja sonst sportlich und beim Drumherum nur Kummer gewohnt...
Was ist in den letzten Jahren nur auf uns eingeprasselt: Auflösung der roten Kurve, Schließung vom Fanladen, Zwangsanreise nach BS, Prozesse zwischen Fans und 96, Ausnahmeantrag von 50+1. Dann so kurze Hoffnungsschimmer wie die Nicht-Entlastung, halbwegs erfolgreiche Mitgliederversammlungen, Ruhendstellung des Antrags, Ablehnung durch die DFL und dann doch wieder Reaktivierung, Nachrichten, dass das Schiedsgericht zugunsten von Kind entscheiden könnte usw...
96 hat sich die letzten Jahre enorm von mir entfernt (nicht umgekehrt!), aber das heute war ein großer Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn ich eher verhalten in die lauten Jubelgesänge eingestimmt habe, es war eine kleine Befreiung.
Ich wünsche jedem hier im Forum, der das liest, dass er/sie nie so eine Scheiße mit seinem Verein durchleben muss wie wir. Abstiege auch drei oder vier Ligen tiefer können nicht annähernd so schlimm sein. Denn wie man hier im Board halbwegs nachlesen kann, zieht sich das ja nun Jahre und der Kampf ist noch nicht vorbei. Aber das heute war hoffentlich der Wendepunkt!Edit: Carsten Linke als Kind-kritischer Aufsichtsrat, Ralf Nestler mit drin... Sebastian Kramer als künftiger Präsident... Es fühlt sich immer noch an wie ein Traum!
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"Mitglieder, die merken, dass ihre Stimme doch Gewicht hat und Funktionäre, denen die Alleingänge um die Ohren fliegen. Aus demokratischer Sicht im Vereinswesen vielleicht ein richtungsweisender Tag..."
Glückwunsch Ihr 96er!
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Ja, gefällt mir! an euch beide @Kampfkater und @Hannoi1896 und auch - ich wundere mich selbst über meine Worte - an Hannover 96!
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Einem Kind sein Spielzeug wegnehmen und sich darüber freuen, typisch Hannoi.
Ernsthaft, Glückwunsch dazu.
Heute Abend werde ich ganz viel Bier in mich schütten!
Das ist immer ein guter Plan.
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Krass. Nach all den Jahren dieser so wichtige Schritt. Glückwunsch. Ich bin auf Kind Jong Uns Reaktion gespannt.
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Der Deutschlandfunk hat was zur JHV
https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=444458 -
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