Konzerte und Festivals 2019

  • Den Samstag merke ich mir mal vor.

    Du wirst koana vo UNS

    In a world of compromise....Some don’t.


    Hängt die Nazis solange es noch Grüne gibt!

  • ROCKHARZ 2019 – Krawall und Remmidemmi


    Los ging es für Bob Franken I und II in diesem Jahr wieder am frühen DIENSTAGmorgen, auf, auf in die Pampa Sachsen-Anhalts. Zwar kostet die Dienstags-Anreise auch in diesem Jahr wieder 10 € p. P. Aufpreis aber, „das rentabilitiert sich!“ Wenn man sich wie wir (größtenteils) das ganze Jahr nicht sieht, dann ist dieser eine Tag „Mehr“ einfach wertvoll. Auch wenn man ihn, diesen Tag hinten raus freilich merkt…


    Und so trafen wir (Erlangen, Herzogenaurach, Nürnberg) uns mit dem ersten Teil unserer bunten Truppe (Görlitz, Beelitz) wieder am Edeka-Parkplatz in Hoym zum traditionellen Pizzaessen und Schabernack. Anschließend, rauf aufn Platz, Zelte, Vorzelte und Pavillons aufgebaut, die Flamongos aus Hannover begrüßt und die Spiele konnten beginnen. Gespielt wurde an diesem Nachmittag und Abend dann hauptsächlich im Mutantenstadl. Erfolgreich. Wie eine Fata Morgana. Bembel with care! Und nicht vergessen den Ring in die Feuer des Schicksalsberges zu werfen…


    Famous last words: „Krafstoffkreislauf – Klingt wie ne Rammstein Cover-Band!“



    Der MITTWOCH begann dann mit dem ersten – von vielen – Stimmverlusten, aber nächtliche Kälte, Staub, Bier und Geplärr sind nicht das, was der Logopäde empfiehlt. Egal. Dass es mit den Bands erst am Nachmittag losgeht, auch egal. Lieber mal eine Runde Kniffel gespielt, bzw. versucht. Nach über sechs Stunden, Dudelsack-Intermezzo, 20+ Pfeffi und der Ankunft der Nachzügler (Bob Regensburg, Bob Oberhausen und Bob Wolfenbüttel) haben wir dann abgebrochen… Und anstatt jetzt ins Bett zu gehen hast du eine großartige Idee! Nämlich dir mit dem Kampfkater die BROTHERS OF METAL anzuschauen.


    Der Trveness-Faktor wird bestimmt durch Fellhöschen und einer Bescheidenheit wie sie sonst nur Manowar an den Tag legen. Zitat FB: „Some call them the greatest Metal band ever. – Wimps and posers beware, for true Metal is here!“ Große Worte für die Bruderschaft mit dem einen Album und einer gewissen Ylva Eriksson (Voice of the Valkyries) am Mikrofon. Unglücklicherweise meinen die das ernst daher:


    3/7 Pfeffi :gruen::gruen::gruen:


    Anschließend gaben sich die, ja am ehesten wohl Industrial-Metaller von COMBICHRIST die Ehre. Kann man machen… Man kann aber auch ein Bier trinken gehen. Überhaupt, „einfach mehr trinken, das hilft gegen alles, auch gegen Chlamydien!“ (Man muss es aber erst Zehn mal auf eine gepolsterte Unterfläche schlagen!)


    3/7 Pfeffi :gruen::gruen::gruen:


    Ja und dann, dann haben wir mal wieder die Sau raus gelassen, J.B.O. stand parat und was soll ich sagen, immer wieder ein großer Spaß. Klar, den Charme von Anfang der Neunziger hat das alles nicht mehr, aber das geht uns ja allen so… :D


    5/7 Kitzbacher… Kulmmann… Bier („Wein auf Bier das rat ich dir, Bier auf Wein das rat ich dir!“) :hefe::hefe::hefe::hefe::hefe:


    Im Anschluss eine Runde U.D.O. Der alte Mann kam auch ganz ohne Accept-Oldies glänzend an und bildete einen gelungenen Abschluss für den ersten Abend! Noch ein Cajepeeling aufgetragen und dann musste das Runde ins Eckige.


    4/7 Pfeffi :gruen::gruen::gruen::gruen:


    War ein langer Tag, entsprechend umfangreich fallen die Famous last words aus:


    • „Guten Tag, haben sie Bluetoothfähiges Gemüse?“ – „Fenchel!“
    • „Bilde einen Satz nur mit „in“ und „der“. – „Der Inder in der Inderin.“
    • „Ragnar Lobster, der berühmte Wikingerkapitän.“ – „Nach ihm wurde der Hummer benannt!“
    • „Die Tochter des Gummihammers.“
    • „Wenn ihre Hüften so breit sind wie meine Schultern, wird‘s eng.“
    • „Es ist sein Loch.“
    • „Also wenn sie so drauf rum kaut macht‘s mir auch keinen Spaß…“
    • „Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann...“
    • „Ich bin verheiratet, das gibt‘s sonst nur als Jochen Schweizer Gutschein.“
    • „Denk dran, du liebst mich eigentlich!“



    DONNERSTAG. Leichte Verschleißerscheinungen. Aber in guter körperlicher und seelischer Verfassung. Monja spricht bereits fließend tamarisch. Der Musik-Tag beginnt zeitig um 12 mit BLOOD RED HOURGLASS. Solide Nummer, Wintersun, Sonne gefällt (mir hier) nicht, BRHG an sich schon. Die werde ich in Auge und Ohr behalten.


    5/7 Pfeffi :gruen::gruen::gruen::gruen::gruen:


    Nervosa (leider, 4/7) und Feuerschwanz (joah… 4/7) dann Nervosa und Feuerschwanz sein lassen, bevor mit OVERKILL der erste Co-Headliner des Tages auf die Bühne kam. Thrash at ist best! Gut gelaunt ins Rund geholzt, keine Gefangenen und ein Bobby „Blitz“ Ellsworth in Topform! Man darf nicht vergessen, der ist ja auch schon 60 Jahre jung… Klar, große Überraschungen darf man hier nicht erwarten aber 60 Minuten auf die 12!


    5/7 Pfeffi :gruen::gruen::gruen::gruen::gruen:


    …und wir kommen jetzt zur Vergabe des Prestigeträchtigen Sonic Syndicate Award (est. 2014)! Nach den überaus verdienten Preisträgern Iced Earth (2017) und Eisbrecher (2018) geht die goldene Schwebfliege in diesem Jahr an LORDI! Ohne Worte. Wie eine Schultheater-Version von Alice Cooper. In Mono. Mit einer kaputten Box. Auf Valium. Meister der Musik, Lordi spielen die Die Ärzte. Wir hatten leider keinen Kniffel-Block dabei.


    1/7 Blutkonserven (abgelaufen) :rot:


    Besser – deutlich besser – wurde es Gott sei Dank dann anschließend mit den oberfränkischen Metalfranken von HÄMATOM! Nord, Ost, Süd und West kannten in den vergangenen Jahren nur eine Richtung, nach oben und haben sich kontinuierlich Fans und Renommee und sich selbst an die Spitze der NDH gespielt. Phatt, wie man neudeutsch sagt, Feuerwerk („Wie Rammstein, nur größer…“), MIT Tempo… Und Dankenswerterweise haben sich auch die Nazi-Schreihälse seit 2014 verpisst!


    6/7 Pfeffi :gruen::gruen::gruen::gruen::gruen::gruen:


    Anschließend war Verschnaufpause angesagt… Wintersun (3/7) und Cradle of Filth (4/7) gab es dann aus dem Biergarten, hat gereicht. AMON AMARTH (hat man ja jetzt auch schon ein paar Mal gesehen) haben wir uns von ganz hinten angeschaut… War schon großartig, für mich nach wie vor eine der besten (Live-) Bands momentan. Und ein Back-Katalog mit dem sie auch 10 Stunden hätten spielen können ohne langweilig zu werden.


    6/7 Pfeffi :gruen::gruen::gruen::gruen::gruen::gruen:


    Witt hab ich mir dann – leider, leider, leider – geklemmt, laut dem Kater und seinem Hofstaat muss das ja beste schlumpfozide Unterhaltung gewesen sein…


    Famous last words: „Ich hätte gern noch ein Bier, aber ohne Zwiebeln.“



    FREITAG. Ballenstedt. Bewölkt. Und am Vortag nur mäßig betrunken. Perfekte Voraussetzungen um im vierten Jahr endlich die Teufelsmauer, den so genannten Gegenstein zu erklimmen. Wenn ich in einem Viererteam der Sportliche bin dann spricht das nicht für die anderen… :D Weder wurden wir von Bobbycars überfahren, noch von Wasserbomben abgeschossen und vom Fels gefallen sind wir auch nicht. Und keiner ist gestorben… Also Erfolg auf ganzer Linie! Aber ob ich das jetzt jedes Jahr machen muss… („Jedes Jahr die gleiche Scheisse!!!)


    Vom Altehrwürdigen des Gipfels zurück machten wir uns dann auf die wunderbaren WARKINGS zu sehen… Das ist ganz, ganz schwer in Worte zu fassen. Ein römischer Pürger, ein Feldherr in Adidas-Shorts, der Nachtkönig und Graham Chapman als King Arthur machen Musik. Wir haben jedenfalls beschlossen uns künftig nur noch solche Dödelbands anzuschauen, alles andere ist einfach HA-NU-TA! Klaus Meine hat es jedenfalls gefallen.


    5/7 Pfeffi :gruen::gruen::gruen::gruen::gruen:


    Elvenking (2/7) dann mehr erduldet, aber unsere Aufmerksamkeit galt bereits der anschließenden All Star-Band der Kreissparkasse Osterode, MR. IRISH BASTARD. Großartige Party-Mucke, tolle Live-Band und …I hope they sell beer in hell! Ich liebe es einfach wenn Corpse Paint, „Ich hasse Menschen“ und Einhörner die Polonaise anführen. Nicht ganz so überragend wie vor zwei Jahren, aber locker noch…


    5/7 Pfeffi (Make Eternia great again!) :gruen::gruen::gruen::gruen::gruen:


    Caliban (3/7) und Soilwork (4/7) dann wieder „nebenbei“ gehört, haben aber abgeliefert. Vor allem letztere, die mir nach ihrer Krankheitsbedingten Absage 2014 noch „gefehlt“ haben. Wichtiger waren aber definitiv die Londoner Power Metaller von DRAGONFORCE. Es begab sich aber zu der Zeit des Jahres 2014, der Oe und die Katze stehen vor der Bühne und lauschen andächtig zwei Stunden Rhapsody. Auf dem Weg zum Zeltplatz folgender Dialog, wobei nicht mehr verbürgt werden kann wer was gesagt hat…


    • „War nicht schlecht ne?“
    • „Hmm, ja, schon… Echt ganz geil.“
    • „Schade dass sie Through the fire and the flames nicht gespielt haben…“
    • „Ja, echt schade…“
    • … (Pause, Pause, Pause)
    • „Du?“
    • „Ja?“
    • „Ich glaub das ist gar nicht von denen, das ist von Dragonforce.“
    • „Oh… Stimmt!“
    • „Echt schade…“

    Power Metal, Herman Li, Through the fire and the flames, gefällt mir.


    5/7 Pfeffi :gruen: :gruen: :gruen: :gruen: :gruen:


    Hypocrisy (5/7) dann auch sehr Spielfreudig, sehr kraftvoll, eigentlich ja nicht so meines, aber das hat mir gefallen! Was ich so von schräg gesehen habe… Weil, der Freitag fand für uns hauptsächlich auf der Darkstage statt. In diesem Fall mit den wunderbaren, potenten, gut aussehenden Spielleuten von SALTATIO MORTIS. Dem reinen Tröten- und Flöten-Metal längst entwachsen punkten die Acht mit erdigem, kraftvollem, treibendem Rock bei dem die Schalmeien und Dudelsäcke „nur noch“ das Tüpfelchen auf dem i sind. Und sie haben jenseits von Brauschänken und Burgen eine Message!


    7/7 Pfeffi (Für ADHS den Bescheidenen und seine Gaukler reicht es leider dennoch nicht zum Gesamtsieg…) :gruen: :gruen: :gruen: :gruen: :gruen: :gruen: :gruen:


    Etwas – für die Ohren – um-gewöhnlich ging es weiter mit DIMMU BORGIR, aber auch die Düster-Norweger um Shagrath wussten zu gefallen. Ich hab zwar freilich kaum ein Lied ge- oder erkannt, aber alles in allem geile Show. Optisch wie akustisch wie auch vor der Bühne.


    5/7 Pfeffi :gruen: :gruen: :gruen: :gruen: :gruen:


    Und um die Ohren weiter zu verwirren geht es weiter mit dem russisch-österreichischen Kombinat von RUSSKAJA! Ja, also, Psycho-Traktor, KGB, Fanfaren, Staub, Staub (!), viele Mitten, Ska, Polonaise... Muss man live gesehen haben, eine perfekte Live-Kombination aus Spaß, Ska, Gitarren und Inhalten.


    7/7 Pfeffi + 1 Russian Standard (Spoiler-Alarm! Besser wurde es nicht mehr.) :gruen: :gruen: :gruen: :gruen: :gruen: :gruen: :gruen: :gelb:


    Zum Abschluss eine Runde HEIDEVOLK. Die wahrscheinlich besten Sänger (Plural!) des Festivals überzeugen ebenso mit ihren Pagan- und Folk-Hymnen in niederländischer Sprache wie auch mit ihrer Spielfreude und Power. Und mit Saksenland ging es dann in den wohlverdienten Feierabend. War wirklich ein langer Tag…


    Famous last words:


    • „Aber scheiß drauf, Fukushima ist nur einmal im Jahr!“ – „Wo sind eure Hände?!“
    • „Valhaallaaa awaaiiits... Ällabätsch, Ällabätsch, nänänänänänä!“
    • „Auch Taxen sind Autos.“
    • „Brot und Spiele für die Massen, mööööööp für den Zeitvertreib…“
    • „Maracuja?“- „Wie heißt die Mutter von Mara Cuja, Mama Cuja…“
    • „Wenn ich mein Shirt auszieh hat das doch nix mehr Sex zu tun.“ – „Ja aber mit Alkohol!“



    …und dann war auch schon wieder SAMSTAG. Letzter Tag, letzte Runde, letzte Bestellung. Letztes Frühstücks-Bier, ein mässig gutes Wolters. Ein paar (wenn auch gar nicht so viele) interessante Bands haben ja auch noch gespielt. Zu allererst mal FREEDOM CALL mit ihrem energetischen Power Metal, der auch dem letzten Lump den Alk vom Vorabend aus den Knochen schüttelt. Erwähnenswert sind hier vor allem das Euron Graufreud-Backdrop und natürlich die Musik der Schlawiner… Irgendwie flogen die Jungs um Chris Bay immer ein bisschen unter dem Radar, liefern aber seit über 20 Jahren regelmäßig und verlässlich ab.


    5/7 Pfeffi :gruen: :gruen: :gruen: :gruen: :gruen:


    Anschließend haben uns der Kalauerkater, SiMonJa und Burkannika dann leider schon verlassen und wir haben uns mit einer Runde über den Markt und ein paar weiteren Köstlichkeiten der verschiedenen Fress-Stände die Zeit vertrieben. Mehr oder weniger schön begleitet von den Burning Witches (schön), Grand Magus (mehr schön), Anvil (sehr viel weniger schön) und Kärbholz (auch schön).


    Der für uns letzte „Pflichttermin“ stand dann in Form von MONO INC. für uns an und auf der Bühne. Hab ich erstaunlicherweise noch nie live gesehen… und schäme mich. Sehr starker Auftritt der Hamburger, kurzweilig, eindringlich, hat Spaß gemacht! Auch wenn von Publikumsseite durchaus noch mehr hätte kommen dürfen.


    5/7 Punkte :gruen: :gruen: :gruen: :gruen: :gruen:


    Als „Zugabe“ hab ich mir dann noch mit nem Bekannten aus Erlangen EPICA angeschaut… Die halt ein Nightwish-Klon waren, sind und bleiben. Nicht schlecht, aber halt immer noch Meilenweit am Original vorbei. Und mit dem Stimmchen kann Frau Simons auch nur die Olzon erschrecken. Aber – wenn man es versucht unabhängig davon zu hören – war es OK und die 20minütige Regenpause konnte man für einen verträumten Gang auf den Donnerbalken nutzen.


    3/7 Punkte :gruen: :gruen: :gruen:


    …und dann kam der Regen, aber richtig und wir genossen Korpiklaani (3/7) und die Children of Bodom (6/7) nur noch von unserem – sehr, sehr geil gelegenen – Zeltplatz.


    Famous last words: „Die sieht so nackt aus, ich glaube die hat meinen Sohn benutzt!“



    Aus is und gar is und schad is das wahr is… So ging es am SONNTAG, nach einem letzten Kaffee mit Melitta wieder auf den Heimweg. Leider, weil schon wieder vorbei (ich hätte noch zwei Unterhosen gehabt!); Endlich, weil einem die Tage ja doch auch in den Knochen stecken.


    Fazit: Einfach ein geiles und entspanntes Festival, nach wie vor! Nicht zu groß, top organisiert, auch die Anreise bei uns, größtenteils saubere Zeltplätze und coole Leute, geile Bands und sehr, sehr gutes Catering zu überwiegend sehr fairen Preisen! Auch die Lösung am Merchandising fand ich gelungen. Vielleicht noch nicht perfekt aber ein guter Anfang.


    Weniger spitze: Schattenplätze, Abkassieren bei der Leerung unserer „privaten“ Dixis, nur ein Duschcamp und Diskussionen um schlecht eingeschenkte Biere. Aber das werden wir woanders diskutieren… Ebenso vermeintliche Wünsche beim nächstjährigen Line Up. Für nächstes Jahr bestätigt sind bereits: ACCEPT, DARK TRANQUILLITY, DESTRUCTION, EKTOMORF, ELUVEITIE, ENSIFERUM, OST+FRONT, RUNNING WILD, SUBWAY TO SALLY!



    …see you in Asmusstedt, rain or dust!

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Och, da war er doch tatsächlich schneller als ich... :D Aber ich werd's dann nochmal in hübsch aufbereiten und mit Shirts made in Fukushima (nur echt mit 3 Ärmeln) angereichert präsentieren.

    Nach den überaus verdienten Preisträgern Iced Earth (2017) und Eisbrecher (2018)


    Nananana! 2017 Beyond the Black, 2018 Amaranthe! Iced Earth haben uns immerhin 'watching over me' geschenkt und Eisbrecher...naja, der ist zwar sympathisch wie ein Sack Nüsse, aber nicht so talentfrei wie Amaranthe live.

    Nanakorobiyaoki

  • Ach ja, das dreiarmige Kleeblatt... ;D


    Amaranthe hab ich seinerzeit nicht gesehen und Iced Earth hätten nur eine Chance diesen Preis nicht zu bekommen wenn sie NUR "Watching over me" gespielt hätten! Das war ja Lordiesk!

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Ich fahre nicht nach Grebenhain... Grebenhain reist mir hinterher. |-)

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • In hübsch und mit Bildern gibt's das demnächst auch noch.


    Rockharz, Klappe die Siebte. Wettervorhersage traumhaft, also nicht so ne Affenhitze wie letztes Jahr. Los ging’s bereits in der Woche davor, denn da rief mich plötzlich die Braunschweiger Zaubernuss an, ob in unserer Gruppe noch Platz wäre. Eine Arbeitskollegin von ihm würde gerne mitfahren, da ihr die Gruppe abgesprungen sei. Kurze Rücksprache mit der Gruppe – geht klar. Uns war ja nicht bewusst, auf was wir uns einließen… :D
    Bob Franken, Hannover, Görlitz, Beelitz, usw… setzten sich schon am Dienstag in Bewegung – und standen im Stau. Der Profi fährt am Mittwochmorgen, auch wenn eine Abfahrt um 5 Uhr immer noch unchristlich ist. Kurze Pinkelpause kurz vor’m Ziel – man grüßt sich auf dem Klo. „Ach ihr wollt auch zu dieser Wohnwagenmesse in Ballenstedt?!“ <3
    Die unchristliche Zeit hat aber den charmanten Vorteil, dass man – nach kurzem Einkauf in Quedlinburg – um 10 Uhr an der Einfahrt ist. Nicht, ohne in Martin-Bader-Born noch an einem handgeschriebenen Zettel vorbeizukommen: „Ab hier noch 4 Stunden.“ Ordner am Einlass: „Zwei Personen?“ Wir: „Nee, drei!“ Verdutzte Blicke der Grünweste, ehe sich Monja unter Tonnen von Schutt, Kopfkissen und Isomatten hervorgekämpft hatte und kurz winken konnte. „Glas dabei?“ „Natürlich nicht, ist ja nicht unser erstes Wacken…“
    Der Campground war dieses Mal wesentlich großzügiger als letztes Jahr, denn erstens hatte die Orga 12 statt 10 m² pro Person eingeplant und zweitens hatten wir ja noch unsere Freunde Jan, Hein, Klaas und Pit einkalkuliert. Dass die letztlich nicht konnten, wussten wir ja vorher nicht. ;) Jedenfalls hatten wir wirklich genug Platz und in der Mitte zwischen den Zelten hätten wir locker ‚Schwanensee‘ aufführen können. Nur dumm, dass wir keine weißen Hemden dabei hatten. Dafür aber Zelte. Und nen Pavillon. Das Zeug aufzubauen gestaltete sich doch recht entspannt, aber so knüppeltrocken wie das Gelände war, hätte man die Zelte eigentlich mit nem Presslufthammer befestigen müssen. Zeit für das Insekt des Jahres: Kleiner 2014er-Flashback; Gott hasst Schwebfliegen! Aber, Schwebfliegen sind keine Wespen und Schweden sind keine Brasilianer.


    Unterdessen trottete auch die Nachhut ein. Unser Adoptiv-Lehrerkind Annika stellte sich, anders als befürchtet, nicht als Braunschweigfrau heraus, sondern eher als Bremenfrau. Mitsamt lebenslang grün-weiß gestreiftem Klappstuhl. Bedauerlicherweise versäumte ich es über die Tage, den Stuhl mit einem schwarzen Edding etwas aufzuhübschen. Eine Freundin von Nicole kam, sah und fiel mit ihrem Kroko-Doc-Stuhl hinten über. Schöner Rückwärtssalto zum Einstand und ich bin mir auch immer noch sicher, dass ihr Zelt zur Not auch in den Kofferraum ihres Autos gepasst hätte.


    Und nun, Vorhang auf für die Meister der Musik:
    Brothers of Metal ist Etikettenschwindel, denn eigentlich müsste es Bro’sis of Metal, feat. Sarah Knappik heißen. Und mit Mini-Me, bzw. Dirk Dufner am Bass. Der Sound war beschissen, aber das war gar nicht schlimm, denn die Darbietung der Bro’sis of Metal war auch ziemlich beschissen. Da hilft es auch nicht, wenn man aussieht wie ne durch den Ventilator gezogene Version von der Alten von Battle Beast, wenn man einfach nicht singen kann. Dem Bi-Ba-Butzemann war’s egal und er tanzte ausgelassen vor der Bühne. Frank hat’s schon ganz richtig erkannt: Wie Trollfest, nur ich fürchte, die meinen das ernst. 3/7


    Als nächstes durfte dann der Merch-Stand dran glauben und das klappte dieses Jahr mit den Absperrungen deutlich besser. Man stand zwar immer noch ne Stunde, aber immerhin gab’s keine Drängelei und Treterei mehr. Und da praktischerweise vor mir ein paar 96-Fans standen, kam mir die Stunde irgendwie auch gar nicht so lang vor. Vielleicht schaffen sie es nur nächstes Jahr, die verfügbaren Größen an die Shirts dranzuschreiben, dann muss man nicht wegen jedem Shirt bei den Verkäufern nachfragen. Nebenbei durfte man dann Vader belauschen, die eigentlich nicht wirklich meine Musik machen. Aber ich verneige mich dafür, dass sie ‚Sword of the Witcher‘ gespielt haben.
    Die gute Nachricht vorab: J.B.O. waren nicht so gruselig wie 2016. Aber irgendwie wirkt das die letzten Jahre immer verkrampfter und weniger spontan lustig. Außerdem gab’s mehr Kostümwechsel als bei Tarja zu bestaunen. Immerhin passte die Setlist inkl. Bolle und den Schlümpfen. 4/7


    Als wir dann unseres Weges gingen, denn für J.B.U.D.O. bin ich einfach nicht alt genug, fiel uns eine 90-Jährige nebst Rollator auf. „Edelgards Metal-Lator“ stand drauf und zu ihrem Geburtstag im März wünschte sie sich, ein Mal Amon Amarth sehen zu können. Never too old for this shit…


    Headliner der Herzen:
    Edelgard! Für jetzt und alle Zeiten!



    Die Nacht war dann durchaus frisch und Monjas Stimme war davon nicht wirklich begeistert. Man könnte meinen, sie spricht fließend tamarisch… Später konnte sie sich zumindest wieder mit uns über Waschmaschinen unterhalten. „Der will mir 20€ für ne funktionierende Waschmaschine zahlen. Dann verschenke ich die lieber an nen Obdachlosen…“
    Nach der zweiten kleinen Grillparty, stilecht mit mariniertem Blauwalpenis, ging es wieder auf Bandjagd:


    Lacrimas Profundere. Joa, hat man dann mal gesehen. Doof nur, wenn der Background-Gesang so klingt, als wäre er Halb-Playback. 2/7


    The Unguided wussten da schon mehr zu gefallen. Anno dazumal als Abfallprodukt von Sonic Syndicate gegründet, haben die wenigstens nen Sänger, der auch singen kann. Und Ralf Schmitz an der Gitarre. 5/7


    Van Canto. Joa, 2010 mal gesehen und ganz lustig gefunden. Jetzt lieber sitzend auf dem Boden gehört, das hat locker gereicht. Einziges Highlight war die Crowdsurferin auf dem Crowdsurfer. 2/7


    Bei Coppelius kriege ich Aggressionen, also schauten wir uns erst wieder Feuerschwanz an. Und auch bei Feuerschwanz kann man eine gewisse Abnutzung nicht leugnen. Das war doch alles eher unlustig (#jbo) und mir haben da noch ein paar ältere Sachen auf der Setlist gefehlt. 3/7


    Overkill waren recht überzeugend, aber der hat ja eine Knödelstimme…Grundgütiger! 4/7



    Als nächstes dann Lordi. Die hab ich irgendwann mal in Wacken gesehen, 2005 oder 2006 oder so und da waren die echt gut. Keine Ahnung, was mit denen in der Zwischenzeit passiert ist, das war jedoch unfassbar grausam und das lag sicher nicht an den Kostümen. Hätte Mr. Lordi noch Einhörner auf den Schultern, wäre er im Publikum gar nicht aufgefallen. Abgesehen von der Kostümierung war das sehr belanglos und vor allem sehr befreit von getroffenen Tönen. Gerade der Background-Gesang (von der Keyboard-Mörserpuppe?) war extrem schlimm. Da haben wir den 2019er Sieger des Sonic-Syndicate-Awards doch relativ schnell gefunden. :D 0,1/7




    Der Sonic-Syndicate-Award:
    2014: Sonic Syndicate
    2015: Hell
    2016: Sonata Arctica
    2017: Beyond the Black
    2018: Amaranthe
    2019: Lordi


    Umso besser waren dann Hämatom. Hammer-Tom. Mit Feuerwerk. Wie Rammstein, nur größer. Und mit crowdsurfendem Schlagzeug. Live etwas besser als auf Platte und das Publikum zog dankbar mit. Ganz groß auch ‚Fick das System‘, das ja bekanntlich mit der Textzeile „London, New York und Paris“ aufwartet. Recht zeitnah wurde das von uns durch „Brescia, Göteborg – ganz Europa weiß, wie die Hure heißt“ ergänzt. 6/7



    Wintersun waren auch gut. Anders gut. Jari Mäenpää’s Finest beschränkte sich darauf, das Debütalbum ‚Wintersun‘ von oben nach unten zu spielen. Hatte leider den uncharmanten Nachteil, dass ‚Battle against Time‘ direkt im ersten Drittel verschenkt wurde. Sonst ist Wintersun für mich halt eher ne Plattenband, als ne Liveband. Spaß gemacht hat’s trotzdem, auch wenn ich mir eine ausgeglichenere Setlist gewünscht hätte. 4/7


    Und dann kamen Amon Amarth! Ich habe ja tatsächlich noch nie ein Konzert von Amon in voller Länge gesehen, denn so meins ist deren Musik dann auf Dauer doch nicht. Aber hey, man will sich ja auch mal weiter entwickeln. Und wie sich das gelohnt hat. Mir persönlich haben zwar einige mir bekannte Songs gefehlt, aber bei Amon ist’s wie bei Saltatio: Wollen die alle Hits spielen, ständen die da zwei Tage lang auf der Bühne. Highlight natürlich „Twilight of the Thunder God“ mitsamt Seeungeheuer auf der Bühne. Wobei wir eher dachten, dass das der Typ in dem T-Rex-Kostüm war, den wir tags zuvor bei J.B.O. gesehen haben. 6/7



    Und wenn wir eh schon grad unten waren, können wir doch den Witt auch noch eben witt-nehmen. Joa, wird schon nicht so witt-er werden, schalmeite es zurück. Und es ward noch viel witterer…
    Der Aufbau beschränkte sich auf ein Mini-Schlagzeug, woraufhin ich die Vermutung hatte, dass das eher ne Lesung werden würde. Und was für eine! Schon das Intro zu ‚Herr der Berge‘ versetzte uns in hysterisches Lachen. Stürme, immer wieder Stürme. Blitze, immer wieder Blitze… Aufhören, bitte!
    Wie eine Schülerband, fehlendes Talent wird einfach durch Lautstärke kompensiert.
    Was hat Joachim Witt doch früher für großartige Musik gemacht… Muss man sich mit über 70 dann so der Lächerlichkeit preisgeben? Der Mann hat doch wirklich alles erreicht und dieses Klassik-Album ‚Refugium‘ ist wirklich großartig. Aber das hier? Heidenei! Immerhin hat er ‚Die Flut‘ und ‚Goldener Reiter‘ noch gespielt… 2/7



    Headliner der Herzen:
    Vla-Mongo mit Erdbeergeschmack


    Einige von uns wollten sich auf den Weg zur Teufelsmauer machen. Aber Obacht, heuer hamse da nicht gemäht. Iron Mähden waren verhindert. Wir waren spontan auch verhindert und vertrieben die Zeit lieber mit Blödsinn am Zelt. Bereits am Mittwochmorgen habe ich Herrn H. darüber informiert, dass er sich unbedingt mit mir die Warkings anschauen muss. Nicht, weil das jetzt teuflischmauernd toll wäre, was die auf’s Parkett zauberten.


    Aber es war anders. Lustig. Gut, dass der Sänger durchweg Englisch gelabert hat, obwohl jeder raushören konnte, dass sich unter der Maske Georg Neuhauser von Serenity verbirgt. Seine Mitstreiter waren ebenfalls maskiert, der Bassist hat sich als Joachim Witt verkleidet. Ganz wichtig war auch die Gastsängerin, denn sie brauchten noch wen für die Männerstimme. Ganz groß auch ‚Gladiator‘, bei dem – für jeden hörbar – das Power Rangers-Intro verwurstet wurde. Da können die Grailknights mal sowas von einpacken. Wenn man zu Mitsingspielen animiert und der Menge ein ‚Ha-Hu-Ha‘ abverlangt, sollte man aufpassen, dass nicht „Ha-Nu-Ta“ zurückkommt. Das war jedenfalls ein ganz großer, mit 35 Minuten leider zu kurzer Auftritt. 6/7


    Elvenking konnten da nicht ganz mitgehen, auch wenn ihr Folk-Power-Metal für sich genommen gut war. Nur warum haben sie denn ‚Black Roses…‘ vergessen? 4/7


    Mr. Irish Bastard haben vor 2 Jahren tatsächlich Spaß gemacht. Aber dieses Mal wollte der Funke da so gar nicht überspringen. Der Sparkassensachbearbeiter am Mikro sieht mittlerweile eher aus wie der Bingo-Mann Michael Thürnau und was ist mit Sonja Zietlow an der Geige passiert? Nee, eher lahm, da zog’s mich nach gut 20 Minuten in den Biergarten. 3/7


    Nach 3 Stunden wohlverdienter Pause am Platz, Razz, Maracuja und Wodka-Kampftrinken der weiblichen Hälfte unserer Reisegruppe und hurensöhnigen Motorradfahrern ging es zu Soilwork wieder runter. Soilwork fliegen ja irgendwie immer im übergroßen Windschatten von In Flames und somit nicht in der A-Liga der Schwedenstahl-Bands. Warum eigentlich nicht? Das aktuelle Album war schon groß, aber der Live-Auftritt konnte da sehr gut mitgehen. 5/7



    Und dann – endlich – war es so weit. We are Dragonforce and we are from Buxtehude! Da war ja noch ne Rechnung mit 2014 offen. Rhapsody spielten 2 Stunden (omg!) und wir warteten vergeblich auf ‚Through the Fire and the Flames‘. Auf dem Weg zum Zeltplatz fiel uns dann auf, dass das gar von Dragonforce ist. Schade. Und jetzt, Meister der Musik, Dragonforce spielen tatsächlich Dragonforce. Herman Li ist zwar immer noch ein geiler Gitarrist, aber dieses überlange Gitarrengewichse von denen ging mir mächtig auf den Sender. Gefühlt haben die in der Stunde doch nur 5 Songs gespielt. Danke, aber muss dann zukünftig nicht mehr. 3/7


    Irgendwie waren die folgenden Hypocrisy dann viel angenehmer als Dragonforce, obwohl meine musikalische Präferenz ja eigentlich andersrum liegt. Aber Peter Tägtgren macht alles besser, selbst einen Auftritt von Dragonforce. Nix, was ich mir jeden Tag anhören müsste, aber zu dem Zeitpunkt haben die maximal Spaß gemacht. 5/7



    Bei Salmonella Mortis weiß man einfach, was man kriegt. Ne Stunde Spaß, Nachdenkliches und Tanzbares. Und Staub, ein hyperaktives Klatsch-Sing-Äffchen und fliegende Luftballons. Danke für ‚Brunhild‘, das war live ganz, ganz groß. Gefehlt hat mir leider tatsächlich Prometheus, dafür wurde in der ersten Hälfte fast zu viel Politik gespielt und gemacht. Aber ja, in Bestform waren sie, auch wenn ich schon fast befürchtete, Lasterbalk ist taubstumm geworden. Der war auch schon mal mitteilungsfreudiger. Alles in Allem ein bockstarker Auftritt, Krawall und Remmidemmi. 7/7



    Sogar Dimmu Borgir wusste zu gefallen. Große Show mit überraschend großer Menge vor der Bühne (das war bei Cradle of Filzhut gestern noch anders), aber leider haben sie das von mir seinerzeit ziemlich gefeierte ‚Vredesbyrd‘ nicht in der Setlist. 5/7



    Von Russkaja hatte ich nur noch im Hinterkopf, dass die mir vor 6 oder 7 Jahren in Wacken mal mächtig viel Spaß gemacht haben. Was soll ich sagen: Saltatio wurden pulverisiert von diesen Österreichern mit russischem Migrationshintergrund! Stell dir vor, du musst flüchten vor ein Stier. Und jetzt du musst flüchten vor vegetarische Variante, vor Traktor! Psycho-Traktor! Kollektivgefühlsbewusstseinserweiterung. Kurz: KGB Noch kürzer: Grandios! Alles! 7+1/7


    Als Zugabe folgten Heidevolk. Wie der Name schon sagt: Niederländer. Männergesangsverein, und was für einer! Ich habe so viel versucht, habe 200 niederländische Vereinslieder gehört, höre dort immer 100%NL, aber es sollte bis Juli 2019 dauern, bis ich mal 6 Holländer mit Musikgeschmack gefunden habe. Mein erstes Bekenntnis, ich würde nur ein Lied kennen, musste ich direkt mal revidieren. Ich kannte tatsächlich deren drei. Starker Auftritt zum Freitagsfinale, die dürfen gern mal länger und früher spielen. 6/7



    Headliner der Herzen: Twilight of the Maracuja-God von Amon Amonja. Burkannika gefällt das.





    Samstag! Finale! Früh einigten wir uns darauf, nach Freedom Call die Fässer zu wechseln, bzw. aufzustoßen und ins Horn zu brechen. Denn Mono Inc. wären zwar prinzipiell noch interessant, aber das würde eine Wartezeit von 5 1/2h bedeuten und da jeder von uns während der 4 Tage so viel Staub gefressen hat, wie ein durchschnittlicher Großstadtchinese in einem Jahr, fiel die Entscheidung zum verfrühten Aufbruch leicht. Erstmal jedoch, total überraschend: Musik!


    Follow the Cipher standen an. Warum? Was hat er mir denn getan, der Cipher? Im Dunstkreis von Sabaton gegründet und modernen Power Metal á la Amaranthe spielend, weckte das Zweifel. Ich kenne das Album, und Madame Grahn hat schon ein dünnes Pieps-Stimmchen. Die Stimme war’s dann auch, die mich nicht ganz überzeugte, während die Instrumentenfraktion ziemlich fett rüberkam. Könnte auch am Baywatch-Intro gelegen haben. Halbe Stunde hat aber auch gereicht. 3/7



    Geschichten aus der Gruft! Hell Boulevard aus Italien schickten sich an, einen astreinen Lord-of-the-Lost-Klon auf’s Parkett zu zaubern. Das leider nur spärlich vorhandene Publikum zog gut mit, die Jungs auf der Bühne überzeugten mit Spiellaune auf ihrer ersten großen Festival-Show und einem ganz wichtigen Britney-Spears-Cover. 5/7



    Visions of Atlantis standen auch schon länger auf meiner Liste. Symphonic Metal aus Österreich, Italien und Frankreich. Alpengewitter, quasi. Meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt, auch wenn sich das recht gut anhörte. Wurde etwas durch die ungefähr 1.896 Hinweise auf’s neue Album getrübt. 4/7



    The Final Call! The Freedom Call! Auch noch nie gesehen und schon seit Ewigkeiten auf der To-Do-Liste und das völlig zurecht! Der gut gelaunte fränkische Viererbob zeigte sich in bester Spiellaune und das zu schnelle Vorankommen in der Setlist wurde dazu genutzt, Achim zu grüßen. Und Parts nochmal zu spielen, weil das Publikum gerade vom Angler abgelenkt war, der sich von der Nachbarbühne heranschlich, um Wassereis mit einer Leine ins Publikum herabuzlassen. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen wäre ‚A Perfect Day‘ gewesen, aber dafür war die Spielzeit dann doch zu kurz. 6/7



    Das war’s dann leider auch schon wieder. Zusammenpacken, verabschieden und ab ins Bett, bzw. in den Kombi. Und während man sich dachte, dass die letzten 4 Tage genug komisch aussehende Menschen zu bieten hatten, fuhr man in Quedlinburg an eine Tankstelle und hätte ohne Probleme Hackfressen-Bingo mit den dortigen Ureinwohnern spielen können.





    Famous Last Words:

    • Wir hören im Auto Combichrist. „Ich wollte nicht zur Love Parade…“ „Nee, Children of Bodom sind auch da. Das wird eher ne Hate Parade.“
    • Man reist durch Öd(n)ishausen an. Da kommt der Ödnipus her!
    • „Ich hab da noch was in der Rückhand…“
    • Camp Hannover zum Kaffeemann: „Hast du Honig?“ „Nee“ „Mann, bist du ne Lusche!“
    • „Das ist doch der aus ‚Asterix erobert Hinkelstein‘…“
    • „Manuel Neuer sieht aus wie aus nem Nazi-Zuchtprogramm.“
    • „Auch Taxen sind Autos.“
    • „Ich glaub, ich hol mir jetzt mal aus meinem Wasser ein Auto.“
    • „Frag ihn doch mal, ober er nen Tee will.“. „Was ist ‚Tewill‘?“
    • „Lucky Lobster – verbrennt schneller als sein Schatten.“
    • „Der Seitenstreifen auf der Autobahn klingt wie ein Gitarrensolo von Dragonforce.“
    • Im Radio läuft ‚schwule Mädchen‘. Gleichzeitig unterhalten wir uns über Sitzheizungen: „Es ist so geil, wenn’s hinten warm ist und vorne die kalte Luft kommt.“

    Nanakorobiyaoki

  • PSOA RO online!


    Donnerstag: Incantation, Belphegor, Hellhammer, Hypocrisy (Headliner)
    Freitag: The Crown, Mgla, Deicide, Testament (Headliner)
    Samstag: Vomitory, Naglfar, Sólstafir, Bloodbath (Headliner)


    Donnerstag und Samstag stark besetzt. Freitag bissle mau. Hatte gern am Samstag andere Headliner gesehen aber egal. Bassd scho!

  • Mit Incantation ins Festival starten, da gibt es echt schlimmeres. :)

    Du wirst koana vo UNS

    In a world of compromise....Some don’t.


    Hängt die Nazis solange es noch Grüne gibt!

  • Ich hätte Incantation gern später und dafür länger gesehen aber ok. Sonst passt es ja im großen und Ganzen.


    Wenigstens muss ich Deicide nicht sehen, sondern kann mir Thanatos im Zelt anschauen.

  • @Kampfkater Und wo ist jetzt der Fukushima-Schlagzeuger geblieben? Burli will das wissen...

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Nachteil: Enslaved und Hypocrisy am Mittwoch. Da gibts aber keine Tagestickets und man kommt nur mit dem 3-Tages-Ticket aufs Gelände.

    Alter, was sind das denn für Halsabschneider Methoden?

  • Nachteil: Enslaved und Hypocrisy am Mittwoch. Da gibts aber keine Tagestickets und man kommt nur mit dem 3-Tages-Ticket aufs Gelände.

    Alter, was sind das denn für Halsabschneider Methoden?

    Das kenn ich aber von mehreren Festivals, dass es nicht für alle Konzerttage Tagestickets gibt.


    Das Partysan hat früher auch nur für Freitag und Samstag Tagestickets gehabt und nicht für den Donnerstag.


    :schulterzucken:

  • Den Samstag merke ich mir mal vor.

    Eigentlich war das Summer Breeze eh schon so gut wie raus. Aber jetzt hat man sich dann noch entgültig disqualifiziert, da Emperor zeitgleich mit Hamferd spielt!

  • Den Planer soll der Blitz beim scheißen treffen!

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    Hängt die Nazis solange es noch Grüne gibt!

  • So Ticket fürs Party San ist gekauft. :)

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    Hängt die Nazis solange es noch Grüne gibt!

  • Same here. Mal sehen, ob's dann in Briefkasten ist, bis ich aus München wieder zurück bin.

    22.10.2017, 29.04.2018; 26.05.2019; 24.06.2020; 04.07.2020: Und wieder waren es gute Tage... Tage für die Unsterblichkeit!

    Wir fraßen zu lange, was sie ersprachen.


    Science is like sex: it does have practical uses -
    but that's not why we do it.

  • "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

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