Zukunft der U23 ungewiss

  • Cinel verrät: Zukunft der U23 ist offen


    Nach der bitteren 0:1-Niederlage beim TuS Haltern sind auch die letzten Aufstiegshoffnungen von S04 endgültig begraben. Onur Cinel blickt auf die Zukunft.
    Auf Nachfrage, wie es mit der U23 in Zukunft weiter gehen solle, gab Cinel bekannt, dass es bereits eine Pro- und Contra-Diskussion um die Situation gegeben hat. In zwei bis drei Wochen solle es zudem zu einem weiteren Treffen mit Sportvorstand Christian Heidel, Trainer Domenico Tedesco und Gerald Asamoah kommen. „Da gucken wir dann, welche Konstellationen unter welchen Bedingungen Sinn machen“, gab Cinel zu Protokoll. „Stand jetzt liegt die Entscheidung bei 50:50“, ließ der erfolglose Trainer die Zukunft der Mannschaft komplett offen.

  • Vermutlich wäre eine Abschaffung sinnvoll für euch, oder?
    Allein schon weil man sich das geplante Stadion für die U23 spart. Aber auch sonst, darf die Notwendigkeit hinterfragt werden. Wer macht den Sprung in die erste Mannschaft denn heute erst in der U23?

    Wattenscheid statt Bochum

  • Das Stadion wird trotzdem gebaut. Für die U19.
    Vielleicht fällt es dann etwas kleiner aus! :schulterzucken:


    Sportlich macht die U23 aber in der Tat wenig Sinn.
    Wer den Sprung zu den Profis packt, der packt den Sprung nach der U19, und nicht erst nach der U23...


    Für mich persönlich wäre es schade. Ich habe mir ja bekanntlich oft die Spiele der U23 in der RL bzw nun OL angeschaut.

  • Es gibt halt auch Spätentwickler und Spieler die länger Zeit brauchen.
    Heutzutage ist das alles nicht mehr so wichtig. Da werden Speiler, die mit 17-18 noch große Talente sind, mit 20.5 verliehen und mit 21 verkauft weil sie den Sprung von 4. (3.) Liga zu einer CL Mannschaft nicht sofort problemlos geschafft haben. Das ganze dann garniert mit dem Stempel "Versager".


    Da machen Vereine, die Spieler selbst und auch wir Fans alle keinen guten Eindruck.

    Du wirst koana vo UNS

    In a world of compromise....Some don’t.


    Hängt die Nazis solange es noch Grüne gibt!

  • Grundsätzlich alles richtig!


    Aber wer mit 22 oder 23 noch in der Oberliga kickt, der wird es zu 99% nicht in die Bundesliga schaffen. Das ist leider so.


    Eine U23 würde für uns vielleicht Sinn machen wenn die in der 3.Liga spielen würde. Aber nicht in der 5.Liga.
    Der Sprung ist dann einfach zu groß.

  • Es kommt stark auf den Einzelfall an, ob sich eine U23 für die jeweiligen Vereine lohnen. Im Fall von Schalke würde ich mal behaupten, dass der Sprung von Liga 5 einfach zu groß ist. Die jungen Spieler würde ich nach der U19 eher im Kader mittrainieren lassen und dann gegebenenfalls in die 2. oder 3. Liga ausleihen. Der Nachteil an der Ausleihe ist natürlich, dass die jeweiligen Spieler erstmal bis zu zwei Jahre beim anderen Verein sind und man nicht auf sie zugreifen kann, wenn man sie kurzfristig benötigt.


    Bei uns war es eher so, dass sich die jungen Spieler erstmal in der 3. Liga beweisen müssen und dann in den Profikader kommen. Maxi Eggestein und Florian Grillitsch (jetzt Hoffenheim) sind da gute Beispiele. Generell habe ich aber das Gefühl, dass man bei Abstiegsgefahr eher auf die erfahrenen Profis setzt oder im Winter nochmal auf dem Transfermarkt tätig wird, als auf Spieler der zweiten Mannschaft zurückzugreifen.

  • Für die meisten in dem Alter stimmt das wohl, aber wenn man auf seiner Position starke Konkurenz hat kann man da auch Spielpraxis sammeln.


    Schöpf war meine ich auch schon 22 als er zu euch ging.

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  • Alessandro Schöpf wechselte von der 4.Liga (Bayern II) in die 2.Liga (Nürnberg) ehe er zu uns kam.
    In der 2.Liga hatte er schon über 50 Einsätze. Und erst dann kam der Sprung in die 1.Liga.


    Ich kann mich nicht daran erinnern wann zuletzt ein Spieler beim FC Schalke 04 über den "Umweg U23" Profi geworden ist.
    Sane, Meyer, Kolasinac, Matip....alle kamen dirkt aus der U19.

  • Wenn er zwei Jahre lang bei keiner Fußballmannschaft war bevor er zu euch kam ist das doch umso bemerkenswerter. :) ;)
    Den Blubb hab ich echt nicht mehr auf der Rechnung gehabt.



    PS : Es heißt Amateure!

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  • Die Diskussion um Sinn und Unsinn der zweiten Mannschaften hatten wir ja schon häufiger. Ich bin der Meinung, dass es durchaus auch heute noch Argumente für eine solche Mannschaft gibt. Vielleicht nicht zwingend als Ausbildungsmannchaft, aber durchaus schon als Zwischenstation für Spieler, die beispielsweise körperlich vielleicht noch nicht so weit sind, noch in einer Ausbildung stecken und deshalb noch nicht hauptberuflich Profi sein können, für Nachwuchsspieler, die Erfahrung gegen erwachsene Spieler sammeln wollen. Grade letzteres ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Gleichzeitig bietet eine zweite Seniorenmannschaft die Möglichkeit Profis nach einer Verletzung wieder an Wettkampfsport zu gewöhnen und sei es nur ein einziges Spiel. Bei uns gab es übrigens durchaus Spieler, die sich dort für die Erste empfohlen und den Sprung geschafft haben. Ob das wirtschaftlich ist, vermag ich nicht zu beurteilen - wahrscheinlich eher nicht.

  • Gleichzeitig bietet eine zweite Seniorenmannschaft die Möglichkeit Profis nach einer Verletzung wieder an Wettkampfsport zu gewöhnen und sei es nur ein einziges Spiel.


    Und genau das ist das Hauptargument gegen Zweite Mannschaften aus Sicht der Vereine, die gegen Zweite Mannschaften spielen müssen.
    Die Zweiten sind unberechenbar, mal spielen Profis mit, mal nicht. Wenn es sportlich gefährlich wird, gerade im Saisonendspurt werden munter Spieler, die sonst bei der Ersten auf der Bank sitzen eingesetzt, wenn sie dort nicht mehr gebracht werden, etc.
    Es ist einfach gegenüber den Vereinen, die nun mal nicht im Profibereich spielen (Ja, die gibt es auch noch, obwohl der DFB sich einen Dreck um diese schert!).


    Zudem man bei Schalke wohl kaum noch von Amateuren sprechen kann. Die trainieren unter besten Bedingungen und verdienen sicher nicht schlecht. Ich maße mir nicht an etwas zu wissen, was ich nicht weiß, aber ich habe zumindest meine Zweifel, dass die U23-Spieler bei Schalke in der Mehrheit einem Studium, einer Ausbildung oder einem Job nachgehen. Hier sollte man vielleicht auch nochmal unterscheiden zwischen einer U23 eines Vereines wie Schalke und einer U23 von z.B. Paderborn.


    In meinen Augen reicht schon der unfaire sportliche Aspekt um gegen die U23er von DFL-Vereinen zu sein. Diese sind nichts weiter als ein Vorzeigeprojekt und Werbeträger im Amateurbereich, die ab und zu mal dafür her hält, topverdienenden Profis Praxis zu ermöglichen, sofern diese denn zustimmen und das Verletzungsrisiko als nicht so bedeutsam angesehen wird.

  • Das ist sicherlich ein Aspekt, den man betrachten muss, als Drittligist kennt man das Problem ja auch. Aus diesem Grund wird ja oft das Modell mit der eigenen Liga für diese Mannschaften angeführt. Mein Einwurf bezog sich ja eher auf die Sicht eines Proficlubs.

  • Ich werde vermutlich nie verstehen, warum man für die U23/U21-Teams nicht einfach eine eigene Liga einführen konnte, wie es ja eben auch für die U19 der Fall ist. Aber nun hat sich das Thema ja eh erledigt.

    Wattenscheid statt Bochum

  • Ich finde, eine U21/23 bietet einem Proficlub auf jeden Fall gewisse Vorteile, die schon genannt wurden.
    Jedoch sind auch die Kosten im Amateurbereich gestiegen und die Schere zwischen den Ligen und Vereinen geht auch schon Jahre auseinander.
    Deshalb melden immer mehr Zweitligisten ihre Zwoten ab oder lassen sie, wie Regensburg, in der Landesliga dümpeln ohne Ehrgeiz.
    Ein Bundesligist, besonders von dem Formulat eines S04 hat keine finanziellen Gründe, seine U23 abzumelden. Hier vermute ich viel eher einen befürchteten Imageschaden, als einziger Erstligist eine Zweite in der 5. Liga zu haben, die nicht mal aufsteigt.


    Die Sicht der Proficlubs ist für mich nachvollziehbar, aber leider auch ziemlich egoistisch. Klar, jeder ist sich selbst der nächste, deshalb sind auch erst 3 Erstligisten den Weg der Abmeldung gegangen, aber es ändert nichts daran, dass U23/21 sportlich schädlich sind für die Ligen, in denen sie Spielen.


    Das Argument gegen eigene U23-Ligen ist übrigens, dass man die Spieler gegen echte Kerle spielen lassen will, damit sie echten Wettbewerb lernen. :augen:

  • Das Argument gegen eigene U23-Ligen ist übrigens, dass man die Spieler gegen echte Kerle spielen lassen will, damit sie echten Wettbewerb lernen.

    Das kannst du gern schwachsinnig finden. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob du gegen einen 18-jährigen Jungen oder einen abgewichsten, erfahrenen Spieler um die 30 spielst. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Marsberger ()

  • Entweder oder.


    Entweder ich wähle den komfortablen Weg und bleibe da, wo ich ausgebildet wurde, im Hinterkopf die Hoffnung doch noch den Coup zu landen, und spiele um eine U21-Meisterschaft oder ich gestehe mir selbst ein (Achtung: Sozialkompetenz), dass es für mich das beste ist, zu einem Verein zu wechseln, der dann eben vielleicht "nur" 3. oder 4. Liga spielt. Funktioniert in England ganz gut.


    Mich ärgert es ungemein, dass der DFB mit allen seinen Unterorganisationen nur Politik für die Großen macht. Das betrifft nicht nur das U23-Thema, sondern noch weitere.


    Die Clubs können nur so egoistisch sein, weil man sie lässt.

  • Die U23 wird zur U21 und wird bleiben !


    Quelle: Ich ;)
    Habe ich irgendwo gelesen, nachdem Knäbel engagiert wurde.


    Also werden wir weiterhin einen "Unterbau" zur Profiabteilung haben.

  • Knäbel macht U23-Zukunft nicht vom Aufstieg abhängig

    „Es ist noch keine Entscheidung gefallen“, bestätigte der 51-Jährige in der Halbzeit des Spiels gegenüber RevierSport.
    Diese würde nun jedoch innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen fallen. „Das ist in etwa der Zeitraum. Es wird auf jeden Fall zeitnah sein“, verdeutlichte Knäbel.
    Eins machte der ehemalige Profi des VfL Bochum aber deutlich. Die Entscheidung hängt nicht ursächlich davon ab, ob der FC Schalke 04 in dieser Saison den Aufstieg in die Regionalliga doch noch packt. „Wir warten das nicht ab. Das wäre unseriös“, so Knäbel.

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