Handball - Hallen - Hopping

  • Wenn das Thema nicht mehr hergibt, löst den Thread wieder auf ...


    .. ansonsten habe ich nämlich nichts gefunden, dass auf unterklassige Hoppingberichte verweist. Ich denke mal, dass da zumindest von mir mehr in der Richtung kommen wird.




    SG Narva - Polizei SV 33:20 (11:11)


    Warum Handball, warum ich, warum Groudhopperberichte zu diesem Thema?
    Dazu muss ich zeitlich über zwanzig Jahre zurück gehen; in der thüringischen Provinz, der ich entstamme, war Handball durchaus en vogue. Der lokale Dorfverein holzte auch höherklassig, zumindest Verbandsliga Thüringen. Da ich eher bodennah und vor allem knochig gebaut bin, war dies nicht unbedingt mein persönlich ausübbarer Sport. Als Zuschauer aber durchaus fesselnd. Gerade im eisigen Winter gehen viele Groundhopper fremd, einige sogar zu Volleyball (werde ich nie verstehen ..) oder Basketball oder zu den Füchsen. Einer hat sich über ein Portal Karten zu Hallenhockey-WM geben lassen.


    Erstmals mit der hiesigen "Szene" in Kontakt gelangte ich beim hoppen in Köpenick. Der SSV Oberspree gehört(e?) über Eck zur BSG Narva und nicht zur BSG Köpenick-Oberspree, wie der Name ursprünglich vermuten ließe. Da "Narva" als Ostgote mir noch ein Begriff ist (Name für die Osram-Werke im Ostteil Berlins und entsprechend auch für Glühlampen), suchte ich da weiter, Fußball wird unter dem Namen nicht mehr gespielt, aber eben Handball. Irgendwie stieß ich zufällig auf einen Spielplan und siehe da: am heutigen Samstag spielte in der hiesigen Verbandsliga eben jene SG Narva gegen den PSV Berlin um 18:00. Sehr schön, gute Zeit und vor allem drin. Und dann auch noch gut zu erreichen, nur drei S-Bahnstationen weiter.


    Knapp zu spät rächt sich das beim Handball. Die Gäste liegen 2:1 vorn, doch Narva dreht das Spiel und liegt nun immer wieder knapp mit 2, 3 Toren vor den Gästen, schafft es aber nicht, die Führung auszubauen. Narva scheitert dabei häufiger am Gehölz, die Gäste am gut aufgelegten Torsteher. Aggressiver in der Deckung blieb das gesamte Spiel über Narva und nahm dabei Siebenmeter und Zeitstrafen in Kauf (Siebenmeter war etwa 2:5 ..). Die Gäste kämpften sich bis zur Pause immer wieder heran und so blieb es bei 11:11.


    Die Marschrichtung der Gastgeber zahlte sich aber aus. Das Tier am Mittelkreis lieferte sich zahlreiche Gefechte bzw Tacklings, die Kraft kosteten - kein Problem, wenn man Ersatzspieler hat. Genau das konnte der PSV allerdings nicht - auf der Trainerbank saß neben dem Trainer eine Betreuerin und ein weiterer Bursche in Trainingsjacke. Die erste Hälfte kostete Kraft und der neue Torwart hielt zu Beginn gleich mehrfach stark. Schnell stand es 16:12 und Narva schraubte das Ergebnis nun beliebig nach oben. Immer wieder rannten die Gäste gegen die starke Defensive an und wurden nun immer wieder ausgekontert. Kurz vor Ende schaffte Narva erstmals eine Zehn-Tore-Führung (28:18) und immer deutlicher zehrte das Spiel und der Verlauf an den Kräften. Narva wechselte häufiger, brachte junge Spieler, die das Spielergebnis dann relativ hoch schraubten.
    Trotz allem blieb es ungemein fair. Man stelle sich eine klare Niederlage beim Fußball vor ...


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    PSV in Grün im Angriff, die gastgebende SG Narva in Rot.

  • Cool! :nuke:
    Aus der Kreisklasse FL kann ich da auch Hallen liefern!
    Bin ja leider auf ÖNV angewiesen. HIer oben gibt es Handball in allen Ligen und Lagen :)

    Ich muss nicht „mehr vor die Tür“, ich muss gedanklich weniger vor den Zug.

    -Torsten Sträter- :umarm:

    Einmal editiert, zuletzt von schmiddelfeld ()

  • Ja, ich fahre auch mit den Öffis. So sie denn fahren ...


    Was mich "damals" abgeschreckt hat war die hohe Abhängigkeit von den Schiedsrichtern. Heute waren auch einige Dinge dabei, die ich selbst als wenig erfahrener Zuschauer diskutieren konnte, aber wenigstens war es eine klare Sache.


    Ich fange hier mit der Verbands- und Landesliga an und guck' mal, was es da an netten Vereinen so gibt. In der Verbandsliga dominieren zunächst die "Großvereine", die den Fußball teilweise im Namen haben. Die aktuellen Ergebnisse stehen noch nicht mal im Netz ...

  • Wobei du in Berlin ja mit ÖPNV gut bedient bist. :)
    Hier fährt EINE Busline stündlich. Am WE alle 2 Std. oder per DB nach Flensburg und von dort dann per Bus in die Pampa :)

    Ich muss nicht „mehr vor die Tür“, ich muss gedanklich weniger vor den Zug.

    -Torsten Sträter- :umarm:

  • Gerade im eisigen Winter gehen viele Groundhopper fremd, einige sogar zu Volleyball (werde ich nie verstehen ..) oder Basketball oder zu den Füchsen. Einer hat sich über ein Portal Karten zu Hallenhockey-WM geben lassen.

    Also bei Frauen Volleyball kann ich das schon verstehen.

    Du wirst koana vo UNS

    In a world of compromise....Some don’t.


    Hängt die Nazis solange es noch Grüne gibt!

  • Ich verstehe sogar Leute gut, die gerne zum Herren Volleyball gehen :D


    Wobei mir die Spiele von Damenmannschaften auch wesentlich lieber sind. Nicht wegen der Optik, sondern viel mehr, weil das Spiel langsamer ist und dadurch wesentlich schönere Ballwechsel zu stande kommen.

  • Zurück zum Thema, ihr Ferkel! :afi:

    Ich muss nicht „mehr vor die Tür“, ich muss gedanklich weniger vor den Zug.

    -Torsten Sträter- :umarm:

  • Wieder eine Runde Handball-Hopping!


    Berliner SV 1892 vs Pankower HC 22:28


    Im schönen Südwesten Berlins, am U-Bahnhof Rüdesheimer Platz tobt insgeheim das Sportleben der Gegend. In den Strassen stehen schöne Altbauten, aber noch nicht die Villengegend wie im weiter westlich gelegenen Grunewald. Direkt am U-Bahnhofausgang steht eine Schule, auf deren engen Fußballplatz Grunewald 57 spielt. Direkt daneben eine unscheinbare Halle, doch auf der Strassenseite sorgt eine Glasfront nicht nur für Licht im inneren, sondern auch für Einblicke von außen. Somit wusste ich gleich, dass ich richtig bin.
    Sucht man Fußballplätze auf google maps, wird man schnell fündig. Beim Handball ist das schwieriger. In diesem kleinen Gebäudetrakt passt eine Handballhalle? Jawoll, sogar eine mit "tiefer gelegten" Feld im Keller, während man ebenerdig auf den erhöhten Zuschauerrängen steht. Als Ostgote bin ich da immer noch erstaunt, aber bei den Westgoten war da immer mehr Geld locker.


    Drinnen tobte schon das Spiel der Bezirksliga. Unter der Verbandsliga kommt in Berlin die Landesliga, dann die Stadtliga und dann die Bezirksliga, darunter nur noch die Kreisliga. Tatsächlich dominieren einige größere Vereine mit ihrer dritten oder gar vierten Mannschaften die Szenerie.
    Pankow führte knapp und konnte den knappen Vorsprung mit 12:10 in die Halbzeit nehmen. Beide Mannschaften waren etwa gleichauf, aber danach hatte Pankow eben den einen Spieler, der den Unterschied machte und die Tore warf, während bei den Gastgebern nichts mehr ging.
    Kurios: in der ersten Halbzeit überlistete der BSV immer wieder den Gästeschlussmann und warfen aus spitzem Winkel immer in das kurze Eck. Für diese Momente dachte ich mir, dass ich mich doch noch mal zum Handball anmelde und Torwart werde. Allzu hart werfen die in den unteren Ligen ja nicht. |-):D
    Der Torwart, der mit einer Art "inneren Selbstkritik" mit passiv-cholerischen Schreien auf sich aufmerksam machte, als die eigene Mannschaft nach Gegentoren längst wieder angriff, ohne dabei aber äußerlich wirklich wütend zu wirken, raubte in den zweiten 30 Minuten dem Gegner den Nerv. Nun hielt er gut und Pankow zog mit fünf und mehr Toren davon. Erst gegen Ende, als das Spiel entschieden war, ließen sie den BSV wieder kommen, gewannen aber immer noch souverän mit 28:22.
    In der Tabelle sah ich dann später allerdings, dass die Zweite des BSV 1892 in den 19 Spielen ganze 18 verloren hat und dabei auch nur 306 Tore warf. Die Mannschaft mit zweitwenigsten Treffern hat 416! Das hätte ich so aus dem Spiel heraus nicht erwartet, aber Handball ist halt gnadenlos.


    Zugegen waren rund zehn Zuschauer, darunter drei oder vier aus Pankow sowie Angehörige des BSV. Ein Heimzuschauer krakelte gern Richtung Schiedsrichter, der allerdings die Gäste nun weiß Gott nicht bevorzugte, sondern Zeitstrafen fast nur den Pankowern gab. Auch das unvermeidliche "Sonderzug nach Pankow" röhrte er gen Pankower "Block", die daraufhin noch angesäuerter waren als vorher. Udo Lindenberg ist eben der Hooligan unter den Schlagersängern. Lustig das junge Mädchen im BSV-Trikot, die auch zwei kleine Kinder aufpasste und in der Halbzeit ihren Papa suchten, der unten auf dem Feld stand. Putzig. Die Kleine erklärte mir auch, dass die strafen für Pankow vollkommen angemessen waren und nur den Regeln entsprächen! :D



    HSG Neukölln vs SG Narva 20:26


    Danach ging es zurück, da sich noch jemand bei mir melden wollte und ich daher Wohnortnähe bevorzugte. Da bot sich die HSG Neukölln an, der Ableger der TuS Neukölln 1865. Auch hier in der Turnhalle einer Schule spielend, war hier doch mehr los. Hier sitzt man auf einer kleinen Tribüne, die rund zwei Drittel der Geraden ausmacht.
    Kurios, schon wieder Narva zu sehen, jetzt in zwei von drei Spielen. Und wieder gab es einen Sieg.
    Viel habe ich nicht gesehen vom Spiel, denn kurz nach meiner Ankunft erhielt ich den erwarteten Anruf und telefonieren mit ihr funktioniert nie unter zehn Minuten, egal was man verabredet oder wie leer der Akku ist. Später Cocktailbar klingt spitze, jetzt wenigstens noch was vom Spiel sehen. Das Spielniveau der Verbandsliga ist sichtlich höher, die Burschen können richtig hart werfen und haben schnelle Spielzüge drauf. Somit geht es gut zu Sache. Der Gästekeeper beweist erneut, dass er ein richtig Guter ist und raubt dem Gegner den letzten Nerv. Zumindest hält er den Vorsprung.
    Neben mir finden sich zwei junge Burschen ein und werde auch direkt angesprochen. Für uns beide das erste Spiel der HSG, der Kumpel spielt dort. Wir sprechen über die Vorzüge des Handball, aber selbst der Handballkumpel muss zugeben, dass der Schiedsrichtereinfluss deutlich höher ist.
    Narva hält konstant den Vorsprung, auch wenn die Gastgeber sich immer wieder herankämpfen, aber selbst nach einem Ausgleich legen die Gäste gleich nach. Ich muss los, es sollte dann noch eine lange Nacht werden, es es nach fünf Stunden Schlaf wieder hinaus in die weite Welt des Sports ging, aber das steht im Berliner Amateurfussballthread. :D



    PS: Gibt es eigentlich ein schöneres Wort als "Thread"?`Habe früher manchmal "Faden" gelesen.


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    Die Halle des Berliner SV 1892


    Hier Bilder von der HSG Neukölln:


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    Des einen Freud' ...


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    ... ist des anderen Leid. Die HSG in Rot, Narva spielt mit blauen Leibchen.

  • DHK Flensborg - Handball Sport Verein Hamburg 24:28 (11:11)
    DHB 3.Liga Nord
    26. Spieltag
    Sa. 14.04.2018 17Uhr
    Idraetshalle Flensburg
    Zusch. 978


    Versteckt in einer kleinen Seitenstraße, nur 15 Gehminuten vom Zentralen Omnibus Bahnhof entfernt, liegt die knapp 1000 Zuschauer fassende Halle der zweiten Handballkraft in Flensburg. (Okay SG II steht besser da, ist aber nun mal SG)
    Der Weg dorthin führt vom Hafen einige steile Straßen und Treppen hinauf.
    Parkplätze sind rar und ich kann mir vorstellen, dass die Anwohner in der Straße und in den Seitenstraßen froh sind, wenn der DHK nicht jedesmal vor 1000 Leuten spielt-
    Direkt links neben dem Eingang liegt die Hallengaststätte mit leckerem Flens für 2,20€ die Buddel inkl. Blick in die Halle (wenn man einen der Fensterplätze ergattert)
    Für dieses Spitzenspiel kostete eine Karte 8€, "normale" Spiele sind für 6€ erhältlich. Hallenzeitschrift "Kempa" gratis.
    Essen und Trinken dürfen nicht mitgenommen werden, allerdings sagte der Ordner (externer Sicherheitsdienstler - kein Vereinsmitglied), dass man sich einen Plastikbecher aus der Gaststätte holen könne zum Umfüllen)
    Zur Unterhaltung gab es neben einem tollen Hallensprecher (kenne ich aus meinem Heimatdorf :D ) diesmal eine Tanzgruppe (Hipp Hoppserei) aus FL und Cheerleader meiner HSG Tarp Wanderup. Zum Einlauf im Dunkeln gab es noch 4 künstlich beleuchtete Feuertonnen, diese konnte ich allerdings von meinem Platz aus nicht in Aktion sehen.
    Vor dem Spiel wurden noch drei Spieler des Gastgebers verabschiedet, war ja das letzte Heimspiel der Saison.
    Etwas 100-150 Hamburger hatten den Weg an die Förde angetreten. Klatschpappen, 4 Trommeln, Tröten, 1 Schwenkfahne und Klapperhände inklusive.


    Der DHK startet stark und konnte in der ersten Hälfte vor allem durch den ehemaligen Zweitligaspieler Timo Brünr als Spielmacher und RR Ole Zakrewski als Shooter die Hamburger etwas beeindrucken.
    Nach einer knappen Viertelstunde wechselte HH Trainer Jansen den Keeper und konnte so die Abwehr stabilisieren.
    9:5 lag Flensborg schon vorne, als Hamburgs Ossenkopp aufdrehte und auf 9:8 verkürzen konnte.
    Zur Halbzeit stand es 11:11 und nach einem Toilettengang (in der Gaststätte - andere Toiletten hab ich weder gesucht noch gefunden) wurde ich genötigt HZ 2 in der Gaststätte zu verfolgen.
    Nach zwei 2 Minutenstrafe kurz hintereinander gegen Flensborg konnte sich Hamburg etwas absetzen und wie so oft in der Liga ihre körperliche Überlegenheit und Kondition ausspielen.


    Am Ende jubelten Spieler und Fans der Hamburger auf der Platte.
    Das der HSVH (HSV darf man nicht mehr sagen, hat der HSV untersagt) an diesem Tag aufgestiegen sind, erfuhren die Spieler erst auf der Autobahn, da Konkurrent Altenholz in Braunschweig verlor.

    Ich muss nicht „mehr vor die Tür“, ich muss gedanklich weniger vor den Zug.

    -Torsten Sträter- :umarm:


  • Das der HSVH (HSV darf man nicht mehr sagen, hat der HSV untersagt) an diesem Tag aufgestiegen sind ...

    Gab es nicht einen Bundesligisten diesen Namens? Ist das der Nachfolgeverein? Und warum distanziert sich der "große" HSV so sehr davon? Oder reine Markennamenbewahrung?

    Ich zitiere mal Wiki:


    Verhältnis zum Hamburger SV


    Mit dem Hamburger SV wurde 2002 ein Kooperationsvertrag abgeschlossen, um dessen Logo nutzen zu dürfen. Nach dem Aufstieg der ersten Mannschaft des Hamburger SV in die Oberliga Hamburg 2007 bildete diese eine Spielgemeinschaft mit dem Handball Sport Verein Hamburg und trat als SG HSV Handball an. Zur Saison 2008/09 wurde die Spielgemeinschaft auf die Jugendmannschaften des Hamburger SV ausgeweitet. Nach der Saison 2015/16 wurde die Kooperation beendet und das Logo des Hamburger SV aus dem Logo entfernt. Der Hamburger SV verbot dem Handball Sport Verein Hamburg außerdem die Verwendung der Abkürzung HSV.

    Der Handballverein war nur ein Koop Partner des Hamburger SV.
    "Handball Sport Verein Hamburg" ist da natürlich ein kleiner Seitenhieb.
    Die Fans haben übrigens (glaube ich - nicht zu 100% sicher) nicht einmal "HSV" gerufen.

    Ich muss nicht „mehr vor die Tür“, ich muss gedanklich weniger vor den Zug.

    -Torsten Sträter- :umarm:

  • Oberliga Ostsee-Spree - SG OSF Berlin vs VfL Tegel 31:25 (19:9)


    Die viertklassige Oberliga Ostsee-Spree umfasst die Landesverbände Berlin, Brandenburgs und M-Vs. Vier Berliner Vereine und vier Brandenburger aus dem unmittelbaren Speckgürtel (Teltow im Süden, Altlandsberg im Nordosten, Grünheide Ost-Südosten, hinter Erkner und Ludwigsfelde weiter südlich) sorgen für zahlreiche lokale Duelle. Der HC Insel Usedom führt die Tabelle an (am ehesten noch ein Derby gegen Greifswald), dahinter die Lausitzer aus Cottbus, die immer weiter reisen müssen und dann Ludwigsfelde, der OSF und die Handballabteilung des BFC Preußen.



    Der Gastgeber

    In der SG OSC Schöneberg-Friedenau (kurz: SG OSF Berlin) haben sich die Handballabteilungen der drei Schöneberger Sportvereine Olympischer Sport-Club (OSC), HC Schöneberg 77 und Friedenauer TSC im Jahr 2003 zu einer Spielgemeinschaft zusammengeschlossen, so schreibt die Webseite und betont, auch einer größten Handballvereine in Berlin zu sein. Somit ist in der Sporthalle Schöneberg eine gewisse Vielfalt an Emblemen zu erkennen, ohne die Gastmannschaft dabei zu berücksichtigen. In der Halle selbst prangte an der Wand das Wappen des HC 77, auf der Tribüne saß jemand mit einem Schal des Friedenauer TSC, nur der OSC war nicht zu sehen.

    Das lag allerdings auch daran, dass in der schönen Schöneberger Halle zwei Tribünen vorhanden sind und sich alle auf der Seite mit der Sprecherecke zentral sammelten und die Gegenseite komplett verwaist blieb. Zumindest bis ich mich da breit machte und direkt am Mittelkreis beste Sicht auf's Geschehen und den Zuschauerbereich hatte. An der Kopfseite befindet sich eine kleine Ausgabe mit Bockwurst und Bierzapfer mit Stehtischen aus alten Fässern. Herrlich rustikal.

    Schöneberg selbst liegt süd-südwestlich der Innenstadt und ist einer der Vorzeigebezirke des mittleren Berlins. Ihr wisst schon, Kennedys berühmtes Berlinzitat sprach er vor dem Schöneberger Rathaus. Zwischen dem Regionalbahnhof Südkreuz und dem S-Bahnhof Schöneberg gelegen ist die Halle verkehrstechnisch sehr gut zu erreichen, direkt neben Möbel Höffner und Ikea.


    Der Gast

    Mit dem VfL Tegel reiste eine Nordberliner Mannschaft mit kurzem Fahrtweg und einigen leidgeprüften Anhängern an. Mit der spärlichen Ausbeute aus zwei Siegen in 14 Spielen steht tegel auf dem letzten Platz, wäre allerdings mit nur einem weiteren Sieg an Teltow dran. Mit der Schultheiss-Brauerei und dem markanten Logo sind die Gäste auch für Zuschauer mit Farbschwäche gut zu erkennen.


    Das Spiel

    Die Gäste gingen zunächst mit einem Wurf durch die Hosenträger des Torstehers in Führung und konnte eine knappe Führung zunächst immer halten, bis sich die Verteidigung des OSF langsam fand und die Gäste durch ihre Abschlussschwäche langsam in's Hintertreffen gerieten. Die Gastgeber fanden beim Aufbau immer wieder Lücken und bauen die Führung auf komfortable zehn Tore aus.

    Erwartungsgemäß wechselte der OSF in den zweiten 30 Minuten mehr durch und die Gäste kamen durch drei Tore in Folge heran, aber auch im Schongang spielte der OSF das noch souverän herunter. Von Beginn an wechselten sie bei Zeitstrafen gegen sie und eigenem Ballbesitz ihren Torhüter gegen einen Feldspieler aus, ohne dass die Tegeler dies nutzen konnten. Hatten diese einen Mann mehr auf dem Feld, blieb der Torwart im Kasten.


    Kurios: zunächst erhielt ein OSF'ler eine Zeitstrafe, nachdem er sich durch die Verteidigung tankte und im Fallen den Torwart mit einem Volltreffer im Gesicht K.O. warf. Doch viel Zeit zur Erholung hatte er nicht, sein Kollege kassierte seinerzeit kurz darauf nach etwas zu lautem Schimpfen über den Schiedsrichter seinerzeit eine Zeitstrafe. Also musste der andere Torsteher wieder ran. Doch auch der Vertretungstorwart der Gastgeber erhielt noch eine Zeitstrafe, konnte aber nicht erkennen, wieso.


    Tabelle

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