So richtig auf den Sack geht mir im Moment...

  • 3.600 tote Soldaten in Afghanistan

    36.000 zivile Tote in Afghanistan


    WOFÜR? :rolleyes::look:


    Afghanistan ist ein Jahrhundertprojekt. Wenn man da reingeht, muss man die Strukturen gänzlich brechen und auf Jahrzehnte planen. Um vielleicht ein gemäßigt autoritäres System zu bekommen, die den Leuten zumindest gewisse Freiheiten einräumen. Soldaten aus Demokratien, dessen Bevölkerungen diesen Plan nicht unterstützen und deren Politiker wiedergewählt werden wollen, können sowas gar nicht durchsetzen und bekommen niemals die Zeit.


    Mir tut es um die Menschen dort Leid. Nach der Eroberung durch die Taliban (allein Kabul wurde zwischen '94-'96 belagert) sind sie dieses Krebsgeschwür nie losgeworden.

  • Man hat es nie geschafft,das die Bevölkerung komplett hinter den Invasoren stand und ohne die Unterstützung der kompletten Bevölkerung konnte man die Taliban nicht auf Dauer besiegen.

    Die Russen haben es nicht geschafft, und wir haben es auch nicht geschafft.Man hätte dort nie reingehen sollen.

    Today`s music ain`t got the same soul

    i like it old time rock and roll.

  • Die prokeln da seit 20 Jahren rum und die Taliban holen sich den Laden innerhalb von 3 Wochen zurück?! Respekt! Demokratie-Export erfolgreich gescheitert. Wieder.

    Nanakorobiyaoki

  • Die prokeln da seit 20 Jahren rum und die Taliban holen sich den Laden innerhalb von 3 Wochen zurück?! Respekt! Demokratie-Export erfolgreich gescheitert. Wieder.

    Das ist das, was ich nicht verstehe ... 20 Jahre hatten sie Zeit, ZWANZIG Jahre, um halbwegs demokratische Strukturen UND eine schlagfertige Armee aufzustellen. Die "Armee" übergibt ja quasi kampflos jede Stadt - unfassbar.


    Da sind wieder Milliarden in irgendwelche Provinzfürstenschatullen gefossen :rolleyes:

  • Die Frage ist: Hat die aufgebaute Armee wirklich im Sinne der westlichen Invasoren gehandelt oder sind sie den Taliban gar nicht so abgeneigt?

    Sind wir ehrlich: Wenn es genug Menschen gegeben hätte, die ernsthaft willens und fähig gewesen wären,die Taliban dauerhaft zu besiegen,dann wäre das in 2-3 Jahren erledigt gewesen. Es fehlte einfach der RÜckhalt der Menschen vor Ort und dann kann es nicht klappen. Man sollte nicht vergessen,das es ja auch die Russen/Sowjets 11 Jahre lang versucht haben,mit genau dem gleichen Ergebnis.

    Lasst die Leute da unten machen,was sie wollen , offensichtlich wollen sie es ja nicht anders.

    Ich finde es sowieso sehr interessant, das man in Afganisthan einmarschiert, aber Afrika seinem Schicksal überlässt. Da stört man sich an irgendwelchen Diktatoren und Rückzugsorten von Terroristen nämlich überhaupt nicht.(mal abgesehen von Mail, aber das wird genau so ein Reinfall werden bzw. ist es bereits)

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  • Da stört man sich an irgendwelchen Diktatoren und Rückzugsorten von Terroristen nämlich überhaupt nicht.(mal abgesehen von Mail, aber das wird genau so ein Reinfall werden bzw. ist es bereits)


    Da kooperieren die Diktatoren ja auch. Geld gegen Rohstoffe - das alte Spiel.


    Die Taliban tick(t)en da anders, die wollten nicht kooperieren und deshalb wurde unsere Freiheit erfolgreich am Hindukusch verteidigt.

    Nanakorobiyaoki

  • Da sind wieder Milliarden in irgendwelche Provinzfürstenschatullen gefossen

    Ob die jetzt noch etwas davon haben oder werden sie nun an die Wand gestellt?


    Was die Sache für mich wieder typisch deutsch macht, ist das das die Bundeswehr nicht vor morgen Zeit hat um die Leute zu retten. Hör, die brauchen erst ein Bundestagsmandat um da ernsthaft rein gehen zu können. Typisch deutsche Bürokratie.

    24.09.2012 - 08.12.2012

    Danke an Wayne Simmonds (Philadelphia Flyers, 9 Spiele, 4 Tore, 10 Assists), Chris Stewart (St. Louis Blues, 15 Spiele, 6 Tore, 14 Assists) sowie Clarke MacArthur (Toronto Maple Leafs, 8 Spiele, 4 Tore, 6 Assists) im Trikot der Eispiraten Crimmitschau

  • Da kooperieren die Diktatoren ja auch. Geld gegen Rohstoffe - das alte Spiel.

    In Afghanistan gibt es aber keine Rohstoffe,die für uns interessant wären.Also brauchen wir da auch kein geld hinschcken und könnten das Land einfach in Ruhe lassen. Hätten wir weniger Flüchtlinge,keine toten Soldaten, keine finanziellen belastungen.

    Und bisher gibt es kein wirklich überzeugenden Beweis, das da wirklich so viel terroristische Gefahr von ausging.(denn 95% der Terroristen kommen NICHT aus afghanistan)



    Zum eigentlichen Thema des Threads: .....das vor 10 Minuten mein ventilator den Geist aufgegeben hat und ich mich jetzt dringend um Ersatz kümmern muss. :motzen:

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  • Da sind wieder Milliarden in irgendwelche Provinzfürstehatullen gefossen

    Ob die jetzt noch etwas davon haben oder werden sie nun an die Wand gestellt?


    Was die Sache für mich wieder typisch deutsch macht, ist das das die Bundeswehr nicht vor morgen Zeit hat um die Leute zu retten. Hör, die brauchen erst ein Bundestagsmandat um da ernsthaft rein gehen zu können. Typisch deutsche Bürokratie.


    Es geht nicht darum, dass sie keine Zeit haben. Das ist ne logistische Herausforderung, das geht nicht von heute auf morgen und man dachte einfach man hätte mehr Zeit. Selbst die Amis sind davon überrumpelt worden offensichtlich.


    Das Mandat dafür kann auch später nachträglich erteilt werden, die Fraktionsspitzen sind informiert und aufgrund der Notlage ist ein Ausscheren nicht zu erwarten.


    Also les mal deine Quellen bisschen genauer, bevor du so halbgares Zeug von dir gibst.

  • In der PK eben hieß es, es wird noch heute damit begonnen auszufliegen.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • Die Botschaft soll schon geräumt sein, das Personal am Flughafen auf ihre Maschine warten.


    Hoffe die Helfer:innen und ihre Familie sind auch schon dabei.

  • Also ich bin sehr bestürzt über die Entwicklung in Afghanistan. Hunderte Tote Soldaten, davon 59 deutsche, tausende Tote Zivilisten. Milliarden Euro, die man dort gelassen hat und am Ende alles für GAR NICHTS. :rolleyes:


    Es war seinerzeit vollkommen richtig, die Taliban zu stürzen und diese Brutstätte auszuräuchern, man hätte den Rest dann aber lieber lokalen Warlords und Stammesfürsten überlassen sollen, das ist natürlich kein Demokratischer Standard, aber ich denke mehr ist in solchen Staaten einfach nicht drin. Wenn man dadurch einigermaßen Stabilität gehabt hätte, wäre viel gewonnen.

    Von dieser erbärmlichen und feigen Armee war offenbar kaum jemand bereit für das Land zu kämpfen, feige und massenhaft geflohen ist man. Zu allem Übel hat man auch noch gute Ausrüstung den Taliban überlassen, wenn man schon flieht, sollte man die wenigstens vernichten, damit die dem Feind nicht in die Hände fällt. :shock2:

    Mir tut es vor allem um die Frauen und Mädchen dort Leid, die quasi in Geiselhaft sind unter diesem Terrorregime.

    Eigentlich ist jetzt die internationale Gemeinschaft und Nachbarstaaten gefragt, dem Treiben dort ein Ende zu bereiten, aber das wird wohl kaum passieren, es sei denn die Taliban greifen von dort aus andere Staaten an.

    "Wo finde ich... die Kirche?"

    "Sag mal, ist das ein Gesicht oder ein Hintern da vorne an deinem Kopf?"

    "Na toll, woher weißt du das? Es stand auf einer alten Steintafel." ;D

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