Und, beissen sie? - Nein, ich angele --> piscatores ad aqua (Vorsicht, Anglerlatein)

  • Ich bin immernoch auf Sizilien. Bass (Sonnen- und Forellenbarsch) und Catfish findest Du in Italien in vielen Seen, Katzenwels teilweise auch in den Flüssen. Hier gibt es halt gar keine Zander, nur wenig Hechte und Flussbarsche. Die US Truppen haben über die Jahre dann teilweise Fische in den Seen ausgesetzt. Halte ich an sich nicht viel von fremde Arten einzuschleppen, aber das Ökosystem läuft mit diesen Arten ganz gut. Bin aber froh, dass die keine Musky oder Alligatorhechte ausgesetzt haben

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Die hätten sicher ganz schön aufgeräumt. Aber krass. Die Arten hatte ich echt in der Kombination nur mit Nordamerika in Verbindung gebracht.

  • Sonnenbarsche kannst auch in Frankreich ganz gut angeln und aus Frankreich kommen die teilweise auch den Rhein hoch. Katzenwels oder Zwergwels werden auch in dt. "Angelparks" gerne als Wels gesetzt und finden leider auch den Weg in manche Flüsse. Forellenbarsch (Largemouth Bass) hingegen hab ich aus D noch nicht gehört, die deutschen fahren dafür aber gerne an den Gardasee und andere norditalienische Seen

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Der Papst stirbt und kommt an die Himmelstür.
    Petrus begrüßt ihn und fragt nach seinem Namen.
    „Ich bin der Papst!“ – „Papst, Papst“, murmelt Petrus. „Tut mir leid, ich habe niemanden mit diesem Namen in meinem Buch.“ – „Aber… ich bin der Stellvertreter Gottes auf Erden!“
    „Gott hat einen Stellvertreter auf Erden?“ sagt Petrus verblüfft. „Komisch, hat er mir gar nichts von gesagt…“
    Der Papst läuft krebsrot an. „Ich bin das Oberhaupt der Katholischen Kirche!“ – „Katholische Kirche… nie gehört“, sagt Petrus. „Aber warte mal nen Moment, ich frag den Chef.“
    Er geht nach hinten in den Himmel und sagt zu Gott: „Du, da ist einer, der sagt, er sei dein Stellvertreter auf Erden. Er heißt Papst. Sagt dir das was?“ – „Nee“, sagt Gott. „Kenn ich nicht. Weiß ich nichts von. Aber warte mal, ich frag Jesus. Jeeesus!“
    Jesus kommt angerannt. „Ja, Vater, was gibts?“
    Gott und Petrus erklären ihm die Situation. „Moment“, sagt Jesus, ich guck mir den mal an. Bin gleich zurück.“
    Zehn Minuten später ist er wieder da, Tränen lachend. „Ich fass es nicht“, japst er. „Erinnert ihr euch an den kleinen Fischerverein, den ich vor 2000 Jahren gegründet habe? Den gibt’s immer noch…“

  • Im Urlaub quer durch Europa waren natürlich auch Ruten und Zubehör dabei und ein kleines Budget für Erlaubnisscheine. Interessant sind bei einer solchen Tour die unterschiedlichen Bestimmungen, aber auch der Umgang mit Gewässern, Fischbeständen und Anglern.


    Zuerst ging es in Italien gen Norden. Am Meer braucht man keinen Schein und wir haben daher einfach mal Cinque Terre und San Remo die Ruten raus geholt und Köder ins Meer geschmissen. Von Einheimischen und Touristen mehr oder weniger ignoriert standen bzw. sassen wir da und haben geangelt. Es gab nicht viel, aber immerhin Kleinigkeiten, die wir dann auf den Grill legen konnten.
    Dann ging es rüber nach Frankreich. Auch hier darf an der Küste frei geangelt werden, jedoch nicht wirklich am Strand. Wir mussten also etwas abseits von den Stränden oder am Hafen angeln. Im Landesinneren braucht man dann einen Schein, den bekommt man aber recht einfach in Angelläden. Nur darf man da nur tagsüber angeln. In den Seen findet man so ziemlich alles an Fischen, die Franzosen besetzen worauf sie gerade Bock haben. Was dann teilweise auch dazu führt, dass man in einem See grosse Welse hat, die neueren Besatz wegfressen und eigentlich nur zum Welsangeln taugen. In den Flüssen ist das dann natürlich etwas entspannter, aber auch dort findet man dann gerne Zwergwelse, Sonnenbarsche und andere Exoten, einfach weil die Franzosen die gerne beangeln möchten und dafür ihr Land ungern verlassen wollen. Von dort breiten sie sich dann letztendlich auch in Richtung Deutschland aus... Aber an sich ist das Angeln in Frankreich recht entspannt und man hat im Süsswasser einen recht guten Besatz.
    Jo, dann ging es nach Deutschland. Rechtliche Situation kennt Ihr, Nachtangeln auch nicht überall erlaubt, schade eigentlich, aber Ok. Da sitzen wir dann also an deutschen Seen (ich fasse das jetzt hier mal zusammen, ich weiss nicht mehr, was an welchem See war) und dann kommen merkwürdige Leute vorbei. Da wird uns erstmal gesagt, dass wir ja da gar nicht angeln dürften (durften wir natürlich) und dass das ja gar nicht ginge. Auf den Hinweis, dass sie halt die Polizei rufen sollen wurde dann weitergegangen, natürlich schimpfend, aber es kam nichts nach. Dann wurden wir tatsächlich gefragt, ob es da denn Fische gebe, als würden wir uns hinsetzen zum Angeln, wenn wir nciht mit Fischen rechnen würden... An nem Badesee dürfe man natürlich auch nicht angeln, nur war zum einen kein Strand-ähnliches etwas in der Nähe, noch Schwimmer. Einer hat unterstellt, dass wir schwarzangeln würden, als Tierquäler wurden wir natürlich auch hingestellt. Und das beste war dann einer, der uns vorwarf in nem Naturschutzgebiet zu angeln (war ein Landschaftschutzgebiet) und wir damit gegen alles mögliche verstossen würden. Seinen Hund hat er dabei die ganze Zeit ohne Leine durch die Gegend rennen lassen, als ich ihn darauf ansprach, dass das in nem Naturschutzgebiet ja gar nicht geht hat er Leine gezogen.... Die Seen waren teilweise in der Urlaubszeit von vielen Wanderern frequentiert, darunter gab es natürlich auch normale, die uns in Ruhe gelassen haben oder einfach nur fragten, ob wir was gefangen haben. Aber Angeln wird in D doch anders betrachtet als in anderen Ländern...
    Tschechien, Slowakei und Ungarn waren sehr angenehm zum Angeln, bis auf den Balaton und die Moldau in Prag waren wir da ziemlich alleine am Angeln. Kroatien stand wieder Küste auf dem Plan, aufgrund des schlechten Wetters waren wir sogar recht erfolgreich. Dann ging es ins Veneto, da war die Frau mit den Kindern jeden Tag am Strand, ich hab eine Tour in die Lagune gemacht. In der Lagune dann auch recht erfolgreich gewesen, keine Riesen, aber wir konnten davon zwei Tage essen.

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    - Christian Drosten

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