#7 Serge Gnabry

  • Und wie soll man dann deiner Meinung nach mit sowas umgehen? Spielen können halt nur 11 und den leistungsgedanken beim aufstellen zu berücksichtigen find ich schon wichtiger als das immer der spielt der sich gerade am wenigsten Wertschätzung spürt. Einsatzgarantien gibt es bei Bayern halt nicht bzw. nur für die absoluten über Performer und zu diesen zählt Gnabry nicht. Weder in der Vergangenheit noch aktuell.


    Ich versteh schon deinen Punkt und auch das Dilemma an sich aber neben „alle sind immer neidisch“ gibt es halt auch mehr. Genauso wie Wertschätzung nicht immer nur Monitär ist.


    Süle zb. wird sicher ein gutes Vertragsangebot ausgeschlagen haben und ein gutes unterschrieben haben weil er bei Dortmund die Chance gesehen hat eine wackelige Abwehr als Chef zu einer stabilen mit internationaler Klasse zu machen. Das kann man ihm überhaupt nicht vorwerfen. Alaba bspw ist da aber eine ganz andere Art und Weise gewesen.

    "...I hope that either all of us or none of us are judged by the actions we take in our weakest moments, but rather for the strength we show if, and when, we're ever given a second chance..." - Ted Lasso

  • Und wie soll man dann deiner Meinung nach mit sowas umgehen? Spielen können halt nur 11 und den leistungsgedanken beim aufstellen zu berücksichtigen find ich schon wichtiger als das immer der spielt der sich gerade am wenigsten Wertschätzung spürt. Einsatzgarantien gibt es bei Bayern halt nicht bzw. nur für die absoluten über Performer und zu diesen zählt Gnabry nicht. Weder in der Vergangenheit noch aktuell..

    :nuke:


    Und deswegen, was tun? Bei so ner Nachricht: Schulterzucken, weiter machen. Aber bestimmt nicht seitenweise einen Spieler lächerlich machen, der sich (noch) nichts hat zu Schulden kommen lassen, und gleich dreimal ned den typischen Gesang auf die Ach-so-Weltenthobenheit "des" Profifussballs anstimmen.

    Wird einfach zu langweilig.


    Und die Verantwortlichen? Ganz normal weiter arbeiten, wie sie's eh tun.

    22.10.2017, 29.04.2018; 26.05.2019; 24.06.2020; 04.07.2020: Und wieder waren es gute Tage... Tage für die Unsterblichkeit!

    Wir fraßen zu lange, was sie ersprachen.


    Science is like sex: it does have practical uses -
    but that's not why we do it.

  • Wenn Ein Ganbry genauso viel wie Sane verdienen will, dann finde ich das berechtigt. Denn ein Gnabry ist mindestens genauso viel wertvoll für das Team, wenn nicht sogar mehr. Heisst aber nicht, dass er das auch vom Verein bekommt. Aber das ist dann ein Versäumnis/Fehler vom Verein.


    Gnabry darf von mir aus 15 Mio. bekommen, wenn gleichzeitig das Gehalt von Sane bei 12 liegt. Es ist also alles ein wenig schief bei uns mit dem Gehaltsgefüge.

    2013 2014 2015 2016 2017 2018
    2019

  • Mir zeigt das ganze eigentlich nur eins: Das Gehalt von Sane passt nicht in unser Gehaltsgefüge!

    Bei Neuer, Lewa und Müller ist das einfach was anderes und ich glaube auch nicht das jemand von den anderen Spielern da ernsthaft sagt: Das will ich auch!

    Aber Sane kam halt und hatte erstmal n eher durchschnittliches Jahr bei uns und hat auch immer wieder Höhen und Tiefen im Spiel und verdient aber leider eben um den Dreh der 3 anderen.... da wollen die anderen dann halt auch.

    Der Neid is da also eher bei den Spielern übrigens ;) Das heißt dann halt Wertschätzung. Aber ja es geht dabei nicht unbedingt um die Mio oder die, sondern um das gleichstellen im Verein.

    Ich weiß ja nicht wie der Sane Deal ablief, aber da lag halt der Fehler unserer Oberen was zu der aktuellen Entwicklung führt.

    Bin gespannt wie sie da wieder raus kommen ohne alle Gehälter in astronomische Höhen zu schrauben. Also noch astronomischere.


    Hab ich schonmal erwähnt, dass ich für die Einführung einer Gehaltsobergrenze bei so 3-5 Mio weltweit wäre?!? Dann käme der Sport evtl. wieder aus seiner Spirale raus....

  • Gab es denn schon einen Fall, bei dem die mangelnde Wertschätzung ins Spiel gebracht wurde, ohne dass man in Vertragsverhandlungen stand und ein höheres Gehalt gefordert wurde? :schulterzucken:

    "Ich bin 2002 zu den Bayern Profis gekommen. Ich wäre damals froh gewesen, wenn sich ein erfahrener Spieler um mich gekümmert hätte. In der Kabine saß ich neben Oliver Kahn. Zum ersten Mal mit mir gesprochen hat er 2005" :D

  • Zunächst einmal weiß natürlich jeder, dass Wertschätzung nicht gleich Geld ist. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Profifussballer in der heutigen Zeit hinter der Forderung nach mehr Wertschätzung nur die Forderung nach mehr Gehalt verstecken wollen, dürfte doch nun wahrlich sehr hoch liegen. Persönlich sehe ich sie bei nahezu 100%. Was denn auch sonst? Wie Ronin schon sagt, kommt sonst ja auch nie die Forderung nach mehr Wertschätzung. Immer nur, wenn Vertragsverhandlungen anstehen. Und wenn ein Verein sein Gehaltsangebot nachbessert, wird meist unterschrieben.


    Und warum wird denn auch nie mal von einem Spieler oder Berater dargelegt, was genau er damit meint? Vielleicht würde man ihm ja auch recht geben. Nein, in der Regel geht es dem jeweiligen Spieler nur um mehr Gehalt und vielleicht noch Spiele.


    Natürlich kann man nicht immer alles glauben, was in der Presse steht. Aber es kommt ja auch oft genug von den Spielern oder ihren Beratern selbst. Alaba z.B. sprach selbst von mehr Wertschätzung auf einer PK. Da bekomme ich heute noch die Haare hoch. Welcher Spieler hat denn in seiner Karriere mehr Wertschätzung von seinem Verein erfahren? Nein, da ging es nur ums Geld. Wenn ich sehe, was da anschließend alles geflossen ist (Gehalt, Handgeld Spieler, Provision Berater und Provision Alaba GmbH)... So schön die Zeit mit Alaba auch war, aber vom Angebot zurückzutreten war eine der besten Entscheidungen des Vereins in den letzten Jahren.


    Struth, der Berater von Süle, hatte es ja letztens im DoPa mal gemacht. Der sprach an, was man unter mangelnder Wertschätzung für Süle verstand. Und zwar sagte er, der Spieler sei enttäuscht gewesen, dass der Verein nicht nach seinem Kreuzbandriss mit ihm verlängerte. Da habe ich dann spontan auch gedacht, dass das ein Zeichen für mangelnde Wertschätzung sein könne. Durchaus. Nur, Süle hatte zu dem Zeitpunkt noch 3 Jahre Vertrag. Wäre er oder ein Spieler allgemein, im letzten Jahr und würde so eine schwere Verletzung erleiden, dann könnte ich verstehen, wenn man sich eine Verlängerung als Zeichen erhofft. Aber nicht bei 3 Jahren. Die noch lange Laufzeit erwähnte Struth natürlich nicht. Und das er nach einem Jahr gerne zu Man Utd wollte, wurde auch klein gehalten. Alles legitim, nur frage ich mich oft, wo denn eigentlich die Wertschätzung von Spielern gegenüber ihrem jeweiligen Verein bleibt. Irgendwie ist dieses Thema stets sehr einseitig.


    Mich ärgert diese Unsitte, die es in meinen Augen geworden ist. Ich glaube wir sind uns alle einig, wie wichtig Wertschätzung im Leben ist. In der Partnerschaft, der Familie, dem Beruf oder dem Freundeskreis. Und ich kenne auch keinen Neid, was die Gehälter angeht. Überhaupt nicht. Ich halte sie mittlerweile für maßlos übertrieben und bin auch der Meinung, dass sich der FC Bayern es nicht mehr lange wird leisten können (spätestens wenn selbst "die Alten" wie Neuer, Müller und Lewandowski auch noch mehr Geld wollen), aber Neid kenne ich da nicht. Ich erwarte nur, dass man dann auch so ehrlich ist und sich nicht hinter einem Begriff versteckt, der dadurch immer mehr an seiner so wichtigen Bedeutung verliert.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

    Einmal editiert, zuletzt von Caledonia ()

  • Wenn ein Spieler im letzten Vertragsjahr war und eine schwere Verletzung hatte, dann hätte er in der Vergangenheit immer einen neuen Vertrag erhalten, dafür hätte Uli schon gesorgt.

    Bei noch 3 Jahren und den übrigen Geschichten zu dieser Zeit, ist das im Rückblick nur ein schlechter Witz, das als mangelnde Wertschätzung zu titulieren.

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • (...) Und ich kenne auch keinen Neid, was die Gehälter angeht. Überhaupt nicht. (...)

    Bei Dir (oder uns) könnte ich Neid auf große Vermögen ja evtl. noch verstehen.

    Aber wenn ein Multimillionär (und das sind sie wohl alle) neidisch auf das Gehalt des anderen ist ... :kotz:

    There's only seconds of your life that really count for anything.

    All the rest is killing time waiting for a train.

    (Stuart Adamson)

  • Sucht's euch aus, was ihr wollt.

    Hab ich schon. :P


    gleich dreimal ned den typischen Gesang auf die Ach-so-Weltenthobenheit "des" Profifussballs anstimmen.

    Doch. Dreimal, hundertmal... je öfter, desto besser.


    Wird einfach zu langweilig.

    Nö. Mir nicht.

    Das Gehalt von Sane passt nicht in unser Gehaltsgefüge!

    Das Gehalt aller Profifußballer passt nicht in unsere Welt.

    Never underestimate the power of self-denial.

  • Man kann sich auch alles schön reden. Wenn ein Profi, der sehr gutes Geld verdient, rumjammert weil er nicht Wert geschätzt wird, dann muss ich schon eine Träne verdrücken. Der Arme, am liebsten würde ich ihn mal in den Arm nehmen :*


    Hallo, welcher Arbeitnehmer wird schon von seinem Chef öffentlich Wert geschätzt? In der Welt geht es drunter und drüber und er will Wert geschätzt werden :vogelzeigen: Da fehlt mir einfach das Verständnis.

  • Ich bin eigentlich ein sehr verständnisvoller und wertschätzender Mensch…..aber diese immer abgehobener agierende Fußballerkaste kotzt mich immer mehr an.


    Sollen DIE mal wertschätzen was sie haben und was ihnen geboten wird

    "But the thing about political correctness is that it starts as a good idea and then gets taken ad absurdum. And one of the reasons it gets taken ad absurdum is that a lot of the politically correct people have no sense of humor." (John Cleese)

  • Gab es denn schon einen Fall, bei dem die mangelnde Wertschätzung ins Spiel gebracht wurde, ohne dass man in Vertragsverhandlungen stand und ein höheres Gehalt gefordert wurde? :schulterzucken:

    Warst du schonmal blöd genug, in nem öffentlichen Interview zu sagen, dass du deine Stellung in deiner Firma nicht ganz so geil findest, wenn du noch 10 Jahre Vertragslaufzeit hattest? :amkopfkratz: Damit du dann gleich zum Meeting mit dem Chef antanzen darfst, was der Scheiß eigentlich soll. Ja genau.


    Wird einfach zu langweilig.

    Nö. Mir nicht.

    Das Gehalt aller Profifußballer passt nicht in unsere Welt.

    Ja, mir schon. Ermüdend, weltfremd, sinnbefreit. Aber legitim und ok.

    Gegenpunkt: Das Gehalt von irgendeinem ach-so-woken, grünwählenden Benzfahrer mit Job im Großraumbüro in Schwabing passt genauso wenig in eine Welt, in der ein Amazonbote drei Jobs braucht, um sich das Pausenbrot leisten zu können, für das zu essen er keine Zeit hat.

    Kommste mit die Deutsche Bank anzünden oder muss ich allein? ;)

    22.10.2017, 29.04.2018; 26.05.2019; 24.06.2020; 04.07.2020: Und wieder waren es gute Tage... Tage für die Unsterblichkeit!

    Wir fraßen zu lange, was sie ersprachen.


    Science is like sex: it does have practical uses -
    but that's not why we do it.

  • FCB Indy ich mag deine Beiträge und das besonders, weil sie einen gewissen Nerv treffen und das auf eine ganz eigene Art.

    Ja, mir schon. Ermüdend, weltfremd, sinnbefreit. Aber legitim und ok.

    Gegenpunkt: Das Gehalt von irgendeinem ach-so-woken, grünwählenden Benzfahrer mit Job im Großraumbüro in Schwabing passt genauso wenig in eine Welt, in der ein Amazonbote drei Jobs braucht, um sich das Pausenbrot leisten zu können, für das zu essen er keine Zeit hat.

    :nuke:

    Doch. Dreimal, hundertmal... je öfter, desto besser.

    :nuke:


    Caledonia min. 90% deines Beitrags unterschreibe ich so. Ich finde es trotzdem ungemein schwierig, die jeweiligen Situationen und auch wie es dem Spieler dabei geht, was er fühlt/erlebt richtig einschätzen zu können und maße mir da gewisse Aussagen auch nicht an. Mal habe ich Tage da reagiere ich auch sehr emotional und auch sehr genervt auf solch Themen, dann aber mach ich regelrecht den FCB Indy in Form von :schulterzucken: . Der Zug ist sowieso schon längst abgefahrn, aber darf man so denken/fühlen?

    :dagegen:


    galmi hat es ja angesprochen, auch ich hatte das schon mehrmals hier geäussert und eigentlich kann man das gar nicht oft genug äussern.

    Es kann so mMn nicht mehr weitergehen, es brauch gesamt-europäische Lösungen.

    Wenn ich mich nicht täusche, brachte hier auch mal ein User den Einwurf, dass die Vereine eine maximale Vermögensgrenze haben dürfen, der Rest fließt vollautomatisch in karitative und allgemein soziale Dinge.

    Und wen wundert es, so sehe ich das auch.

    Dass das ganze natürlich irgendwo & irgendwann dem Wahlprogramm der linksgerichteten Parteien gleichkommt, ist mir bewusst. Ebenso, dass es absolut kein einfaches Thema ist.

    Es kann aber mMn auch nicht sein, dass auch besonders unser FC Bayern eine ICH-AG Vertretung spielt und sich im Zuge von ECA-Sitzungen stets nur für die Dinge einsätzt, von dem man selbst natürlich am meisten profitieren würde.

    Das selbe im Bezug auf die Bundesliga, 50+1 muss fallen, für dies und jenes. Rummenigges Karl-Heinz, ICH KANN ES WIRKLICH NICHT MEHR HÖREN! :augen: :galmi:

    Ich würde mir wünschen, dass die Mannschaften sich ALLE besinnen und mal überreißen, dass es so nicht weitergehen kann und darf. An erster Stelle müssen die zwei Tore, die 22 Spieler*innen stehn, dies zusammen mit den Anhängern die mit dem Herzen an diesem ganzen Scheiss hängen und dann kommt lange nichts.

    Dieses ständige Geschäft hier, Geschäft da, Umsatz, Erträge usw. ich weiss nicht, kann sehr gut sein, dass ich irgendwo/irgendwann idealistisch falsch abgebogen bin und klar, ich kenn als Beispiel jemand, der ging im Jahre 1972 schon nicht mehr zu Heimspielen ins Olympiastadion, weils ihm einfach zu viel Kommerz und vor allem viel zu weit weg vom wesentlichen war - so wie man das jeweilige Schicksal eines Menschen nie mit dem des anderen vergleichen kann, so tickt halt auch hier jeder anders...

    Zeit fürs Bett, gute Nacht. :muede:

  • Ermüdend, weltfremd, sinnbefreit.

    Alles Anzeichen für eine tiefsitzende Resignation. So einfach werde ich es aber weder denen noch mir machen.


    Kommste mit die Deutsche Bank anzünden oder muss ich allein? ;)

    Verbal habe ich eine Filiale dieser hochkriminellen Mafia-Bruderschaft tatsächlich schon mal "angezündet". Außer vielen betretenen Gesichtern bei Angestellten und Kundschaft hat das aber leider nichts bewirkt.

    Also: Ja, ich wäre dabei! :nobbi:;)

    Never underestimate the power of self-denial.

  • Caledonia min. 90% deines Beitrags unterschreibe ich so. Ich finde es trotzdem ungemein schwierig, die jeweiligen Situationen und auch wie es dem Spieler dabei geht, was er fühlt/erlebt richtig einschätzen zu können und maße mir da gewisse Aussagen auch nicht an.

    Kann ich absolut nachvollziehen und es wird sicher auch Situationen geben, in denen es einem Spieler um wirkliche Wertschätzung, fernab vom monetären, geht. Von daher sind meine nahezu 100% vielleicht auch zu hoch angesetzt, aber ich sehe sie dennoch nicht, seitdem das zu einer Unsitte geworden ist.


    Wenn der Verein z.B. mit einem Roca verlängern möchte und der dann sagt "Ich würde aber gerne mehr Wertschätzung erfahren. Ich werde immer für die Trainingsleistungen gelobt, würde dann aber auch gerne öfter spielen wollen", dann wäre das in sich total schlüssig. Das wäre ein Beispiel. Das ist, was Ronin hier schrieb. Wenn es angeblich nicht das Geld ist, was meinen die Spieler denn mit Wertschätzung?


    Und es kommt immer von den absoluten Stammspielern. Von den Spielern, die nichts, aber auch gar nichts auszustehen hatten oder haben. Und immer dann, wenn der Verein das Angebot noch einmal nachbesserte, wurde auch unterschrieben. Mal ehrlich, an was mangelt(e) es denn Spielern wie Alaba, Süle, Coman, Gnabry usw.? Und mit Neuer, Müller und Lewandowski wird es nicht anders laufen. Ich glaube der FC Bayern beschäftigt sich derzeit auch damit eventuell den einen oder anderen von ihnen gehen zu lassen, sollten die Forderungen ausarten. Allein schon, dass ein Lewandowski noch einmal eine ordentliche Erhöhung fordern soll, will mir bei einem dann 35-jährigen nicht mehr in die Birne. Das hat es bei Scholl, Robben oder Ribery auch nicht gegeben, sobald eine fette 3 vorne stand. Diese Entwicklung ist fürchterlich. Und meiner Meinung nach hängt es sehr viel mit den Beratern zusammen. Eine für den Fussball ganz oben (sicher brauchen viele Spieler außerhalb der Spitzenklasse auch Berater um klarzukommen) zu einem großen Teil sehr schädliche Personengruppe. Wenn, wie bei Alaba, Berater und Familie eine Unsumme für die einfache Verlängerung beim Heimatverein fordern, ist bei mir einfach jedes Verständnis vorbei. Da fehlt mir dann einfach die Wertschätzung und der Respekt gegenüber dem Verein. Daraus wird meiner Meinung nach heutzutage viel eher ein Schuh. Sollte es zumindest.


    Da werden noch schwere Zeiten auf uns zukommen. Ich glaube, dass wir es uns einfach auch bald nicht mehr leisten können und wäre echt froh, wenn die Führung dem bald ein Ende setzt.


    Das gilt ja auch übrigens nicht nur für uns. Das erleben andere Vereine nicht viel anders. Auch der BVB immer wieder. Es steht dann halt nur nicht so im Mittelpunkt des Interesses.


    ich kenn als Beispiel jemand, der ging im Jahre 1972 schon nicht mehr zu Heimspielen ins Olympiastadion, weils ihm einfach zu viel Kommerz und vor allem viel zu weit weg vom wesentlichen war

    Das finde ich übrigens einen sehr interessanten Ansatz. All das, was wir heute bemängeln und wo wir heute der Meinung sind, im Recht zu sein, es aus vor allem moralischen Gründen als No Go hinzustellen, haben vor uns andere Fans ebenfalls schon getan, als für uns noch alles in Ordnung war. Ich will jetzt nicht die legendäre Aussage von Sir Peter Ustinov (oder doch) bemühen, aber es geht halt immer weiter und letztendlich kann nur jeder Fan für sich entscheiden, was er gut oder schlecht findet, was er unterstützt oder nicht und welche Art Fussball ihn abholt oder eben nicht. Ein richtig oder falsch gibt es nicht. Und auch wenn wir es uns nicht vorstellen können oder mögen, aber vielleicht schauen selbst wir in 20 Jahren zurück und betrachten diese Zeit rückblickend sogar als gar nicht mehr so schlecht. Ausschließen kann man heute ja so gut wie gar nichts mehr. :schulterzucken:

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • Schmeiße ich wieder (meine) die Gebetsmühle an. Wenn es gegen die wirtschaftliche Vernunft ist, dann muss man sich von jedem Spieler, ohne Ansehen des Namens, trennen. Die langfristig solide Aufstellung des Vereins steht über jedem Spieler.

    Ich hatte irgendwo gelesen, dass für Müller, Neuer, Lewy ähnliche Rahmenbedingungen (Laufzeit, Gehaltsrahmen) festgelegt werden sollen. Finde ich gut. Kann sich dann jeder entscheiden. Wem das dann nicht genügt, gute Reise, dann kommt halt noch die neue Herausforderung zum Kariereende.

    Auch Sane anzuführen finde ich immer etwas schwierig, das war eben vor Corona und bei noch anderen finanziellen Möglichkeiten. Das Paket würde man Stand heute sicher auch nicht mehr so schnüren (können), genau so bei Hernandez und der Ablöse. Wenn die Spieler das nicht akzeptieren können oder wollen, dann müssen sie eben dort hin wechseln wo Geld immer noch keine Rolle spielt. Zu den Investorenclubs oder nach Spanien wo die Milliardenschulden plötzlich wieder kein Problem mehr sind. Warum eigentlich?

    Egal, ich bleibe dabei. Solidität an erster Stelle und wenn das am Ende kein Lewy, Gnabry, Müller oder Neuer bedeutet, dann wird das von mir keinen Vorwurf geben und ist dann eben so.

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Da fehlt mir dann einfach die Wertschätzung und der Respekt gegenüber dem Verein.

    :nuke:

    Und ich möchte hinzufügen: Auch gegenüber den Mitgliedern und Fans!

    Wobei es ironischerweise gerade die sind, die sich wirklich über mangelnde Wertschätzung seitens des Vereins beklagen dürften (siehe letzte JHV).


    Ein richtig oder falsch gibt es nicht.

    Da bin ich dann wieder anderer Meinung. Am heutigen Profifußball ist sehr viel falsch, um nicht zu sagen obszön bis pervers. So weit kann man Definitionen und den eigenen Anstand gar nicht verbiegen, um das zu leugnen. Und wenn du Sir Peter Ustinov zitierst, dann zitiere ich Adorno. ;)

    Never underestimate the power of self-denial.

  • Kann ich absolut nachvollziehen und es wird sicher auch Situationen geben, in denen es einem Spieler um wirkliche Wertschätzung, fernab vom monetären, geht. Von daher sind meine nahezu 100% vielleicht auch zu hoch angesetzt, aber ich sehe sie dennoch nicht, seitdem das zu einer Unsitte geworden ist.

    Womöglich kommt da aber auch das zur Geltung, was ich hier auch schon einmal brachte. Ich denke, das Leben was die so leben "müssen" und vorgelebt bekommen, sprich dieses in der Blase, völlig fernab der Realiät, alles stets in den Schoß fallend - lässt dich höchstwahrscheinlich hier und dort Dinge fühlen oder auch nicht fühlen, die Menschen wie du und ich überhaupt nicht nachempfinden können.

    Denke aber auch, dass das schon alles sehr stark getrieben von schadhaften Einflüßen wie Berater oä. kommt, schlussendlich sogar auch diese kranke kaputte Welt.

    Aber nochmal, ich versuche mir das nicht anzumaßen, denn dafür weiss ich zu wenig und kenne den Menschen jeweils viel zu wenig.

    Das hat es bei Scholl, Robben oder Ribery auch nicht gegeben, sobald eine fette 3 vorne stand. Diese Entwicklung ist fürchterlich.

    Der Fußball verändert sich natürlich auch. Welch logischen Grund soll es denn für den Spieler selbst geben, dass ein Neuer, Lewandowski als Beispiel nicht auch mit einer dicken 3 davor mehr Gehalt fordern?

    Ich mein, die beiden genannten werden ja von Saison zu Saison eher noch stärker und wichtiger. Die wissen das natürlich schon auch, bekommen es über jegliche Kanäle mitgeteilt.

    Ob das bei den Fällen die du nun im Hinterkopf hast, darüber lässt sich womöglich streiten.

    "Ich wundere mich mal wieder über meine Bayern", sagte der 36-Jährige heute ebenfalls der "Bild". "Vor ein paar Jahren lief mein Vertrag aus, und Kalle Rummenigge hat ihn verlängert - ohne, dass ich es wusste. Nun bekomme ich also keinen neuen Vertrag - und weiß wieder nichts davon", erklärte Scholl weiter. Allerdings gab der derzeit wegen eines Muskelbündelrisses laborierende Profi zu, über die Geschichte zu schmunzeln. In der Sache sei man aber einer Meinung. "Im Sommer ist Schluss. Es ist an der Zeit, dass jetzt beim FC Bayern ein Generationswechsel über die Bühne geht", sagte Scholl, der auch von einem Abschiedsspiel gegen den FC Barcelona im August nichts wisse. Er finde diese Idee aber wunderbar, "denn das ist viel schöner, als gegen ein Allstar-Team zu spielen".

    Quelle hierfür.

    Das sind eben Zeiten, die kannst du mMn nur bedingt vergleichen.

    Ein richtig oder falsch gibt es nicht. Und auch wenn wir es uns nicht vorstellen können oder mögen, aber vielleicht schauen selbst wir in 20 Jahren zurück und betrachten diese Zeit rückblickend sogar als gar nicht mehr so schlecht. Ausschließen kann man heute ja so gut wie gar nichts mehr. :schulterzucken:

    Absolut! Aber das ist ja in vielerlei Themen so. Gutes Beispiel die ehemalige Führung mit Rummenigge, Hoeneß. Niemand weiss, ob wir in 2-3 Jahren die beiden nicht zurückwünschen - wobei ich auch nie jemand war, der da stets über ein Jahrzehnt mit frisch gewätzten Messern in der ersten Reihe stand.


    Das genannte Beispiel spielte sich übrigens im Rahmen des Umzugs vom Grünwalder Stadion ins Olympiastadion ab, er diesen Weg eben aus den genannten Gründen nicht mitgehen wollte.

    Selbes erlebte ich ja ähnlich. Zwar anders aber ähnlich. Das Olympiastadion ist für mich nach wie vor DER Heimatspielort des FC Bayern.


    Mich beschäftigt immer mal wieder die Frage, wie ergeht es heute den Kindern, wenn sie als Beispiel das erste Mal in der Arena ein Spiel erleben oder an der Säbener Str. ein Training miterleben "dürfen".

    Ich bekomme ein ums andere Mal Gänsehaut, wenn ich an den Moment denke, in dem ich zum ersten Mal das Grün sprich das Spielfeld im Oly sah und die Spieler sich warm machten. Genauso ausserhalb, im Olympiapark oder an der Säbener Str.

    Jedes Mal wenn ich durch den Olympiapark laufe, am Olympiastadon vorbeikomme - trauere ich auf eine ganz eigene Art.

    Sage zusätzlich, dass ich einem möglichen Nachwuchs von mir, diesen FC Bayern heutzutage eigentlich gar nicht mehr näherbringen möchte - weil der Fußball als Ganzes so gar nicht mehr positiv vertretbar ist.

    Wenn es gegen die wirtschaftliche Vernunft ist, dann muss man sich von jedem Spieler, ohne Ansehen des Namens, trennen. Die langfristig solide Aufstellung des Vereins steht über jedem Spieler.

    Sehe ich schon ganz genauso auch so, nur wo beginnt und wo endet die wirtschaftliche Vernunft denn dMn?

    Nehmen wir das Beispiel Lewandowski. Für wie viel Tore ist der in sämtlichen Wettbewerben aktuell gut? 50+?

    Ist es dann wirklich(!) wirtschaftliche Vernunft, wenn du den möglicherweise Ablösefrei gehen lässt und diesen ersetzen musst, weil er eben nochmal x Mio mehr fordert? Mit wem denn und was kostet der dann und was bringt der dann im Vergleich? Und ja, mir ist klar, dass dann wieder der oder der Spieler ebenso wieder mit seinem dreckigen Berater um die Ecke kommt.

    Wenn wir uns und das auch vor allen Fans und Sponsoren hinstellen und sagen, wir schrauben unsere eigenen Anprüche gut 2-3 Stufen runter, es kann und darf so nicht mehr weitergehen - bin ich mit der erste, der da ohne wenn und aber hinter diesem Kurs steht, soll kommen was wolle!

    Nur wenn ein Kahn sagt, man hat den absoluten Anspruch auch weiterhin zu den absoluten TOPTOP-Teams auf der Welt zu gehören, dann ist so gut wie jeder Tag eine Herausforderung.

    Schlussendlich ist das Thema so verdammt schwierig und ich stecke da zum Glück nicht in der Haut der Verantwortlichen.

    Auch Sane anzuführen finde ich immer etwas schwierig, das war eben vor Corona und bei noch anderen finanziellen Möglichkeiten. Das Paket würde man Stand heute sicher auch nicht mehr so schnüren (können),...

    Sehe ich dann doch etwas anders. Gerade weil die Summen in diesem Zeitraum zum Teil doch ein ganzes Stück fielen - schlugen wir zu und ich halte so einen Transfer nach wie vor für umsetzbar, die Pandemie lief da übrigens schon. Wurde damals sogar von Verantwortlichen so bestätigt/ausgesprochen, dass die Spielerverpflichtung Sane wohl sonst nicht so wie sie damals möglich war, möglich gewesen ist.

    Hernandez, ja. Diese Verpflichtungsrahmen verstehe ich bis heute nicht.

    Man wollte da offensichtlich ein Ausrufezeichen setzen und zeigen, was andere können - können wir auch, was wir überhaupt 0,0 nötig haben. Soll jeder denken was er will, mia san die Bayern!

    Vergleichen kann man ihn oder auch das Gehalt von Hernandez mMn nie mit anlaufenden internen VVL, weil der Spieler mit dem und dem Rahmenvertrag unter Vertrag genommen wurde und ja auch ua. deswegen überhaupt hier unterschrieb. Die Zahlen eines Neuverpflichtungsvertrags haben doch mMn meistens eine andere Aussagekraft, wie die der Spieler die ihre VVL ein ums andere Mal im Verein erspielen.

  • :clemex:

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    :rfc: Simply a Bear :rfc:

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