Das - Überraschung - neunte Album der progressiven Finnen. Sonata-Scheiben sind ja seit vielen Jahren eine überhaupt nicht mehr zweifelhafte Angelegenheit. Eigentlich isses klar dass die Band seit X ( ! ) Jahren nur noch uninspirierten Melodic-Whatever spielt... Ich kann noch nicht mal den Stil ausmachen. Aber man hofft halt immer auf das eine (halbe) Lied, das einen doch nochmal packt, das wenigstens ansatzweise an alte Glanztaten erinnert. Wie der blinde Junge der tapfer weiter den toten Vogel streichelt.
Der geneigte Hörer (er neigt sich unter Schmerzen zur Seite...) bekommt auch hier wieder viel Dosenkeyboard, ein bißchen Metal, eine Prise Tim Burton, ein wenig Musical, etwas Musikantenstadl. Nur kaum ein Lied geschweige denn ein gescheites. Allen Versprechungen zum Trotz machen die arktischen Sonatenschwinger hier relativ da weiter wo sie seit 2007 nicht mehr aufgehört haben. Halt mal mehr, mal weniger. Same, same, but different.
MagicOe would like to thank... Fuchur, Chris Bowes der auf einer leeren Rumflasche ein Intro pfeifft, Andrew Lloyd Webber und eine besessene Fahrradklingel. 2,5 Punkte, Anspieltipps: Fairytale & Till death's done us apart.