Serenity - Codex Atlanticus (Symphonic Metal, 2016)

  • Codex Atlanticus, gesungen von Rantanplan.


    Ein Album aus dem Rhapsody-Dragonforce-Verzeichnis, das am besten in den Momenten klingt, in denen kackdreist von anderen geklaut wird. Nightwish (ungefähr jedes zweite Lied), Meat Loaf (The perfect woman; And I would do anything for love… but I won’t do that!), Orphanded Land: Jesus loves you… everyone else thinks you’re an asshole.


    Klingt alles wie ein Outtakes-Album vom Fluch der Karibik 4 ¼-Soundtrack! Inklusive zweitklassigem Piratenchor. #wirwerdenallesterben


    „Die schlechteste Power Metal-Band von der ich je gehört habe.” – “Aber ihr habt von uns gehört.” 3 Punkte


    Es gibt im übrigen auch ein Album namens “Serenity” von “Culture Beat” – und ungefähr aus dieser Kategorie kommen im übrigen wohl auch die Texte. Anfang 90er Jahre, Kinderdisco am Dorf, Samstag ab 18 Uhr.

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Dinge, die Serenity heißen: ein Kinofilm mit dem Untertitel "Flucht in neue Weiten", eine amerikanische Pornodarstellerin, ein Album von Culture Beat und eine österreichische Power-Metal-Band. Deren letztes Album 'War of Ages' habe ich ziemlich abgefeiert. Die True-Fraktion wird aufgrund des massiven Keyboard-Einsatzes verzweifelt in Richtung Mystic Prophecy weiterwandern.


    Das Intro klingt wie aus Anno 1602 und nicht nur im Intro, sondern auch im folgenden "Follow Me" wird das Dosenorchester schon massiv beansprucht. Klingt halt schon sehr nach Turisas meets "der rechte Arm der Götter" - gerade in 'Sprouts of Terror'.


    Codex Atlanticus krankt an einem großen Problem: Im Gegensatz zum Vorgänger War of Ages sind die Songideen nicht konsequent zuende gedacht. Serenity wollen hier zu viel und werfen an zu vielen Stellen mit Breaks um sich. Dabei kann Georg Neuhauser sogar singen und seine Kollegen beherrschen ihre Instrumente. Allein das Songwriting ist eben arg fad und erst zum Ende hin finden Neuhauser und Co. wieder in die Spur zurück.


    Anspieltipps: Fate of Light, Spirit in the Flesh, The Order


    Abspültipps: The Perfect Woman (Wie kann man bitte so dreist bei 'I'd do anything for love' klauen, ohne von Jim Steinman erschossen zu werden?), Forgive me (hier bitte Abspann eines beliebigen Disney-Films einsetzen.)


    4,5 mal wieder. :schulterzucken:

    Nanakorobiyaoki

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