15.Spieltag: FC Schalke 04 - Hannover 96 3:1 (0:0)

  • Choreo, Sieg, Massenparty: Fan-Ekstase beim FC Schalke 04


    "Es ist unbeschreiblich. Ich habe das in dieser Form noch nie erlebt. Unsere Fans sind die besten", sagte Schalke-Trainer Andre Breitenreiter.
    Auch Sport-Vorstand Horst Heldt war nur noch baff: "Das war sensationell, ich glaube einzigartig im Fußball. Man kann nur den Hut ziehen. Das war Gänsehaut. Ich bin zum ersten Mal in neun Jahren nicht in der Kabine vor dem Spiel, weil ich mir das anschauen wollte."


    Mit bewegenden Bildern, die auf einer großen Leinwand präsentiert wurden, zeigten die Anhänger in der Nordkurve die Schalker Vereinsgeschichte. Aus den Boxen dröhnte dazu das Vereinslied "Tausend Freunde, die zusammensteh'n" und sorgte für Gänsehautstimmung in der Arena.
    Offenbar war die Einstimmung auf den Fußballabend genau die richtige Steilvorlagefür die Schalker Spieler, die wenig später den ungefährdeten Sieg einfuhren.
    Klaas-Jan-Huntelaar, der mit seinem Treffer zum 2:0 auch seine persönliche Mini-Krise beendete, war ebenfalls beeindruckt: "Wir haben das unter der Woche auch gesehen, wie die Fans dafür leben. Sie haben ein Superding gemacht vor dem Spiel."
    Nach dem Schlusspfiff ging die Mannschaft geschlossen auf die Tribüne und feierte gemeinsam mit den Fans den Sieg. Auch das hatte keiner der Beteiligten jemals erlebt.



    Bilder

  • Na das sah ja gestern richtig gut aus, was unsere Jungs da aufm Platz gezaubert haben!

  • Team war eingeweiht und sagte "Danke"


    Die 90 Minuten auf dem Rasen und das 3:1 unter dem Strich waren nicht schlecht - das große Thema des 15. Spieltags aus Sicht der Königsblauen war aber ein anderes: Die spektakuläre Choreografie, mit der die Nordkurve ein Wohnzimmer im "Gelsenkirchener Barock" darstellte, in dem wiederum die Geschichte des Vereins nachgezeichnet wurde.


    Sechs Monate lang hatten die Ultras an diesem Spektakel gearbeitet, rund 30.000 Euro soll die Vorstellung, bei der auch Hochleistungstechnik zum Einsatz kam, gekostet haben. "Was da vor dem Anpfiff auf die Beine gestellt wurde, ist einmalig und hat neue Maßstäbe in der Bundesliga gesetzt. Und auch was während der Partie auf den Rängen passiert ist, war überragend. Ich bin froh, dass wir den Fans mit dem Sieg etwas zurückgeben konnten", hob S04-Trainer André Breitenreiter den Daumen.


    Wie Manager Horst Heldt später verriet, wussten Mannschaft und Vereinsführung von den Vorbereitungen. "Wir wussten Bescheid. Die haben sechs Monate daran gearbeitet und das wollten wir uns unter der Woche mal anschauen", bekannte der Sportvorstand .
    Auch er fand die Choreografie "beeindruckend und in dieser Form einzigartig". Einen Zuschuss vom Verein gab es jedoch nicht: "Selbst, wenn wir das wollten ist klar, dass das von den Fans nicht gewollt ist. Eine Unterstützung von Vereinsseite ist nicht gewünscht. Und das gilt es zu akzeptieren."


    Nicht nur akzeptieren, sondern "Danke" sagen wollte die Mannschaft dann nach dem Abpfiff. Dem gesamten Team wurde in der Nordkurve inmitten der Fans ein herzlicher Empfang bereitet.
    Geis: "Als wir nach dem Sieg zu ihnen gegangen sind, wollten wir ihnen auch etwas zurückgeben und die Nähe zu den Fans suchen. Das ist auf Schalke besonders wichtig." Es sei eine spontane Aktion gewesen. "Wir haben gesagt: 'Komm, alle hoch!' Die Fans sollen sehen, dass wir hinter ihnen stehen und für sie da sind. Ich glaube, es war einfach gelungen", befand der Ex-Mainzer.

  • Asoziales Pack! :finger:


    96-Chaoten verwüsten Zug mit Fäkalien


    Laut Polizeiangaben übergaben sich mehrere Chaoten auf der Rückfahrt vom Bundesligaspiel am Freitagabend beim 1:3 beim FC Schalke 04 in einem Zug zwischen Bielefeld und Hannover. Die Waggons wurden mit Urin und Kot beschmiert. Es habe sich um 50 bis 70 Ultras der Niedersachsen gehandelt, die Höhe des Schadens liege voraussichtlich "im hohen fünfstelligen Bereich".


    Zudem wurden Deckenverkleidungen eingetreten, Feuerlöscher entleert, Waggons massiv beschmiert und Zigaretten in den Sitzen ausgedrückt. "Hannover 96 muss sich langsam fragen lassen, ob das die Fans sind, auf deren Unterstützung sie weiter zählen wollen", sagte ein Sprecher der Bundespolizei Hannover. In der Vergangenheit waren Teile der 96-Anhänger mehrfach unangenehm aufgefallen. "Hannover 96 verurteilt grundsätzlich jede Form von Gewalt und Vandalismus. Sofern möglich, werden wir die Ermittlungsarbeiten der Behörden unterstützen", sagte ein 96-Sprecher.

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