Die Copa Libertadores de América ist der wichtigste südamerikanische Vereinswettbewerb, vergleichbar mit der Champions League in Europa. Organisiert wird der Wettbewerb vom südamerikanischen Fußball-Verband CONMEBOL. Seit 1998 nehmen jedoch auch mexikanische Mannschaften teil. Der Sieger qualifiziert sich für die Klubweltmeisterschaft und tritt zudem gegen den Gewinner der Copa Sudamericana um die Recopa Sudamericana, was mit dem europäischen Supercup vergleichbar ist.
Geschichte
Mit der Campeonato Sudamericano de Campeones 1948 in Santiago/Chile fand ein erster Versuch statt einen Wettbewerb der Meister Südamerikas zu etablieren. Er gilt als Vorläufer der Copa Libertadores. Seit vielen Jahren ist der Name eines kommerziellen Sponsors Bestandteil des offiziellen Namens des Wettbewerbs. Rekordsieger ist CA Independiente aus Argentinien mit insgesamt sieben Titeln.
Modus
Seit 2005 dürfen 32 Mannschaften an diesem Turnier teilnehmen. Für die Gruppenphase sind 26 Teams bereits gesetzt: Jeweils die vier Mannschaften aus Argentinien und Brasilien sowie zwei Teams aus Bolivien, Chile, Ecuador, Kolumbien, Mexiko, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela. Der Titelverteidiger qualifiziert sich direkt als Nummer 1 seines Landes direkt für die Gruppenphase. Die übrigens zwölf Teams spielen in einer Qualifikationsrunde in Hin- und Rückspiel die übrigen sechs Plätze für die Gruppenphase. Teilnehmer der Qualifikation sind die Fünften aus Argentinien und Brasilien, die Dritten der übrigen Länder sowie eine zusätzliche Mannschaft aus dem Land des Titelverteidigers.
In der Gruppenphase bestreiten die Mannschaften in acht Gruppen zu je vier Mannschaft insgesamt sechs Spiele. Die Erst- und Zweitplatzierten qualifizieren sich für das Achtelfinale und ermitteln in Hin- und Rückspiel im K.o.-System den Sieger. Im Finale wird die Auswärtstorregel außer Kraft gesetzt. Das Endspiel ist auch die einzige Runde, in der es eine Verlängerung gibt.