Wie seid ihr Fan geworden?

  • Als Kind (1984 mit 9 )fand ich den VfB Stuttgart cool, weil Asgeir Sigurvindson da spielte :schreck:
    Mein Vater und mein Bruder (4 Jahre älter als ich - also mein Bruder) gingen schon immer zum HSV. Gibt ja auch im Umkreis von 1887km nix anderes :schulterzucken:
    Als mein Bruder 1987 zum DFB Pokalfinale nach Berlin zockelte, 5 Tage später (4 Tage DDR Haft) zurückkam und mir seine Kutte mit den Worten: "Mehr geht nicht, nu darfst du sie weitertragen, Lütter!"
    aufs Auge drückte - war ich infiziert. Er nahm mich so 1-2 Jahre mit und dann ging ich mit Jungs auf der Nachbarschaft/Schule zusammen hin.



    Und :rangers: Sympathisant bin ich aus politischen Gründen. :nobbi: Kann allerdings auch mit Celtics ein gepflegtes Pint trinken, ohne ihn durch das Dorf zu jagen. |-)

    Ich muss nicht „mehr vor die Tür“, ich muss gedanklich weniger vor den Zug.

    -Torsten Sträter- :umarm:

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  • Meine Geschichte beginnt mit der Geburt.
    Meine Eltern kommen ja aus dem Kongo....und so sehe ich auch aus.
    Im Kreißsaal gab es Probleme mit dem Sauerstoff, die Nabelschnur hatte sich um meinen Hals gewickelt.
    Als mich die Hebamme in diese Welt holte, war ich schon ganz blau im Gesicht.
    Mein anwesender Vater hätte eigentlich geschockt sein müssen.
    Aber weit gefehlt...was tat er?
    Er stimmte spontan die Hymne an:
    Wir singen Schwarz.
    Wir singen Blau.
    Wir singen Schwarz-Blau-ESV.


    Tja, was soll ich groß sagen....seitdem hab ich lebenslänglich beim ESV SpVgg Weiden. :D


    Nee, stimmt net...hab ich mir nur ausgedacht....die richtige Story kommt später....

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet - erst dann wird es Frieden geben - Jimi Hendrix

  • Bin seitdem ich knapp 5 Jahre alt bin Bayern-Fan.Und zwar seit dem 11.4.1981.Einen Tag vor meinem Geburtstag.


    Als Geschenk haben mir meine Eltern ein Spiel beim FC Bayern geschenkt.Hatte damals überhaupt kein Interesse an Fußball und es war auch mehr ein Ausflug nach München.In irgendeinem Kaufhaus bekam ich ein rotes -Shirt geschenkt,daß ich mir anziehen sollte.Hatte keine Ahnung warum,aber ich habs getan.Sind dann mit der U-Bahn zum Olympiapark gefahren und dort hats mir auf Anhieb gefallen.Auch die Massen,die mit uns in die gleiche Richtung gelaufen sind,haben mir imponiert,genauso wie die Pferde der berittenen Polizei.


    Unvermittelt tauchte dann das geniale Dach des Olympiastadions vor uns auf,wir stellten uns am Kartenhäuschen an und meinen Eltern kauften 2 Karten für die Haupttribüne und da es irgendeine Aktion gab um das Stadion halbwegs voll zu bekommen(ja,das gabs damals)durfte ich als Kind umsonst rein.


    Als ich dann im Stadion zum ersten mal die Stufen runter bin und das Spielfeld sah wars um mich geschehen.Erst recht als ich von meinem Platz die Südkurve sah.


    Das Spiel war Bayern-Duisburg vor 20.000(!)Zuschauern.Bayern gewann 5:1 nach 0:1 Rückstand durch 4 Tore von Rummenigge und Mathy(der mein Lieblingsspieler wurde).


    Tja und seitdem bin ich Fan.

    "But the thing about political correctness is that it starts as a good idea and then gets taken ad absurdum. And one of the reasons it gets taken ad absurdum is that a lot of the politically correct people have no sense of humor." (John Cleese)

  • Frühkindliche Prägung würde ich sagen.
    Meine Großväter waren HSVer, mein Vater ist es auch und wie man mir erzählt wurde ich schon als Kleinkind mit vor den Fernseher gesetzt, wenns mal HSV gab. Zu dumm nur, das ich mich an nix davon erinnere, immerhin war das die erfolgreichste Zeit des Vereins, Anfang der 80er. :motzen:


    Von daher gabs da auch nie ne Debatte drum, Ende der 80er begann mein Vater mich mit in Stadion zu nehmen. Wobei frühe 90er die ganz gruselige Zeit war, von daher waren wir vielleicht 2-3 mal im Jahr da.
    Irgendwie immer gegen Wattenscheid. ;D Da waren dann auch immer nur so 10.000 Zuschauer. Denke weswegen ich nicht wankend wurde in dieser Zeit, war weil der HSV meist die Spiele gewann, wo wir mal da waren und natürlich dann das Jahr mit Thomas Doll.


    Mein erstes Spiel war allerdings gegen Bayern, natürlich wurde verloren. |-) Ausverkauft war damals aber auch so ein Spiel nicht, tatsächlich war noch soviel frei, das der damalige Manager des HSV (Magath oder Ribbeck ich vergesse es immer) den gesamten Familienblock quer über die Tartanbahn auf die Gegentribüne und da unters Dach verfrachten konnte. Für die zweite Hälfte war Gewitter angesagt.

    Your fans could build a thousand bridges, but if one eats horseshit, you’re not know as bridge builders. You're shit eaters.

  • ganz schwere geburt. als kind in südtirol eigentlich serie a fan (juve, roma -> immer wegen icke hässler) in deutschland köln"fan" (hässler, litti). nachdem die deutsche nationalmannschaft 1990 bei uns in kaltern trainingslager war UND auch noch weltmeister wurde war zumindest mal die nationalmannschaft fix ;). meine familie ist eigentlich tiefrot, beide brüder sowie mütterlicherseits. vater juvefanund halt ein bisschen löwe. 1995 kam ich das erste mal nach münchen und wollte ein köln trikot, fand aber keines. bayern wurde mir nach einem streit mit dem bruder "verboten", so kam ich in meinem trotz auf der suche nach einem "anderen" verein zu den löwen, der gerade ein jahr in der ersten liga kickte. und schon wars passiert... hab immer noch einen schwerden stand in der familie ;) momentan gibt es mit drecks arena und drecks investor nicht viel zu lachen, aber das ist eine andere geschichte :D

    _____________
    Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, sondern der Erhalt von Feuer!

  • Traditionell immer als Kind von meiner Tante mit ins Stadion genommen worden - es bestand ja regional nur die Auswahl zwischen dem SCF und dem FC Basel. Und die Schweizer Liga ist dann doch extrem interessant |-) Mein Vater war immer Unioner (da brauchte es nicht lange, um die Rivalität zum KSC zu entwickeln), mein Onkel immer bei den Braun-Weißen, daher entwickelte sich da die Sympathie, die sich dann später politisch festigte und auch auf die Celts ausweitete (mitverantwortlich dafür war bestimmt auch, dass ich einfach unglaublich gerne in Schottland insb Glasgow bin und die Stimmung überragend ist). Das wirkliche Schlüsselereignis für das Fan-Dasein war dann allerdings das unglaubliche 7:3 n.V. gegen Schalke - emotionale Achterbahn und zum Ende hin eine Stimmung, die für lange lange Zeit im Kopf bleibt.
    Babelsberg kam jetzt erst nach dem Umzug - es fällt dann doch schwer aus Berlin nach Freiburg zu fahren, von daher hab ich mir gedacht, dass ich aus Fanfreundschaft die Babelsberger regelmäßig besuche. So hab ich mich dann nach und nach in das KarLi, die Fans und die Festivals mit den befreundeten Gruppierungen, Bands und Vereinen verliebt. Nach wie vor kommt aber an den SC nichts wirklich ran.

    Vielleicht wären wir zusammen in der Lage, uns von diesen alten Zwängen zu befreien.
    Oder ist diese Welt für jetzt und alle Tage viel zu wahr, um schön zu sein?

    Einmal editiert, zuletzt von ADDI ()

  • komm , Du bist ja auch erst dadurch Schalker geworden dass der Andy Möller zu Euch kam...




    (ach nee, das war ja MAddin)

  • Ok, dann ich auch mal. :)


    Ich bin halt mit Rangers und Bayern aufgewachsen. So einfach ist das eigentlich schon.


    Ich hatte eine tolle Kindheit, in der die Nachbarfamilien auch alle Kinder hatten und es noch möglich war, vor den Wohnblöcken auf dem Rasen oder den angrenzenden Wiesen, Fussball zu spielen. Die Eltern bereiteten Kartoffelsalat, Frikadellen und Getränke vor und dann gab es nicht selten Turniere ganzer Straßenzüge. Einfach toll.


    Es waren die Siebziger. Bayern, Gladbach und im hohen Norden natürlich der HSV. Ich hatte schon immer Familie in München und da durch Zufall auch der Vater meines als Kind schon besten Freundes, Bayern-Fan war, wurde ich es auch. War einfach klasse, wie sich der Vater meines Freundes nach Bayern-Siegen mit seinem Akkordeon in die Sandkiste setzte und alle Nachbarn beschallte. Herrlich verrückt. Und da ich durch meine Familie eben auch immer mal in München war (es waren innerhalb der Familie alle ausnahmslos Rot) und dann ja auch einige Zeit dort lebte, war Bayern von Anfang an die nationale Wahl. Da war ich wie gesagt 6 Jahre alt oder so. Ganz ganz früh. Es gab halt keinen anderen Club. Dazu muss ich noch sagen, dass mein Vater kein Bayern-Fan war. Er war immer ein neutraler Sportfan. Bis heute hat er sich nie festgelegt und seine Neutralität behalten. Auch sehr selten.


    Was die Rangers angeht, so ist die Liebe auch bereits mit 5-6 Jahren entstanden. Wir hatten damals Verwandte/Bekannte in Schottland und ich bekam von denen einen Schal der Glasgow Rangers geschenkt. In dem Alter bist Du natürlich total stolz, wenn Du im Sandkasten einen Fußballschal um den Hals trägst, der nicht vom HSV, Bayern oder Gladbach (es waren ja wie gesagt die Siebziger) stammt. Zudem gab es in der Zeit irgendeine TV-Sendung, die ein „Ranger(s)“ im Titel hatte. Das waren so Polizisten, bewaffnete Förster oder was auch immer. Die liebte ich als Kind. Also war die Gleichung schnell klar. Glasgow Rangers = Polizisten/Förster = Gut! So einfach war das.


    Verrückt ist eigentlich, dass diese Liebe nicht schnell wieder verflog, sondern immer weiter wuchs und man enorme Anstrengungen unternahm, an Infos zu kommen. Zu der Zeit standen die Ergebnisse der Mannschaft alle 2 Wochen im Kicker oder Sport-Megaphon (kennt das noch jemand?). Wohl gemerkt alle 2 Wochen. Wenn man Glück hatte. Schottland war ja nie eine große Liga und für den Auslandsfußball gab es nur eine Seite an Ergebnissen und Tabellen.


    So bekamen wir alle paar Wochen auch Zeitungen aus Schottland geschickt. Meine Mutter konnte damals schon gut Englisch (zeitweise Lehrerin) und während andere Kinder abends von der "Raupe Nimmersatt" erzählt bekamen, wurden mir immer wieder mal Spielberichte übersetzt. So kam es dazu, dass ich manchmal aus dem Bett sprang, ins Wohnzimmer zu meinem Vater lief und über Siege der Rangers jubelte, die in Wirklichkeit schon 2-4 Wochen zurücklagen und sie zwischenzeitlich schon längst wieder verloren hatten.


    Ich habe dann oft die aktuelle Tabelle von außen an meine Kinderzimmertür geklebt, mit dem Hinweis, dass, sollten die Rangers oben stehen, jeder Zutritt hätte, aber sonst nicht. Ich darf noch einmal erwähnen, dass es die Siebziger waren und als meine Mutter dann während einer heftig schlechten Phase mal ankündigte, dass ich mein Zimmer dann selber säubern müsste, wurde dieses Verbot von mir etwas gelockert.


    War schon irre, wie diese Liebe entstand. Aber sicher auch romantisch. Irgendwie bin ich schon ein wenig stolz darauf, denn mit der heutigen Zeit nicht mehr vergleichbar, da alles so unendlich leicht geworden ist.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • Nix gegen die Raupe Nimmersatt!!

  • Mein Interesse am Fußball entstand erst, als ich neu in die 3. Klasse kam. Im Gegensatz zur vorherigen spielten dort alle Jungen in den Pausen immer Fußball, ich kam nun auch dazu und war sofort vom Fußballfieber angesteckt, obwohl ich ihn vorher eigentlich überhaupt nicht wahrgenommen hab, was wohl daran lag, dass es in meiner ganzen Familie zwar Fußballinteressierte gibt, aber keinen, der es richtig mit einem Verein hält. Mit der Zeit steigerte sich das Interesse und man schnappte immer mehr auf, bei mir wars vor allem durch das Radio, wo die Spiele des MSV übertragen wurden. Das erste Ergebnis was ich dort mitbekommen habe, dürfte ein 5:0 in Regensburg gewesen sein, das erste ganze Spiel, was ich vorm Radio verfolgt habe, war ein 1:4 bei Mainz 05. Irgendwie wars von vornherein klar, dass aus mir ein Zebra wird, alles andere wär bei meiner Vita auch nicht ganz nachvollziehbar. :)


    Nachdem ich meine Eltern genug gequengelt hatte, bekam ich zum 9. Geburtstag meinen ersten Stadionbesuch geschenkt - am 12.09.2004 nahm mich mein Opa mit ins Wedaustadion zum Derby gegen Rot-Weiss Essen - was man damals natürlich noch gar nicht aufgefasst hat. Duisburg gewann 1:0 und mir blieb eine Wahnsinnsatmosphäre und ein halbes Wedaustadion in Erinnerung - spätestens nach diesem Erlebnis gab es kein Zurück mehr. :)

  • Dann schreib ich das hier auch mal kurz rein


    Ich bin auch Rangers-Fans seit meiner Kindheit, war so zu Beginn meiner Schulzeit, war so gleich zu Ende der 60er/Anfang der 70-er Jahre. Was der ganz genaue Anlass war weiss ich gar nicht mehr so ganz genau, das waren so mehrere Kleinigkeiten die zusammen kamen. Aber eigentlich war es vor allem ein Buch, das ich damals geschenkt bekam, wo über die Rivalität von Rangers und Celtic berichtet wurde. Nicht gerade ein Kinderbuch, aber das hat genau gepasst. Das hat mich sofort total interessiert und mich in meinen Bann gezogen und ich wollte mehr davon erfahren, was damals natürlich ohne Netz, TV und das alles sehr schwierig war. Ich habe mir dann ein weiteres Buch besorgt und darüber gelesen. Auch die Europapokalbücher, die es damals gab, wo auch die Berichte der Rangers drinstanden.Da ich evangelisch bin, mich der Name Rangers total faszinierte und dann einmal Ausschnitte von einem Europapokalspiel sah, dass Jahre zuvor gegen Dortmund im Ibrox-Park stattgefunden hatte, war ich von der Atmosphäre so hingerissen, dass es für mich klar war, dass ich nun Rangers-Fan war. Das Thema evangelisch/katholisch war damals noch viel, viel krasser als heute. Damals wurde da noch total getrennt, was heute gottseidank nicht mehr so ist. Als die Rangers dann 1972 im Europapokalfinale der Pokalsieger waren, war absoluter Feiertag für mich. Damals gab es ja im TV so gut wie keine Live-Übertragungen, aber das Finale gegen Moskau wurde live übertragen. Ich habe mir paar Tage vor dem Spiel einen Rangers-Schal und eine Rangers-Fahne besorgt, die gab es vor den Heimspielen vom VFR Mannheim, da war immer so ein großer Fanwagen, der die Schals und Fahnen der großen ausländischen Vereine anbot, da habe ich mich dann eingedeckt, was einer großen Überzeugungsarbeit meinen Eltern gegenüber bedurfte, da sie das ja zahlen mussten. Und dann sah ich das Rangers-Spiel gegen Moskau und wie sie den Europacup gewannen. Die Reporter haben damals immer negativ über die Rangers gesprochen, weil sie für ihre überharte Spielart bekannt waren, aber das hat mir gerade noch mehr imponiert damals. John Greig war damals einer meiner großen Helden, als er den Europacup bekam, leider damals in der Kabine, weil die Fans zuvor das Spielfeld gestürmt hatten.Die Ergbnisse holte ich mir damals auch aus dem Kicker und ich musste immer bis Montagmorgen warten, bis ich wusste, wie mein Club gespielt hatte. Mitte der 70er Jahre kam ich dann auf die Idee, BBC zu hören. Bei BBC Radio Two und später BBC World Service kamen Samstagnachmittags immer stundenlange Fussballsendungen über den englischen und schottischen Fussball und da habe ich dann immer live gehört. Der Samstagnachmittag wurde dann zum großen Feiertag der Woche. Mit der Zeit kamen dann noch Trikots und anderes dazu und so sass ich da als Jugendlicher jeden Samstag vor dem Radio und hörte BBC. Mich hat auch bei den Übertragungen fasziniert, dass es da stundenlang Fussball am Stück gab, und nicht immer mit Musik unterbrochen, wie ich das vom deutschen Radio kannte Ende der 70er war ich dann das erste Mal in Schottland und zum ersten Mal auch im Ibrox, was ein weiterer Festtag dann für mich war. Wenn die Rangers dann gegen Celtic spielten, waren das die großten Festtage des Jahres, da kam nur noch Weihnachten mit.
    Tja, und Rangers-Fan bin ich bis heute geblieben. ironischerweise glücklich verheiratet mit einer Frau aus einer Celtic-Familie....aber so spielt das Leben. Heute ist alles einfach und komfortabel und man kann jedes Spiel live in den jeweiligen Streams sehen und jeden Tag gibt es die neuesten News. Wenn ich das mit früher vergleiche ist das eine andere Welt. Aber irgendwie war es damals auch schön und die Samstage vor dem Radio waren schon unvergleichlich.

  • Ich hab schon imma gerne red bull getrunken und finde es vollgut, das die da jetz einen fußballverein gemacht haben. ich verfolge dass schon seit jahren und hoffe, dass red bull auch mal deutscher meista würd. aba erstmal mussen wir kleine brötchen backen unn 2 ma aufsteigen. aba das werd.


    forever red bul! :amen:

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!


  • Ich bin auch Rangers-Fans seit meiner Kindheit, war so zu Beginn meiner Schulzeit, war so gleich zu Ende der 60er/Anfang der 70-er Jahre.


    Das mag ja sein... aber ich glaub dir absolut nicht, dass es damals noch keinen Blocksatz gab! Kann deinen Beitrag oben nicht lesen, sorry... ;D

  • Jou bei mir war das wohl vergleichsweise echt unspektakulär. Mit Fußball zu tun hatte ich schon immer, mit vier Jahren gings in den Verein und so wurde gekickt, so oft und solange es nur ging. In frühesten Kindesjahren immer "Fan" von Bayern oder Dortmund (wohl weil mein Vater zu den Dortmundern hält), kam halt drauf an, wer so an nem Spieltag mal gewann. Dann, als der Kopf wenigstens n bisschen gearbeitet hat, hat die Waage gen München ausgeschlagen, gerade weil die Mannschaft um 2000 herum einfach unglaublich genial war mit Scholl, Samy, Bixente, Brazzo, etc.. Kann auch noch im Nachhinein irgendwie nachvollziehen, warum das damals bei mir der Fall war. Dann irgendwann unter anderem durch Mutti den Sportclub kennengelernt und war fasziniert von deren fröhlichen Spielweise. Dann noch einige Zeit zu den Bayern gehalten, konnte aber irgendwie mit der Situation nichts anfangen, dass ich in ein Spiel gehen muss und höchstens traurig darüber sein kann, dass ich verliere. Beim SC lief es gleichzeitig nicht so, doch eben diese negative Situation polarisierte die Stadt und somit auch uns 70km entfernt. Mit Bayern konnte ich nix mehr anfangen, das war kein Fußball, wie ich ihn mir wünschte und spätestens, nachdem ich dann wieder mal ins Dreisamstadion kam, konnte ich keinen Gedanken mehr an die Münchner verschwenden, denn der Sportclub war allgegenwärtig.
    War somit eigentlich ne fast schon normale Entwicklung eines Fandaseins in Gegenden, in denen man nicht direkt an großen Vereinen wohnt. Man orientiert sich an den Erfolgen der Goliaths, doch bekommt man mal den Flair eines ansässigen Vereins mit, helfen dir die wöchentlichen Siege auch nicht mehr.

    Evolution wird mit R geschrieben.

  • Na dann will ich auch mal


    In der frühen Kindheit bin ich immer zu meinem Heimatverrein, chemie Velten gegangen, nach der wende dann fsv velten 90.
    Irgendwann hat mich mein Onkel gefragt ob wa nicht mal zu Hertha gehen wollen. Wir sind dann ins Oly zum legendären spiel gegen Lautern in der zweiten liga. Saison 96/97.
    Da wars um mich geschehen. Diese Stimmung hat mich nich mehr losgelassen. In der saison drauf mit nem Kumpel zu vielen spielen gefahren und dann war der weg nicht mehr weit zur Dauerkarte. Seit 2010 wohn ich nu in Frankfurt am Main und seh die alte Dame leider nur noch selten. Aberim Herzen bin ich immer dabei :D :bscfahne: :kscfahne: :bscfahne:

    Ich werf ein Licht in mein Gesicht! Mein heißer Schrei! Feuer frei!

  • So, das hab ich mal fast 1:1 von HHNights aus dem St.-Pauli-Board kopiert, ich hoffe, er verzeiht mir |-)


    Also, ich bin seit 1993 in der schönsten Stadt der Welt zu Hause und da
    ich schon vorher dem FC St. Pauli sehr viele Sympathien entgegengebracht
    habe, war klar, daß ich mich für diesen Hamburger Verein entscheiden
    würde (und nicht etwa Altona 93 oder Meiendorfer SV, um mal die großen zu nennen :D ), als ich hierher zog.
    Irgendwann
    wurde ich dann auch mit ins Stadion geschleppt und war ich bis zu dem
    Zeitpunkt noch Werder-Fan und "nur" St.-Pauli-Sympathisant, änderte sich
    das schlagartig, als ich bei einem sogenannten "Kampfspiel" (rein sportlich
    gesehen!!!) anwesend war. Es ging gegen einen Verein mit Kogge im Logo
    und das Spiel war im Jahr 1995. St. Pauli lag 0:1 zurück, aber die
    Mannschaft wurde dermaßen von den Fans angepeitscht, daß das Spiel noch
    3:2 (nach zwischenzeitlichem 2:2) gewonnen wurde ;) So ein Erlebnis prägt natürlich ;)


    Hier das entscheidende Tor


    Und hier die Statistik


    Nun
    ja, bei St. Pauli bin ich dann auch geblieben :pauliklatsch:


    Ich verbinde übrigens Fußball
    nicht mit Politik, von daher wird man wohl auch nicht allzu oft
    irgendwelche politischen Statements von mir zu hören bekommen :)



    Last night a Happy Hardcore saved my life

  • Bei mir fing die Fussball-Leidenschaft ziemlich früh als 10-jähriger an,als mein Vater mich ab und an mal mit zu den Heimspielen unseres glorreichen FC HANSA ins Ostseestadion nahm und ich doch recht schnell von dem Fussball-Fieber infiziert wurde.Man schaute im damals erwürdigen Mittelblock (Block der Hardcore-Fans) auf die "Großen" herauf ,wollte einer von Ihnen sein und liess sich bald seinen ersten blau-weissen Hansa-Schal von Omi zu Weihnachten stricken. ;) Mein Vater (hatte Symphatien mit dem ewigen Schiebermeister BFC und mit dem HSV,später kam bei Ihm dann Werder dazu :look: ) zog mich öfters hoch,wenn der FCH mal wieder verlor (was ja häufig vor kam,waren "wir" doch eine sogenannte DDR-Oberliga-Fahrstuhlmannschaft und spielten auch zeitweilig in der damaligen Liga Staffel A,was man mit der heutigen 2.BL vergleichen kann).Er lästerte oft mit Sätzen"ach haben deine Flaschen wieder verloren",was mein Fan-sein dieses lokalen Vereins noch mehr und mehr stärkte.Ich hatte später auch eine große Leidenschaft und Liebe für den HSV (war ja damals so üblich hier im Osten,das man oft auch "sein" West-Club hatte.) Als Jugendlicher dann besuchte man natürlich auch die Auswärtsspiele,wo man meist mit Zügen der Deutschen Reichsbahn reiste.Somit hatte man seinen Freundeskreis in den Reihen des Fussballgeschehens gefunden.


    Mein Enthusiasmus für die ruhmreichen GLASGOW RANGERS entstand,als mein damaliger bester Kumpel (Spitzname"Chelsea",er interessierte sich damals schon für den britischen Fussball) per Visum (was zu DDR-Zeiten schwer zu bekommen war)mal nach Bukarest zu einem Europacup-match der Light Blues flog,wo ihn eine gesamte Busbesatzung Rangers-Fans mit heimlichen Hotelaufenthalt,Eintrittskarte,Stadionprogramm etc.unterstützte und er Brieffreundschaften mit diversen Schotten schloß,was sich auch darin wiederspiegelte indem er sämtliche Poster,Schals,Wimpel etc. an seiner Wand hatte und ebenso einen Schal der Rangers vom Skol-Cup Endspielsieg gegen Aberdeen zu den Hansa-Spielen trug.Das faszinierte mich irgendwie immer mehr und mehr und ich begann auf die Ergebnisse der Gers zu achten und später Anfang der 90'er besuchte ich zum ersten mal dann Ibrox und auch international die Spiele der Boys in royalblue.Ebenso mein Fabel für die Three Lions,scheint daraus abgeleitet zu sein,dass die Rangers,einige Spieler aus England Verpflichteten,wie Gazza,Hateley,Trevor Steven.Aber auch Teile der Rangers Fangemeinde symphatisieren NICHT mit der von uns verhassten celtic oder Aberdeen-lastigen Schottland Nationalteam unterstützten Tartan Army,sondern haben es da eher mit den Nationalteams Nordirland oder England.(was man auch manchmal an den St.George oder Ulster Red Hand-Flaggen mit RFC-Emblem und eines jeweiligen engl. Teams, bei den Spielen der Lionhearts sehen kann.) Mich inspiriert allgemein der britische Fussball und die Symphatien für Chelsea basieren natürlich einmal aus den 80'ern (durch meinen Kumpel) und den damaligen CFC-Haudegen wie Gavin Peacock und später dann "die Ratte" Dennis Wise.Zumal ist Chelsea ,Teil der Blues Brothers Relationship zwischen Rangers & auch des streng protestantischen Club Linfield FC aus Belfast.

  • Toller Thread!


    Mein Interesse für Fussball begann Anfang der 80er. Angefangen hat es – wie soll es anders sein- mit dem Fernsehen und der Sportschau sowie anderen Fussball-Liveübertragungen. Dabei war die treibende Kraft nicht mein Vater, sondern eher meine Mutter, die sich für Fussball interessierte. Mein Vater sammelt(e) Briefmarken und interessierte sich nicht für Fussball; meine Mutter war als gebürtige Braunschweigerin und dann ca. 30 Jahre bei Hannover lebend „Fan“ der Mannschaften aus dem Norden – also Bremen, Hamburg, Hannover und Braunschweig. Auch als meine Eltern in die Nähe von Köln zogen, sympathisierte sie weiterhin mit den Vereinen aus dem Norden. Es wurde daher regelmäßig bei uns Fussball geschaut. Hinzukam, dass wir Kinder bei uns im Hof immer gekickt haben.


    Meine erste Erinnerung ist das Pokalfinale 82. Ich war von dem Mann mit dem „weißen Hut“, wie ich den Verband von Hoeneß damals gesehen habe, einfach begeistert und wollte dass seine Mannschaft gewinnt.
    Wahrscheinlich kam noch hinzu, dass meine Mutter dem Gegner die Daumen drückte, was mich noch mehr anstachelte für die Roten zu sein. Auf dieses Spiel folgte dann später die WM in Spanien, die ich aber nur so am Rande mitbekam. Dennoch fand ich die vollen Farben und die Geräusche mit den damals noch üblichen Gasfanfaren toll. Ich habe dann bei Länderspielen sogar die Hymnen mit dem Kassettenrekorder aufgenommen.


    Da wir im Sommer dann immer nach Bayern in den Urlaub gefahren sind, sind wir dann auch jedes Jahr einmal nach München gefahren, leider immer in der Sommerpause. Ich war von der Stadt begeistert und es stand dann auch eine Besichtigung des Olympiastadions an. Vor dem Stadion stand ein Verkaufswagen mit Fanuntensilien, ich durfte mir dann eine rote Bayern Plastik-Schirmmütze aussuchen und war stolz wie Oskar (ich stell mir gerade vor, dort hätte es auch blaue gegeben :schreck: ). Das Stadion war für mich einfach nur überragend, die Weite, die vielen Stufen. Auch ohne Spiel war es einfach unglaublich.


    Mein Bayern-Fan Dasein wurde zu Hause auch noch dadurch verstärkt, dass Freunde/Bekannten die Bayern nicht sonderlich mochten und überwiegend dem FC nahe standen, der damals noch eine deutsche Spitzenmannschaft war. Diejenigen zu mögen, die keiner mochte fand ich toll – auch wenn damals die Bayern die meisten Fans gehabt haben dürfte, nur kannte ich keinen. Ein Erlebnis was ich nie vergessen werde, war das Saisonfinale 86. Bayern gewann souverän gegen Gladbach und das Spiel war bereits beendet, als in Stuttgart Bremen nur noch ein Tor zur Meisterschaft benötigte. Das Spiel wollte und wollte und wollte nicht aufhören. Nach dem Schlusspfiff
    kannte mein Jubel keine Grenzen mehr und meine Mutter, die zu Bremen als Nordmannschaft hielt, war stocksauer und redete erstmal kein Wort mit mir. Tja und heute, habe ich meine Mutter bekehrt und sie hält auch zu den Bayern. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Pinguin ()

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