[Krimi] Tatort

  • Würde ich so nicht generell sagen, das gibt das Drehbuch vor.

    Klar, es gibt auch Ausnahmen und in denen dann oft abgeschwächte Dialekte (vor allem im bayrischen), aber die Mehrheit ist heute dialektfrei. Da hast dann in manchen Formaten hin und wieder nochmal ne Nebenrolle mit Dialekt dabei...


    Aber auch die bekannten Sachen wie Heinz Becker oder Heinz Schenk damals, das war ja auch kein lokaler Dialekt. Dudenhöfer hat ihn nur anklingen lassen und Heinz Schenk sprach kein Frankfurter Hessisch, sondern abgeschwächtes Rheinhessisch. Und das Ohnsorgtheater hat fürs Fernsehen Missingsch gesprochen, kein Plattdütsch...

    Also Heinz Becker spricht nicht abgeschwächt, das ist original Bexbacher Dialekt. Heinz Schenk war kein Frankfurter, wohl aber ein lokaler Dialekt. Dass man dort keinen Äppler sondern Weinschorle trinkt? Druff geschiss. :D

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Heinz Schenk war kein reines Rheinhessisch, die nutzen schon andere Begriffe, für die er die hochdeutschen genutzt hat. Und das seh ich beim Heinz Becker nicht anders, auch manches dabei, wo sie in Pfälzisch Sibirien (das ist da ja direkt ums Eck) ihre eigenen Wörter für haben, die aber der Fernsehzuschauer in der norddeutschen Provinz nicht mehr verstehen würde.

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Gestern kam ein neuer Tatort aus Münster. Normalerweise mag ich die MS-Fälle überhaupt nicht mehr. Der alberne Klamauk ist ausgelutscht, die Comedy stand im Vordergrund.


    Aber gestern war es anders. Die Aufmachung war zwar auch skurril, weil die Handlung teilweise in einer Art Zwischenwelt zwischen Leben und Tod spielte, aber insgesamt ein guter und interessanter Fall.

    SCV und der FC

  • Schön, dass noch jemandem der Tatort gefiel. Ich mochte ihn auch, mein Mann so überhaupt nicht. Vor allem mochte ich die Grenzüberschreitungen der Zwischenwelt, was dann quasi als Intuition bei den Protagonisten der realen Welt einfloss. Schwierig, keine Frage. Auf Facebook auch interessant zu lesen, wie viele den überhaupt nicht verstanden haben und nach dem Ende noch offene Fragen hatten, die eigentlich aus der Handlung geklärt waren. Bin mal gespannt, ob die Einsichten des Karl FriedrICH (großes Ich ;D) in den folgenden Tatorten durchkommen.


    Zitat Frau Klemm: "Ich geh jetzt ins Büro und suche mir jemanden zum Anschreien" ;D

    Respekt bedeutet auch, sich die Scheiße noch mal anzuschauen.

    Steffen Baumgart

  • Ich fand das Thema jetzt auch eher plump angegangen. Thiel als Empfangssekretär des Teufels war vermutlich nur deshalb die Besetzung, weil in seinem Vertrag anteilig Sendeminuten vereinbart sind...|-)

    Und die reale Spritzensetzung eines Halbtoten, der zuvor außer elektrischer Energieverzerrung nichts bewegen konnte, war für mich eine eklatante Drehbuchschwäche.


    Ich finde, da hat der Abgang des Tatortreinigers in der letzten Folge bei mir mehr Emotionen auslösen können.

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Lessing ist tot :heulen:

    There's only seconds of your life that really count for anything.

    All the rest is killing time waiting for a train.

    (Stuart Adamson)

  • und sie überlegen wohl weitere Tatort Weimar zu drehen, mit ihm als Geist. Sei wohl die Idee von Ulmen selber...

    Ma schauen....


    Ich habe Weimar gern gesehen, mit München, Stuttgart und Köln meine Favoriten.

    Dortmund mochte ich am Anfang nicht, hat sich aber gebessert und nun mag ich den Verrückten Kommissar ganz gern.

    Ich steh nicht so auf die neue Art Ermittler mit Visionen usw. Schrecklich ist da auch der Kriminalist im ZDF, wobei ich den Schauspieler mag.


    Münster hat sich tot gelaufen und Prahl finde ich in Talkshows und anderen Sendungen mittlerweile ziemlich überheblich.


    fuck politics & fuck religion

  • Nachtrag: Aus der WG könnte man bestimmt ne richtig gute Serie machen. ;D

    eher eine schlechte Sitcom auf RTL2 :balla: 
    Das beste, was aus der WG kam, war am Ende die Zusammenfassung der Schwarzhaarigen (ich habs nicht so mit Namen).

    Respekt bedeutet auch, sich die Scheiße noch mal anzuschauen.

    Steffen Baumgart

  • Eigentlich hätte nur noch die Oma "komm' se doch auf'n Gläschen rein" ins Projekt einziehen müssen, dann wär der Irrsinn perfekt gewesen :D

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    (Stuart Adamson)

  • Heute Polizeiruf mit Bukow und König aus Rostock


    Pflichttermin :nuke:

    SCV und der FC

  • Heute habe ich die beiden ersten Fälle des neuen Teams aus Saarbrücken gesehen. Sehr gute Unterhaltung, spannend, mit Wendungen und guten Schauspielern.


    Könnte in meiner Favoritenliste Dortmund, Dresden, Köln und München Platz finden

    SCV und der FC

  • Richtig guter Fall gerade aus Köln. Und ich habe das Verlangen, den Tatort direkt nochmal auf One zu gucken.


    Ich muss zugeben, dass ich die eigentliche Pointe des Tatortes erst im Nachklapp gerafft habe.


    Wer hat ihn gesehen? Es gab ja zwei Zeitschienen, das hatte ich die ganze Zeit nicht kapiert und mich nur gewundert über diese alte Wohnung...


    Genial gemacht - Ballauf und Schenk immer top.

    SCV und der FC


  • Ich fand den auch sehr gut gemacht und bin auch erst auf die zweite Zeitschiene gekommen, als ich die Frau im Rollstuhl gesehen habe.

    Dann machten auch die komischen Klamotten Sinn |-)

    Gestört hat mich Jüttes Alleingang am Ende, das fand ich zu dahergeholt, um Spannung zu erzeugen.

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    (Stuart Adamson)

  • Hat mir heute auch sehr gefallen. Schön, dass Turbo-Jütte ( ;D ) mal ein bisschen Backstory bekommen hat. Tatort Köln geht immer.

  • Hab mich vorher schon Mal gewundert dass der Lenny nur einfache Spielzeuge und den ersten Gameboy hatte. Unmoderne Kleidung, kein TV, kein Handy... Aber der Groschen fiel dann auch endgültig, als beim Öffnen der Tür durch die Mutter im Rollstuhl die Tapeten dieselben waren.


    Der Alleingang ist so weit noch okay, aber die Flucht bis in die Baustelle und dann sind Ballauf und Schenk einfach so da .. das war schon drüber.

    Respekt bedeutet auch, sich die Scheiße noch mal anzuschauen.

    Steffen Baumgart

  • Ich habe das mit den Zeitebenen ja tatsächlich erst nach dem Tatort gerafft bzw. sogar bei Facebook geguckt. Ich hatte drauf gewartet, dass der Basso noch verhaftet und der Junge befreit wird |-)


    Dann habe ich mir den ganzen Tatort nochmal auf One angeguckt. Mit dem Wissen der Zeitschienen machten die alten Autos, das leicht vergilbte Bild, diese völlig aus der Zeit gefallene Einrichtung Sinn. Spitze gemacht.


    Ja, am Ende war es etwas hastig. Aber Ballauf und Schenk wussten immerhin, dass der Mörder und Jütte in der Schrebergartensiedlung waren und Jütte hat auch um Hilfe geschrien.

    SCV und der FC

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