Allgemeines aus der 1. Bundesliga

Ich muss sather Recht geben. So leid mir das tut.

Ich glaub, dass der HSV ohne Kühne schon lang kein Dino mehr wär.
Und letztlich liegt es rein am Verein, von wem er Geld nimmt, von wem er sich vermeintlich beeinflussen lässt.
Passt mir das als Verein nicht, kann ich jederzeit sagen - no Sir, wir gehen einen anderen Weg.

In der Theorie ja, in der Praxis weiß so ein Geldgeber schon dafür zu sorgen das zum einen der öffentliche Druck seine Version stützt via der Medien und zum anderen hat er auch längst seine Leute im Aufsichtsrat platziert, so das Entscheidungen nicht mehr so leicht zu machen sind.

Ja, schon klar.
Ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass man vielleicht nicht immer nur den an den Pranger stellen sollte, der Geld "verschenkt".
Die, die die Kohle dann offenbar bereitwillig annehmen, könnte man (wenn einem das alles mit all den Konsequenzen nicht passt) mindestens genauso kritisieren.

Man kann nur hoffen, dass andere das als Warnung wahrnehmen und sich das mit den Ausgliederungen besser zweimal überlegen. Auch Themen wie Investoren, 50+1 usw. sollte man in der Hinsicht mal kritischer betrachten. Allerdings werde ich an dem Tag, wo das passiert vermutlich zum Schlittschuhlaufen in der Hölle sein...

Ich packs mal hier rein, weiß nicht so recht wohin mit dem Artikel.

Talentförderung im Fußball - Inzwischen gilt England als führend

Die Erfolge sprechen ebenso für sich, wie das fordern und fördern individueller Stärken, die man wie zu lesen noch über die Mannschaftstaktik stellt. Bleibt nur die Hoffnung, dass beim nach wie vor abartigen Ablösewahnsinn dort die jungen Kerle auch im Seniorenbereich ne gewichtige Rolle spielen dürfen.

Herr Kramer hats erkannt und sprichts auch aus - ich hätte nix gegen entsprechende Veränderungen auch an übergeordneter Stelle.

Wir hatten mit Walter einen der den Tanz zwischen individueller Förderung dabei nötigem Erfolg der Mannschaft sehr gut hinbekommen hat.
Hoffentlich bekommt er seine Zeit in Kiel.

Zitat von beastieboy

Ich packs mal hier rein, weiß nicht so recht wohin mit dem Artikel.

Talentförderung im Fußball - Inzwischen gilt England als führend

Das wundert mich nicht. In unseren NLZs werden doch tonnenweise kleine Özils produziert, aber keine Stürmer, Außenbahnspieler, Verteidiger oder defensive Mittelfeldspieler mehr. Wahrscheinlich werden diese "Rest"positionen dann mit denen besetzt, die für die Position "Querpassmaschine" eine zu schlechte Passquote haben, aber nicht mehr mit Leuten, die Talent dafür haben, denn die wurden wahrscheinlich schon lange vorher aussortiert.

Ist es nicht normal, dass auch der Jugendbereich gewissen Konjunkturen unterliegt? Manchmal hast du eine goldene Generation, die sich später sogar qua EM/WM-Titel veredelt. Manchmal hast du eine verlorene Generation, wo Lars Ricken das einzige Supertalent ist und in der Herren-Nationalelf nie eine Rolle gespielt hat.

Auf die Nationalmannschaft kommt halt wieder eine Durststrecke zu. Und auch danach gibt es wieder bessere Zeiten.

Ob das so einfach konjunkturell zu erklären ist, bin ich mir nicht sicher. Die großartige Jugendarbeit der 90er kam ja nicht von ungefähr. In den 90ern hat man alles vom Balkan verpflichtet, was grad mal 3 Meter geradeaus laufen konnte, das war natürlich der eigenen Jugend nicht förderlich, die dazu noch sehr vernachlässigt wurde. Dann kamen die katastrophalen Ergebnisse '98 und vor allem bei der EM 2000, wo der DFB dann ganz verdutzt geschaut hat, dass man sowas wie Paulo Rink einbürgern muss und dass wir ja gar keine Jugendförderung haben. Dann kamen die NLZ-Verpflichtungen und die ersten Ergebnisse sah man dann 2006. Ich glaube nicht, dass das Zufall war, sondern in den 90ern den mangelnden Voraussetzungen/der mangelnden Bereitschaft geschuldet. Das haben wir jetzt nicht mehr, die Voraussetzungen sind gut. Ich bin da eher bei @Block6, dass man teilweise die "falschen" Spieler ausbildet. Natürlich ist es erstrebenswert, dass es eine Philosophie gibt, nach der die Spieler ausgebildet werden, aber man darf sich eben nicht nur ballsichere Mittelfeldspieler ranziehen, man braucht eben auch Kloses, Nowotnys und Führungsspieler wie Ballack oder Schweinsteiger.

Podolski hat vor 2 Wochen ein Interview über seine Stiftung gegeben und spricht da auch einen sehr wichtigen Punkt an:

Zitat

Für Kinder, die einen schwierigeren Charakter haben oder in der Schule nicht so gut klarkommen, ist es schwieriger geworden, im Fußball hochzukommen. Die Jugendarbeit ist heute wie eine Schablone, alles ist angepasst und perfektioniert, auch von jungen Spielern wird Anpassung erwartet.

Das war zu Ihrer Jugend noch anders?

Ja. Man musste natürlich Leistung bringen, aber man hatte mehr Freiheiten. Man muss aber auch heute gerade denen eine Chance geben, die weniger Talent für die Schule haben – nicht nur denen, die sich immer gut benehmen, nur Einsen schreiben und intelligenter sind als der Ball. Sonst verliert man jede Menge Talente.

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Ksta.de

Hatter recht. Aus Wolfsburg weiß ich, dass die Jugendlichen in deren Internat einen Schnitt von 2,0 halten müssen. Wird in anderen Vereinen ähnlich sein.

Kann man einerseits gut finden, damit sich die Jungs nicht auf ihrem Talent ausruhen, aber andererseits fördert das natürlich die Ausbildung von eloquenten Ballschiebern, die tolle Pressekonferenzen können, sich aber zu fein für ne Grätsche sind.

Zitat von Kampfkater

sich aber zu fein für ne Grätsche sind.

"Ein guter Fußballer grätscht nicht." - Armin Veh.

Gerüchten zufolge soll Mesut diesen Spruch sogar als Tattoo haben.

Und du bist die Quelle deiner Gerüchte, oder wie?

Eröffnungsspiel ist Bayern gegen Hoffenheim

toll

http://www.kicker.de/news/fuss…eberl-verteidigt-dfl.html

Eberl hat Verständnis für die vielen Sonntagsansetzungen Gladbachs weil es gegen die Internationalen geht und natürlich alle wollen, dass die erfolgreich sind.

Ganz ehrlich wäre mir das als Gladbacher doch scheißegal.

Einen kurzen Moment hab ich überlegt draufzuklicken, aber dann müsste ich mich über diesen Vogel nur wieder aufregen...