Heute morgen kam ein sehr interessanter Bericht im Radio. In Deutschland werden jedes Jahr pro Einwohner ca. 100 kg Lebensmittel weggeworfen. Etwa 1/3 der Ernte bei Kartoffeln bleibt gleich zum vergammeln auf dem Acker, weil die Dinger nicht der "Norm" entsprechen. Zu groß, zu klein, zu seltsam geformt.
Äpfel werden nicht gekauft, weil sie einen winzigen Macken haben und man wirft sofort alles weg, weil das Mindesthalbarkeitsdatum erreicht ist. Dabei heißt es ja schon MINDESThaltbarkeitsdatum.
Es wurde auch gesagt, dass der Käufer inzwischen eine völlig falsche Vorstellung davon hat, wie ein natürliches Lebensmittel aussieht. Ein normaler Apfel vom Baum ist nunmal nicht perfekt.
Das hat mich ganz schön nachdenklich gemacht. 100 kg! und anderswo haben die Leute ncht genug zu essen.
Also habe ich heute gleich mal aus meinen vier letzten Äpfeln, die schon anfingen zu schrumpeln Apfelbrei gekocht statt sie wegzuwerfen.
...und weil ich gerade so schön in Schwung war, habe ich gleich noch Teig angesetzt, damit ich morgen Brot backen kann