Eintrachtfans, Fanprojekt, Fanversammlung

Hier mal ein aus meiner Sicht sehr objektiver Artikel zum Thema von Regionalsport.de:

Der schwierige Spagat zwischen Tradition und Zukunft

Ja, der Beitrag beschreibt das Ganze ziemlich gut.
Es wäre schön, wenn auch die Eintracht-Seite sich den mal zu Gemüte führen würde und anfinge, sich auch mal selbst zu hinterfragen.
Aber - ganz ehrlich -, so wie SOV seit Jahren agiert, sehe ich kaum eine Chance, dass Verein und Fans auf einen Nenner kommen.

Ich hoffe das am Ende wir alle nicht auseinander driften. Wir alle lieben diesen Verein, jeder lebt es aus in seinen Möglichkeiten. Bei manchen Dingen kommt es einem manchmal so vor das nach dem "Teilen und Herrschen" Prinzip von Eintracht verfahren wird.

Wir stehen vor einigen Scheidewegen. Wie gehts weiter mit Eintracht und der aktiven Fanszene, wie gehts weiter mit Eintracht und der Fanszene im Allgemeinen und wie geht die sportliche Entwicklung weiter? Alles Themen die dem einen mehr oder weniger interessieren. Bin gespannt was beim nächsten Treffen so alles besprochen wird.

Derzeit verfällt alles zu einem langweiligen, durchgeplantem Familienevent. Nicht falsch verstehen, ich finde es geil wieviele Väter und Mütter ihre Kinder mit ins Stadion bringen, gut so. Weiß aber gerade keine bessere Beschreibung dafür. Es fehlt der "Punk" im Stadion. Mir ist einfach alles zu steril und sauber.

@BSoffen

Du sprichtst mir aus der Seele.
Lese gerade zum wiederholten Mal "Fever Pitch" als Klolektüre. Und du hast mehr als recht, es fehlt der "Punk im Stadion" genauso wie das "Feuer auf dem Platz". Nicht nur zu steril und sauber, ich hab das Gefühl, die Eintracht wird weichgespült.

Hier das Statement zur momentanen Situation in der Beziehung zwischen der Eintracht (Kubus) und ihrem Fans von Cattiva, dem Fanrat, einigen Ultragrupierungen und Fanclubs:

Aufwachen Eintracht!

Ich finde, hier wird nochmal sehr deutlich worum es geht. Das sind keine abgehobenen Forderungen von den Ultras, sondern es geht auch ein Stückweit um die Zukunft des Vereins oder anders ausgedrückt, bleibt die Eintracht etwas ganz besonderes oder wird sie ein Allerwelts Klatschpappen Kunden Klub.
Wer die Forderungen unterstützt kann den Text kopieren, unterschreiben und an den Klub senden.
Um so mehr das machen um so größer ist das Signal an den Verein vor der Fanversammlung am 28.09.

Die Räumlichkeiten für die Fanversammmlung am 28.09.17 um 18.30 Uhr sind ab 17.45 Uhr geöffnet.
Sollte der Andrang wie erwartet sehr groß sein können und der südliche Teil der Ebene 20 nicht ausreichen besteht im nördlichen Bereich die Möglichkeit über eine Videoleinwand der Diskussion beizuwohnen.

Ich hoffe, es kommen so viele wie möglich und noch mehr als der Verein vielleicht erwartet!

Ich werde nachher dabei sein. Bin sehr gespannt und aufgewühlter, als vor manchen Spielen.

Es ist sehr viel los, der zusätzliche Sitzbereich wird schon genutzt.

Nahezu alle wichtigen Verantwortlichen und der Mannschaftsrat sind anwesend.

Bisher starke Beiträge, die die Fan-Belange dargelegt haben. Sebastian Ebel mit versöhnlichen Worten. SOV ist anzumerken, dass er etwas sauer ist, aber auch starker Gegenwind für ihm.

Na endlich kriegt der mal einen zwischen die Hörner!

Danke @meningus das du uns Exiler auf dem laufenden hälst!

Gern doch

Es wird emotionaler, Ebel steht SOV bei, es ist ordentlich Druck auf dem Kessel.
Von Vereinsseite wird dargelegt, dass viel Einsatz für die Fans im Hintergrund gemacht wird. Es wird deutlich von den Fans formuliert, dass dies kommuniziert werden muss.

SOV selbstkritisch, legt dar, dass die Kommunikation nach außen verbessert werden muss. Er macht die deutliche Ansage und will sich daran messen lassen, dass das klappt.

Der erste Teil mit den Fan-Themen ist vorbei. Vom FanRat gab es Ideen, insbesondere die Aufwertung des FanHauses wurde angeregt.

Gab es irgendwas wegen der Stimmung?

Das die grad mit beschissen noch wohlwollend beschrieben ist, haben alle festgestellt. Benni hat für Cattiva die Gründe hierfür noch einmal dargelegt. Ebel hat durch die Blume für das Spiel gegen St. Pippi um stärkeren Support gebeten, unter dem Wissen, dass es mit Block 9 steht und fällt.

Hoffentlich hat die Führung die Zeichen der Zeit erkannt...

@meningus Vielen Dank für die Berichterstattung

Das hört sich bis jetzt nicht so doll an. Das Geschwafel, wir machen doch soviel,vielleicht hätten wir es besser kommunizieren müssen ist ja nur Platzhalter und Politikerstyl:
Die Übersetzung für Ottonormalmensch bedeutet "Wir haben alles richtig gemacht und machen das auch weiter so wie wir wollen, ihr seid nur zu dumm um das zu verstehen".

Ob das ausreicht um wieder Frieden herzustellen mag bezweifelt werden!

So negativ würde ich das Ganze nicht bewerten. Ja, gerade Sebastian Ebel hatte diesen Politik-Stil drauf. So kennt man ihn aber, so hat er einiges bei Eintracht richtig gemacht. Im Prinizp hat sich alles auf SOV gerichtet, Ebel bekam ein par deutlichere Ansagen, als er dem Geschäftsführer zur Seite spraang. Insgesamt hielt es sich gerade noch im Rahmen, wobei einige Zwischenrufe und das Geraune doch etwas überflüssig waren. Jeder hat seine Chance verdient, angehört zu werden.

Problem am Anfang war, dass es wohl eine Absprache zwischen Verein/GmbH und Ultras gab: Man will sich zeitnah an einen Tisch setzen und die "Ultra-spezifischen" Probleme besprechen (SV, Pyro). Diese Themen sollten heute expilzit nicht besprochen werden. Gut so!

Robin Koppelmann gab zu Beginn einen kleinen Vortrag, in dem die aktuellen Probleme auf 3 Ebenen dargestekkt wurden, insgesamt gelungen. Danach ging es direkt mit Zuschauermeldungen weiter, was ich etwas unglücklich fand. Somit konnten sich die Vertreter des Vereins nicht in einem Eingangsbeitrag äußern. Ich habe allerdings auch erwartet, dass sie etwas spezifischer vorbereitet sein würden, das Papier "Eintracht aufwachen" war Vorlage genug. Ebel machte es sehr allgemein, SOV ist war am Anfang eher schwach, weil er sich auf die Vereinbarung mit den Ultras berief. Daraus ergab sich immer mehr die Forderung, einzelne Fragen genauer zu beantworten, was aber in der unklaren Gemengelage nicht gelingen konnte.

Es war deutlich zu spüren, dass einige sich unbedingt Luft verschaffen mussten, teilweise sehr emotional. Dabei gab es eigentlich keine Vorwürfe gegen die bösen Ultras, sondern eher ein Zusammenschluß der über 1000 (!!!) Fans, jedenfalls derer, die sich gemeldet haben.

Dann kam der richtig gute Auftritt von SOV, in dem er in die Vergangenheit schaute. Bei Übernahme der Geschäfte durch die Verantwortlichen lag Eintracht am Boden. Torsten sprach später von Moloch und Sumpf. Dann fand man sich zusammen und schaffte es, auch durch eine sehr defensive Komunikationsstrategie, eine Einheit zu werden und in Ruhe zu arbeiten. Aber gerade diese Strategie hat auch zu der jetzigen Situation geführt. Deshalb soll sich dies nun ändern, das sei die große Aufgabe, er wäre daran zu messen. Große Worte, die, wie ich finde, zu wenig gewürdigt wurden. Er hat sich somit festgelegt und wird daran zu messen sein.

Im sportlichen Teil gab es nicht viel neues. Es kam aber deutlich raus, dass Torsten die aktuelle Stimmng als Höhepunt eines Prozesses ansieht, der schon viel länger läuft. Er hat auch an die Vereins-/GmbH-Führung und die Fans appelliert, wieder mehr aufeinander zu zu gehen und miteinander zu reden.

Einiges habe ich sicherlich vergessen, Nachfragen versuche ich so gut wie möglich zu beantworten. Einen Mitschnitt der Versammlung für die Öffentlichkeit wird es nicht geben.