[Film] Zuletzt geschauter Film

  • Der Bankier des Widerstands


    Es geht um den Aufbau einer Untergrundbank im von den Deutschen besetzten Amsterdam während des zweiten Weltkrieges


    Ein Film welcher, obwohl in den Niederlanden produziert, von Anfang an laut ein "Ich bin eine US-amerikanisch angehauchte Produktion" herausschreit. Unnatürliches Spiel der Protagonisten, Dialoge welche überdramatisiert und teils fehlplatziert wirken, dadurch bedingt eine Handlung die einen nicht im geringsten packt. Sehr schade (2/10 Punkte)

    Ach Schalke...

  • Wir waren Helden


    Es geht um eines US-amerikanische Militäreinheit welche 1965 nach Nord-Vietnam geschickt wird. Nach wahren Begebenheiten, basierend auf dem Buch „We Were Soldiers Once…And Young“


    Hier ein Urteil zu fällen ist ein bisschen schwierig. Wer es schafft einen ganzen Film über den Kopf komplett ausgeschaltet zu lassen und nur popcornmampfend zu staunen, wird mit Sicherheit gut unterhalten. Aber sobald man das Gehirn einschaltet wird es eher schwierig. Der ganze Film wirkt so als hätte man auch mit aller Gewalt noch versucht auch noch die allerletzte Sekunde davon vor Pathos triefen zu lassen. Ich kenne das Buch dazu nicht, kann mir aber gut vorstellen das man sich da einige künstlerische Freiheiten genommen hat. Zum Schluss hin wird dann nicht mehr mit der Gießkanne das Pathos verteilt, sondern gleich mit dem kompletten Löschflugzeug und das ganze rutscht ins kitschige ab. Ich frage mich ja ob Mel Gibson dermaßen in finanziellen Schwierigkeiten war, um die Rolle hier annehmen zu müssen oder ob der wirklich so tickt. Ein Film welcher so nur in den USA funktionieren kann und selbst dort nur in der MAGA-Blase.
    Außerdem zeigt sich hier im Film etwas das mir auch schon bei anderen Filmen negativ auffiel: Diese Unart die Dialoge in flüsterleise aufzunehmen, die Soundeffekte dagegen brüllen einen darnieder. Fürchterlich.
    (2/10 Punkte)

    Ach Schalke...

  • Colonia Dignidad


    (Nein, dieses dämliche deutsche Anhängsel an den Filmtitel lasse ich weg. Fürchterlich da ständig etwas dran basteln zu müssen damit auch der RTL-Zuschauer sich gruselt)


    Es geht um ein Pärchen welches im Chile der 70er in die Wirren um den Sturz von Allende und die Pinochet-Diktatur und in Folge dessen in das Regime der Colonia Dignidad gerät


    Der Film soll ja auf wahren Begebenheiten beruhen und es ist auch ein sehr spannendes Thema. Bei arte gab es erst vor einiger Zeit eine mehrteilige Doku über das Thema Colonia Dignidad. Und auch die Produzenten dieses Films berufen sich auf ihre umfangreiche Recherche vor Ort.
    Bloß fragt man sich während des Films, wo das Ergebnis der Recherche bleibt. Über das Pärchen welches die Hauptrolle spielt erfährt man nicht sonderlich viel. In der Anfangsviertelstunde ein wenig Rumgeturtel und ansonsten keinerlei Hintergrund zu den beiden. Auch der Hauptbösewicht, Paul Schäfer, also der Sektenführer, bleibt nur an der Oberfläche. Ein Psychopath halt welcher kleine Kinder "mag". Auch über die Sektenanhänger nichts was über "williger Mob" hinausgeht. Da hätte man mehr rausholen müssen. Es wirkt auch den Film über die ganze Zeit so, als wären die beiden Hauptdarsteller vom Drehbuch extrem unterfordert. Schade, denn spannend ist es allemal. Aber halt auch sehr oberflächlich was es sehr schwer macht für irgendwen da mitzufühlen. (5/10 Punkte)

    Ach Schalke...

  • Green Book


    (das deutsche Anhängsel an den Filmtitel lasse ich weg. Das ist mir dann doch zu blöd)


    Es geht um einen schwarzen, berühmten Pianisten welcher eine Tour durch die Südstaaten der USA plant. Zu Jim Crow-Zeiten, also Anfang der 60er Jahre. Dafür engagiert er einen us-italienischen Türsteher


    Auch hier soll der Film auf wahren Begebenheiten beruhen. Den Fahrer gab es, den Pianist auch. Schwieriges Thema aber mit Humor aufbereitet. Wenn auch manchmal ein wenig oberflächlich so ist das doch ein schöner Film inklusive passender musikalischer Untermalung. (9/10 Punkte)

    Ach Schalke...

  • Mudbound


    (kein lästiges deutsches Anhängsel, Hurra)


    Es geht um eine schwarze und eine weiße Familie in den Südstaaten kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges


    Der erste Film den ich dann doch abbrechen musste. Mir persönlich ist das Erzähltempo einfach viel zu gemächlich. Da passiert gefühlt über eine Stunde lang nicht das geringste. Daher ohne Wertung. :schulterzucken:

    Ach Schalke...

  • Das ist aber bei Pulp Fiction auch so. :D Bin vier mal eingeschlafen, bis ich dieses Meisterwerk dann fertig schauen konnte und pöltzlich jeder noch so doofe Dialog einen Sinn ergab. ;D

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Willst Du mir jetzt erzählen, dass die ersten zwei Stunden auch nur im Ansatz einen Spannungsbogen aufbauen?

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Naja ich hab mal gelesen das der aus Österreich es eher mit Disney hatte. Da wäre doch der hier genau das richtige für ihn gewesen. :D


    Dieser Disney soll in seiner Ansicht auch teilweise gepasst haben. Die rassistischen Steroetypen wurden ja bei Disney noch lange bedient...
    Aber Disney war auch Patriot und hat daher einiges an Propaganda gemacht. Führer's Face dürfte der bekannteste sein, aber der hier hat auch was

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Diesen Film werde ich mir im Kino angucken. Genau mein Ding


    http://www.filmstarts.de/kriti…205/trailer/19576159.html

    Ein Remake? :ekstase:
    Schaut vielversprechend aus … Russell Crowe scheinbar in Höchstform :juchuu:

    Naja, das Meisterhafte am "Orginal" ist ja, dass kein Dialog stattfindet und man den Truckfahrer nicht sieht. Dazu quaseln die ja jetzt von Anfang an zu viel...

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Bridge of spies (Hinweis auf weg gelassenes deutsches Anhängsel)


    Es geht um einen Anwalt welcher in den USA Ende der 50er Jahre wider Willen einen sowjetischen Spion beistehen darf. In weiterer Folge wird er dann mit den Verhandlungen um die Freilassung des abgeschossenen us-amerikanischen Piloten Francis Gary Powers beauftragt.


    Sehr spannend und humorvoll und grandios Tom Hanks in der Rolle des dauererkälteten Anwalts. Manch dramatische Überspitzung oder geschichtliche Ungenauigkeit gibt es natürlich auch (Panzer mit ostdeutschem Hohetszeichen in Ostberlin. So weit ich weiß ein schwerer Verstoß gegen das Viermächteabkommen). (8/10 Punkte)

    Ach Schalke...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!