1900 - 1945

  • Max Gablonsky


    (* 1. Januar 1890; † 16. Juli 1969)




    Max „Gaberl“ Gablonsky war 1910 der erste Nationalspieler des FC Bayern München. Bis 1911 spielte er vier Mal für die deutsche Nationalmannschaft. Bis 1922 spielte er als Rechtsaußen über 500 Mal für den FC Bayern München. 1924 gehörte Gablonsky zunächst zum Kader der deutschen 4 x 100 Meter Olympia - Staffel in Stockholm, musste die Spiele aber wegen Prüfungen absagen.

  • Josef Pöttinger
    (* 16. April 1903; † 9. September 1970)


    Josef "Sepp / Pötsche" Pöttinger feierte bereits mit 16 Jahren seinen Einstand beim FC Bayern München. Aufgrund von vielen Verletzungen – meist durch böse Fouls gegnerischer Abwehrspieler hervorgerufen – schaffte Sepp Pöttinger seinen Durchbruch beim FC Bayern als Mittel – und Flügelstürmer erst in der Saison 1924/25. Zum Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft 1926 des FC Bayern München steuerte er 57 Tore bei und trug durch seine Tore maßgeblich dazu bei, dass dem FC Bayern erstmals in seiner Geschichte ein Wundersturm zugeschrieben wurde. In München schwärmte man noch Jahre später von dem Traumflügel, den Pöttinger zusammen mit Ludwig „Wiggerl“ Hofmann auf Halblinks bildete. Für Süddeutschland spielte Pötsche Pöttinger am 28. März 1926 im Viertelfinale gegen Mitteldeutschland und am 18. April dieses Jahres debütierte er schließlich auch in der Nationalmannschaft. Im Finale des Kampfspielpokals 1926 am 4. Juli in Köln erzielte er drei Treffer für das mit 7:2 Toren siegreiche Süddeutschland gegen Westdeutschland. Einen Tag zuvor, am 3. Juli, fand das Halbfinalspiel in Essen gegen Norddeutschland statt und auch hier steuerte „Pötsche“ einen Treffer zum 4:2 Sieg von Süddeutschland bei. Mit dem FC Bayern München zog Sepp Pöttinger in den Jahren 1926, 1928 und 1929 in die Endrundenspiele um die deutsche Fußballmeisterschaft ein. In der Meisterschaftsendrunde 1928, wo der FC Bayern im Finale dem Hamburger SV unterlag, brachte es Sepp Pöttinger auf 6 Tore in 6 Spielen. Für Süddeutschland lief er 1926 und 1927 in vier Spielen auf und traf viermal in das Tor. Ein Schienbeinbruch im Jahr 1931 zwang ihn zum vorzeitigen Karriereabbruch, wodurch er auch den bis dato größten Triumph des FC Bayern München – den Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft im Jahre 1932 – nicht mehr als aktiver Spieler miterleben konnte.
    Nach seiner Spielerkarriere arbeitete Sepp Pöttinger als Trainer und war in dieser Tätigkeit u.a. beim FC Bayern München tätig.

  • Oskar Rohr
    (* 24. April 1912 in Mannheim; † 8. November 1988)


    Oskar „Ossi“ Rohr spielte als Mittelstürmer von 1930 bis 1933 für den FC Bayern München. Nachdem er mit dem FC Bayern München in seiner ersten Saison noch knapp die deutsche Meisterschaft verpasste war er im darauffolgenden Jahr mit seinem Tor im Endspiel gegen Eintracht Frankfurt (2:0) maßgeblich am Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft beteiligt. Im Sommer 1933 verließ Oskar Rohr den FC Bayern und wechselte zu den Grashoppers Zürich in die Schweiz und ein Jahr später – im Jahre 1934 – in die erste französische Liga zu Racing Strasbourg, bei denen er mit 117 Erstligatreffern nach wie vor erfolgreichster ausländischer Torschütze ist. In der deutschen Nationalmannschaft, für die er bis März 1933 viel Mal im Einsatz war, wurde er nach seinem Wechsel ins Ausland als „Fahnenflüchtiger“ nicht mehr berücksichtigt. m November 1942 wurde er nach Darstellung seines Neffen in Marseille von der französischen Polizei verhaftet und wegen "antifranzösischer oder kommunistischer Propaganda" zu drei Monaten Haft verurteilt, die er teilweise in der Straßburger Zitadelle verbüßte, bevor er an Deutschland ausgeliefert wurde. Die Gestapo internierte ihn im Konzentrationslager Karlsruhe - Kieslau; zwei Monate später wurde er an die Ostfront abkommandiert. Offenbar konnte er dort in einer Fußballmannschaft des Heeres wenigstens gelegentlich auch wieder das tun, was ihm – der sicher kein politischer Widerständler gewesen ist – Zeit seines Lebens am wichtigsten war: den Ball im gegnerischen Tor versenken. Kurz vor Kriegsende soll er dort von einem fußballbegeisterten deutschen Piloten erkannt und in das Reich zurückgeflogen worden sein. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere arbeitete Oskar Rohr als Angestellter der Mannheimer Stadtverwaltung.

  • Josef Bergmaier
    (* 5. März 1909 München; † 5. März 1943 in Orjol, Russland)


    Josef Bergmaier lernte das Fußballspielen beim TV 1888 München. Bis 1929 spielte er dann bei Wacker München, von denen er zum FC Bayern München wechselte und dort bis 1938 spielte. Im Endspiel um die deutsche Meisterschaft im Jahre 1932 gegen Eintracht Frankfurt (2:0) war der Außenläufer und Dribbelkünstler Bergmaier der überragende Spieler und bereitete beide Treffer vor. Von 1930 bis 1933 trug die Säule der Münchner Meistermannschaft von 1932 acht Mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft und erzielte dabei einen Treffer. Bergmaier fiel im 2. Weltkrieg im gleichen Zeitraum und an derselben Stelle an der Ostfront wie sein gleichaltriger Mannschaftskollege Franz Krumm.

  • Konrad Heidkamp
    (* 27. September 1905 in Düsseldorf; † 6. März 1994 in München)


    Konrad „Conny“ Heidkamp war Verteidiger und Kapitän der Meistermannschaft von 1932. Zwischen 1927 und 1930 lief er neun Mal für die deutsche Nationalmannschaft auf und erzielte dabei einen Treffer. Nach seiner aktiven Spielerkarriere, in der er neben dem FC Bayern noch für den Düsseldorfer SC 99 auflief, arbeitete Conny Heidkamp von 1937 – 1939 als Trainer für den BC Augsburg.

  • Ernst Nagelschmitz
    (* 1. Mai 1902 in Budapest; † 23. Mai 1987 in München)


    Ernst „Kanna“ Nagelschmitz spielte von 1915 bis 1935 für den FC Bayern München. Der Außenläufer bestritt in dieser Zeit annähernd 500 Spiele für den FC Bayern und war wesentlicher Bestandteil der Meistermannschaft von 1932. Am 18. April 1926 absolvierte Nagelschmitz beim 4:2 gegen die Niederlande sein erstes und einziges Spiel im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Zwei Jahre später gehörte Nagelschmitz zum Aufgebot für die Olympischen Spiele in Amsterdam, kam dort aber nicht zum Einsatz.

  • Franz Krumm
    (* 16. Oktober 1909; † 9. März 1943 in Orjol, Russland)


    Franz Krumm spielte von 1931 bis 1938 für den FC Bayern München. Der damals 22jährige Linksaußen erzielte am 12. Juni 1932 beim 2:0 Sieg im Endspiel um die deutsche Meisterschaft gegen Eintracht Frankfurt den zweiten Treffer des FC Bayern. Nach seiner Zeit beim FC Bayern wechselte Krumm 1938 nach Giesing, wo er noch bis 1943 bei einem ortsansässigen unbedeutenden Turnverein spielte. Zwischen 1932 und 1933 bestritt Franz Krumm zwei Länderspiele für Deutschland und erzielte dabei einen Treffer. Franz Krumm fiel am 09. März 1943 in Russland; zur selben Zeit und am selben Ort wie sein Teamkollege Josef Bergmaier.

  • Fritz Fürst
    (* 3. Juli 1891 in München; † 9. Juni 1954)


    Der schußstarke Mittelstürmer gehört zur Bayern - Mannschaft, die 1910 und 1911 die bayerische Meisterschaft (Ostkreismeisterschaft) gewinnt. In beiden Jahren reicht es bei der "Süddeutschen" nur zum Vizetitel hinter dem Karslruher FV. Wie Bruder Max beginnt Fritz seine Karriere bei Bavaria München. Über den Münchner TS kommt er zu den Bayern. Fürst gehört neben Gablonsky und Hofmeister zu den drei Nationalspielern der Bayern vor dem 1. Weltkrieg. Sein einziges Länderspiel macht er am 18.05.1913 In Freiburg gegen die Schweiz (1:2)

  • Hans Welker
    (* 21. August 1907 in München; † 24. Juli 1968 in München)


    Hans Welker spielte von 1925 bis 1939 für den FC Bayern München. Der Linksaußen hatte als ausgezeichneter Torvorbereiter und teils auch als Vollstrecker maßgeblichen Anteil am Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft im Jahre 1932. Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt Hans Welker am 15.03.1931 beim Freundschaftsspiel gegen Frankreich sein erstes und einziges Spiel.

  • Ludwig Goldbrunner
    (* 5. März 1908 in München; † 26. September 1981)


    Ludwig "Lutte" Goldbrunner ist eines der großen Idole des deutschen Fußballs vor dem zweiten Weltkrieg. Von den Sportfreunden München wechselt er 1927 zum FC Bayern München und gehört zur Meistermannschaft 1932. Im November 1933 beginnt seine Länderspielkarriere. 39 Einsätze bestreitet er für Deutschland. Der überaus kopfballstarke Stopper gehört auch zur legendären "Breslau - Elf", die 1937 Dänemark 8:0 schlägt. Auch beim Olympischen Fußballturnier 1936 in Berlin und bei der WM 1938 zeigt "Lutte" seine internationale Klasse. Von 1937 bis 1941 ist er Kapitän des FC Bayern. Goldbrunner stirbt am 26. September 1981 im Alter von 73 Jahren.

  • Wilhelm Simetsreiter
    (* 6. März 1915 in München; † 17. Juli 2001 in München)


    Wilhelm „Schimmy / Willy“ Simetsreiter spielte von 1934 bis 1947 für den FC Bayern München. Der Linksaußen soll Berichten zu Folge zu den schnellsten Spielern zählen, die jemals das Trikot des FC Bayern trugen. In den dreißiger Jahren trug Simetsreiter acht Mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Mit seinen drei Toren gegen Luxemburg am 4. August 1936 bei den olympischen Spielen in Berlin gehört der damals 21-Jährige zu den jüngsten Spielern einer deutschen Nationalmannschaft, die drei Treffer in einem Spiel erzielten.


    Ein Kicker mit Courage: WELT Artikel über W. Simetsreiter

  • Sigmund Haringer
    (* 9. Dezember 1908 in München; † 23. Februar 1975)


    Der Außenverteidiger spielte von 1928 – 1934 für den FC Bayern und war einer der Leistungsträger der Meistermannschaft von 1932. Zwischen 1931 und 1937 trug er 15mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft und nahm an der Weltmeisterschaft 1934 in Italien teil. Nach seiner Zeit beim FC Bayern und Wacker München (1934 - 1939) wechselte Haringer zum 1. FC Nürnberg, wo er seine Karriere im Jahre 1940 beendete. Haringer war wohl eine der eigenwilligsten und schillerndsten Figuren, die je beim FC Bayern bzw. in der Nationalmannschaft spielten. Hart, drahtig, eminent schnell, fügte sich der Spieler, der oft am Gegner geradezu explodierte, nur unwillig in die von den Trainern vorgegebene Mannschaftsdisziplin und nahm in seiner urmünchener Direktheit kein Blatt vor den Mund. Ein schönes Beispiel dafür lieferte er 1934, als er sich zum Treffpunkt des Weltmeisterschaftskaders für Italien in Singen um eine halbe Stunde verspätete. Der gefürchtete Reichstrainer Nerz verband seinen Begrüßungsrüffel mit der Drohung, ihn gleich wieder nach Hause zu schicken. Haringer antwortete: “Da bin i weiter goar net beleidigt. I kann sofort wieder gehn.” Nerz darauf: “Sind Sie nicht so unverschämt!” Und Haringer: “Weil’s wahr is!“.
    Aufgrund seiner Verdienste um den FC Bayern und die deutsche Nationalmannschaft erhielt Haringer mehrfach den Ehrenbrief der Stadt München.

  • Herbert Moll
    (* 13. Dezember 1916;
    † 10. Februar 2002)


    Der Außenläufer debütierte am 1. Mai 1935 für den FC Bayern. Ein Jahr später spielte er für die deutsche Nationalmannschaft. Zusammen mit Conny Heidkamp und Ludwig Goldbrunner spielte er bei den olympischen Spielen in Berlin und schaffte damit den Durchbruch. Als großes Idol der Münchner Fans half er beim sportlichen Wiederaufbau des FC Bayerns mit. Moll war Ehrenspielführer und Ehrenmitglied des FC Bayern München.

    Was schert mi Weib, was schert mi Kind, Hauptsach is das Bayern g'winnt!

  • Robert Breindl
    (* 24. Oktober 1909;
    † 27. August 1995)


    Robert Breindl wurde 1932 mit dem FC Bayern München deutscher Fußballmeister und gehörte neben Conny Heidkamp zum Star des Meisterteams.

    Was schert mi Weib, was schert mi Kind, Hauptsach is das Bayern g'winnt!

  • Das ist schon noch Deutschland, haben gutes Bier dort |-)

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