Unglaublich, ausgerechnet dort. Und wir haben hier in Norden Deutschlands fast gezittert.
Nordirland - News und Diskussionen
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Wußte jetzt nicht wohin damit (Cale, bitte mal entsprechend verschieben). Diese Kurzreportage kam gestern auf Arte:
Re: Pulverfass Nordirland-Streit nach dem Brexit. War erschrocken darüber, wie dieser Hass nach dem Brexit wieder aufflammt. Die bauen da etwa auf Höhe 20m Scheiterhaufen aus Industriepaletten und zünden den Kram an. Auf der Gegenseite gehen sie ähnlich vor. Es geht ihnen um Tradition und Kultur, die sie aufrecht erhalten wollen.
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Re: Pulverfass Nordirland
Danke Dir! Ja, die habe ich auch schon mal gesehen. Es bleibt dort wie gehabt und ich habe oft das Gefühl, der Brexit ist nur ein willkommender Anlass, hinter dem man sich bequem versteckt. Auf beiden Seiten gibt es leider immer noch zu viele Leute, die an Ruhe und Frieden überhaupt kein Interesse haben.
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Da hast halt ne ähnliche Situation wie in Schottland. Wegen dem Brexit hatten viele Angst den Anschluss an Irland zu verlieren. Die Mehrheit (wenn auch knapper als in Schottland) wollte in der EU bleiben, wobei man auch dort wieder ähnliche Grenzen beim Referendum hat, wie man es bei der Konfession bzw. zwischen Orange und Grün hat.
Und so schlägt es jetzt wieder aus. Aber ich sehe es ähnlich wie Caledonia der Brexit ist jetzt zwar Anlass, aber letztlich hat der Brexit in Nordirland ziemlich genau die beiden üblichen Feindbilder bedient (bzw. wurde von diesen bedient) und so flammt eigentlich der Konflikt wieder auf, den man seit Jahrhunderten auf Irland hat.
Aber danke für den Hinweis Bear das muss ich mir heute Abend mal anschauen (Ohne Anmeldung erst ab 20 Uhr verfügbar, weil ab 12...)
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Ich hatte wirklich keine Ahnung wie abgrundtief dieser Hass ist. Einfach nur noch krank. Aber schaue es dir selbst an, Carlo. Einfach nur noch krank sowas. Seit dem Brexit nimmt es wieder so richtig Fahrt auf.
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Hab das Ding auch gesehen, immer wieder faszinierend.
„Das ist unsere Kultur“. Geil, wenn man noch heute stolz auf alte Eroberungen und daraus resultierenden Jahrhunderten der Unterdrückung ist. Und darauf, dass die eigene Kultur im Zeitalter der Scheiterhaufen stehengeblieben ist. Bin ich froh, dass wir sämtliche Kriege und Kolonien verloren haben und deswegen gar nicht erst in der Lage sind uns so dermaßen furchtbar aufzuführen.
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Wahrscheinlich wissen sie nichts sinnvolles mit ihrer freien Zeit anzufangen. Sie zahlen diese Industriepaletten sogar aus ihrer privaten Tasche, damit dieses Feuer auch so richtig schön lodert. Man könnte ja auch mal andere Wege einschlagen, um diesen Hass nicht noch weiter zu befeuern. Das Traurige an der Sache ist, dass sie auf der anderen Seite ebenfalls keine besseren Antworten finden.
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Das Traurige an der Sache ist, dass sie auf der anderen Seite ebenfalls keine besseren Antworten finden.
Die auf der anderen Seite sehe ich da aber auch einfach nicht in der Verantwortung. Die Bedingungen für ein friedliches Miteinander müssen da schon die Kolonialherren schaffen, die aber lieber weiter alles dafür tun, die (ehemalige) Minderheit zu demütigen.
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Sehe ich ganz anders. Ein friedliches Miteinander (oder besser ausgedrückt Nebeneinander) wird es nur geben, wenn beide Seiten etwas dafür tun.
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Dafür muss aber der erste Schritt von den Trottel mit dem Union Jack kommen.
Man muss nur die Wahlergebnisse angucken und sehen, dass die Mehrheit der Unionisten noch immer eine Partei wählt, deren Gründer ein lupenreiner Faschist war. Das sagt alles über die Chancen auf echten Frieden.
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Was hast du gegen Boris, dass ist doch so ein netter Kerl?
Ja, ist was dran. Der Unionist in der Reportage war ja auch völlig fertig mit seiner Umwelt (der sah aus wie son Generalfeldmarschall).
Irgendwas läuft doch da richtig verkehrt. -
Was hast du gegen Boris, dass ist doch so ein netter Kerl?
Ich meinte tatsächlich mal die DUP, ganz gruselige Truppe…
Der Unionist in der Reportage war ja auch völlig fertig mit seiner Umwelt (der sah aus wie son Generalfeldmarschall).
Besser war noch die Frau, die relativ viel zu Wort kam. Bester Beweis dafür, dass man mit Gechwistern keine Kinder zeugen sollte.
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Ach, du ahnst es nicht. Inzest?
Keine Kinder zeugen sollte heißt das...du Arbeiterdenkmal.
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Dafür muss aber der erste Schritt von den Trottel mit dem Union Jack kommen.
Man muss nur die Wahlergebnisse angucken und sehen, dass die Mehrheit der Unionisten noch immer eine Partei wählt, deren Gründer ein lupenreiner Faschist war. Das sagt alles über die Chancen auf echten Frieden.
So wirklich mit "Grün" hast Du Dich da aber noch nie beschäftigt, wenn die anderen gleich Faschisten sind, oder? Ich finde es gibt genügend Angriffsflächen auf beiden Seiten und leider noch zu viele Hinterwäldler. Das mal als erstes und darin liegen auch die Probleme. Was ich nur immer wieder so interessant finde ist, dass der Vorwurf "Faschisten" vor allem aus Deutschland gerne in die Richtung der Unionisten geht, während es die andere Seite war, die Hitler aktiv unterstützt hat und die angeblichen Faschisten gegen die Nazis kämpften, was einfach ein Fakt ist. Manchmal sind die wahren Faschisten eher die, die man gerne anders sieht und umgekehrt. Gilt btw. auch für den Sport. Man kann die Geschichte nicht immer so umschreiben, wie es einem gerne in den Kram passen würde.
Damit will ich die Unionisten nicht besser machen, als sie sind. Weiß Gott nicht. Die Geschichte ist bekannt. Aber diese grünen Märchen braucht es deshalb noch lange nicht. In dem Miteinander ist, wie es Bear ganz richtig sagt, sehr sehr viel Grau und kaum Schwarz v Weiß.
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Die DUP ist dann doch ein bisschen aktueller als Hitler, dürfte aber gar nicht mal so grob andere Positionen vertreten…
Mal kurz und knapp; die Unionisten haben die Kontrolle über das Land, sie sind für die Lebensbedingungen, Chancengleichheit usw. verantwortlich. Statt einen Ausgleich anzustreben hat man die Gegenseite über Jahrzehnte ausgegrenzt, gedemütigt und als Menschen zweiter Klasse im eigenen Land gehalten. Und selbst nach dem Karfreitagsabkommen haben diese Freaks keine Gelegenheit verstreichen lassen mit ihren albernen Märschen durch „feindliche“ Viertel zu marschieren, Flaggen zu verbrennen und ähnliche Späße.
Ach so, natürlich hat auch die Gegenseite irgendwann üble Schweinereien betrieben. Keine Frage, ausgelöst hat diesen Konflikt aber ausschließlich eine Seite. Es sind schließlich nicht die Iren, die London regieren.
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Die DUP ist dann doch ein bisschen aktueller als Hitler, dürfte aber gar nicht mal so grob andere Positionen vertreten…
Oh je...
Mal kurz und knapp; die Unionisten haben die Kontrolle über das Land, sie sind für die Lebensbedingungen, Chancengleichheit usw. verantwortlich. Statt einen Ausgleich anzustreben hat man die Gegenseite über Jahrzehnte ausgegrenzt, gedemütigt und als Menschen zweiter Klasse im eigenen Land gehalten. Und selbst nach dem Karfreitagsabkommen haben diese Freaks keine Gelegenheit verstreichen lassen mit ihren albernen Märschen durch „feindliche“ Viertel zu marschieren, Flaggen zu verbrennen und ähnliche Späße.
Da kommen wir nicht zusammen. Diese Legende mache ich nicht mit. Ist ja auch nicht schlimm. Und nochmal, nicht, um die Unionisten besser dastehen zu lassen, als sie es verdienen, aber diese Einseitigkeit hat mit der Realität dort nichts, aber auch rein gar nichts zu tun. Jedenfalls nicht von außen betrachtet, wenn man kein Fanatiker einer der beiden Seiten ist.
Alles, was Du schreibst, trifft auf die andere Seite genau so zu. Wenn nicht vielleicht sogar noch mehr, aber das passt eben nicht in das so gerne kolportierte romantische Bild. Das gilt auch für die Iren, die unter der IRA weiß Gott nicht weniger gelitten haben und es noch heute tun, als unter den Briten. Denn die IRA hat nichts anders verfolgt, als immer nur ihre eigenen Ziele. Und dafür wurde auch durch die eigene Bevölkerung "gepflügt".
Aber lassen wir das lieber im Interesse aller.
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Parlamentswahlen in NI. Sinn Fein landet historischen Sieg (stärkste Kraft im Belfaster Landtag)!
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