ZitatAlles anzeigenRoland Duchâtelet unterbreitet Stadt Jena Angebot, sich am Stadionprojekt zu beteiligen
Jena, 27. Oktober 2014. Das seit Jahren intensiv auf landes- und kommunalpolitischer Ebene diskutierte Stadionprojekt für den Umbau des Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeldes in ein DFL-taugliches (zweitligataugliches), reines Fußballstadion erfährt frischen Wind und tatkräftige Unterstützung von Seiten des FC Carl Zeiss Jena - in Person des Gesellschafters Roland Duchâtelet.
Der belgische Geschäftsmann, der seit Anfang dieses Jahres nach Zustimmung der Vereinsmitglieder des FCC Anteile an der Fußball Spielbetriebs GmbH des Traditionsvereines hält, hat in einem Schreiben an den Oberbürgermeister der Stadt Jena, Dr. Albrecht Schröter, seine klare Bereitschaft signalisiert, das Projekt finanziell zu unterstützen und stellte Mittel in Höhe von mindestens 7 Millionen Euro in Aussicht, um den von der Stadt Jena vom FC Carl Zeiss Jena geforderten Eigenanteil zu übernehmen.
Duchâtelet, der sowohl als Bauherr wie auch Betreiber des im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft entstandenen Stadions im belgischen Sint-Truiden über Erfahrungen in diesem Bereich verfügt: „Der Verein braucht eine gesunde Basis und ein finanziell tragfähiges Betreiberkonzept für ein modernes Fußballstadion, zu dem neben modernen Tagungsmöglichkeiten auch Hotelkapazitäten gehören, die auch für die Stadt Jena von großem Interesse sind. Ich bin gern bereit, Expertise und finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um bei diesem Projekt gemeinsam mit Stadt und Verein voran zu kommen.“
Lutz Lindemann, Vereinspräsident des FCC. „Dieses Angebot ist mehr als nur ein Signal – es ist weiterer Beleg dafür, dass Roland Duchâtelet den FCC langfristig begleiten und mit uns gemeinsam etwas entwickeln möchte, das Zukunft hat und wirtschaftlich tragfähig ist. Und genau das kann nun auch das Stadionprojekt sein. Wir danken Roland Duchâtelet für dieses Engagement und hoffen, dass das Thema Stadionneubau in Jena nach schier endlosen Entscheidungsprozessen nun zu einem glücklichen Ende geführt werden kann, in dem sich Alle – Fußball, Leichtathletik, Umwelt und die Stadt Jena – wiederfinden werden.“
bgw Grüße
Unser Sportfeld wird endlich umgebaut! 2020 geht es los! Ja!
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traudel gestern im gespräch mit radio lotte weimar zum thema stadionbau
mdr aktuell zum Stadionbau
"Wir wollen ein zweitligataugliches Stadion"
Für Jena hat Stadion Priorität
hiervon distanziere ich mich entschieden, niemand hat mich gefragt, ob sowas in meinem Namen nach Belgien geschickt werden darf!
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In Jena wird der Name "Ernst-Abbe-Sportfeld" bleiben, so viel ist klar. Dass die neue Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld einen werbewirksamen Namen erhalten wird, auch. Noch allerdings ist man im Paradies nicht so weit - gestern tagte erneut der Runde Tisch, an dem die betreffenden Vereine, Fans, Bürgerinitiative und Politik sitzen. Vor allem die Fans machen jetzt richtig Druck auf die Stadtoberen. Seit wenigen Tagen läuft die Aktion "Farbe bekennen! Jetzt!" Unzählige Jenaer Fußballfreunde zeigen via Facebook Flagge, wollen endlich ein Ende der Diskutiererei. Dass aus dem Ernst-Abbe-Sportfeld ein reines Fußballstadion wird, ist unstrittig - offen sind die Umfänge der Arbeiten, ob es eine Multifunktionsarena mit Hotel und Kongress wird oder eben nur ein Fußballstadion.
An die Leichtathleten hat man auch gedacht: Hier soll eine bestens ausgestattete neue Trainingsanlage zwischen dem Institut für Sportwissenschaft und dem Sportgymnasium entstehen. Vom LC Jena wird obendrein eine Tribüne für 1000 bis 2000 Besucher gefordert, um auch Wettkämpfe vor heimischer Kulisse bestreiten zu dürfen. Die Notwendigkeit einer Tribüne, die zusätzliche Kosten verursacht, ist allerdings noch ein kommunales Streitthema.
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Information zur 7. Sitzung des Runden-Tischs
Arenaprojekt
06.11.2014Vorbemerkung:
Nach dem der sechste Runde Tisch am 19.06.2014 das letzte Mal zusammengetroffen war, stand die 7. Auflage im Zeichen des erneuten Informationsaustauschs. Bürgermeister Frank Schenker, Finanzdezernent Frank Jauch, Dezernent Denis Peisker (Stadtentwicklung) und Projektkoordinator Dirk Lange berichteten über die aktuelle Situation.
Schwerpunkte dabei waren:
- Bisheriger Verlauf
- Finanzierung
- Projekt Leichtathletik
- B-Plan
- Betreibung der Sportstätten EAS1. Anmerkungen zum 7 . Runden Tisch:
Nach einer kurzen Darstellung des bisherigen Prozesses und den überwundenen Hürden wurde der zeitliche Ablauf des B-Plan-Verfahren bis zum Erlangen des Baurechts dargestellt. (siehe Anhang)
Darüber hinaus stellte Herr Jauch die Offerte der Stadt an den FCCZ für eine Betreibung der Sportanlagen (Leistungsbereich) im EAS dar. Dabei könnte eine Betreibung ähnlich dem Modell der Sparkassen Arena die Basis für solch ein Vorhaben bieten. Dies bedeutet ein privater Betreiber bewirtschaftet das Areal, hat Gestaltungsmöglichkeiten und bekommt einen Zuschuss durch die Stadt.
In der weiteren Diskussion wurde das Thema B-Plan, Leichtathletik und Finanzierung besprochen.A) B-Plan:
Es besteht Einigkeit darin, dass ein Umbau des Stadions auch über die Grenzen des Bestandes hinaus aufgeständert möglich ist. Auch die Kapazitäten 17.000 Zuschauer und ein Tagungs-/Kongressbereich (VIP-Bereich) für 1.000 Teilnehmer mit ca. 3.000m² Brutto Geschossfläche (ghh-Gutachten) ist im Plangebiet darstellbar, dies aber unter Entnahme der Laufbahn.
VIP-Trakt (Tagungs-/Kongressbereich) + Tribünen bilden ein DFL-taugliches Stadion ab.
Das Grundproblem, welches sich derzeit darstellt, ist die Nutzungserweiterung im EAS um die Funktion eines Hotels. Herr Peisker verweist dabei auf das Risiko des Scheiterns des gesamten B-Plans und damit auf die Nichterlangung des Baurechts für ein neues Stadion. Herr Jauch verweist auf zwei unabhängige Rechtsgutachten (Suffel und Dornbusch) sowie auf ein vom 03. Juni 2014 stammendes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (siehe Anhang), welche dieses Risiko verneinen.
Des Weiteren hat die Obere Wasserbehörde (Landesebene) die finale Entscheidung auf Grundlage der beschriebenen Rechtssituation an die Untere Wasserbehörde (Stadtebene) übergeben.B) Leichtathletik:
Herr Janke bemängelt einen fehlenden Informationsfluss, da das letzte Treffen im April 2014 stattgefunden habe. Herr Schenker verweist auf knappe Haushaltsituation.
Information Runder-Tisch Arenaprojekt Seite 3 von 4 vom 06.11.14
Herr Jauch stellt klar, dass die Stadt den Nutzungsanteil der Stadt finanzieren würde (ca. 33%), jedoch müssten die anderen Nutzer – Land (Sportgymnasium) und Universität – ebenfalls Ihren Teil beitragen. Es wird hierzu zeitnah einen Termin mit der USV-Stiftung geben.
Des Weiteren besteht bzgl. Tribünenkapazitäten folgende Situation:
- Es sind Kapazitäten von ca. 500-1.000 Plätzen ohne ein Planerfordernis möglich
- Es ist möglich, die Tribünenkapazität im Eventfall (z.B. Deutsche Jungmeisterschaften) auf 2.000 zu erweitern hier fehlt jedoch die Klärung, wer die Kosten dafür trägt
Es ist für den Standort Muskelkirche entscheidend, dass kein Planerfordernis entsteht (B-Plan), da die beizubringenden Gutachten, wie z.B. Lärmgutachten einen Bau an dieser Stelle verhindern würde. Deshalb muss man auf Basis einer aus den 1960er Jahren stammenden Genehmigung sehen, was möglich ist – dies wird nochmals durch Schenker/Bathelt geprüft (siehe Aussage 500-1.000 Plätze).Ergänzung:
Prüfung durch Schenker/Bathelt ergab, dass keine (festen) Tribünenkapazitäten mit Dach ohne Planerfordernis möglich sind.Der RT bekräftigte das Votum, welches der Stadtratsbeschluss anzeigt – Erst Lösung LA, dann Stadion. Hier mahnt der RT dringend Handlungsbedarf an.
C) Die Finanzierung fußt auf folgenden Säule:
- Stadt (10 Mio.)
- Duchâtelet/FCCZ (>7 Mio.)
- LOI (Landesmittel GRW/Carius – mindestens 11 Mio.)
Herr Duchâtelet hat das Angebot unterbreitet sich mit mindestens 7 Mio. Euro an dem Bau eines Stadions mit einem integrierten Hotel (Anlehnung an ghh - Gutachten) zu beteiligen. Das Angebot soll Anfang Dezember zwischen Stadt und Duchâtelet besprochen werden.Zur Erinnerung:
Der Runde Tisch verfolgt folgende Zielstellung:
- Bau einer DFL- tauglichen Arena
- Bau eines reinen Fußballstadions (unter der Bedingung, dass eine Lösung f. Leichtathletik gefunden wird)
- Standort Ernst-Abbe-Sportfeld (EAS) hat Priorität
- Politische Absicherung des Arenaprojekts über entsprechende Beschlüsse (z.B. Stadtratsbeschluss)
Darüber hinaus möchte der Runde Tisch die bestehenden unterschiedlichen Informationsstände abbauen und das Vertrauensverhältnis unter den Akteuren stärken.2. Weiterer Verlauf:
Es wird einen Termin Anfang Dezember zwischen Duchâtelet und Stadt geben. Teilnehmer: Duchâtelet, OB, Schenker, Peisker, Jauch, Förster, Lindemann, Russ, Lange. Das Ergebnis wird zeitnah beim nächsten Runden Tisch vorgestellt.
Des Weiteren erfolgt eine Prüfung des Themas Leichtathletik bzgl. Tribünenkapazitäten mit zeitnaher Aussage, sowie die Beauftragung eines Verkehrsgutachtens unter Nutzung der Zuschauerzählung durch Fans und Verein, um im B-Planprozess fortschreiten zu können. -
Klubchef Lutz Lindemann wird das Duell der "Ewigen Nummer eins" aus Jena beim Rekordmeister der DDR verpassen. Er weilt in Belgien bei Investor Roland Duchâtelet. Zum einen möchte er dort die sportliche Ausrichtung besprechen und auch über erfahrene Neuzugänge aus höheren Ligen reden. Zum anderen ist aber auch die komplette Spitze der Stadt, Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter und seine Dezernenten, ebenfalls in Belgien, um mit Lindemann und Duchâtelet die Eckpunkte des Stadionneubaus zu fixieren. Der belgische Geschäftsmann will mindestens sieben Millionen Euro geben, damit eine multifunktionale Fußball-Arena im Paradies entsteht. Bis 2018 soll die dann fertig sein -
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Nach Besuch bei FC-Carl-Zeiss-Investor: Finanzierung für Arena in Jena weiter unklar
ZitatBis nächsten Sommer sollen die planungsrechtlichen Belange geklärt sein. Der Fußballclub solle über Betreibermodelle nachdenken. Bereits bis zum Frühjahr wolle die Stadt die Finanzierung klären.
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Ohne Hotel im Stadion wird es nur eine Sanierung geben
ZitatEines ist für Jauch inzwischen klar: Ohne ein Hotel, das von einem privaten Investor gebaut werden müsste, sollte die Stadt keine EU-Fördermittel in Anspruch nehmen. "Der Landesrechnungshof hat uns in einer Stellungnahme noch einmal klar darauf hingewiesen, dass bei einer nicht zweckentsprechenden touristischen Nutzung die Rückforderung von Fördergeldern durch die EU drohe", sagt Jauch. Das Risiko, 25 Millionen Euro zurück zahlen zu müssen, sollte Jena nicht eingehen.
Der Stadionbau hängt für Jauch von vier Faktoren ab: der Genehmigung des Bebauungsplanes, der Integration eines Hotels, der Einhaltung von finanziellen Zusagen durch das Land und der wirtschaftlich professionellen Aufstellung des FC Carl Zeiss Jena. "Ansonsten bleibt nur die Variante einer Sanierung des Ernst-Abbe-Sportfeldes und vielleicht eines späteren schrittweisen Ausbaus", so der Stadionbeauftragte.
dazu auf dem OF gefunden:
Der Fakt ist:
Reines Fußballstadion - unwirtschaftlich für Stadt - zu hohe Betriebskosten keine Förderung durch Tourismusmittel (Finanzierung fraglich)
Stadion mit Kongressgebäude und Hotel auf der anderen Starßenseite - nicht wirtschaftlich durch zu hohe Betriebskosten und im Bau teurer als andere Variante (Finanzierung fraglich)
Stadion mit Kongressgebäude und Hotel zusammen ca. 50Mio€ laut Jauch, Betriebsrisiko trägt Investor beteiligt sich außerdem mit min. 7Mio€ dazu 10Mio von der Stadt + EU Tourismusförderung (Finanzierung wäre fast gesichert) und der Betrieb würde sich sogar nach Ansicht des absoluten Stadiongegners Berger (Grüner Stadtkämmerer) rechnen. -
Hab mich mal ein bisschen durchgeklickt, aber irgendwie nicht das richtige gefunden: Gibt's nen konkretes Modell, (bzw. eben Modelle) das/die man sich ansehen kann? Oder beschränkt sich das bisher alles aufs Papier?
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Es gab vor Jahren mal ein Modell, aber ob dieses überhaupt noch relavant wäre, kann ich dir leider nicht sagen. Wir haben momentan andere Probleme, vor allem mit den Leuten die leider was zu sagen haben...sehr gut auch der Kommentar dazu hier in Zeitung: "Niemand hat die Absicht..."
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„Man muss die Kostenverteilung beachten“
Interview mit Frank Jauch, Finanzdezernent der Stadt Jena, über die Pläne für den Neubau eines Stadions am Standort des Ernst-Abbe-Sportfelds. Dort ist geplant, ein Stadion für 17.000 Zuschauer inklusive eines Kongresszentrums mit Hotelanlage zu errichten. -
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Scheinbar geht es ja nur noch auf diese Art und Weise. Aber wenigstens wird jetzt endlich mal Druck aufgebaut
Ich frage mich ja immer, was das für armselige Kreaturen sind (in dem Falle ja zum Glück nur eine), die da den ganzen Tag ihren unsäglichen Senf in der Kommentarfunktion hinterlassen. Jessesherrje. -
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Hotel im Jenaer Paradies: Ja, das geht
Wenn heute ab 17 Uhr der Stadtentwicklungsausschuss tagt, wird es ein Fußballspiel lang um die Zukunft des Areals des Ernst-Abbe-Sportfelds gehen. Zweimal 45 Minuten sind nämlich eingeplant - einmal, um die Machbarkeitsstudie von "ghh" zum Kongresszentrum zu diskutieren, und einmal, um das Gutachten des Berliner Rechtsanwaltes Frank Reitzig vorzustellen. Der beschäftigte sich im Auftrag des Dezernates für Stadtentwicklung zuvorderst mit der Frage, ob ein Hotel integriert werden könne.
Die Grünen, hatten sich allerdings gegen ein Hotel und Kongresszentrum ausgesprochen, wollen lieber nur das Fußballstadion bauen. Hierbei aber steht die Finanzierung auf wackligen Beinen, da sowohl die Förderung aus dem Tourismus-Topf als auch das Investment des Belgiers Roland Duchâtelet wegfallen würden. Zudem würde die Betreibung bei der Stadt Jena hängen bleiben. Auch eingedenk dieser Unwägbarkeiten forderten deshalb CDU und SPD zuletzt, mit "mehr Mut" (CDU-Fraktionschef Benjamin Koppe ) die große Variante umzusetzen. Am 18. April soll es dazu eine Klausurtagung der Jenaer Koalition geben, zu der eine Einigung angestrebt wird.Überzeugungsarbeit könnte bis dahin auch Roland Duchâtelet geleistet haben. Der Belgier wird Ende März nach Jena reisen, um sich mit den Spitzen der Stadtratsfraktionen zu treffen; auch die drei Dezernenten Frank Jauch (SPD), Frank Schenker (CDU) und eben Peisker, sowie der Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter (SPD) werden mit dem Geschäftsmann zusammensitzen. Dann dürfte auch das "ghh"-Gutachten noch einmal zur Sprache kommen. Das bescheinigt dem Standort im Paradies beste Aussichten - und das nicht nur auf die umliegenden Kernberge ...
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